News Software-Piraterie: Anteil „raubkopierter Software“ bei 26 %

Niyu schrieb:
Es ändert nichts an den Tatsachen, dass jede Kopie die nicht gekauft wurde ein potentiell entgangener Umsatz für ein Unternehmen ist. Wenn also nun die Unternehmen dazu übergehen die ehrlichen User zu geißeln durch Onlinezwang etc etc. Dann ist das ein berechtigtes Interesse der Unternehmen zum Schutze des eigenen Profits.

Richtig, es ist ein theoretischer und möglicherweise entgangener oder eben nicht entgangener Umsatz, der der Firma flöten geht.

Solange aber einfach endlich keiner mehr bei privaten Raubkopien von Diebstahl faselt, werden auch das Gerede und die ständigen Wiederholungen hierüber aufhören.

Du vergisst auch zu erwähnen, dass in jedem solchen Thread mind. ein "Dussel" ankommt und den berühmten hirnlosen "ich klaue mir doch auch keinen Porsche..." Autovergleich startet :rolleyes:
 
Ich verstehe nicht ganz den Satz => "Anteil raubkopierter Programme an legal und illegal erworbener Software"

Ist eine Raubkopie nicht eine illegal erworbene Software?
 
Auch durch Open Source und freie Software entsteht ein riesiger Schaden wenn man so denkt. Die Umsätze gehen aber nicht verloren, sondern werden nur woanders investiert, oft auch wieder in Software. Die gesamte Argumentation der BSA ist deshalb kompletter Unsinn, da die zugrunde liegenden Modelle und Berechnungen einfach falsch sind.
 
Heretic Novalis schrieb:
Komisch. Genau das sagen doch alle Raubkopierer - "ich teste und wenns mir gefällt, kauf ich mir das Original".

Nett, solche Widersprüche aus den eigenen Reihen ;)
Die "Raubkopierer" sind eine ebenso wenig homogene Masse wie die in den Medien oft zitierte "Netzgemeinde". Wann kommt diese Erkenntnis denn endlich mal bei den Leuten an? Alle in einen Sack und mit dem Knüppel drauf ist natürlich einfacher...

Für mich bestätigen solche Statistiken nur, dass es vor allem Armut ist, die in Kriminalität treibt. Zugegeben, Armut ist hier ein zu hartes Wort, da Software nicht lebenswichtig ist. Wer sich die Software leisten kann, ohne dafür auf wichtigere Sachen verzichten zu müssen, wird es auch tun.

Ich bin übrigens persönlich keinem Privatmann böse, wenn er sich Photoshop etc. zum Rumspielen herunterlädt. Solange man die Ergebnisse nur zum persönlichen Vergnügen verwendet, sehe ich da nichts Verwerfliches. Sobald Umsatz generiert wird, sehe ich es aber auch als obligatorisch an, originale Lizenzen zu erwerben.

Abgesehen davon wäre es in der Tat wünschenswert, wenn mehr Menschen zu freier Software tendieren würden und im Rahmen ihrer Möglichkeiten auch daran mitarbeiten. Allerdings steht dem die ewige "was-nix-kost-ist-auch-nix"-Mentalität im Wege.
 
pstreiter schrieb:
Vielleicht sollte man in dem Beitrag erwähnen, dass pro Raubkopie ein Schaden von 150.000$ berechnet wird und nicht, wie anzunehmen, 1-5$ pro Song. Den Rest könnt ihr euch dazu denken.

Einfache Rechnung:

81,858 Millionen Einwohner in Deutschland
26% davon sind 21,283 Millionen
2,3 Milliarden US-Dollar als geschätzte Summe
Durch die 21,283 Millionen Einwohner
Macht 108,07 US-Dollar

Das ganze unter der Annahme das jeder Bürger Deutschlands genau eine Software hat, so kostet diese 108,07 US-Dollar und jeder vierte hat sie nicht legal gekauft. Ich geh jetzt mal stark davon aus, das im Landesschnitt mehr Software unterwegs ist als Einwohner, womit wir die durschnittlichen 108,07 USD pro Software noch um einiges drücken könnten.

Die 150.000 USD kommen aber mit Bestimmtheit nicht hin.
 
Wieviele Leute haben die denn Befragt ?
Also in den jeweiligen Ländern und welche Altersgruppe ?
 
Ich finde es immer lächerlich wie von der Industrie von entstandenen Schafen gesprochen wird. Viele Laden sich doch alles an Games runter teilweise wirds. Ur angetestet. Das würde auch nur ansatzweise nicht gekauft. Also wieso dann verlorene Einnahmen? Man hätte es doch eh nicht gekauft.
 
Was mir gerade auch durch den Kopf ging, ein Staat also dessen Bevölkerung hat ein gewisses Volumen an Geld. Ein durchschnittsbürger hat ca. 1500€ einkommen pro Monat, davon gehen ca. 25-30% für die warmmiete aus, dann noch strom ca. 33euro(pro Monat) auf basis von 22 cent pro kw/h, bei einem verbrauch jährlich von 1500kw. Dann berechne ich noch ca. 100-150euro fürs essen , ohne auszugehen und im Discounter eingekauft. Dann kommen noch Versicherung dazu, wie private altersvorsorge und Hausrat, ca. 50-80euro insgesamt. Dann zahle ich pro Monat noch ca. 17 euro GEZ nur für den Anschluss, und ca. 30 Euro fürs Handy und nochmal 20euro für Inet und Telefon. Wenn ich sparsam bin, gebe ich 50 euro pro monat für kleidung aus. Dann kommt noch ein Auto dazu mit kosten von ca. 150-200euro pro monat( das ist großzügig nach unten gerechnet).

Das sind ca. 975euro ohne mal einen Besuch im Kino oder Disco oder irgendwelcher Kultureller geschichten und Urlaub.

Das ist zwar eine Milchmädchenrechnung, aber desto mehr ich solche news lese, wo angeblich durch raubkopie der musik/film/software/game- industrie etliche mrd durch die lappen gehen, frage ich mich wo das Geld denn sein soll für solche Ausgabe, wenn man sich statistiken anschaut wie die geldumverteilung ausschaut, so müssten eigentlich die Miollionäre und mrd. 100 mal win7 für 150 euro kaufen pro person, damit solche rechnungen aufgehen. Wir können uns leider kein Geld aus dem hut zaubern, ich will damit nicht sagen dass raubkopieren richtig ist aber vielleicht sollte mal die gesellschaft mal klar machen wo unser geld hingeht, nämlich in die taschen einiger weniger die sich dann noch beschweren dass sie nicht noch reicher werden. Wenn wir mehr verdienen würden könnten wir uns auch mehr leisten!
 
Keiner ruft: Wenn einem der Spargel beim Supermarkt zu teuer ist, und beim Aldi auch, dann kauft einfach keinen Spargel!
Keiner ruft: Wenn der Spargel nicht verkauft wird, bekommt der Spargelbauer kein Geld.
Keiner ruft: Wenn der Spargel nicht verkauft wird, bekommt der Spargelernter kein Geld.
Keiner ruft: Wenn der Spargel nicht verkauft wird, bekommt der Staat kein Geld.
Weil keiner den Spargel mit strg+c, strg+v ohne weitere Kosten kopieren kann. :rolleyes:
 
Konti schrieb:
Und der wirtschaftliche Schaden liegt exakt bei 0 Euro.
Das was nicht für "raubkopierte" Software ausgegeben wird, wird woanders ausgegeben. Entweder ebenfalls für Software, oder für Hardware, oder für Essen, oder für Möbel, etc.

So also sieht es einer von denen, die sich selbst ein gutes Gewissen einreden! :o
 
Entstandener Schaden?
Piraterie?
Raub(kopie)?

Schaden entsteht, wenn man zum Beispiel Ware in einem Laden hat, und jemand entwendet
diese, ohne zu bezahlen. So kommt es zu einer Inventurdifferenz, die am Ende des
Geschäftsjahres als Verlust ausgewiesen wird. Somit ist de facto direkt ein nachweisbarer
finanzieller Schaden entstanden.

Wenn man eine Ware hat, und niemand entwendet die, sondern dupliziert nur etwas, das
ein anderer gekauft hat, so entsteht der Firma damit kein Schaden. Es entsteh nur einfach
kein Umsatz oder Gewinn.

Somit kann nicht von einem Schaden, sondern nur von einem Gewinnausfall gesprochen
werden. Hierbei sollte aber berücksichtigt werden, dass jemand, der Software kopiert
(als Beispiel mal Adobe CS4 für 2399€) sich diese in vielen Fällen sowieso nicht leisten
könnte, und somit auch nie bei der Firma gekauft hätte. Somit entgeht auch nicht wirklich
Gewinn.

Auch von Piraterie und Raub kann keinesfalls die Rede sein. Raub oder Piraterie implizieren
unter anderem Körperverletzung oder Nötigung. Beides ist nicht zwingend Bestandteil des
Anfertigens einer Kopie von Software am PC (mit Nero zumindest) meiner Ansicht nach.
 
bLu3to0th schrieb:
Wer behauptet, dass Schäden entstehen würden, der lügt sich und anderen direkt in die Tasche.

Du sagst also, dass kein Schaden entsteht wenn von zwei Menschen einer in den Laden geht und sich die Software kauft und der andere sich illegal zieht? Interessante Theorie...
 
Tja, wie man es drehen und wenden will, dagegen muss man mal endlich effektiv ankämpfen. zB per Gesetz beschließen, dass jede Software 1 Tag kostenlos getestet werden kann. Viele würden es dann testen und evtl. danach in AppStores per OneKlick die Lizenz kaufen. Das Problem, ohne Intrastruktur durch Microsoft und Apple kann man dies schwer durchsetzen.
 
"...dass 1/4 aller Computerbesitzer bereits illegale Software installiert HATTEN" ????

Ich denke die Realität sieht eher so aus, dass mindestens 80% aller Computerbesitzer illegales Zeugs installiert HABEN.

also ich kannte und kenne einen haufen Leute, ka wieviele zig hundert, und JEDER hat quasi NUR illegale Software drauf.

an eurer Statistik kann iwas nicht stimmen.

und ich bin auch der Meinung, die software die man illegal drauf macht, hätte man orig. eh nicht gekauft, weil man a) das Programm eh nicht so oft braucht b) die Programme eh zu teuer sind c) man dann auf freeware zurückgreifen würde und d) man keine Lust hat, jedes Jahr nen teures Update kaufen zu müssen.

Wenn ich eine Software kaufe, für ka. mehrere hundert Euro, dann VERLANGE ich auch, dass ich eine LEBENSZEIT-Update-Möglichkeit bekomme, ohne Folgekosten! So wie bei Android-Apps.

DANN würde ich auch überlegen, mal die ein oder andere Software zu kaufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man mal an Adobe denkt. 5000€ für die Master Collection. Wer leistet sich sowas für nicht kommerzielle Nutzung? Richtig niemand. Solche Dinge müsste man in einer Studie extra auflisten. Auch die Updates sind für Privatanwender nicht bezahlbar.
 
bLu3to0th schrieb:
Ich finde diese Studie ist fürn Eimer. "Raubkopiert" oder nicht spielt doch gar keine Rolle, wenn man das Geld dafür nicht hat oder die SW den angesetzten Preis einfach nicht wert ist, dann hätte man sie sich sowieso nicht gekauft.
Eine gewagte These.
Was ist mit der Gruppe, die Geld hat, sich die Software dreimal leisten könnte und diese trotzdem mordkopiert, weil sie sie unbedingt haben möchte.
Das gesparte Geld wird lieber in nichtkopierbaren Alkohol oder in ein neues Smartphone angelegt.
Nun frage ich euch: Ist dem SWHersteller ein finanzieller Schaden entstanden?
 
Nicht jeder der Raubkopiert würde das Programm auch wirklich kaufen. Evt. ergibt sich daraus sogar ein Gesellschaftwirtschaftlicher nutzen aufgrund der möglichen Einnahmen.
 
inteks schrieb:
von den 26% würden nichtmals 1% die software kaufen !

Ohne Beweise, denke ich, gilt ganz klar: Nein, denn: Klar, es gibt Lieder die jemand illegal läd, die die Perosn nicht kaufen würde, aber gilt das auch für Betriebssysteme oder Softwarehersteller mit Monopolstellung?
Ich schätze und könnte natürlich vollkommen falsch liegen, aber ich denke so gegen >15% aller Windows-Systeme sind nicht legal. Würde die Person jedoch z.B. Linux nehmen? Ich denke nicht?! Zumindest wär es keine Alternative für mich.

Ich hab auch etwa sowas gelesen: "Ja, wenn man die Software nicht legal erwirbt, hat man das Geld, das anderweitig ausgegeben werden kann."
Alles eine Frage auf welcher Seite man steht. Denn würde ein Softwareentwickler würde nie seinen "möglichen" Profit einbüßen, damit sein Hardware-Konkurrent Umsatz machen kann.

Auch wenn viele sagen: "Traue nie einer Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast". Stimmt natürlich, aber die Tendenz ist da. Und ob die reale Zahl nicht sogar höher ist...?!
 
Zurück
Oben