News Smartphones: Xiaomi macht keinen Gewinn mit Smartphones

Immer wieder das gleiche, nur weil Unternehmen keinen Gewinn ausweißt, heißt es noch lange nicht das keine Überschüsse generiert werden..... Die können nunmal auf die ein oder andere Weise "entnommen" werden!
Bestes Beispiel ist das bereits genannte Amazon, da wird alles reinvestiert bzw. fließt direkt in die Tasche von Herrn Bezos (oder glaubt jemand die über 60 Milliarden Privatvermögen sind einfach so mal zusammen gekommen^^). MMn eines der Hauptprobleme unserer Gesellschaft, nur wenige verstehen wie die Wirtschaft funktioniert..
Das im Phonemarkt nichts verdient werden kann ist natürlich genauso blödsinn wie überall sonst, wäre dem nichts so würde es nicht so viele Hersteller etc. geben, die machen das ja nicht als Hobby.

Mfg
PaWel
 
Wenn sich die Strategie nicht geändert hat, kann Xiaomi gar keinen großen Gewinn mit Smartphones machen. In einem Interview wurde gesagt, dass die Geräte nur knapp über dem Preis der Einzelteile verkauft werden (also im Prinzip nur etwas mehr, als bei iFixit als Materialkosten ausgewiesen wird) - Kosten für Fertigung, Forschung und Entwicklung, Marketing, etc. bleiben außen vor. Mit dieser Preisgestaltung ist es nicht möglich, die Smartphones zur Markteinführung mit Gewinn zu verkaufen. Das ist reiner Kampf um Marktanteile. Erst wenn die Geräte eine Zeit auf dem Markt sind und die Preise für Komponenten sinken (ohne dass die Geräte entsprechend billiger werden), entsteht eine gewisse Marge. Damit muss dann aber auch der Verlust aus der Anfangszeit erst einmal ausgeglichen werden.

How can Xiaomi sell its phones so cheaply?
 
Bin ja schon ein paar Jahrzehnte auf der Welt, und bis vor kurzer Zeit zeichnete von kleinen Kaufmann bis Großindustriellen aus, mit ihrem Geschaft Gewinn zu machen. Irgendwie scheint sich das in den letzten Jahren gewandelt haben - man macht keinen Gewinn und erklärt dann noch dass eh alles super ist. Damit lügt man sich nicht nur in die eigene Tasche sondern ruiniert auch den Mitbewerb, dadurch dass jemand unter seinen Kosten verkauft verhindert man ja dass Produkte von Anderen zu ehrlichen Preisen verkauft werden können.

Jetzt hat man heutzutage in der Führungsetage nur mehr BWLer oder andere Akademiker, und dann sowas. Ich versteh's nicht.
 
Dr.Pawel schrieb:
MMn eines der Hauptprobleme unserer Gesellschaft, nur wenige verstehen wie die Wirtschaft funktioniert..

Stimmt zwar, aber nur zum Teil. Aber ich bin froh, dass dies hier überhaupt mal erwähnt wird.
Der Wohlstand unserer Gesellschaft nimmt weltweit immer weiter zu, auch wenn gewisse Presse gerne was anderes verkündet.

Es muss daher nicht jeder verstehen, wie es funktioniert, solange viele unterm Strich davon profitieren.
 
Karl_Bucho schrieb:
Bin ja schon ein paar Jahrzehnte auf der Welt, und bis vor kurzer Zeit zeichnete von kleinen Kaufmann bis Großindustriellen aus, mit ihrem Geschaft Gewinn zu machen. Irgendwie scheint sich das in den letzten Jahren gewandelt haben - man macht keinen Gewinn und erklärt dann noch dass eh alles super ist. Damit lügt man sich nicht nur in die eigene Tasche sondern ruiniert auch den Mitbewerb, dadurch dass jemand unter seinen Kosten verkauft verhindert man ja dass Produkte von Anderen zu ehrlichen Preisen verkauft werden können.

Ich kann keine Veränderung zu früher erkennen.

Wer keinen operative Gewinn macht, geht wie früher auch mit der Zeit pleite. Davon ahsgehend das die eigene Kostenstruktur okay ist, würde ich mich über jeden Mitbewerber freuen der sein Produkte so billig verkauft das er seine Selbstkosten nicht decken kann. Jeden Auftrag der sich nicht rechnet sollte man den Mitbewerbern überlassen die sich damit selber schädigen.

Das so manche Firma aus den USA oder China sehr langfristige Ziele verfolgt und daher alles reinvestiert ist kein Manko sondern kluges wirtschaften.

Es ist sogar so, das man bloß nicht zu früh damit anfangen sollte ,Gewinn zu erwirtschaften und diesen an Aktionäre auszuschütten, weil diese Leute natürlich todtraurig sind wenn es im nächsten Jahr nichts geben sollte. Also wird die Firma erst mal weiter entwickelt und alles reinvestiert was übrig bleibt.

Prominente Beispiele:

Google
Amazon
Facebook
 
tek9 schrieb:
Das so manche Firma aus den USA oder China sehr langfristige Ziele verfolgt und daher alles reinvestiert ist kein Manko sondern kluges wirtschaften.k

Das schnallen nur die BWLer nicht. ^^

Musks Firmen verfahren exakt so. Egal ob SpaceX, Tesla oder Solarworld - dies alles sind aktuell noch nicht rentabel. Die Vision die dahinter steht, um die geht es. Und wer auf einen langen bzw längeren Zeitraum plant, ist am Ende besser aufgestellt als die Konkurrenz.

Das ist auch das aktuelle Problem von Apple. Seit dem genialen Vordenker Jobs ist dort keiner der noch Visionen hat wo andere denken "die spinnen die Appler!". Appel lebt nurnoch "von" ihrer Fanbase und ihrem Ruf. Etwas neues gibt es nicht. Der Grund weshalb Apple diesen Status hat ist mit Jobs gestorben.
 
BWL bashing ist lahm.

Das Apple extrem auf die Marge achtet, ist der Tatsache geschuldet das Tim Cook mit dicken Aktienoptionen geködert wurde, die er nur dann erhält, wenn der Aktienkurs eine gewisse Entwicklung bis 2022? halten kann.

Daher fährt er die F&E Kosten runter und streicht den Produktkatalog überall zusammen wo infolge dessen die Kosten im Einkauf sinken.

Letztendlich ist es auch für das Management besser, erst später Gewinne zu erwirtschaften und vorerst die Aktionäre mit neuen Projekten zufrieden zu stellen.
 
BWLer sind für mich die unfähigsten Leute die mir begegnet sind. Die mögen in der Lage sein kurzfristig Gewinne zu erzielen (lass uns mal die Hälfte der Belegschaft feuern, nö wir investieren nicht in neue Maschinen) aber zu langfristigem denken sind die nicht in der Lage.
 
Werden dann wohl mit den Daten die Gewinne erzielt. Macht auch Sinn.

Weiß nicht ,wahrscheinlich bin ich voreingenommen, aber ein Billig "China" handy würde ich mir nicht kaufen.
Gab auch immer wieder Berichte über backdoors und malware die mich erschrecken.
 
selten so ein mist gehört.

kein mensch verkauft ohne gewinn wen er es nicht muss.

xiaomi hat so gute hardware das die auch 10% mehr geld verlangen könnten.

hm apple nur 91% gewinn wir zeit das apple ihre preise anhebt sonst gehn die noch pleite.

so 1500 fürn i dumm plus sollte machbar sein xD

die macs sind ja erst wider teurer geworden aber immer noch zu bilieg.
 
Tuetensuppe schrieb:
Das Apple extrem auf die Marge achtet, ist der Tatsache geschuldet das Tim Cook mit dicken Aktienoptionen geködert wurde, die er nur dann erhält, wenn der Aktienkurs eine gewisse Entwicklung bis 2022? halten kann.

Daher fährt er die F&E Kosten runter.

Was für ein ausgemachter Blödsinn!
Das Leben muß schön sein, wenn einem Tatsachen am Allerwertesten vorbei gehen - dann braucht man seine Gedankenwelt nicht an der Realität zu prüfen. :freak:
 
... Reiskocher, ....

sicher das wichtigste Geschäftsfeld für den immer wiederkehrenden Umsatz. Essen muss der Mensch ja immer :)
 
Hart umkämpfter Markt...langfristig gesehen muss man versuchen, möglichst lange am Ball zu bleiben und Image, Marktanteil und Infrastruktur (Vertrieb) ausbauen und halten. Irgendwann gehen welche an den Markt kaputt und machen Platz für weitere Marktanteile. Bis es nur noch einige wenige gibt und durch den weniger harten Konkurrenzkampf bei jeden Teilnehmer Gewinne abfallen. Selbst die Unternehmen, bei denen die Handysparte nur ein "Nebengeschäft" ist, müssten weiter am Ball bleiben, wenn sie später noch mitmischen wollen, denn ein Wiedereinstieg ist schwer und wird immer schwerer. Bleibt die schwierige Frage, ob man das Risiko und die Investitionen weiter betreiben will, die notwendig sind um eine Chance auf den ausgedünnten Markt mit Gewinnmöglichkeiten zu haben, oder ob man mit den "Spartensubventionen" auf dauer das ganze Unternehmen kaputt macht.
Gibt dazu dann auch mal andere Möglichkeiten Geld zu verdienen, wenn es nicht gerade das eine Produkt oder die Sparte ist. Beispielsweise das Unternehmen, in denen ich Arbeite: Die verdienen mit neuen Anlagen gar kein Geld, ein Erfolg ist ein möglichst geringer Verlust der Neubauabteilung, selbst der Plan sieht einen Verlust vor. Verdient wird dann an Wartungsverträgen und E+R. Andere Branchen haben noch andere Möglichkeiten durch verlustbehaftete Sparten an anderer Stelle Gewinne einzufahren.

Das Nokia beispielsweise wieder einsteigen will, ist schon verwunderlich. Die Marke hat kaum noch Gewicht, bereits vor der Übernahme der Sparte durch MS war die Relevanz auf dem absteigenden Ast. Und jetzt nach einer Abstinenz am Markt, soll's die Marke wieder reißen? Ob das was wird?
 
Als Unternehmen ist es nur vernünftig, sich möglichst arm zu rechnen. Sonst muss man am Ende noch Steuern bezahlen.
 
ZeT schrieb:
Davon geh ich aus. Die Marke positionieren und bekannt machen. Ich kannte zB Panasonic nur aus der Musikecke. Das die aber ein gefühltes Monopol bei Hightec Klobrillen haben war mir gänzlich unbekannt. Fast jede Klobrille in Japan kommt von Panasonic. ^^

Ging mir so ähnlich. Ich kannte Samsung früher nur von Handys und TVs, bis ich dann merkte, dass die fast sämtliche Arten an Haushaltsgeräten herstellen. Blöd nur, dass ich von den Handys nichts halte...^^
 
rentex schrieb:
Na ja, klassisches anfixen halt. Gewinne werden später generiert...ganz normal.

Naja, bei Apple, Amazon und auch Google (wenn auch nicht so stark wie bei Apple, denn es gibt Konkurrenz) verstehe ich das "anfixen".

Amazon lockt mit günstigen Geräten und will dafür das Shoppen und Konsumieren in deren Stores und Co. erleichtern bzw. ankurbeln.
Apple ist bei der HW teuer, bietet dafür auch so ein "All in Paket" mit Itunes, deren anderen Geräten (Ipad, Mac) und Co.
Google könnte auch so ein Anbieter mit Android werden, jedoch haben sie ausreichend Konkurrenz für deren eigenen Geräte (aber mit dem Play Store kann man auch vieles anbieten, Filme Bücher Musik Apps..)

Aber Xiaomi? Wofür fixen die an?
Kenne keinen Xiamoi-Besitzer der sich "anfixen" hat lassen.
Man kauft das Smartphone, weil es oft gut und günstig ist und verwendet Android (Google)?
 
@Caramelito
Du siehst das aus der deutschen Perspektive, die Geräte von Xiaomi sind aber garnicht für den deutschen oder überhaupt westlichen Markt gedacht!
Die Xiaomi-Besitzer die du kennst haben das Gerät aus China importiert, die Käufer um die es Xiaomi aber eigentlich geht leben in China und sind Chinesen!

Und in China versucht Xiaomi ein eigenes Ökosystem um die Smartphones herum aufzubauen.
Der Xiaomi-Käufer soll sein Xiaomi-Smartphone mit den Kopfhörern der Marke nutzen, mit der Mi-Powerbank laden.
Seine sportlichen Aktivitäten mit der Mi-Actioncam aufnehmen und dabei das Mi-Band tragen.
Die Videos schneidet er dann bei Licht aus der Mi-LED-Lampe auf seinem Xiaomi-Ultrabook, während er mit einem Mi-Wasserfilter gefiltertes Wasser trinkt und sein Mi-Luftreiniger die Raumluft filtert.

Alles existierende Produkte.

Und wohl mit einer ähnlichen Herangehensweise was Patente und Geschmacksmusterschutz angeht wie bei ihren Smartphones
 
Zuletzt bearbeitet:
@iSight:

Danke für die Info.

Bauen denn die von dir genannten Geräte alle auf das Xiamo-Smartphone? Oder funktionieren die alle unabhängig mit vollem Umfang?
Bis auf die Powerbank usw halt
 
Man kann sie afaik auch ohne Xiaomi-Smartphone nutzen und es sind nicht einmal alle Geräte wirklich von Xiaomi gefertigt sondern sie tragen nur die Marke - aber der Anreiz in dieses "Ökosystem" zu investieren ist einfach, dass man schon ein Smartphone von Xiaomi gekauft hat, es mag und dann bei der Suche nach Wasserfiltern oder LED-Lampen auch zu denen greift auf denen "Mi" steht.
 
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