Leserartikel Spielebase - Computerbase für Spiele

[sedot]

Also was sind deine Gedanken dazu?

First things first – habe für [Zusatz] Ich bin mit keiner Spieleseite wirklich zufrieden! gestimmt und hoffe damit eine für dich sinnvolle Antwort ausgewählt zu haben. 😎

Gedanken dazu.
Ungefähr seit ich das erste Mal vor einem Computer saß oder stand (Spielautomaten) spiele ich auch mehr oder weniger daran. Also seit 35+ Jahren.
Für Spiele-Journalismus bin ich keine Zielgruppe und 95% der (Web-)Publikationen interessieren mich auch nicht.
Zu bunt, zu laut schreiendes Marketing, Berichterstattung die auch in einen Social-Media Post vom inhaltlichen Umfang her passen würde. Zu oft waren schon User-Kommentare hilfreicher als publizierte Artikel selbst.
Infos zu „neuen“ Spielen suche ich nicht gezielt, meine kleine Sammlung reicht mir und hat einen relativ hohen Wiederspielwert für mich. Ich kaufe nicht oft Spiele, aus Gründen.

Eine (positive) Ausnahme war in jüngster Zeit Manor Lords für mich, aber auch nur zufällig und es gab in „meiner“ Nische Menschen bzw. Medien die das Spiel im Detail beäugt haben. Also nicht „nur“ Benchmarks und Tralala gezeigt haben. Das sind auch Inhalte die ich sehen oder lesen will. Kritische Auseinandersetzung mit dem Spiel selbst, bei dem ich nicht das Gefühl habe nur eine Produktpräsentation zu sehen. Einordnung von Menschen die sich mit der Zeitepoche auskennen, sind mir sehr viel wert.
Dann schaue ich mir durchaus stundenlange, vielleicht für andere langweilige, Streams an. Nicht live, sondern dann wenn ich Zeit habe.

Natürlich haben sich meine Interessen über Jahre auch verändert. Manche Dinge sind inzwischen wichtiger, andere machen auch (mehr) Spaß.
Dazu kommt auch eine Änderung des Medienkonsums bei mir, „gut gemachtes“ Podcasting schlägt andere Formate locker. Kann ich nebenbei hören währenddessen ich irgendwas anderes tue, wenn shownotes dann noch ausführlicher sind bin ich Fan. Auch bei laaangen Sendungen, also drei und mehr Stunden.

Ob CB dafür die richtige Adresse ist, ich weiß nicht. Kommt drauf an

Wo ich interessante Tech-Inhalte generell finde; Podcasts, Social Media, News-Aggregatoren, seltener Blogs und Foren.
Links spar ich mir mal, würde spontan auch nicht so viel zusammenbekommen und vieles wäre vermutlich ohnehin bekannt. Englischsprachiges überwiegt bei Texten.

Soweit erstmal.

 

[brettler]

Ich bin mit keiner Spielewebseite mehr zufrieden. Gamestar versteckt so gut wie alles hinter Plus, und hypt Spiele bis in den Himmel um sie dann wenige Wochen nach Release runterzumachen. 4P ist nach dem Umbau unbrauchbar.

Und Computerbase grift auch immer zu Clickbait Überschriften wie "Onlinezwang" und anderes was völlig aus dem Zussammenhang gerissen ist, und dann kommen Leute mit Mistgabeln die nur die Überschrift gelesen haben und machen alles kaputt.

Gamersglobal geht noch ganz gut.

 

[Vitche]

Und Computerbase grift auch immer zu Clickbait Überschriften wie "Onlinezwang" und anderes was völlig aus dem Zussammenhang gerissen ist,

Es gab auf ComputerBase bisher ein einziges mal eine News mit dem Wort "Onlinezwang" in der Überschrift, das war im Jahr 2013: Sony PlayStation 4 ohne Onlinezwang. Was ist es denn also sonst "immer", was wir an Clickbait raushauen?

Zum Rest des Threads bzw. zu @DJMadMax Erwähnung: Ich habs gelesen, gerade aber keine Zeit für eine lange Antwort. Vielleicht krieg ich Jan überredet, dass wir da in der nächsten Folge CB-Funk mal drüber sprechen. Wobei ich ehrlich gesagt auch nicht weiß, was da zielführend bei rumkommen sollte. ^^

 

[The_Void]

ich habe schon in den 2000er jahren nur die computer hefte wegen der spiele cd/dvd gekauft. so richtig passend ist für mich keine zeitschrift mehr. da ist das internet halt vorne.

mir ist aber auf einer videoseite im netz aufgefallen, was der TE auch angemerkt hat: es kommen immer mehr clickbaits.

"du wirst nicht glauben"
"alle waren schockiert"
"dies verändert dein leben"
"du wirst deinen augen nicht trauen"

und ähnlicher mist. ich denke aber, daß ich solche reißerischen titel inzwischen gut erkennen kann. so las ich neulich sowas, wie "meghan und harry in schwerer trauer", wo suggeriert werden sollte, es sei jemand aus der britischen königsfamilie gestorben und im text im letzten absatz war dann zu lesen, daß ein haustier gestorben ist, soweit ich mich erinnere.

ich finde, so etwas sollte bereits in der schule gelehrt werden, wie kanada das schon lange macht, damit zwielichtige klickbait nachrichten und manipulationsversuche keine chance haben.

 

[szaKaL23]

Ich benötige keine Spiele-Tests im Sinne von Bewertungen von Spielspaß.
Wenn mich ein Spiel interessiert oder ich mir meinen Kauf absichern will, dann schaue ich mir ein Gameplay Video an. Ich selbst kann ja für mich am besten bewerten was ich gut finde und was nicht.
Deswegen finde ich auch, dass dies jungen Gamern zu Unrecht vorgeworfen wird.
Es ist nicht mangelndes Interesse, geringe Wertschätzung oder eine kurze Aufmerksamkeitsspanne, die für dafür verantwortlich ist, dass Printmedien oder Tests als Textformen nicht mehr so populär sind.
Die sind einfach anders aufgewachsen. Da fühlt es sich selbstverständlich unnatürlich an einen drei Seiten langen Bericht zu einem Spiel zu lesen, wenn man das ganze doch quasi miterleben kann. Und für eine Bewertung in Zahlen reichen immer noch Steam, metacritic und Konsorten.

Mich persönlich interessieren solche Tests nur noch im technischen Sinne. Wie läuft es auf welcher Hardware. Welche Einstellungen sind nennenswert. Was beinhaltet ein Patch. Usw.

Was ich vermisse, sind ernstzunehmende Journale die sich mit Spielen abseits des Mainstream befassen.
Was geht im Ausland, was eventuell in Deutschland nicht mal veröffentlicht wurde. Welche Indies sind gut und taugen nicht nur um irgendwelche Showcases und Youtubevideos zu füllen.

Ist alles so bisschen… jeder große Hersteller ist schlecht und jedes Indie ist gut, weil das jemand bei sich in der Garage mit viel Liebe programmiert hat.

 

[GeCKo127]

Das Internet hat sich leider in eine Richtung entwickelt, die es mir wirklich schwer macht, noch etwas zu finden was mich anspricht. Das betrifft nicht nur Gaming, sondern generell. Werbung, Cookie-Banner und Clickbait, sowie meterlanger Text mit einem Satz wirklichem Inhalt am Ende. Es nervt nur noch.

Ich erinnere mich noch gut an die 2000er, als das Netz noch ein Raum war, in dem Fanseiten zu allen möglichen Themen/Spielen/Serien aus dem Boden schossen und von Privatpersonen betreut wurden. Es gab so Communityseiten für Broodwar, Unreal, Quake mit Foren und Turnieren und was weiß ich noch alles. Die waren einfach super. Werbung gab es da dann zwar auch, aber längst nicht so schlimm wie heute.

Krawall und Consolewars waren damals unter anderem meine Anlaufstellen. In den Anfangszeiten von WoW auch wow.gamona.de.

Heute geht noch gamersglobal.de und da hört es auch schon auf. Eurogamer hat leider auch stark nachgelassen.

Ein Spielebase/Gamingbase wäre tatsächlich eine feine Sache, aber sicher nicht umsetzbar. Braucht sicher viel Manpower zusätzlich.

 

[7LZ]

Vielleicht für kleine Spiele. Es geht sehr viel Zeit drauf alleine nur für das Spielen "großer" Games (mehrere Tage?), und dann ist immer noch kein Artikel geschrieben.

Und/oder unregelmäßig Spiele die die Redaktion sowieso privat gespielt hat. Der Test wird dann halt nicht top aktuell sein, aber dafür wahrscheinlich gut.

Ich fände so ein Top3 am Ende des Jahres lesenswert von denen aus der Redaktion die spielen. Auch wenn es ältere oder ungewöhnliche Spiele sind.