News Sonntagsfrage: Ist Open Source für euch eine Alternative?

Gandalf2210 schrieb:
LaTeX is love, LaTeX is life.
Respekt. LaTeX ist meiner bisherigen Erfahrung rein was für Masochisten oder ultrapenible Dokumentformate oder formelüberhäufte Dokumente. Wenn das Dokument nicht allzu komplex wird, könnten mich keine 10 Pferde dazu reiten, Syntax für ein Stück Papier zu schreiben.
 
LochinSocke schrieb:
OSS ist für mich Unabhängigkeit.

Das ist Schwachsinn! Solange du die Software nicht ALLEINE programmiert hast bist du vom Entwickler abhängig, egal ob Closed oder Opensource...
 
Capet schrieb:
Ich betreibe seit 2008 ein dual-boot-System aus Windows und Linux. Windows ausschließlich für Spiele, Linux für alles Andere.
Das heißt: Windows für Spiele und Linux als Produktivsystem. ;)

So habe ich es, nachdem ich mich 2015 in LinuxMint eingearbeitet hatte, auch bei einem Nachbarn eingerichtet: Zuerst sein XP (natürlich offline) für die Spiele (hauptsächlich von deutschland-spielt.de - die erforderlichen zum Glück keine Internetverbindung) und als er dann ankam, es würden sich immer häufiger welche nicht installiert lassen, Win10-1803 (fast alle Kinderkrankheiten beseitigt und die letzte Version vor den großen Bugs: 1809, ff.): Glücklicherweise kann man bei der Installation auswählen, dass man keinen Key hat und solange man es offline hält, kann man es offenbar unbefristet uneingeschränkt nutzen und Microsoft hat keine Chance, es zu zerschießen: Er hatte noch nie Probleme damit. :)

Die Windows-Partition lasse ich in der fstab einhängen und den Download-Ordner von Chromium habe ich auf den Windows-Desktop gelegt. So kommt auch er als ziemlicher DAU *) problemlos damit klar.

*) klickt z. B. beim installieren immer nur auf weiter - ich war richtiggehend erschreckt, als ich damals gesehen habe, wie ungeheuer viele Toolbars bei seinem Firefox installiert waren: Für die eigentliche Webseite blieb kaum noch die halbe Bildschirmhöhe (ehrlich). - Ich habe ihm mehrfach gezeigt, was er beim installieren abwählen muss, aber er hat trotzdem immer nur auf weiter geklickt, obwohl der Nachteil davon doch offensichtlich war.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: lalalala
KlaasKersting schrieb:
Also ein paar der vorherigen Umfragen kamen mir schon sehr, sehr unrealistisch vor, aber hier hat man das perfekte Beispiel, warum Self Reporting wertlos ist. Niemals spiegelt das die korrekten Anteile hier auf CB wider.


Anhang anzeigen 1194582

Das dachte ich auch. Die Leute lesen nur Firefox und zack Vote gemacht. Mag ja sein das viele Firefox einsetzen aber niemals bewusst aus Gründen von OpenSource. Außerdem haben vermutlich die wenigsten auf Ihrem Handy Firefox nachinstalliert. Demnach denke ich "unbewusst Closed Souce" müsste die Mehrheit haben.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: NameHere
DJMadMax schrieb:
Ich bin immer wieder baff, wie viele Menschen (privat) MS Office nutzen.

Das kann keiner mit Sinn rechtfertigen. Selbst eine kostenfreie Lizenz würde ich mir nicht installieren.

Die Überheblichkeit eines typischen ComputerBase-Nerds darf natürlich auch in so einem Thread nicht fehlen :D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: DJMadMax, pycrk und romeon
ripa schrieb:
Das ist Schwachsinn! Solange du die Software nicht ALLEINE programmiert hast bist du vom Entwickler abhängig, egal ob Closed oder Opensource...
Nein, ich habe den Quellcode. Weiterhin geht es um Lizenzen.... Weiterhin, OSS ist nicht nur der Blob. Es sind auch offene Formate. Mit offenen Formaten bin ich 20 Jahre später nicht gezwungen Steinzeitsoftware auf einem Steinzeitrechner zu benutzen um wieder drauf zugreifen zu können.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: KitKat::new()
Ich denke man muss hier auch ein wenig trennen wie man die Software einsetzt. Privat oder beruflich.

Als Privatanwender, als der ich hier schreibe, brauche ich eine Office Lösung heute eigentlich gar nicht mehr. Da ich nahezu alle Dinge online per Webformular oder E-Mail lösen kann. Sogar behördliches. Für die Ausnahmen, wo mal eine Office Lösung unausweichlich ist, ist LibreOffice mehr als ausreichend.

Als Privatanwender dient meine E-Mail Adresse nahezu nur zum Erhalt von Bestellbestätigungen oder Bestätigungslinks. Das selber verfassen einer Mail oder der Erhalt von einer privaten Person ist eine Ausnahme. Darum benutze ich seit über 10 Jahren keine E-Mail Software mehr sondern mache das über den Browser.

Da ich kein Grafiker bin, brauche ich auch kein Photoshop. Für das bisschen Spielerei ab und zu, ist GIMP ebenfalls mehr als ausreichend.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: MountWalker
@LochinSocke Gerade der Punkt "offene Formate" ist nicht Open Source-Software vorbehalten.
Selbst Closed Source Software hat doch fast nur noch Formate, die von jedem genutzt werden können. Beispielsweise Microsofts OpenXML (da sagt es schon der Name) und Adobes PDF können von jedem genutzt werden.
Andererseits benutzt viel der Open Source Software auch Formate, die von keinem anderen Programm gelesen werden kann.

Also, Open Source hat viele Vorteile und ich nutze sie auch wirklich gerne, aber bei den Formaten und teilweise sogar bei den Lizenzen ist sie nicht immer besser...
 
Das absolut beste Beispiel für Open Source: Blender. Das absolut schlechteste: Gimp.
 
Die Fragen der Umfrage finde ich sehr unglücklich, sie sind alle nach dem Moto "entweder/oder" hier hätten die Antworten alle eher multiple Choice sein müssen!

Ich nutze z.B. Windows und Linux, bei Office bevorzuge ich Libre Office würde aber bisher immer MS Access bevorzugen wenn ich in diese Richtung was mache usw.
 
Leider nicht korrekt beantworten konnte ich die Kombi-Frage zu Email-Client und Browser... bewusst Firefox und bewusst MS Outlook. Kommt das nicht häufiger vor? Da bin ich vermutlich verwöhnt von meinem Business-Umfeld, aber: es gibt schlicht keine Alternative zu Outlook. Thunderbird hatte ich ebenfalls mal längere Zeit im Einsatz, aber das "Problem" ist: ich merke die Open Source Herkunft bei Open Source Software meist an allen Ecken und Kanten. Es fühlt sich für mich selten so rund an wie proprietäre Software, manche UI-Elemente unverständlich, fehlendes einheitliches Erscheinungsbild mit OS und anderer Software...

Ist natürlich subjektiv und genauer beschreibung kann selbst ich das nicht. Ich habe einfach nicht nur bei MacOS, sondern auch unter Windows das Gefühl, dass irgendwie alles aus einem Guss ist und das hatte ich bei Open Source bisher noch nicht. Mein längster Einsatz war Manjaro nativ auf einem Notebook Intel Core 5th. Gen unter 16 GB RAM von SSD, dazu Libre Office, Firefox, Gimp für den Alltagskram und ich wurde auch nach Monaten damit nicht wirklich warm.

Der Schreibfehler im Bild von Tyler Waite ist weird: "Possibilities" heißt das. Fehlt ein "i"
 
-Tris- schrieb:
"entweder/oder" hier hätten die Antworten alle eher multiple Choice sein müssen!
Jo, das ganze ist viel zu Schwarz und Weiß.
Ich nutze Software völlig unabhänig davon ob sie Open Source ist oder nicht. Ich nutze immer das für mich jeweilig beste für den aktuellen Einsatzzweck. Sich nur auf eine Sache festzulegen schränkt einen doch nur ein.
 
Im privaten MS Office ist total unnötig. Libre Office kann da alles was man braucht.
In der Firma machen wir grade den Schwenk zu LaTeX :-D

Betriebssystem.....ich zocke super gerne und da ist windows leider noch standard. Ich muss mal gucken ob ich mich mal an linuix gaming probiere.
 
Snoop7676 schrieb:
Ich ging aber von jemandem aus der zum aller ersten mal einen PC hochfährt.
Meine Information war keine Kritik an Deiner Aussage. Sollte nur für die Allgemeinheit als Info dienen, Du hast es ja eben noch mal genauer erklärt.
 
DJMadMax schrieb:
Ich bin immer wieder baff, wie viele Menschen (privat) MS Office nutzen.

Das kann keiner mit Sinn rechtfertigen. Selbst eine kostenfreie Lizenz würde ich mir nicht installieren.
Es gibt viele Personen im privaten Umfeld die haben nicht die Zeit oder das Interesse etwas neues zu lernen. Mann kann sagen das die meisten Personen höchstwahrscheinlich zu 98% in Ihrem Firmenumfeld MS nutzen mit dem ganzen Package (Outlook, Word, Excel, Powerpoint).
Warum Privat dann was anderes haben? Ist leider nicht ein optimales Denken, aber es ist so.

Ich komme aus einem Halbleiterkonzern, auch zwecks Security nutzen wir OpenSource besonders bei Verschlüsselungssystemen wie GnuPG etc. aber auch VLC, VeraCrypt, KeePass.

Auch KeePass war mit mit der Zeit zu umständlich, da hatte ich SafeInCloud und seit ich bei Apple bin nutze ich nur mehr 1Password, die Flexibilität ist halt einfach ein Pluspunkt!

Da ich selber ein Nerd bin und mehrere OS Systeme Privat habe (MS 11, MacOS, Fedora), weiß ich das die Integration meisten das Genick bricht!

Schon mal probiert einen Office Kalender 100% in Thunderbird oder Linux zu implementieren und ich meine jetzt nicht nur den Kalender anzeigen sonder auch die Kategorien (was meistens in ein Desaster endet!).
Von den Tasks nicht zu sprechen!
Auch ein Word Dokument was ich in Libreoffice öffne, schaut meistens anders aus, egal wie gut LO das versucht zu machen es ist halt ein Microsoft Extension und kann nie so gut sein wie auf dem Muttersystem.

Ich hab vor kurzem ein Kleinunternehmen (10Personen) versucht zu Linux zu bringen, NO CHANCE, da wurde MS365 komplett von mir implementiert mit SharePoint, OneDrive und Windows Server 2022.
Die GF wollte ein funktionierendes System, wieder back zu was ein Bauer nicht kennt .......

Ich persönlich schau immer bei AlternativeTo und probiere gerne neues aus. Da hab ich statt VLC mal mpv probiert und nutze das nur mehr bei jedem Windows System.
Auch was viele sagen, ich bin auch einer der viel an PDFs schnipsen tut, da hab ich nicht eine Sekunde bereut Adobe Acrobat DC zu haben, da wurden schon viele Stunden alternative probiert am Ende bin ich wieder bei Adobe A DC gelandet.

Haber auch die Creative Cloud (Komplett), weil ich mit Photoshop und co, meistens die Projekte schneller abschließe und Zeit ist halt Geld.

Ich finde Linux in vielen Bereichen super, jedoch wirklich produktiv zu nutzen außer in VA und Gap Analyse mit Kali Linux, eher so lala.
Vielleicht um ein altes System schlank zu halten und für Surfen und Mails only, aber auch nur um seine GMX Sachen abzurufen ;)
 
Dienstlich bin ich auf eine Windows Umgebung fixiert wobei auch da immer mehr Fedora Maschinen dazu kommen.

Privat ist es ein Mix:

Tablet --> Windows --> war da schon drauf und das Powershell Studio ist nunmal für Windows
Workstation 1(Monster(300+GB Ram/40 Cores/dezidierte Grafik)) --> Windows --> primär zum Zocken, aber auch als Video/Render/Audio Knecht und zur dezidierten Entwicklung für .Net Programmierung missbraucht und Herberge für einen kleinen Berg an VMs
Workstation 2(mini-Monster(0,9L Gehäuse)(64GB Ram/8 Cores/NVMe/3*4k Bildschirm 32")) --> Linux --> der Rechner fürs tägliche Arbeiten.

Was wird nun für Software eingesetzt?

Primär ist es mir wurscht ob die Software Open oder Closed Source ist, sofern sie ihren Zweck erfüllt UND ich mit deren Preisvorstellungen klar komme, wenns etwas kostet.

Nichts hasse ich mehr als der permanente Gang Richtung "Abo + Cloud"!

Das ist oft genug der Stein des Anstoßes das ich mit dazu Alternativen suche.

Früher als man Software gekauft hat und diese auch bis in alle Ewigkeit benutzen konnte sind ja schon oft genug vorbei. Heute geht die Firma krachen, Cloud weg, das wars mit dem Nutzen einiger Softwarepakete.

Über die Jahre bin ich mit sehr vielen OpenSource Produkten warm geworden.

Wie mit allen Dingen im Leben hat man immer 3 Möglichkeiten:

1. Probleme akzeptieren
2. Probleme lösen
3. Gehen

Das gilt auch für Software. Option 1 ist für mich keine Option! Bekomme ich Option 2 nicht hin --> wird's halt Option 3 und man sucht sich eine Alternative. =)

Nur mal so die täglichen Begleiter:
  • Libreoffice
  • Firefox
  • Thunderbird
  • VLC
  • Gimp
  • Darktable (schmerzhaftester Umstieg von Lightroom)
  • MuseScore
  • OBS Studio
  • OpenShot
 
Ob Gimp oder Blender oder Krita, es ist irrelevant in diesem Thema über die Vor und Nachteile zu diskutieren.
Sie sind quelloffen und plattformunabhängig :)
 
Der_Picknicker schrieb:
... allerdings auch die Gefahr besteht, dass OS-Projekte oft schnell links liegen gelassen werden. Mein Open-Source-Highlight ist Homeassistant!
Also diese Erfahrung habe ich mit Closed Source genauso gemacht. Bei OpenSource gibts dann zumindest noch die Möglichkeit daß jemand anders weiterentwickelt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: guzzisti
Rome1981 schrieb:
Microsofts OpenXML (da sagt es schon der Name)
Deswegen sehen die Inhalte Inhalte in jedem Text vetavrietubgsprogramm abseits von ms anders aus.
Nichtmal ms Word und ms wordpad stellen das so tolle ms XML Format identisch dar.
 
Zurück
Oben