News Solarpaket 1: Bundestag beschließt Änderungen bei Balkon­kraft­werken

Sehr schön !
Dann kann ich endlich mein zum Black Friday erworbenes Balkonkraftwerk (Anker 1080) nach den Eisheiligen installieren/montieren ... :daumen:
 

WinnieW2


nein, ich meine damit, dass ich denen meinen strom überhaupt nicht gebe.
dass ich die nicht "zwingen" kann, mir 30 cent zu bezahlen ist mir klar, aber für unter 20 bekommen sie ihn dann halt auch nicht. denn umgekehrt können die mich auch nicht zwingen, dass ich meinen überschüssigen strom einspeise.
 
update @Frank
https://www.bundesrat.de/DE/plenum/bundesrat-kompakt/24/1043/1043-pk.html?nn=4352766#top-49

Bundesrat billigt Solarpaket I​

Der Bundesrat hat am 26. April 2024 das sogenannte Solarpaket I gebilligt, das der Bundestag kurz zuvor beschlossen hatte. Das Gesetz sieht Änderungen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes und anderer Rechtsvorschriften vor. Es soll nach Angaben der Bundesregierung den jährlichen Zubau von Photovoltaik verdreifachen - von 7,5 Gigawatt (GW) im Jahr 2022 auf bis 22 GW in Jahr 2026 - damit bis zum Jahr 2030 schließlich 215 GW erreicht werden können.

Erleichterungen für Balkonkraftwerke​

Vereinfachungen enthält das Gesetz für Bürgerinnen und Bürger, die auf dem heimischen Balkon eine Steckersolaranlage betreiben wollen. Diese sogenannten Balkonkraftwerke müssen zukünftig nicht mehr beim Netzbetreiber angemeldet, sondern lediglich im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur registriert werden. Balkonanlagen dürfen mit bis zu 800 Watt auch eine höhere Leistung haben als bisher.

Mehr Möglichkeiten bei Gebäudestromanlagen​

Auch Gebäudestromanlagen lassen sich zukünftig leichter nutzen. Die damit gewonnene Energie muss nun nicht mehr im Gebäude selbst, sondern kann auch in Nebenanlagen, wie Garagen verbraucht werden. Als Letztverbraucher kommen nicht mehr nur, wie ursprünglich vorgesehen, Mieter oder Wohnungseigentümer in Frage, sondern auch sonstige Letztverbraucher im Gebäude. In einer gemeinschaftlichen Gebäudeversorgung gewonnener Strom darf nun auch zwischengespeichert werden.

Duldungspflicht auf öffentlichen Flächen​

Die Betreiber von Solaranlagen dürfen zukünftig ihre Anschlussleitungen über Grundstücke in öffentlichem Besitz legen und diese zu deren Wartung betreten.

Wie es weitergeht​

Da der Bundesrat den Vermittlungsausschuss zu dem Gesetz nicht angerufen hat, kann es nun ausgefertigt und verkündet werden. Es tritt größtenteils am Tag nach der Verkündung in Kraft.

Stand: 26.04.2024
 
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KitKat::new() schrieb:
Oder ganz einfach nur einen Beitrag zur Reduktion fossiler Brennstoffe leisten wollen
mit einem 800 watt balkonkraftwerk kann ein e-auto pro jahr so 2000km fahren.. das ist 1/6 vom durchschnitts autofahrer in deutschland

oder anders gesagt, ein alberner tropfen auf den heißen stein

der anteil von solar am weltweiten energieverbrauch ist einfach absurd gering, da würde in deutschland nur kombination von solar und agrarwirtschaft etwas bringen.. balkonkraftwerke sind nur ein gag zur persönlichen belustigung (hätte ich einen balkon würde ich es vermutlich aus technischem interesse auch nutzen, aber ich weiß, dass es komplett sinnlos ist)
1714138827596.png


solar an sich ist ja schon geil, aber man bräuchte gigantische flächen und günstigere akkus, beides wird kommen, aber ich finde balkonkraftwerke sind selbstbeweihräucherung. wer etwas fürs klima tun will fliegt z.b. nicht in den urlaub.. ein mallorca flug soll einem jahr auto fahren entsprechen (https://www.spiegel.de/reise/aktuel...aedlich-wie-ein-jahr-autofahren-a-642221.html)
 
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Das gibt es bereits. Nennt sich Tentek EMS Controller.
Meine Konstellation: 4x440w Trina Vertex S+ Module, EMS Controller 1600w + Smartmeter, Felicity Speicher 5 kWh, APsystems Wechselrichter 800w.
Kosten 2150€ für alles, Plug and Play!
Und das ganze lässt sich im Gegensatz zu Anker als Nulleinspeisung realisieren ohne Kenntnisse für HomeAssistent oder ähnliches haben zu müssen.
 
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WinnieW2 schrieb:
Ja, das geht schon, aber wer soll den bitte dort installieren wo dieser hin muss?

Das ist Plug&Play, aber natürlich nicht unbedingt einer, den man im Kombination mit BKW und Wechselrichter-Steuerung nutzen kann.

WinnieW2 schrieb:
Ausserdem gibt es noch jede Menge an Haushalten mit alten Ferraris-Zählern.
Ja, die ausgetauscht werden müssen, wenn man ein BKW betreibt. Man hat 4 Monate, ansonsten gilt wohl eher stillegen.
 
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Mickey Cohen schrieb:
WinnieW2

nein, ich meine damit, dass ich denen meinen strom überhaupt nicht gebe.
dass ich die nicht "zwingen" kann, mir 30 cent zu bezahlen ist mir klar, aber für unter 20 bekommen sie ihn dann halt auch nicht.
Den Preis den du für den el. Strom bekommst kannst du nur verhandeln wenn du den Stromhandel gewerblich betreibst.
Als Privatmann musst du entweder den festgelegten Preis für die Einspeisung akzeptieren oder nichts einspeisen, also Nulleinspeisung machen, wenn du nichts verschenken willst.
 
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Chris007 schrieb:
der anteil von solar am weltweiten energieverbrauch ist einfach absurd gering
Das gilt für jedes einzelne PV-Modul und auch für jede WKA - die Masse machts.

Das selbe Phänomen hast du bei den rechnerischen Pro-Kopf Emissionen, und den dämlichen logischen Fehlschlüssen, aka ich/meine Gemeinde/mein Land kann das Weltklima nicht beeinflussen, daher nix machen

btw. keine Ahnung wie du auf 2000km kommst.
E-Auto kommt mit 15kwh ca. 100km -> 20*15kwh = 300kwh
dann dazu:
Im Durchschnitt kann ein 800 Watt Balkonkraftwerk in Deutschland zwischen 900 und 1.200 kWh pro Jahr erzeugen.
https://zendure.de/blogs/news/balkonkraftwerk-800w-ertrag-pro-tag

Kannst also locker mit 5 Mm rechnen
 
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Weyoun schrieb:
OK und jetzt bitte ein vergleichbares Produkt zum halben Preis und ich wäre dabei (mit Akku), sonst bin ich derzeit nur für die Variante ohne Akku.

PS: Ich hoffe, es kommen bald günstige Akku-Lösungen auf Natrium-Ionen-Basis! BYD hat ja heute den ersten elektrischen Kleinstwagen (derzeit nur in China) mit 30 kWh Akku auf Natrium-Ionen-Basis für umgerechnet 9 k€ angeboten. Für ein Balkonkraftwerk reichen zwei bis drei kWh locker aus, um über die Nacht zu kommen.
Das gibt es bereits. Nennt sich Tentek EMS Controller.
Meine Konstellation: 4x440w Trina Vertex S+ Module, EMS Controller 1600w + Smartmeter, Felicity Speicher 5 kWh, APsystems Wechselrichter 800w.
Kosten 2150€ für alles, Plug and Play!
Und das ganze lässt sich im Gegensatz zu Anker als Nulleinspeisung realisieren ohne Kenntnisse für HomeAssistent oder ähnliches haben zu müssen.
 
DarkSoul schrieb:

Das ist Plug&Play, aber natürlich nicht unbedingt einer, den man im Kombination mit BKW und Wechselrichter-Steuerung nutzen kann.
Mein Stromzähler hat kein solches quadratisches Feld.

Mein Stromzähler sieht so aus:
https://www.holleytech.de/wp-content/uploads/2021/03/图片1-2-986x1024.jpg

DarkSoul schrieb:
Ja, die ausgetauscht werden müssen, wenn man ein BKW betreibt. Man hat 4 Monate, ansonsten gilt wohl eher stillegen.
Oder man betreibt es unangemeldet, und hofft dass es der Netzbetreiber nicht bemerkt.
 
Weyoun schrieb:
Wie sieht es mit der "Abnahme" bei Selbstbau aus, wenn man keine "qualifizierte Elektrofachkraft" ist? Man muss ja immerhin den Akku und den Wechselrichter händisch verdrahten. Und was für eine Art Speicher hast du? Ich vermute LFP/LiFePO?
Muss man immer zertifizieren lassen, egal ob "qualifizierte Elektrofachkraft" oder nicht, sofern man seinen Versicherungsschutz behalten möchte ;)
 
-MK schrieb:
Nicht das Netz, aber ggf. (alte) Stromleitungen im Haus, die ab einer bestimmten Stromstärke zu heiss werden können. Zudem "umgeht" (ganz einfach gesagt) die eingespeiste Leistung quasi die Sicherung, sodass auch hier bei hohen Werten ein Risiko bestehen kann.
Der Sicherung ist es doch egal, in welche Richtung der Strom fließt. Es geht doch hier um einzelne Sicherungen auf einer Phase (z.B. "Balkon", "Wohnzimmer 1", "Wohnzimmer 2", "Küche", "Bad", "Schlafzimmer" und so weiter. Wenn ich auf dem Balkon einen 3kW-Heizlüfter betreibe (nur mal theoretisch) und über die gleiche Steckdose dann mit 800 Watt Solarenergie einspeise, dann "sieht" die Sicherung bzgl. Effektivwert nur 2,2 kW.
 
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KitKat::new() schrieb:
Das gilt für jedes einzelne PV-Modul und auch für jede WKA - die Masse machts.

Das stimmt schon, nur gäbe es sicherlich effizientere, kostengünstigere und umweltschonendere Varianten, als wenn sich jeder einzelne die entsprechende Hardware einbaut.

Aber dazu ist weder die Politik noch die Industrie anscheinend willig und fähig.
 
Chris007 schrieb:
der anteil von solar am weltweiten energieverbrauch ist einfach absurd gering, da würde in deutschland nur kombination von solar und agrarwirtschaft etwas bringen..
Oberhalb einer gewissen Peak-Leistung ist eine Nutzung der PV-Anlagen nur in Kombination mit Stromspeicherung sinnvoll nutzbar.

Chris007 schrieb:
solar an sich ist ja schon geil, aber man bräuchte gigantische flächen und günstigere akkus, beides wird kommen
Wir haben in Deutschland alleine ca. 10 Millionen Wohngebäude, deren Dächer mit PV-Modulen belegt werden könnten,
dazu gibt es landwirtschaftliche Nutzflächen die ohnehin teilbeschattet werden müssen, weil dort Pflanzen wachsen die in der prallen Sonne keine optimalen Wuchsbedingungen hätten.
Da gibt es entsprechende Konstruktionen, und der landwirtschaftl. Betrieb erntet zusätzlich el. Strom und nicht nur Nutzpflanzen.
 
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Firefly2023 schrieb:
Mich würde ja mal interssieren, wieviel hier wirklich ungeschönt eingespart wurde, so mit Fakten und Screenshots der Apps, ohne diese "Ja wenn die Sonne scheint ist es schon gut" Geplapper.

Ich bin nämlich nach wie vor der Meinung, dass das Spielzeug ist und es, bis auf das beruhigen des Gewissens, den Aufwand dem Nutzen nicht gerecht wird. Aber ich möchte mich überzeugen lassen.

Gibt es hier Leute, die sowas schon 2 oder 3 Jahre laufen haben, die mir mal Ihre Bilanz hier zeigen können.

Hier im Haushalt, sind nämlich alle berufstätig, mind. 10, eher 12 Stunden ausser Haus, haben keine Smarten Waschmaschinen, Spülmaschinen oder ähnliches, sodass die Dinge die Strom kosten, meistens Abends stattfinden, wenn die Sonne schon weg ist.

Bin gespannt.

Also wir haben auf dem Balkon/Dach seit ende 2022 eine Balkonsolaranlage, sie kann 800 Watt erzeugen und 600 Watt einspeisen.

Wir haben mit eine reine West-Ausrichtung und damit nicht die beste Option. Da wir aber zu zweit im Home-Office sind lohnt es sich und wir haben ca. 300 kwh Stunden gespart im vergleich zum Vorjahr.

1714140203579.png



Wir haben im Jahr 2023 = 546,46 kwh erzeugt, dabei war der Juni mit 88,1 kwh der stärkste Monat.

1714140351309.png



Sprich ca. 250 kwh haben wir ins Netz gespeist und dafür nichts bekommen, sofern wir davon ausgehen dass die Ersparnis nur durch die Solar-Anlage kommt.

Also bei 300 kwh ist das eine Ersparnis von ca. 75€ pro Jahr (bei 0,25€ pro kwh), womit die Anlage ca. 10 Jahre brauch um sich zu rechnen.

Ich denke mit einer bessere Ausrichtung, was leider nicht geht wäre mehr drinnen.
 
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Artikel-Update: Nach der Abstimmung im Bundestag heute früh hat der Bundesrat das Solarpaket I heute gebilligt. Da der Bundesrat den Vermittlungsausschuss zu dem Gesetz nicht angerufen hat, kann es nun ausgefertigt und verkündet werden. Es tritt dann größtenteils am Tag nach der Verkündung in Kraft. Wann genau, bleibt somit noch abzuwarten.
 
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