xexex schrieb:
Die meisten nutzen das was sie kennen und womit sie gut zurecht kommen.
Die meisten würden genau so gut mit Linux klarkommen, wie mit Windows.
bzw mit Linux genau so Probleme haben mit den einfachsten Dingen, wie sie es auch schon mit Windows haben. Gibt mehr als genug Stories von diversen IT-Supports, wo es bei Usern schon daran scheitert, den Computer korrekt neuzustarten.
Windows wird nur benutzt, weil es das einzige ist, was vorinstalliert mitgeliefert wird.
Alle User da draußen benutzen aktuell entweder ein Android oder ein iPhone. Beides bedient sich komplett anders als Windows 10. Aber kaum jemand hat da wirklich Probleme in der benutzung. Es ist sogar objektiv meist einfacher zu nutzen als Windows 10.
Aber auch da beim Smartphone wird pauschal das benutzt, was vorinstalliert ist. Die meisten z.B. werden den Samsung browser nutzen, weil der einfach da ist. Die wenigsten werden sich extra Chrome oder Firefox runterladen, auch wenn sie das auf dem heimischen Rechner nutzen.
Deswegen hatte der Internet Explorer immer einen so
Und das sind halt nicht Leute wie du und ich, oder andere die nicht in Computerforen unterwegs sind, aber durchaus mal was lesen. Das sind 08/15 leute, die in den Media markt gehen, sagen "ich brauche einen PC für mail, surfen und office bis xxx €", und der Verkäufer sucht einen aus.
xexex schrieb:
Und hier kommt schon das erste Problem! Mit welchen "Linux" denn? Wer soll den Marketing übernehmen? Redhat? Suse? Vielleicht versucht es Canonical doch nochmal mit Ubuntu? Oder glaubst du allen ernstes die Gerätehersteller rühren die Werbetrommel für Systeme, die sie einen Zusatzaufwand kosten und womit sie nicht einmal zusätzlich Geld generieren können?
Definitiv ein guter Einwand. Kann ich dir nicht beantworten. Ich würde sagen, das sollte der Hersteller selbst entscheiden, womit da eine Partnerschaft eingegangen wird?
Aber die Frage ist hier auch irrelevant.
Aber das ist halt nun mal der einzige Grund, warum Linux sich im Mainstream nicht durchgesetzt hat. Weil es nirgends vorinstalliert ist.
Es liegt nicht an Benutzerfreundlichkeit. Wenn sich der 08/15 User daran gewöhnen kann, dass er statt Windows 7/10 plötzlich 11 hat, wo Taskleiste, Startmenü oder Einstellungsmenü teilweise komplett anders aussehen, kann er sich auch an Ubuntu gewöhnen, wo das Firefox Logo dann links am Rand ist, statt unten.
Tuxedo, Dell, Lenovo, etc bieten ja durchaus auch schon Geräte mit Ubuntu vorinstalliert. Aber halt Online.
Die Geräte einfach extra im Media Markt ausstellen in einem Bereich, ein Linux/Ubuntu Logo drüber, und fertig. Das würde schon einiges ändern. Vielleicht nicht sofort, aber mit der Zeit definitiv.
Einfach nur, weil diese Option dann für die Masse existiert. Und weil diese Option etwas günstiger wäre, als das Modell mit Windows.
Es werden sicher viele skeptisch sein, aus dem von dir genannten Grund: Der Bauer bleibt bei dem, was er kennt. Bewusst, oder Unterbewusst.
Aber der Marktanteil wird sich erhöhen. Und wenn es von 2,2% auf 4-5% steigt, ist das schon ein großer schritt.