Erstmal ... ich arbeite in der Industrie in der Zulieferbranche und bei mir zuhause stehen ein i3s und ein Model 3...ich würde mal sagen ich kann da differenzieren.
Autokiller677 schrieb:
Tesla hat in beiden Bereichen einen Vorsprung - bei der Software, weil sie einfach noch neu sind und wenig Legacy-Mist mitschleppen und aus der Perspektive eines Softwareunternehmens an die Sache rangegangen sind. Und bei der E-Mobilität weil sie schlicht 10+ Jahre mehr Erfahrung haben als viele andere.
Tesla bastelt an der Software rum wie sie wollen. Es werden oft genug Updates ausgerollt, die man nur mit "halbgar" bezeichnen kann wo einiges erstmal schlechter funktioniert als zuvor. Wenn man sich die Softwareprobleme im Bestellsystem ansieht dann kann man schwer sagen, dass Tesla ein Softwareunternehmen ist. Das sind sie nicht. Tesla ist ein Elektronikunternehmen, von vorne bis hinten. Seien es elektrische Antriebsstränge, Automotive-Akkus, stationäre Speicher, Solarzellen oder Elektronik aus eigener Produktion. Das sind die Dinge die bei Tesla gut laufen. Mit der Power dahinter kann sich die Software einige Schnitzer leisten ohne dass es tief ins Gewicht fällt.
spamarama schrieb:
Stimmt nicht. Das sind komplett unterschiedliche Systeme.
Komisch, ich hab einen Entwickler von diesem System in meinem Bekanntenkreis, warum sagt der was anderes?
Autokiller677 schrieb:
2) Bei der E-Mobility: Schau dir die Tests an. Bei ähnlicher Wagenklasse hat Tesla ggü. vielen Konkurrenten einen deutlich niedrigeren Verbrauch. Ein Model S mit dem großen Akku kommt jetzt 610km nach WLTP, die meisten Konkurenten, auch mit ähnlich großen Akkus, dümpeln irgendwo in der 400er Ecke rum nach WLTP.
Es gibt kein Elektroauto in der Klasse des Tesla Model S. Es gibt große und mittlere SUVs, die sind aber in der Kategorie des Model X - und verbrauchen in der Realität auch das gleiche und laden teils nochmal schneller. Dazu sind sie - stand heute - nicht von der Ladeleistungsbeschränkung betroffen, die Tesla bei den Autos implementiert hat.
Corros1on schrieb:
Dafür gibt es eine einfache Lösung, nennt sich Kompressor, die man zu- oder abschalten kann, dass die Drücke beim Tankvorgang stimmen.
Genau Drücke und/oder Volumenströme in pneumatischen oder hydraulischen Systemen stellen schon seit längeren kein Problem dar.
Ja und genau das ist das Problem. "700bar" bedeutet, dass der Kompressor deutlich höhere Drücke liefern muss. Schafft er das nicht, kommt es genau zu den beobachteten Problemen. Auch CNG-Fahrer, die auf deutlich niedrigerem Niveau unterwegs sind, klagen über die Probleme dass die Tankstellen oft den Druck nicht liefern. Und die Technik hatte jetzt Jahrzehnte zum reifen.
Marflowah schrieb:
Witzig finde ich aber, wieviele über VW feixen, Skandal über Skandal hat die Presse aufgebauscht und mitheholfen, aus VW nahezu ein Feindbild zu formieren. Man hätte ja auch einfach nur das unfähige Management anprangern und rauswerfen können. Stattdessen ist VW in den Köpfen vieler Deutscher mittlerweile komplett negativ behaftet, die Marke und die Autos mit einbezogen. So kann man auch mithelfen, ein Traditionsunternehmen gegen die Wand zu fahren - und das Land übrigens gleich mit.
Über VW wurde in den Foren schon früher gelästert. Und dann gehen die Kunden hin und kaufen sich den nächsten. Der einzige Unterschied ist, dass der Ton jetzt schärfer ist. Du darfst nicht die laut Minderheit nicht mit der "breiten Masse" verwechseln.
MacFu schrieb:
Währenddessen bei Tesla: Oh könnt ihr euch noch erinnern, das Problem hatten wir auch mal... vor etlichen Jahren.
Heftig wie weit wir hinterherhinken und das ist unsere Leitindustrie. Nicht nur Tesla ist weiter, sondern auch die anderen Softwareriesen graben ordentlich Markt ab. Das zielt dann auf die Zulieferindustrie ab und das ist fast noch schlimmer für unsere Industrie.
Sorry, aber Tesla kocht sowas von mit Wasser. Das Level-2-Autonomie-System von Audi funktioniert aktuell besser als das von Tesla. Die bekommen aktuell nicht mal das Lesen von Tempolimit-Schildern hin oder dass das Auto - basierend auf den Kartendaten - rechtzeitig vor Limits abbremst. Und das ist ein echtes Ärgernis! Oder wie wäre es mit einem sanften Spurwechsel auf den Verzögerungsstreifen - rechtzeitig blinken inklusive? Oder wie wäre es mit einem sauber funktionierendem Regensensor? Oder einer Fernlichtautomatik die die Bezeichnung verdient?