News Solarpaket 1: Bundestag beschließt Änderungen bei Balkon­kraft­werken

Pandora schrieb:
Also sind eigentlich nicht 800 sondern 2000 Watt Anlagen erlaubt und nur die Einspeisung ist auf 800 begrenzt? Mit 200 Grundlast könnte ich dann also z.b. eine 1000 Anlage montieren ?
Nein, dein Wechselrichtern darf maximal 800W abgeben - wie viel du davon einspeist ist egal. Afaik geht es um die elektrische Sicherheit der Hausinstallation.
 
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Siri schrieb:
Muss man immer zertifizieren lassen, egal ob "qualifizierte Elektrofachkraft" oder nicht, sofern man seinen Versicherungsschutz behalten möchte ;)
Und wie sieht diese deiner Meinung nach aus? Wenn du die CE-Kennzeichnung meinst, die kannst du, als Hersteller deiner DIY Anlage, selbst vergeben. Die betreffende Maschinenrichtlinie solltest du bestenfalls dabei natürlich einhalten.
Ergänzung ()

Weyoun schrieb:
Der Sicherung ist es doch egal, in welche Richtung der Strom fließt. Es geht doch hier um einzelne Sicherungen auf einer Phase (z.B. "Balkon", "Wohnzimmer 1", "Wohnzimmer 2", "Küche", "Bad", "Schlafzimmer" und so weiter. Wenn ich auf dem Balkon einen 3kW-Heizlüfter betreibe (nur mal theoretisch) und über die gleiche Steckdose dann mit 800 Watt Solarenergie einspeise, dann "sieht" die Sicherung bzgl. Effektivwert nur 2,2 kW.
Falsch, die Sicherung erfasst 9,6A, welche du aus dem Netz ziehst. Hinzu kommen aber noch die 3,5A aus dem MWR welche die Leitung zwischen MWR und Heizlüfter belasten.

Edit:
Um das Risiko mal auszuführen: Wenn du die maximalen 16A (3,6kW) aus dem Netz ziehst und auf dem gleichen Sicherungskreis zusätzlich 3,5A MWR Leistung hast, kann der Stromkreis mit 19,5A belastet werden, was die Sicherung aber nicht erkennt.
Dies kann passieren, wenn zu viele Verbraucher, oder ein Fehler auf dem gleichen Kreis sind.
Die Wahrscheinlichkeit ist sehr gering, aber sie besteht.
Man könnte eine 10A oder 13A Sicherung im MWR Kreis, oder einen extra 16A Kreis nur für den MWR nutzen, aber dann sind wir schon wieder weg von für den Laien einfach zu installierenden Steckersolaranlagen.
 
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eselwald schrieb:
Sprich ca. 250 kw/h haben wir ins Netz gespeist und dafür nichts bekommen, sofern wir davon ausgehen dass die Ersparnis nur durch die Solar-Anlage kommt.
Was ist denn "kw/h" bitte für eine Einheit? Es gibt "kWh" für die "Leistungsmenge" innerhalb eines bestimmten Zeitraums und es "kW" für die aktuell erzeugte oder verbrauchte Leistung. Aber kW/h gibt es nicht.
 
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Weyoun schrieb:
Aber kW/h gibt es nicht.
Doch, z.B. im Kontext der Regelung von Leistung.

Vielleicht wollte er damit auch sagen, dass er seinen Verbrauch pro Stunde um 300 kw reduziert hat ;-) (eher nicht)
 
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WolledasKnäul schrieb:
Falsch, die Sicherung erfasst 9,6A, welche du aus dem Netz ziehst. Hinzu kommen aber noch die 3,5A aus dem MWR welche die Leitung zwischen MWR und Heizlüfter belasten.
???
Deine 9,6A (oder auch 9,5A) sind doch bereits die Summe NACH der Superposition!
Bei 230V und 3 KW beträgt der Strom des Heizlüfters 13 Ampere und die 800 Watt eingespeiste Energie ergibt einen negativen Stromfluss von 3,5 Ampere.

Beide Ströme (hin und rück) sind zueinander phasenverschoben, sonst würden sie sich in der Tat addieren statt subtrahieren.
 
Weyoun schrieb:
Hier wäre sehr interessant, ob im "Speichermodus" der Wechselrichter mehr als 800 Watt in den Akku pumpen darf und die 800 Watt dann nur für den reinen Einspeisebetrieb gelten. Dann bräuchte der Wechselrichter aber zwei Ausgänge, oder es bedarf eines voll "gemonitorten" System aus einer Hand (Akku und Wechselrichter in einem Gerät), um die gesetzlichen Anforderungen zu jedem Zeitpunkt zu erfüllen.
Bei BKWs hängt der Akku normalerweise zwischen Panel und wechselrichter. Daher ist die 800W-Grenze für den Akkuladestrom völlig irrelevant.
 
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Es kommt Bewegung rein, sehr schön! Und danke CB, dass ihr auch darüber informiert :)

Jetzt muss ich nur noch darauf warten, dass das WEG angepasst wird, da ich aktuell keine Erlaubnis bekomme meinen Balkon mit einem BKW auszustatten.
 
Kleiner69 schrieb:
Und was passiert eigentlich, wenn der Netzbetreiber den Zähler nicht in den 4 Monaten austauscht?
dann dreht sich das Teil vermutlich weiter Ruckwärts..... ist ja zum Vorteil vom "Verbraucher" und zum Nachteil des Versorgers.
 
Weyoun schrieb:
Bei 230V und 3 KW beträgt der Strom des Heizlüfters 13 Ampere und die 800 Watt eingespeiste Energie ergibt einen negativen Stromfluss von 3,5 Ampere.

Beide Ströme (hin und rück) sind zueinander phasenverschoben, sonst würden sie sich in der Tat addieren statt subtrahieren.
Ähm. Interessant. Hattest du nicht mal erwähnt du bist vom Elektrotechnik-Fach?
Das mit der Maschen- und Knotenregel im Wechselstromkreis solltest du dir nochmal anschauen, habe ich den Eindruck. Wie ist hier die Phasenlage?
 
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Schade, dass man sich immer noch am Stecker aufhält. Dass man die Regelung nicht einfach dergestalt machen kann:
  • Wechselrichter schaltet ab, wenn er vom Netz getrennt wird -> SchuKo
  • Wechselrichter schaltet nicht ab -> Wieland Stecker

Bin jetzt wahrlich kein Experte, aber so wäre doch für den Verbraucher schon visuell klar wie sich der WR verhält, Sicherheit wäre gegeben und gerade für Mieter ist es doch leichter den "Schutz" in dem Teil zu haben, dass man selbst kaufen und in die nächste Wohnung mitnehmen kann, als jedesmal beim Vermieter um die Anpassung der Balkonsteckdose zu betteln.

Es muss doch irgendwie einleuchten, dass bei etwas das technisch SO einfach zu installieren ist, die Rahmenbedingungen im Verhältnis ebenso sein sollten.
 
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Der Fall Wechselrichter schaltet bei Netztrennung nicht ab muss nicht betrachtet werden, dieser ist nämlich nicht erlaubt, egal welcher Stecker da dran ist.
Damit das auch im Fehlerfall so ist ist eine doppelt vorhandene Abschaltvorrichtung vorgeschrieben. (Meist elektronisch + Relais)
 
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WinnieW2 schrieb:
Deinen Stromanbieter dürfte das durchaus auffallen wenn du im Folgejahr 1000+ kWh weniger el. Strom verbraucht hast als im vergangenen Jahr, aber gleichzeitig keine PV-Anlage beim (für dich zuständigen) Netzbetreiber angemeldet hast.
Und, wo liegt dabei das Problem? Wir haben in der Abrechnungsperiode 2022/23 einen 900kWh geringeren Verbrauch gehabt und es kam auch keiner und hat gefragt wie das sein konnte. Das war sogar eine ungeplant realisierte Einsparung.

Als nächstes wird bei uns das BKW kommen, denn ich hab nur darauf gewartet, dass die die Erhöhung der Leistung in ein Gesetz zimmern. Genehmigung der HV liegt vor, als nächstes wird auf dem Balkon die Steckdose gesetzt und die Leitung gelegt. Wird dann ein reiner Einspeisestromkreis, der frei von Verbrauchern sein wird. Mal sehen was mein Elektriker dazu noch rät, der alles anschliesst.
 
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Weyoun schrieb:
Was ist denn "kw/h" bitte für eine Einheit? Es gibt "kWh" für die "Leistungsmenge" innerhalb eines bestimmten Zeitraums und es "kW" für die aktuell erzeugte oder verbrauchte Leistung. Aber kW/h gibt es nicht.
kW/h gibt es tatsächlich und zwar, wenn du eine Funktion hast, in die du Zeit einsetzt und die dir Werte in Kilowatt ausspuckt. (anders gesagt: Ein simples Diagramm zum Leistungsverlauf, wie man es z.B. auch hier auf CB findet) Dann hat deren Ableitung als Einheit kW/h, deren Ableitung kW/h² und so weiter.
 
@areiland
Ich verfüge nicht über das Insiderwissen wenn es um die Stromanbieter geht. Darum kann ich keine Aussage machen wie diese in bestimmten Fällen handeln.
Ich sage nur dass es diesen auffällt wenn sich der Stromverbrauch eines Kunden signifikant ändert. Ob u. unter welchen Umständen diese da genau nachforschen oder es dabei belassen entzieht sich meiner Kenntnis.
 
Wie warm wird eigentlich so ein Gleichrichter bei 600-800Watt?

Habe derzeit keine möglichkeit via Steckdose am Balkon, überlege aber über Solarkabel Fensterdurchführungen dann den Gleichrichter in die Wohnung zu holen - nur wie warm werden die?
 
raychan schrieb:
Also ist deine PV immer im Schatten und liefert soviel ...
Nein das nicht, er kriegt nur die Abendsonne mal "direkt" ab. Das ist aber auch nur eher von der Seite.

Ich hab aber bifaziale Panele und hinten offen. Und durch das gegenüberliegende Haus wird sehr viel zurückgeworfen bzw. Durch die eigene Fassade.
 
Firefly2023 schrieb:
JA da hast du Recht, da hast du einen Punkt. Blöd nur wenn die Wäsche dann nass mehrere Stunden in der Waschmaschine liegt und vor sich hin gammelt.
Dann stellt man den Timer eben so, dass man beim Ende des Waschprogramms heimkommt.

Mit einem Waschtrockner hat man diese Problematik eh nicht.

Wir sind hier in einem Techforum.
Wäschewaschen scheint aber immer noch so krasse HighTech zu sein, dass es die Menschen an ihre Grenzen bringt.

Mir spart meine PV Anlage gutes Geld.
Trägt die Dauergrundlast, und was hinten überfällt, wird in die Elektroflitzer getankt.
Einspeisung in das Netz findet quasi nie statt.
 
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