News Solarpaket 1: Bundestag beschließt Änderungen bei Balkon­kraft­werken

Leider keinerlei möglichkeit ein Kabel rein zuführen, nur via fensterdurchführung (da hab ich auch das sat durch) oder loch bohren - und das mach ich bei Außenwänden nur nach rücksprache
 
Firefly2023 schrieb:
Was heißt den spürbar....das ist ja das was mich interessiert. Reden wir von 1000kwh oder von 300?
Letzten Juni habe ich mit meinem 600 Watt Wechselrichter und zwei 420watt Panelen 125kWh produziert. Nach 356 Tagen sind es insgesamt knappe 850kWh nur mit den zwei Paneelen und reichlich viel Schatten in den Wintermonaten.
 
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sergejM schrieb:
Eine 100 AH Powerqueen hin hängen und den Most ( 100 W Grundlast ) in der
Nacht nutzen.
Das dauert dann aber auch ein paar Jährchen, bis sich das rentieren würde.

So eine 12,8V 100 Ah "Powerqueen" scheint ca. 250 - 300 € zu kosten.

  • Bei 250 € und einem Strompreis von 0,25 € müsste man 1000 kWh verbrauchen, die man dank Powerqueen nicht ankaufen muss.
  • Bei 250 € und einem Strompreis von 0,30 € müsste man 833 kWh verbrauchen.
  • Bei 250 € und einem Strompreis von 0,35 € müsste man 714 kWh verbrauchen.
Wenn jeder Tag ein Sonnentag wäre, an dem sich der Speicher von 80 Wh auf 1280 Wh aufladen kann und jede Nacht dann diese 1,2 kWh verbraucht würden, bräuchte man also ca. 600 - 830 Tage, je nach Strompreis.

Im Winter (und einen Teil des Herbstes) wird das aber nur an den wenigsten Tagen klappen, dass 1,2 kWh tagsüber gespeichert werden können. Und im Hochsommer sind die Nächte kürzer, so dass dann vielleicht nur ein Teil des Speichers über Nacht entleert werden kann.

Aus den 600 - 830 Tagen bei idealer Nutzung des Speichers können dann also auch schnell 3 - 5 Jahre werden (je nach Strompreis), bis sich der Speicher rechnet.
 
Weyoun schrieb:
Der Sicherung ist es doch egal, in welche Richtung der Strom fließt.
Ja. Es geht dabei ja auch hauptsächlich um Konstellationen, bei denen das BKW zwischen LSS und Verbraucher einspeist. Und dann muss insgesamt auf dem Stromkreis noch mehr Strom als eigtl. vorgesehen von irgendwelchen Verbrauchern angefordert werden. Wenn beispielsweise ein Verbraucher 12A und ein weiterer nochmal 10A ziehen will, würde der LSS normalerweise nach einiger Zeit in die thermische Auslösung gehen und abschalten. Wenn das BKW nun aber "hinter" dem LSS einspeist, dann könnte dadurch der Strom der über den LSS fließt reduziert werden auf ein unkritisches Maß. Beispielsweise speist das BKW 6A ein und somit fließen nur noch 16A über den LSS, aber der Leitungsteil zwischen BKW und der Abzweigung zum ersten Verbraucher muss dann die vollen 22A aushalten und wird von keinem LSS "gerettet".

Ist mMn durchaus nicht unmöglich, aber sicherlich ein sehr seltener Fall. Leider muss der VDE quasi immer von den worst cases ausgehen.
Dieses Problem lässt sich aber mit mehreren einfachen Maßnahmen leicht umgehen. Schließt man z.B. das BKW ganz am Ende eines Stromkreises an, wird der möglicherweise überlastete Teil der Leitung erheblich kürzer. Eine Überlastung ist dann generell nur noch möglich, wenn an einem Abzweig mehrere Verbraucher zusammen über 16A ziehen. Dann wird aber zumindest nur den Leitungsteil vom Abzweig bis zu den Verbrauchern überlastet.
Oder man nutzt einen Stromkreis ohne größere Verbraucher oder sogar einen eigenen Endstromkreis nur für das BKW. So ist es bei mir. Ich habe eine eigene 2,5mm² Leitung vom BKW zur Unterverteilung gezogen, die dort an einem normalen 16A LSS hängt. Ich habe kurz überlegt das ganze sogar fest zu verdrahten, ohne Steckdose dazwischen, aber im Sinne des schnelleren Aussteckens (die Stecker am WR haben Sicherungen gegen das Rausziehen), habe ich es doch mit Steckdose gemacht. Ist auch unkritisch, weil der WR maximal 1840W AC ausgeben kann und das noch deutlich unterhalb der 10A Dauerlastfähigkeit der Dose liegt. Deshalb habe ich bei meinem WR auch "aus Versehen vergessen" bei der Nulleinspeiseregelung ein oberes Limit von 600W zu setzen. :evillol:

Grundsätzlich hätte ich nichtmal etwas dagegen, wenn man für höhere Leistungen beim WR die vereinfachte Anmeldung hätte, aber einen Elektriker hinzuziehen müsste. Allerdings müsste der dann auch wirklich nur ganz pragmatisch arbeiten und quasi prüfen, ob der Stromkreis geeignet ist, oder ggf. einen neuen ziehen, z.B. Aufputz im Keller. Leider hängt da oft viiiieeel mehr dran, wegen der bescheuerten Vorschriften bei Veränderungen der Installation bzgl. neuerer Normen.
Hier bei mir kann ich daher niemals einen Elektriker holen, weil das Haus nur gemietet ist, in den 1950ern gebaut wurde und die Elektrik teilweise genau so alt ist (keine RCDs, klassische Nullung, zweiadrige Stegleitungen in Bleirohren usw.) und teilweise von Laien oder schwarz über die Jahre irgendwie mal zusammengefrickelt wurde. Ein Elektriker MÜSSTE die gesamte Installation erneuern, was u.a. das Aufreißen sämtlicher Wände bdeuten würde, von den Kosten ganz zu schweigen. Da hat der Vermieter natürlich keinen Bock drauf (und ich wegen der Wände auch nicht, denn wir wohnen hier nunmal). Also bleibt alles uralt, weil teilweises Erneuern idR nicht zulässig ist und alles auf einmal keiner will.

Cohen schrieb:
Das dauert dann aber auch ein paar Jährchen, bis sich das rentieren würde.

So eine 12,8V 100 Ah "Powerqueen" scheint ca. 250 - 300 € zu kosten.
Die Probleme fangen schon damit an, dass ein 12V Akku gar nicht reicht um den WR zu befeuern. Die brauchen idR mindestens was um 16-20V, eher mehr. Man müsste also den Strom noch extra wandeln um auf wenigstens 24V zu kommen. Man sollte daher mindestens 2x 12V in Reihe haben, besser sogar 36-48V.
 
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Frage: Kann / darf man 2 separate BKWs auf dem gleichen Stromkreis betreiben?
Also z.B. 1 x BKW inkl. Wechselrichter auf dem Gartenhaus und 1 x BKW inkl. Wechselrichter auf der Terrasse (ca 15m voneinander entfernt).
 
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Es gibt durchaus schon Lösungen für BKW mit Speicher die sich relativ zügig amortisieren und dazu noch Plug and Play sind.
Geht bei mir demnächst in Betrieb: EMS Controller 1600w mit Smart Meter und 5 kWh Speicher + APsystems WR und 4x440w Trina S+ Module.
Gesamtpreis für das ganze beläuft sich auf 2200€.
Keine Kenntnisse für Home Assistant oder ähnliches nötig.
Alles über die App des Controllers einstellbar.
 
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Ich hab jetzt auch eins mit 800W Glas/Glas Bifacial gekauft. Von den 350€ zahlt die Stadt 150€ als Förderung. Das hat sich extrem schnell amortisiert und dann wird richtig gespart.

Schade, dass ich den Halsabschneider von Netzbetreiber den überflüssigen Strom schenken muss.
 
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roaddog1337 schrieb:
Frage: Kann / darf man 2 separate BKWs auf dem gleichen Stromkreis betreiben?
Also z.B. 1 x BKW inkl. Wechselrichter auf dem Gartenhaus und 1 x BKW inkl. Wechselrichter auf der Terrasse (ca 15m voneinander entfernt).
Darfst du, solange beide zusammen nicht mehr als 800w einspeisen. Also 2x 400w Wechselrichter geht.
 
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aikatv schrieb:
Das man den "überflüssigen" Strom verschenken muss, finde ich eine Frechheit.
Dieser wird dan an den Nachbarn für 40 cent kw/h verkauft
Und warum sollte dein Nachbar so blöd sein, dir deinen "überflüssigen Strom" für satte 40 Cent pro kWh abzukaufen?

Und wie würdest du den Strom an die Nachbarn liefern? Stromkabel über den Gartenzaun? Muss der Nachbar dann ständig seine Stecker zwischen seinem eigenen und deinem Stromnetz umstecken, wenn du nicht genug liefern kannst.

Wie würdest du den Strom messen, den der Nachbar nutzt? Wie würdest du die Gewinne versteuern?

Fragen über Fragen.
 
Du hast ihn da falsch verstanden. Er meinte das so, das der von ihm verschenkte/überflüssige Strom den der Netzbetreiber bekommt, dann vom Netzbetreiber teuer an den Nachbar für 40ct verkauft wird.
 
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tree-snake schrieb:
Ich hab jetzt auch eins mit 800W Glas/Glas Bifacial gekauft. Von den 350€ zahlt die Stadt 150€ als Förderung. Das hat sich extrem schnell amortisiert und dann wird richtig gespart.

Schade, dass ich den Halsabschneider von Netzbetreiber den überflüssigen Strom schenken muss.
Subventioniert durch den Steuerzahler….toll……nicht
 
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Cohen schrieb:
  • Bei 250 € und einem Strompreis von 0,25 € müsste man 1000 kWh verbrauchen, die man dank Powerqueen nicht ankaufen muss.
  • Bei 250 € und einem Strompreis von 0,30 € müsste man 833 kWh verbrauchen.
  • Bei 250 € und einem Strompreis von 0,35 € müsste man 714 kWh verbrauchen.
Wenn jeder Tag ein Sonnentag wäre, an dem sich der Speicher von 80 Wh auf 1280 Wh aufladen kann und jede Nacht dann diese 1,2 kWh verbraucht würden, bräuchte man also ca. 600 - 830 Tage, je nach Strompreis.


Da hast du schon recht, aber nicht Jeder verfügt über einen 0,25er Tarif. Wenn, nur als Beispiel
, an 200 Tagen im Jahr, zu einem 0,40er Kurs, der 1,2 kWh Akku in der Nacht entladen wird,
dann wären kalkulatorisch, ein 100 er pro Jahr gespart. Bei > 3.000 Ladezyklen
Garantie, innerhalb von < 2 Jahren amortisiert, wenn
Tagstrom + Tagesverbrauch effizienter per Umschalter, Shellys, usw. genutzt wird.
Die meiste Energie verpufft eh im Netz, wenn die Leute am Tag in der Arbeit
und in der Nacht keine Energy generiert wird

Zahlreiche PV-zb.8 kWp-Betreiber, nutzen die Powerqueens mit einem 40 A Battery-Lader am Tag
zur Ladung und entleeren/ speisen in der Nachtzeit ein.
Die Spezialisten bauen OEM-E3DC, oder die Knauserer OEM-Fenecon-Speicher ein,
weil Senec aktuell schlecht vermittelbar.

Ist halt eine Glaubensfrage. Für einen 2.500 Invest, erhält man aktuell
8.600 kWh Strom im Einkauf.
Ob sich da eine 100 Grundlastdeckung am Ende lohnt, mit Speicher ? Habe Zweifel.
Bei Nacht-Grundlasten, > 400 W wird es interessanter (server, miner, Pumpen, Kühlungen,
Klima ) 1,2 kWh verbratet schon das Schweissgerät in kurzer Zeit

ps. meine PV-Anlage läuft nur als Testanlage. Ob effizient oder unwirtschaftlich,
ist mir letztendlich egal. Besser generell Strom sparen
Ergänzung ()

Edition-30 schrieb:
Es gibt durchaus ....EMS Controller 1600w .....5 kWh Speicher + APsystems WR und 4x440w Trina
Alles über die App des Controllers einstellbar.
schaut man sich mal näher an,
der Speicherpreis klingt interessant
Besten Dank
 
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Edition-30 schrieb:
Darfst du, solange beide zusammen nicht mehr als 800w einspeisen. Also 2x 400w Wechselrichter geht.
2 x 600 W Wechselrichter ist dann illegal? :rolleyes:
 
Sternengucker80 schrieb:
Ich betreibe jetzt seit ü. 4 Monaten eine Inselanlage mit der Ecoflow Delta Pro und 4x 450 Watt Modulen. Die Module sind 2x2 angeschlossen und von der Richtung, sehr ungeschickt. Fazit, ich bin sehr begeistert.

Sternengucker80 schrieb:
Will man zügig, die Investitionen zurück, Inselanlage.
BKW, ohne Speicher, lohnt sich nur für jene, die den ganzen Tag Zuhause sind.
Was verstehst du denn unter "zügig"? Was hat dich der Spaß denn gekostet?

Alleine der Ecoflow Delta Pro scheint ja schon über 2000 € zu kosten, hinzu kommen noch die Module.
Und mit 1,8 kWp wirst du vermutlich ca. 2000 kWh erzeugen können, wären also (je nach Strompreis) 3 - 4 Jahre.

Bis sich ein BKW ohne Speicher amortisiert dauert es doch normalerweise auch nicht länger.
 
Dr.Death schrieb:
Bei wr mit Schuko könnte man den Stecker ab machen und das Kabel rein führen. Ggf durch Rolladenkasten?
Sind da Fensterdurchführungen für die Kabel zu den PV-Modulen nicht die sinnvollere Option? Und den Wechselrichter dann im Innenraum anschließen.
Ergänzung ()

hhhmmm schrieb:
Wie denn? Ist ja nicht so, dass der Ferraris "sendet"... wenn der Stromanbieter Zweifel an deinem Stromverbrauch hat, sagt er ggfs. dem Netzbetreiber Bescheid und der wechselt den Zähler. Aktuelle Zähler haben alle ne Rücklaufsperre.

Es geht nicht um die Zähler sondern dass sich charakteristische Verhaltensmuster von Einspeisewechselrichtern in den örtlichen Stromnetzen durch den Netzbetreiber auslesen lassen, v.a. was das Regelverhalten bei Laständerungen betrifft.
Ergänzung ()

roaddog1337 schrieb:
2 x 600 W Wechselrichter ist dann illegal? :rolleyes:
Ja, weil die 800 Watt Obergrenze für den gesamten Haushalt gelten, bzw. pro Haushaltszähler. Alles über 800 Watt Einspeiseleistung pro Haushalt muss eine Elektrofachkraft anschließen und dem Netzbetreiber melden.
Die Anzahl der Wechselrichter spielt dabei keine Rolle.
Ergänzung ()

Edition-30 schrieb:
Er meinte das so, das der von ihm verschenkte/überflüssige Strom den der Netzbetreiber bekommt, dann vom Netzbetreiber teuer an den Nachbar für 40ct verkauft wird.
Tja, als Privatmann bleibt da leider nur die Option das so zu akzeptieren oder auf ein BKW zu verzichten.
Optional 2+3 für Bastler: Nulleinspeisung, was aber mit höherem Investitionsaufwand verbunden ist, oder sich die Einspeisung finanziell vergüten lassen, was sich für ein BKW aber finanziell kaum rechnet.
 
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Sternengucker80 schrieb:
4 Monaten eine Inselanlage mit der Ecoflow Delta Pro und 4x 450 Watt Modulen. Die Module sind 2x2 angeschlossen und von der Richtung, sehr ungeschickt. Fazit, ich bin sehr begeistert.
Nachteilig ist, dass die meisten Powerboxen einen begrenzen DC-in, zb. 100V haben. Hängt man
da mehr Module hin, hat man gleich mal über 100V und die Regelung raucht ab,
wenn man erweitern möchte.
Die Delta Pro ist im Camping, Mobil-Bereich super, im Haus würde ich eher leistungsfähriger
Laderegler nutzen.
 
Weyoun schrieb:
Wie meinen? Wenn man zwei Wechselströme miteinander überlagert (einmal z.B. 13A mit 0 Prozent Phasenversatz und einmal mit 3,5 A mit 180 Grad Phasenversatz, dann misst man effektiv nur noch 9,5 A auf der Leitung.
Das hat nichts mit Phasenversatz zu tun, sondern mit dem Verhältnis der Innenwiderstände von Spannungsquellen und Verbrauchern, zumindest bei ohmschen Verbrauchern im AC-Netz, das wäre im DC-Netz nicht anders.
Schalte mal zwei AC-Spannungsquellen mit derselben Frequenz u. 180 Grad Phasenversatz zueinander parallel. Herzlichen Glühstrumpf! Da ist noch nichtmal von Bedeutung ob da noch ein Verbraucher parallel dazu angeschlossen ist oder nicht.
 
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WinnieW2 schrieb:
Sind da Fensterdurchführungen für die Kabel zu den PV-Modulen nicht die sinnvollere Option? Und den Wechselrichter dann im Innenraum anschließen.
Ergänzung ()
In wiefern? Pro Solarmodul müssen ja schon zwei Kabel nach Innen geführt werden, als idR schon mal vier Kabel statt einem. Dazu kommt, dass diese Verlängerungen, wenn man sie fertig kauft, idR relativ teuer sind und man zusätzlich auf Gleichstromseite relativ viel Energie durch längere Kabel verliert. Ich sehe da nur Nachteile - oder hab ich einen Denkfehler?
 
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