Sollten sich Firmen, die von Krisen profitieren am Gemeinwohl beteiligen?

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Hallo

fishraven schrieb:
Was mich stört ist weiterhin, dass man als Angestellter < 200000 Einkommen (grob) einfach eine höhere Steuerlast als viele Unternehmen hat.
Niemand hält dich davon ab unternehmerisches Risiko zu tragen und freiberuflich/selbstständig zu arbeiten, dabei verdienst du dank höherer Stundensätze viel mehr und kannst Steuern optimieren.
Du scheinst aber die Annehmlichkeiten des Angestelltenverhältnisses zu schätzen, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, bezahlten Urlaub und Feiertage, Renten-/Arbeitslosenversicherung, Sicherheit, etc.
Das entscheidet jeder selber, weniger Risiko und höhere Abgaben oder mehr Risiko und weniger Abgaben, ich fände es ungerecht wenn mehr (unternehmerisches) Risiko die gleiche Abgabenlast hätte.

Grüße Tomi
 
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du kannst ja mal eine GmbH gründen, und dann schauen, was du bei 200000 euro Gewinn im jahr für die Steuern abführen musst, bis das Geld in deine Tasche wandert.

Natürlich kannst du dich auch selbst mit Gehalt einstellen, dann kannst du dir anschauen, was so Dinge wie "Arbeitgeberbeiträge" bedeuten.

Wobei , dass nicht ganz fair, ist, man müsste sich anschauen was dein AG für ein Bruttogehalt gezahlt hat, um auf dein Nettogehalt zu kommen.
 
Tomislav2007 schrieb:
Was ist wenn wir Biontech jetzt die Gewinne wegnehmen um die Gewinne der Gemeinschaft zu schenken und Biontech beim nächsten Virus keine Lust mehr hat ein Gegenmittel herzustellen ?
Die haben dann nicht nur keine Lust mehr sondern schon vorher kein Geld mehr für die Grundlagenforschung. Biontech war bekanntlich nur so schnell mit dem Impfstoff, weil sie die Grundlagen schon alle hatten und dann auch noch quasi rund um die Uhr daran gearbeitet haben.

Und da jedem Investor dann klar wäre, was bei einer Gewinnabschöpfung passiert, würde es auch keine privatwirtschaftlchen Investoren mehr geben. Damit bliebe ein (kaum vorhandenes) staatliches Forschungsbudget, welches nicht biem ersten Misserfolg schon wieder eingestellt wird.

Das ganze kann man seit Jahrzehnten auf die komplette Pharmaindustrie ausdehnen. Da wird (zwangsweise) auch nur in Gebieten geforscht, in denen sich die Firmenleitung/Eigentümer einen Gewinn versprechen.

Tomislav2007 schrieb:
45 Millionen Erwerbstätige in Deutschland die sich und Ihre Familien ernähren sind nur einige wenige Menschen und nicht das Gemeinwohl ?
Nur dass sich viele dieser Erwerbstätigen nahezu alles gefallen lassen. Löhne am Rende des Existenzminimums haben für mich nichts mit dem Diest des AG am Gemeinwohl zu tun.

Andy8891 schrieb:
Wenn du die Wahl hast zwischen:

1. Corona-Kosten werden durch Unternehmensgewinne bezahlt
2. Corona-Kosten werden durch einen Corona-Soli bezahlt

Warum argumentiest du so stark für Variante 2.?
Weil klar ist, wie die meisten Firmen dann in Zukunft reagieren werden.

Ich bin mir sicher, dass die Entscheidung unserer Konzernleitung mit so einer Zusatz-Steuer ganz anders aussehen würde. Da würde zwar das aktuelle Forschungsgebäude (250 Mio Invest) noch fertig gebaut, aber die Werkserweiterung würde in D nicht mehr kommen. Die Grünen und ein paar einheimische würde es freuen, Mitarbeiter, die langfristig hier am Standort bleiben wollen, mit Sicherheit nicht.

azweik schrieb:
du kannst ja mal eine GmbH gründen, und dann schauen, was du bei 200000 euro Gewinn im jahr für die Steuern abführen musst, bis das Geld in deine Tasche wandert.
Wozu die GmbH? Klar muss der Umsatz einiges über dem aktuellen Brutto als Angestellter (plus Zuzahlungen des AG) liegen. Je nach Branche sind die geschätzt 300k€ Brutto dafür trotzdem nicht so unrealistisch, falls überhaupt 200k€ Netto gemeint war. Aber stopp, für viele schwebe ich vermutlich mit solchen Stundensätzen auf Wolke 20, da man hier ja immer von Mindestlohn bis an sein Lebensende ausgeht. Unsere Externen lagen schon vor einigen Jahren nicht weit davon entfernt.
 
Hallo

gymfan schrieb:
Das ganze kann man seit Jahrzehnten auf die komplette Pharmaindustrie ausdehnen. Da wird (zwangsweise) auch nur in Gebieten geforscht, in denen sich die Firmenleitung/Eigentümer einen Gewinn versprechen.
Richtig und verständlich, niemand möchte umsonst arbeiten.

gymfan schrieb:
Nur dass sich viele dieser Erwerbstätigen nahezu alles gefallen lassen. Löhne am Rende des Existenzminimums haben für mich nichts mit dem Diest des AG am Gemeinwohl zu tun.
Wer keine Lust auf Schule/Ausbildung hat/hatte und lieber mit dem Smartphone oder der Playstation spielt ist selber schuld wenn er als Hilfsarbeiter nur den Mindestlohn erhält.
Man kann auch als Erwachsener sein Berufsleben noch in den Griff bekommen, es ist für jeden was dabei, Umschulung, Weiterbildung, Schule Abends oder am Wochenede, Fernstudium, etc.
Es muss sich auch niemand von einem Arbeitgeber nahezu alles gefallen lassen, jeder kann sich als Freiberufler/Selbstständiger auf dem Markt anbieten und viel höhere Stundensätze verlangen.

Grüße Tomi
 
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gymfan schrieb:
Die haben dann nicht nur keine Lust mehr sondern schon vorher kein Geld mehr für die Grundlagenforschung. Biontech war bekanntlich nur so schnell mit dem Impfstoff, weil sie die Grundlagen schon alle hatten und dann auch noch quasi rund um die Uhr daran gearbeitet haben.

Und da jedem Investor dann klar wäre, was bei einer Gewinnabschöpfung passiert, würde es auch keine privatwirtschaftlchen Investoren mehr geben. Damit bliebe ein (kaum vorhandenes) staatliches Forschungsbudget, welches nicht biem ersten Misserfolg schon wieder eingestellt wird.

Das ganze kann man seit Jahrzehnten auf die komplette Pharmaindustrie ausdehnen. Da wird (zwangsweise) auch nur in Gebieten geforscht, in denen sich die Firmenleitung/Eigentümer einen Gewinn versprechen.


Nur dass sich viele dieser Erwerbstätigen nahezu alles gefallen lassen. Löhne am Rende des Existenzminimums haben für mich nichts mit dem Diest des AG am Gemeinwohl zu tun.


Weil klar ist, wie die meisten Firmen dann in Zukunft reagieren werden.

Ich bin mir sicher, dass die Entscheidung unserer Konzernleitung mit so einer Zusatz-Steuer ganz anders aussehen würde. Da würde zwar das aktuelle Forschungsgebäude (250 Mio Invest) noch fertig gebaut, aber die Werkserweiterung würde in D nicht mehr kommen. Die Grünen und ein paar einheimische würde es freuen, Mitarbeiter, die langfristig hier am Standort bleiben wollen, mit Sicherheit nicht.


Wozu die GmbH? Klar muss der Umsatz einiges über dem aktuellen Brutto als Angestellter (plus Zuzahlungen des AG) liegen. Je nach Branche sind die geschätzt 300k€ Brutto dafür trotzdem nicht so unrealistisch, falls überhaupt 200k€ Netto gemeint war. Aber stopp, für viele schwebe ich vermutlich mit solchen Stundensätzen auf Wolke 20, da man hier ja immer von Mindestlohn bis an sein Lebensende ausgeht. Unsere Externen lagen schon vor einigen Jahren nicht weit davon entfernt.

Weil als einzelperson eine AG führen glaube ich gar nicht geht.


Du musst auf jeden Fall bedenken, dass du mit einer Kapitalgesellschaft immer 2 mal besteuert wirst.

1x wird vereinfacht, der Gewinn des Unternehmens versteuert.

1x wird was die Besitzer entnehmen besteuert.


Mit diesen beiden Besteuerungen zusammen, wird man seltenst nst weniger Steuern als ein Arbeitnehmer abführen.

Dass ganze kann man sich halt verdeutlichen, wenn man es mit einer ein-Mann GmbH vergleicht.
 
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NedFlanders schrieb:
Wäre eine direkte Beteiligung der Firmen, oder zumindest mal eine offene Diskussion darüber in euren Augen sinnvoll? Als Grenze/Schwelle könnte ein von der Politik ausgerufener nationaler Ausnahmezustand gelten, wie z.B. bei Corona, der allumfassende negative Folgen für Großteile der Bevölkerung nach sich zieht, also viele Verlierer und einige wenige Nutznießer hat. Um beim Beispiel Corona zu blieben:

In mehrfacher Hinsicht schwierig -

1. Hier stellt sich praktisch das Problem der Abgrenzung - wie sollen rechtssicher die kriterien für legitime Gewinne definiert werden und für jene die übermässig besteuert werden dürfen? Die Definition der Kriterien zur Identifizierung der "Nutzniesser" ist schwierig.

2. Ist die Debatte unehrlich geführt, da sie just in jenem Moment aufkommt, als künftige Gewinne der Rüstungsindustrie absehbar werden, während anderswo bei Themen wie Corona und Klima längst Milliarden zwischen den drei Akteuren Bürger, Staat und Industrie hin- und herverschoben worden sind, ohne dass eine derartige Debatte angestoßen worden wäre. Es handelt sich also in Wirklichkeit um eine Stellvertreterdiskusion rund um die Frage, ob in Deutschland Wehrtechnik zu fairen Markbedingungen hergestellt werden darf oder nicht.

3. Die Entscheidung, Bürger mit den Kosten und Risiken von Themen wie Klima, Corona oder Ukraine direkt zu belasten ist ebenfalls politisch gefallen. Die Hemmschwellen zur Belastung der Bürger lagen jedesmal niedrig. Die faire Diskussion wäre also nicht eine Umverteilung im Zuge der Gewinnabschöpfung von den betroffenen Unternehmen sondern die Frage nach einer Unterlassung der Eingriffe, die zur Belastung der Bürger führen.
 
Hallo

cool and silent schrieb:
2. Ist die Debatte unehrlich geführt, da sie just in jenem Moment aufkommt, als künftige Gewinne der Rüstungsindustrie absehbar werden, während anderswo bei Themen wie Corona und Klima längst Milliarden zwischen den drei Akteuren Bürger, Staat und Industrie hin- und herverschoben worden sind, ohne dass eine derartige Debatte angestoßen worden wäre.
Das stimmt nicht, wir haben hier einige die ständig umverteilen wollen, seit ca. 15 Jahren schon im Kapitalismus Thread von 2007 bis 2022 oder im BGE Thread von 2005 bis 2019.
Je nach Tagesform der Umverteilungsfreunde soll die gut verdienende Mittelschicht mehr abgeben oder die Reichen sollen bestohlen/enteignet werden, da fehlt eine klare Linie.
Viele linke haben die Themen Corona und Klima auch für sich entdeckt, hauptsächlich um unter dem Deckmantel von Corona und Klima dem bösen Kapitalismus zu schaden.
Bei Corona soll(t)en die Impfstoffhersteller bestohlen/enteignet werden und beim Klima soll(te) die böse umweltschädliche Industrie bestohlen/enteignet werden.
Einige hier sind sich nicht zu schade dafür um ständig Umverteilung durch Diebstahl/Enteignung zu fordern, oft bis meistens sogar ohne konkreten Anlaß.
Der aktuelle Ukraine Krieg ist nur ein neuer sehr willkommener Anlaß um das angestaubte Thema wieder einmal aus der Mottenkiste heraus zu holen.

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
Niemand hält dich davon ab unternehmerisches Risiko zu tragen und freiberuflich/selbstständig zu arbeiten, dabei verdienst du dank höherer Stundensätze viel mehr und kannst Steuern optimieren.
Oder einfach 50% von BMW zu erben...

Tomislav2007 schrieb:
ich fände es ungerecht wenn mehr (unternehmerisches) Risiko die gleiche Abgabenlast hätte

Merkt man. Du willst nicht nur höhere Einkommensmöglichkeiten, sondern findest halt auch Steuersätze nahe 0 gut. Nur die Begründung bleibst du schuldig. Du schwafelst nur immer den gleichen liberalen Käse: Umverteilung, Neiddebatte, Linke, Grüne



Argumente, warum bestimmte Methoden sich erst ab einem hohen Betrag lohnen bleibst du schuldig.

azweik schrieb:
Mit diesen beiden Besteuerungen zusammen, wird man seltenst nst weniger Steuern als ein Arbeitnehmer abführen

Nur, dass es genug Möglichkeiten gibt nichts zu entnehmen und dennoch davon zu profitieren.
 
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Das Problem ist das Denken in Geldströmen. Geld ist nur mittel zum Zweck, was vielen fehlt ist das denken in Macht. Das betrifft sowohl Linke als auch Konservative.

Es ist völlig irrelevant, ob irgendwer einen Bonus bekommen hat und jetzt 100k, 150k oder 200k verdient. Das sind schöne zahlen, ja. Sie machen das Leben durchaus angenehmer und freier, und ermöglichen einen frühen Ruhestand. Mit diesen Summen kommt man aber nichtmal ansaztweise an eine Machtposition. Interessant sind doch gerade Milliardäre die wissen, wie sie ihre Interessen durch Lobbyismus kanalisieren können.
 
fishraven schrieb:
Nur, dass es genug Möglichkeiten gibt nichts zu entnehmen und dennoch davon zu profitieren.
Los, zähl auf!
Es hat übrigens auch keiner behauptet, man könne nicht davon profitieren.
Risiko = Gewinnmöglichkeit, das wird immer wieder bestätigt.
Gewinnmöglichkeiten sieht jeder, das Risiko nur wenige.
 
ThomasK_7 schrieb:
Gewinnmöglichkeiten sieht jeder, das Risiko nur wenige
Es ist durchaus okay, dass durch Risiko hohe Einnahmen möglich sind, die als AN nicht erreichbar sind.

Was überhaupt nicht okay ist, dass plötzlich der Prozentsatz an Abgaben einbricht. Warum muss ich auf 200k 50% zahlen aber jemand auf 500 Mio Dividende nur 25% und weniger?

Aufgezählt hab ich schon. Stiftungen sind sehr beliebt. Pseudowohnsitze, Briefkasten Firmen etc. Meine Frau hat in ner Kanzlei gearbeitet, die nichts anderes gemacht hat, als "Steuervermeidung". Unter 500k wurde da nix angenommen.
 
Weil a) das Geld mit dem die Aktien für die Divdenden gekauft wurden bereits im Normalfall irgendwann mal versteuert wurde, ausser es ist vom Himmel gefallen xD

Und b) weil Kapital nunmal nicht ortsgebunden ist. Wenn Dir der Steuersatz zu hoch ist kannst auch Du einfach umziehen?

Das ist eben wie bei der Besteuerung der Kapitalanlage, wer nichts selber macht und unternimmt sondern nur darauf wartet, dass die gebratenene Tauben von selber anfliegen wird halt "ausgenommen" :D
 
fgordon schrieb:
a) das Geld mit dem die Aktien für die Divdenden gekauft wurden bereits im Normalfall irgendwann mal versteuert wurde, ausser es ist vom Himmel gefallen
Das ist doch kein Argument, dass Dividenden nicht versteuert werden sollen. Der Supermarkt sagt ja auch nicht, dass die Endkunden, das Geld mit dem sie Einkäufe bezahlen schon versteuert haben.

fgordon schrieb:
Und b) weil Kapital nunmal nicht ortsgebunden ist. Wenn Dir der Steuersatz zu hoch ist kannst auch Du einfach umziehen?
Dann sollte man da aber auch bleiben. Sieht man an den ganzen Sportlern. Steuersitz in Monaco aber nur in D rumhängen. Hochgradig asozial.
 
Tatsächlich müssen die aufpassen nicht länger als 180 Tage in Deutschland zu sein pro jahr
 
Hallo

fishraven schrieb:
Du willst nicht nur höhere Einkommensmöglichkeiten, sondern findest halt auch Steuersätze nahe 0 gut. Nur die Begründung bleibst du schuldig.
Ich habe noch nie höhere Einkommensmöglichkeiten und Steuersätze nahe 0 gefordert, was ich nicht fordere brauche ich auch nicht zu begründen, kannst du deine Behauptung beweisen ?
Das einzige was ich über Einkommen schreibe ist das wer keine Lust auf Schule/Ausbildung hat und lieber mit dem Smartphone oder der Playstation spielt selber schuld ist und nicht andere.

fishraven schrieb:
Du schwafelst nur immer den gleichen liberalen Käse: Umverteilung, Neiddebatte, Linke, Grüne
Richtig, ich mag den bösen Kapitalismus mit seinen Möglichkeiten durch eigene Arbeit ein gutes Einkommen zu haben, Ihr schwafelt immer nur darüber das die die mehr haben abgeben sollen.
In den letzten 15 Jahren in denen wir schon darüber diskutieren hättet Ihr mehrere Ausbildungen/Weiterbildungen/Studien absolvieren können so daß Ihr fremdes Geld nicht benötigen würdet.
Ich habe in den letzten 15 Jahren meinen Meister gemacht und mein Gehalt fast verdoppelt, was habt Ihr in den letzten 15 Jahren gemacht damit es euch finanziell besser geht ?

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
Das stimmt nicht, wir haben hier einige die ständig umverteilen wollen, seit ca. 15 Jahren schon im Kapitalismus Thread von 2007 bis 2022 oder im BGE Thread von 2005 bis 2019.

Die Allgemeine Umverteilungsdiskussion ist mir bekannt und sie ist uralt. In den letzten Wochen kamen aus der Grünen Ecke neue Vorschläge zur Überbesteuerung von Energie- und Rüstungsunternehmen, da ist m.W. eine neue Entwicklung. Bemerkenswerterweise fordern hier diejenigen am Lautesten eine neue Umverteilung, deren Vertreter im Kabinett und Parlament gleichzeitig am lautesten bei der Kriegstreiberei zu vernehmen sind.
 
Das Problem ist halt, dass sich immer ein Gleichgewicht findet.

Naive Seelen stwllen sich das so vor, dass man ja den Energie oder Rüstungsunternehmen, den Gewinn wegnehmen könnte, und alles andere gleich bleibt.

Dem ist aber nicht so, die Unternehmen werden dann ihreLeistungsbereitschaft, auf den neuen optimalpunkt runterfahren.

An dem Punkt kann man gleich überlegen, ob es trotz höherer Kosten und geringerer Effizienz, nicht gleich besser wäre den Energiesektor zu verstaatlichen. (bei Dingen wie Energieversorgung, Kommunikationsnetze, Bahn ist es imjo eine gangbare Alternative)

Auch AN funktinoieren so, je mehr Abgaben, desto geringer wird die Leistungsbereitschaft.

Warum sollte ein Rüstungskonzern, jetzt mit Hocjdruck daran arbeiten zu produzieren, wenn nicht viel dabei zu gewinnen ist?

Ich kenne es von mir selber, zur Zeut gibt es bei allen mögkichen Dingen Engpässe (Sensoren, Steuerungen, Achsen ezc.)

Wenn jetzt jemand eine Vorrichtung will, und ich dabei gut verdienen kann, werde ich halt alle Optionen prüfen, Alternativen schauen, Extrakosten für teure rare Komponenten, in Kauf nehmen, wenn es so lala ist, dann reich ich halt die Lieferzeiten meiner Lieferanten einfach weiter.
Jo Festo sagt 6 Monate, dann halt 8 Monste lieferzeit, warum soll man sich wo nichts zu gewinnen ist, vom Fenszer lehnen
 
Hallo

azweik schrieb:
Naive Seelen stwllen sich das so vor, dass man ja den Energie oder Rüstungsunternehmen, den Gewinn wegnehmen könnte, und alles andere gleich bleibt.
Vor allem wie weit soll das gehen, bzw. was gehört alles zu Energie- und Rüstungsunternehmen ? Nur die Firmen die direkt Energie und Waffen herstellen ?
Sollen auch Zulieferer von z.B. Elektronik, Werkzeug, Berufskleidung, Verpackungsmaterial, Firmenfahrzeugen, Kantinen, etc., auch Ihre Gewinne abgeben ?
Wie will man verhindern das Gewinne geschmälert werden, z.B. höhere Manager Gehälter/Boni oder Investitionen die man eigentlich verschieben wollte ?
Die naive Forderung das Gewinne enteignet/gestohlen und auf die Gemeinschaft umverteilt werden sollen hat viel zu viele unbeantwortete Fragen.

azweik schrieb:
Dem ist aber nicht so, die Unternehmen werden dann ihreLeistungsbereitschaft, auf den neuen optimalpunkt runterfahren.
Je nachdem wieviel Gewinn denen gestohlen würde bis auf den Nullpunkt, andere Branchen würden sich dann auch überlegen was sie tun, das nächste Ereignis das sie betreffen könnte kommt bestimmt.

Grüße Tomi
 
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DickerBass schrieb:
Interessant sind doch gerade Milliardäre die wissen, wie sie ihre Interessen durch Lobbyismus kanalisieren können.
Und deren Vermögen in der Coronakrise um satte 60% zugenommen hat:

Während die Wirtschaft eingebrochen ist, haben die 2.700 Milliardäre weltweit im Corona-Jahr ihr Vermögen um 60 Prozent gesteigert. Was für eine perverse Entwicklung.
Für die allermeisten Menschen war und ist die Corona-Krise eine große Belastung – auch finanziell. Für einige wenige jedoch war sie ein extrem gutes Geschäft: Neue Zahlen belegen, dass Milliardäre weltweit ihre Vermögen im vergangenen Jahr um fünf Billionen Dollar (mehr als vier Billionen Euro) steigern konnten.
https://www.diw.de/de/diw_01.c.818535.de/nachrichten/milliardaere_sind_die_pandemiegewinner.html

Man würde doch denken, dass in Krisenzeiten eher das Gegenteil passieren würde.

Wo genau die Ursachen sind, und wo Lösungsmöglichkeiten sind, mag ich vorerst nicht beurteilen, wobei mir der Vorschlag des TEs aus von anderen genannten Gründen schon etwas supekt ist ;)
 
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