Flaschensammler schrieb:
Also: Ohne SMT läuft Tropico 6 je nach Ort ein gutes Stück schneller. Im Norden habe ich so 48-52 FPS, ohne SMT so 58-60. Nur im Süden, wo ich 31-34 FPS habe ändert sich nichts. Also wo die Last niedrig ist, verbessert sich die Bildrate, wo sie hoch ist, eher nicht.
Interessantes Verhalten^^
Hier ein gutes Beispiel, dass SMT nicht immer Vorteilhaft ist.
Hast du Virtualisierung auch deaktiviert?
Flaschensammler schrieb:
Die 3000er Ryzen besaßen ja auch schon afaik 32 MB L3-Cache, während der 9700K nur 12 MB besitzt.
Nachdem ich nochmal über den Thread gelesen habe, eine kleine Anmerkung zum L3 Cache von Ryzen CPUs: Ryzen 3000 hat zwar 32 MB L3 Cache per Chiplet, aber nur 16 MB pro 4-Kern CCD. Effektiv verhält es sich damit so wie eine CPU mit nur 16 MB L3 Cache.
Erst ab Ryzen 5000 (Zen3) hat ein 8-Kern CCD einen gemeinsamen 32MB L3 Cache. Auch hier sieht man, dass die Ryzen 9 CPUs mit 2 Chiplets/CCDs und insgesamt 64MB L3 Cache nicht besser skalieren.
Was Tropico 6 angeht ist es gut möglich, dass das Spiel in diesem Stadium vom großen Cache kaum profitiert. Dazu müsste man mit einem Ryzen 7 7700(X) gegenprüfen.
Dazu kommt, dass der X3D durch seinen thermisch suboptimalen Aufbau im Takt limitiert ist und damit quasi auf einem Level mit dem 9700K liegt. Somit bleibt nur der IPC Vorteil von Zen 4 gegenüber Coffee Lake, der je nach Anwendung unterschiedlich ausfallen kann.
Letztendlich ist dieses Spiel ein Beispiel, in dem der 7800X3D seine Stärken nicht ausfahren kann. die schlechte Performance des Spiels liegt aber meiner Meinung an der grottigen Auslastung mehrerer Kerne.
Der PCGH Test sagt ja eigentlich schon alles.
Der 7800X3D ist zwar die aktuell beste Gaming CPU, was Performance, P/L und Effizienz angeht, aber Raptor Lake (mit echten Raptor Cove Kernen) ist in Spielen auch sehr schnell und manchmal eben schneller.