Ja das einzig Gute an dem Unfall damals, wenn man es so betiteln will, ist der Rückzug des Menschen aus der Zone.
Vielen seltenen Tierarten wurde ein neuer Lebensraum erschaffen, die dort vorher nicht oder selten anzutreffen waren.
Gleichwohl ist es keine gesunde Zone, wie es eine ohne Strahlung wäre.
Mutationen treten in unterschiedlichen Varianten auf.
Es gibt u.a. spontane, sofort wirksame Mutationen, die es den Tieren (zum Glück) meist nicht ermöglichen in ein fortpflanzungsfähiges Alter zu kommen. Nur tote Mutanten sind gute Mutanten. Solche Bilder fängt natürlich keine Kamera ein oder derartige Tiere gehen auch nicht in Fallen - können folglich nicht vollständig wissenschaftlich erfasst werden.
Dann gibt es noch die versteckten Mutationen, die erst unerkannt bleiben, weitervererbt, aber viele Generationen später zufallsgesteuert ausbrechen können und sich nicht etwa minimieren sondern leider summieren.
Von daher trügt der schöne Schein.
Bei Mäusen aus der Region hat man festgestellt, dass sie sich zum Teil an die Strahlung angepasst haben und noch stärkerer Strahlung im Labor besser standhalten als gänzlich unbelastete Populationen. Jeder kann sich ausrechnen wieviele Mäusegenerationen in 28 Jahren in der Zone gelebt haben müssen und wie viele Individuen seither an der harten Strahlung v.a. im Erdreich verreckt sind.
Bei entsprechendem Nahrungsangebot kann eine Maus 8x im Jahr werfen mit bis zu 8 Nachkommen. Wildmäuse werden 2-3 Jahre alt.
Beim Menschen dauert das gleiche Schema Jahrhunderte. Die erste Generation, die Einwohner der Zone bis zum Unfall - -sind fast alle krank oder gestorben. Trotzdem kamen danach natürlich Kinder zur Welt. Und die Zone endet ja nicht am Absperrschild. Traurige Umstände.