News Sonntagsfrage: Ist Open Source für euch eine Alternative?

Ich benutze weder ausschließlich Windows noch Linux. Auf meinem Gaming PC nutze ich Windows, da es schlicht einfacher zu handhaben ist für den Anwendungsfall. Auf meinen Laptop dagegen Ubuntu, da ich da drauf eben nicht zocke.

Zudem betreibe ich einige Raspis, ca 20 VMs und unzählige Docker Container alle Linux natürlich. Nicht zu vergessen die meiste (private) Nutzungszeit dürfte wohl durch Android drauf gehen...

Daher finde ich die Frage, ob ich ausschließlich ein Betriebssystem verwende recht befremdlich, kaum jemand wird das heutzutage tun, der PC und Smartphone besitzt.

Open Source verwende ich sehr gerne, und bevorzuge dies gegenüber proprietärer Software, aber gegen gute closed source, die einem unter Umständen Gefrickel abnimmt oder einfach Spaß macht (Games) verwehre ich mich nicht...

Wie die letzten Monate gezeigt haben, sollte man aber auch die Denkweise Open Source = gratis durchaus mal überdenken (s. Log4j). Wenn die Entwickler von ihrer Software leben könnten und sie somit mehr Zeit dafür hätten, dürfte das der Qualität sicher zuträglich sein.
 
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foo_1337 schrieb:
Das war vermutlich OS9 und das wäre für mich auch nie in Frage gekommen. OSX bzw mittlerweile macOS ist etwas völlig anderes.
Klar, dass das nicht mehr repräsentativ ist. Wenn es OSX als Livesystem zum freien Download geben würde, würde ich es mir auf jeden Fall ansehen. Aber wechseln würde ich sicher nicht, da mir die Hardware viel zu teuer ist: Ich rüste meinen PC lieber stückweise auf, je nachdem, was ich gerade brauche: Vor zwei Mon. auf 32 GiB DDR3L (@1,195V bei vollen 1,6 GHz), vor zwei Jahren auf einen FX8350, als der für ca. 70€ bei Amazon verscherbelt wurde, usw.

Mit Spielen habe ich schon lange nichts mehr am Hut, höchstens mal kurz Pingus, Oolite, oder Rescue on Fractalus anspielen, aber ich recode viele DVB-Aufnahmen: Wenn ichs behalten will, oder ich es erst irgendwann, aber nicht zeitnah, ansehen will. Ansonsten wird es ber Streamcopy entkommerzialisiert. Dafür nutze ich schon seit 2007 AVIdemux (vorher VirtualDub).

An Linux gefällt mir besonders: Egal wie bescheuert die Idee ist, was ich gerne ausprobieren will: Es führt zum Erfolgserlebnis und ich habe wieder was gelernt. - Vieles, was für mich inzwischen selbstverständlich, oft nicht viel mehr als eine kleine Fingerübung ist, war vor einigen Jahren noch vollkommen unvorstellbar für mich. - Einen Bekannten, der auch Perry Rhodan liest, habe ich dazu mal geschrieben: Linux ist praktisch gelebte SciFi. ;)
 
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mibbio schrieb:
Stallmans Gedanke von "freier Software" bezog sich darauf, dass keiner mit aufgrund von Copyright die Nutzung der Software untersagen kann, also die Nutzungsmöglichkeit nicht von irgendwelchen Unternehmen kontrolliert wird.
Darum geht es nicht. Freie Software ist in jeder Hinsicht frei, siehe BSD-Lizenz. Du kannst damit alles machen was du willst. Du kannst sie offen weiterentwickeln, du kannst sie forken, du kannst deine Weiterentwicklung closed-sourcen oder wieder öffnen, du hast keinen Zwang sie zu veröffentlichen oder daraus abgeleitete Werke (z.B. durch Verlinkung der Lib) sind von der Lizenz der Lib nicht berührt. Es gibt keine Gewährleistung die der Entwickler gewähren muss, auf der anderen Seite ist die Software bzw. der Code frei von dessen Ansprüchen.
Freie Software ist wie "Freiheit" nicht wie "kostenlos".
Die GPL ist eine Methode diese Freiheit zu beschneiden um sie dauerhaft zu erhalten. Hier gibt es aber auch den Unterschied zwischen der GPL (mit "copyleft") und der LGPL, die selbst offen und frei bleibt, die daraus abgeleitete Software aber nicht berührt.

hurt schrieb:
Das trifft aber auch auf einen Großteil an closed source zu, welches ich bis jetzt gesehen habe und taugt IMHO nicht als Argument für oder gegen OSS.
Das ist absolut auf den Punkt getroffen.

pseudopseudonym schrieb:
Lass dir von einem Softwareentwickler sagen, dass Code, der öffentlich nicht sichtbar ist und möglichst schnell zur Tür herausgehen soll, um damit Geld zu verdienen, oft noch schlimmer aussieht.
Lass dir von einem Softwareentwickler sagen, dass sich grundsätzlich keine Sau für den Code interessiert, solange er funktioniert. Ich hab lange genug Software und Systeme entwickelt, integriert und getestet dass ich weiß dass die wenigsten Entwicklungen wirklich "schön" sind.
Es gibt aber einen Unterschied zwischen "schön aussehen" und nutzbar. In kommerziellen Frameworks ist der Druck einfach einen ticken höher, eine brauchbare API-Dokumentation abzuliefern, während man OpenSource auf "dann schau halt in den Code" verwiesen wird. Mein Lieblingskommentar ist da immer noch "this will cause headaches later".
Nein, das gibt sich alles nichts, die gerne geäußerte Vermutung, öffentlich einsehbarer Code wäre in irgendeiner Weise besser reviewed oder gepflegt hat nur leider wenig mit der Realität zu tun. De facto wird überall gepfuscht solange es keinen Maintainer gibt der da den Finger drauf hat welche Branches zurück in den Develop-Strang wandern.

Gerade bei der Softwareentwicklung gibt es einige wirklich grausige Beispiele von proprietärer Software. Man denke mal an solche Ungetüme wie Doors, MKS/PTC/Integrity und diverse proprietäre Compiler.
 
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HardRockDude schrieb:
ch nutze Ubuntu & Fedora inzwischen als Hauptsystem, auf Windows muss ich nur aufgrund einiger Software gelegentlich wechseln. Was mir aber an Ubuntu & Fedora mächtig auf den Geist geht sind grottenschlechte Apps wie "Videos". Auch h264 Codecs zu installieren ist eine Katastrophe.
Als Player ist MPV sehr gut (der reine MPV): Hardwaredecoding klappte bisher überall auf Anhieb (einschließlich YouTube-Videos per youtube-dl), er kann auch zeitliche Interpolation, so dass z. B. 50 fps auf einem 60 Hz Monitor kaum noch ruckeln, man kann die Abspielgeschwindigkeit beliebig Variien (einschließlich Ton, wobei die Tonhöhe unverändert bleibt), bildweise vor/zurück, beliebige Loops setzen, zoomen, den Ausschnitt verschieben, u. v. m.: s. "man mpv".
 
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Natürlich. Selbst wenn es nur ein IrfanView/XnView oder MPC/VLC ist.
Bei Videoschnitt und Bildbearbeitung schaut das wieder ganz anders aus. Da ist Adobe das Maß der Dinge.
Zum Beispiel arbeite ich seit Jahren mit Photoshop. Hatte einmal Gimp versucht. Für mich eine Katastrophe und so gar keine Alternative zu Photoshop. Da bezahle ich lieber, bevor ich mich mit einem Gimp herumärgern muss.
 
e-mail muss ich ganz allg. mal weg von gmx, Browser wird wohl so lange es geht Firefox bleiben.
Linux? Uff..nicht für mich softwaretechnisch grenzdebilen..das wird glaube nix..auch weil Gaming und so.

Aber wenn mal was kommt: why not
 
In dem Moment wo man sowas wie "Cloud" erwähnt ist man schon reingefallen. (Shifting Baselines)
Open Source war mal die Idee zwischen offenenem und geschlossenem Source.
Das Service Model aka "Cloud" hat Open Source doch (leider) längst überholt.
 
B.XP schrieb:
Nein, das gibt sich alles nichts, die gerne geäußerte Vermutung, öffentlich einsehbarer Code wäre in irgendeiner Weise besser reviewed oder gepflegt hat nur leider wenig mit der Realität zu tun.
wie kommst du zu diesem Schluss?
Meine Erfahrung ist, dass der Code erst immer aufgehübscht wird, bevor er Open Source wird 😂 (für die vorherige Diskussion aber wenig relevant)
 
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Oma Erna schrieb:
Open Source war mal die Idee zwischen offenenem und geschlossenem Source.
Hä? Wofür könnte wohl Open stehen? Wieso soll es dann dazwischen sein?

Oma Erna schrieb:
Das Service Model aka "Cloud" hat Open Source doch (leider) längst überholt.
Na wie gut, dass die "cloud" zum großen Teil aus Open Source Komponenten besteht.

Oma Erna schrieb:
In dem Moment wo man sowas wie "Cloud" erwähnt ist man schon reingefallen
Nö, das alles lässt sich wunderbar miteinander kombinieren.
 
Elandur schrieb:
Ich finde bei der Frage "Welches Betriebssystem hast du im Einsatz?" sollte man mehrere Antworten auswählen können 🤔
sehe ich auch so, da ich z.B. Windows 10 und 11, sowie EndeavourOS, Arch Linux, Kali und Freebsd im Einsatz habe.
 
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Wenn möglich nutze ich immer OpenSource, selbst wenn das Nachteile bedeutet (oft genug sinds eher Vorteile).

Aber manchmal gehts halt nicht, etwa bei nVidia Treiber, oder bei Software die es einfach nicht OpenSource gibt oder nicht in der selben Qualität, oder aber ein bestimmtes proprietäres Format ist Pflicht.

Aktuell nutze ich Windows 7 und Linux parallel, aber mit dem Supportende von Win7 ESU (Januar 2023) werde ich wohl auf Linux umsteigen und Windows 10 in einer VM einsperren, für Sachen, wo ich es brauche.
 
Die Fragestellungen sind recht suboptimal. Alle meine Rechner haben Dualboot, für jede Anforderung die jeweilige Software, die meine Anforderungen vollumfänglich erfüllt. Ich probiere gergne mal was neues aus. Wenn es meine Ansprüche erfüllt, dann gut, wenn es OpenSource ist, nochbesser. Wenn es meine Ansprüche nicht erfüllt, benutze ich eben bewährte Software wieder. Da ist es egal ob OpenSource oder Closed Source. Ich entscheide für mich welche Software für meine Aufgaben und Ansprüche am besten ist. Wenn sie dann Geld kostet und es keine kostenfreien Alternativen gibt, dann zahle ich eben das Geld. Immer im Focus: Aufwand und Nutzen, Preis und Leistung.
 
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B.XP schrieb:
Lass dir von einem Softwareentwickler sagen, dass sich grundsätzlich keine Sau für den Code interessiert, solange er funktioniert. Ich hab lange genug Software und Systeme entwickelt, integriert und getestet dass ich weiß dass die wenigsten Entwicklungen wirklich "schön" sind.
Also stimmst du meinem Punkt, dass Codequalität, Dokumentation usw eher weniger mit Open Source/Closed Source zu tun hat, zu?
 
ghecko schrieb:
Ich garantiere dir, ich bin unter Linux mit der Konsole schneller.
strg+alt+T
sudo apt install vlc
Enter
Je nach dem wie lange und komplex dein sudo pw ist, welches eingegeben werden muss nach "Enter".

Nervt mich auch an Linux, bei jedem Pups muss man andauernd wieder das PW eingeben.
Allein schon bei der Installation von Updates immer wieder.
Ein Programm aus dem Paketmanager installieren ohne Terminal will auch immer wieder das PW.

Solche Dinge gehen mir einfach auf die Nüsse.

Oder
sudo apt update ---> Updates verfügbar
sudo apt upgrade

und zack.. jedes verdammte mal musst du mit J oder Y bestätigen, anstatt dass einfach mein Befehl ohne Mucks/Nachfrage ausgeführt wird.
Ne Linux braucht bei echt allem immer eine Sonderbehandlung.

Begrüße natürlich die Entwicklung seitens Proton und Wine dank Valve. Es läuft mit ein bisschen Fummelei nahezu jedes Programm und in meinem Fall auch nahezu alle Spiele, die ich so spiele mittlerweile.

Nur der richtige Otto-Normalo ohne Ahnung ist mit einem Linux wenn er mehr tun möchte als ein bisschen Browsen / Dokument für Eigenen Gebrauch tippseln / Mal ne Videodatei oder Audiodatei abspielen .. usw. usf.
Einfach restlos überfordert und wird einfach nix gebacken bekommen ohne ständig aus seinem Browser irgendwelche Befehle ins Terminal zu kopieren, die am Ende mit ganz viel Glück helfen können oder aber auch zum kompletten Systemfic* führen können und der anschließende Neustart eben nur noch Neu aber nicht mehr start ist weil beim Boot nur noch irgendwelche Zeilen "matrix like" den Bildschirm runter rasseln und man zwischendrin immer mal wieder das "Error" wort sieht oder "could not ... blablabla" .
Egal.. Fakt ist: Out of the Box und wenn man ein Otto ist kann man Linuxd wenn man es mit Windows vergleicht geradewegs beim Thema Benutzerfreundlichkeit und Bedienung in die Tonne treten.
Auch 2022 noch.

Ist man kein Otto, arbeitet sich ein, gewöhnt sich an Veränderungen, dann lernt man auch mit der Zeit viele Vorzüge und die positiven Seiten von Linux kennen..
 
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Snoop7676 schrieb:
Oder
sudo apt update ---> Updates verfügbar
sudo apt upgrade

und zack.. jedes verdammte mal musst du mit J oder Y bestätigen, anstatt dass einfach mein Befehl ohne Mucks/Nachfrage ausgeführt wird.
Ne Linux braucht bei echt allem immer eine Sonderbehandlung.

Najo das geht halt dann auch so:
Code:
sudo apt update && sudo apt upgrade -y

Kein J, kein Y nur 1xPasswort. Und über den Sinn von PWs an dieser Stelle diskutier ich eigentlich nicht.
 
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Snoop7676 schrieb:
Solche Dinge gehen mir einfach auf die Nüsse.
Mir nicht, weil ich den Sinn dahinter verstanden habe. Ist wie mit Ampeln, solange man nicht weiß warum man bei Rot halten sollte sind sie ziemlich nervig. Ich habe halt gelernt, das es eine durchaus lebenserhaltende Maßnahme ist und das Verfahren akzeptiert. Was ich nicht akzeptiere ist Kontozwang, Werbung, Bevormundung und nicht optionale Telemetrie, aber jedem das seine.
Snoop7676 schrieb:
Nur der richtige Otto-Normalo ohne Ahnung ist mit einem Linux wenn er mehr tun möchte als ein bisschen Browsen / Dokument für Eigenen Gebrauch tippseln / Mal ne Videodatei oder Audiodatei abspielen .. usw. usf.
Einfach restlos überfordert und wird einfach nix gebacken bekommen ohne ständig aus seinem Browser irgendwelche Befehle ins Terminal zu kopieren, die am Ende mit ganz viel Glück helfen können oder aber auch zum kompletten Systemfic* führen können und der anschließende Neustart eben nur noch Neu aber nicht mehr start ist weil beim Boot nur noch irgendwelche Zeilen "matrix like" den Bildschirm runter rasseln und man zwischendrin immer mal wieder das "Error" wort sieht oder "could not ... blablabla" .
Was ein Absatz, ich bekomm Kopfschmerzen.
Erm, um mich kurz zu fassen: Meine ganze Familie und ein Teil meines Umfelds nutzt Linux, von mir eingerichtet und verwaltet. Dein beschriebenes Endzeitszenario ist bei mir nicht eingetreten. Ja, ich bin derjenige der bei denen Linux installiert und einrichtet, das könnte man als Argument gegen Linux vorführen. Aber das musste ich zuvor mit Windows ebenfalls, nur war da mein Workload immens höher, auch hinsichtlich Probleme mit runter geladenen Sachen.
Also nein, meine arme Familie lebt meinetwegen jetzt nicht in der Matrix und hackt sich ins russische Staatsfernsehen. Die bestreiten weiterhin ihren Alltag, ganz normal mit Fernunterricht über die üblichen Clients, machen ihre Hausaufgaben, surfen durchs internet, tauschen Dokumente per Mail aus und und und.
Und ich hab mehr Zeit für andere Dinge, weil sie mich kaum noch anrufen, weil der Rechner komische, unerklärliche Dinge macht.
Snoop7676 schrieb:
Egal.. Fakt ist: Out of the Box und wenn man ein Otto ist kann man Linuxd wenn man es mit Windows vergleicht geradewegs beim Thema Benutzerfreundlichkeit und Bedienung in die Tonne treten.
Auch 2022 noch.
Es gibt einen Haufen Distributionen die Windows in Look and feel und usability peinlich vorführen. Und auf entsprechenden Rechnern kann das jedes Huhn installieren, wenn genug Körner auf der Tastatur liegen.
Es steht und fällt halt mit der Auswahl von Hard- und Software. Käme Linux vorinstalliert, wie das bei Windows der Fall ist, wäre Linux für die Leute nichts anderes als was Android oder ChromeOS heute ist.
 
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In der nächsten Zeile be einem erneuten SuDo Befehl muss man nichts mehr eingeben, wenn die Konsole noch auf war. Weder Passwort noch Ja oder Nein. :heilig:
 
PegasusHunter schrieb:
wenn die Konsole noch auf war.
Ist mir bewusst, ich nutze Linux schon eine ganze Zeit lang auf meinem Notebook und auch für alles NAS technische + sonstige Dinge, die mission critical sind.

Man darf mein Geschreibsel nicht als eine Abneigung gegenüber Linux und den totalen Vorzug von Windows deuten.

Thema Usability, Anpassbarkeit bzw. der generellen Benutzerfreundlichkeit gibt dir ein Linux erst mit der Zeit.
Wenn du irgendwann merkst dass du einfach "alles" tun kannst was du möchtest und wie du möchtest und wie du dort hin kommst.

Ich ging aber von jemandem aus der zum aller ersten mal einen PC hochfährt.
Da kann man mir nicht übel nehmen wenn ich ein Windows bei dem ich einen Doppelklick auf eine .exe mache und via GUI ohne meinen Kopf nutzen zu müssen durch jede Installation hindurch geleitet werde als benutzerfreundlicher bezeichne.

Bei Linux ist eben Linux ist nicht Linux (Debian, Arch, Red-Hat, Suse, ...).
Da ist so gut wie nichts mit einem Doppelklick getan wenn man überhaupt keine Kenntnisse besitzt.
 
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Snoop7676 schrieb:
Je nach dem wie lange und komplex dein sudo pw ist, welches eingegeben werden muss nach "Enter".
Erkläre mal dem 0815-Nutzer was "Sudo" ist. Das braucht man weder am iPhone noch am Android-Smartphone. Man muss sich nur mal die installierte und aktive Basis an Server- und Smartphone-Betriebssystemen ansehen, dazu die Embedded-Plattformen, und erkennt dass Open Source-Betriebssysteme und Plattformen die breiteste installierte Basis haben. Desktop-Computer sind in ihrer Vielfalt längste eine Nische und auch primär noch Frontends mit dem selben Browser wie so ziemlich alle anderen Connected-Devices.
Am iPhone/Android-Gerät hast du kein Sudo. Bei Windows hast du noch die vielbeschworenen Adminrechte-Abfrage/UAC als eine Art Sudo.

Dass der Linux-Desktop Usability-Probleme hat ist ja jetzt nichts neues. Das traurige ist eher, dass es sich in den letzten 10 Jahren kaum geändert hat.
Ich schau mir nur den Linux-Client in meiner alten Firma an, da sind drei Windowmanager drauf (xfce, kde, unity) und jeder kommt mit seiner eigenen Konsole und davon ignoriert einen anderen Teil der Pfadvariablen, ein Teil ist mit ROS überfordert. Man kann sich dann lustige Situationen bauen indem man über Nutzerwechsel eine Datei im Zugriff lockt weil der selbe User über einen anderen Windowmanager den Lock nicht aufheben kann, seine eigenen Tasks nicht killen darf oder wo der Rechner dem Nutzer das ausloggen mangels Rechten verweigert.

Um das nicht falsch zu verstehen: Linux ist für SW-Entwicklung einfach bombastisch. Außerhalb des professionellen Umfelds würde ich es aber niemandem antun wollen.

pseudopseudonym schrieb:
Also stimmst du meinem Punkt, dass Codequalität, Dokumentation usw eher weniger mit Open Source/Closed Source zu tun hat, zu?
Natürlich.
 
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