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Star Citizen Star Citizen [PreRelease Sammelthread]

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R.A.M. schrieb:
Ich denke immernoch das Roberts am Ende doch an einen großen Publisher verkaufen wird um SEIN Baby einem größeren Markt zur Verfügung zu stellen.

Er wird irgendwelche Deals aushandeln, um in den Retailmarkt zu kommen, und dafür auch große Summen ausgeben. Die er ja hat. Verkaufen wird er nichts, weil es wie gesagt keine Käufer gibt. Das Vertriebsrecht in einem Land verkaufen oder so, ja, aber nichts, was Einfluss auf die Entwicklung hat.

Elvis schrieb:
Das könnte imho höchstens passieren wenn sich das Spiel einfach nicht verkauft und ihnen das Geld ausgeht.

Das wäre schon enormes Missmanagement. ^^ Und selbst dann, sie könnten ne unfertige Version auf den Markt hauen (=das, was der Publisher eh machen würde) und schwupps, Geld da.

Es gibt einfach niemanden, der ein ausreichendes Interesse daran hat, Star Citizen zu kaufen. Keiner weiß, wie viel nun am Ende noch an Geld reinkommen wird, und bis zum Release ist die Entwicklung gesichert, darüber hinaus kommt ziemlich sicher auch erst mal genug Geld für Chris rein. Interessant wären Summen, die sich in einer anderen Größenordnung befinden, da würde Chris mit Sicherheit verkaufen … aber das macht kein Publisher mit. Keiner. Ein Angebot über 50-100 Millionen Entwicklungsbudged, ohne Marketing etc., ist extrem geil, das ist eine riesige Summe, die tatsächlich an GTA rankommt und die auch schon kein einziger Publisher bereit wäre, für Star Citizen abzudrücken, aber für Star Citizen, das eben dieses Geld in absehbarem Zeitraum mit anständiger Wahrscheinlichkeit eh noch mal (denn 40 sind’s ja schon) einnehmen wird – warum noch mal soll das Angebot dann für Chris interessant sein? :freaky:
 
GevatterTod schrieb:
Außerdem hat sich die Frostbite-Engine quasi von alleine entwickelt, ohne irgendwelche Kosten zu verursachen.

Ironie als Stilmittel, sehr gut!

Die Frostbite-Engine ist die Standart Engine von EA und wurde sicher von EA komplett finanziert und zählt bestimmt nicht ins BF Budget.

SC ist viel komplexer als BF: Wirtschaft, Raumkampf, Modellierung von Raumschiffen sind zusätzlich zum Ego Shooter Part.
Und zudem ist SC eine komplette Neuentwicklung im Gegensatz zu BF4, das nur ein Upgrade zu BF3 darstellt.
Dafür wurden von dem Geld auch neue Gebäude und Anlagen gebaut, die man bei einem Publisher schon vorgefunden hätte.
Und in den 40 Millionen sind die Kosten der Server für die nächsten 10 Jahre drin.

BF4 spielt in einer ganz anderen Liga den es kann Verkaufszahlen über 10 Millionen vorweisen. Und das wird SC nie erreichen.


Im Endeffekt ist diese Diskussion doch nicht wirklich wichtig. Ich bin froh dass es die 41 statt 6 Millionen geworden ist.
Und jetzt heißt es nur noch warten auf das DFM :)
 
Ich denke auch das der Fall ziemlich unwahrscheinlich ist, das sich das Game garnicht verkauft. Man muss ja auch bedenken, das sie zum Release direkt schwarze Zahlen schreiben, da die kompletten Kosten ja schon voll gedeckt sind. Also wenn sie nichts verschleudern und ein gutes Polster zum Release halten, läuft jede abgesetzte Version schön rein ... kein Retailer, keine größeren Gebühren, nur Steuern, laufende Kosten für Belegschaft / Büros / Bandbreite etc. .. so holen sie das maximum an Gewinn raus.

Ich bin mir allerdings sicher, das sie im laufe der Jahre Erweiterungspakete anbieten werden, um den Geldfluß aufrecht zu erhalten.
 
mal ne frage
Man kann ja jetzt schon für extrem Viel Geld diverse Raumschiffe Kaufen die man später im Hauptspiel verwenden kann. Wie läuft das später dann ab für diejenigen die noch kein Raumschiff gekauft haben. Bekommt man eine Standardversion und jedes weitere Raumschiff muss dann auch mit Echtgeld erworben werden oder spielt man diese dann irgendwann mal frei?
 
CyberdyneSystem schrieb:
mal ne frage
Man kann ja jetzt schon für extrem Viel Geld diverse Raumschiffe Kaufen die man später im Hauptspiel verwenden kann. Wie läuft das später dann ab für diejenigen die noch kein Raumschiff gekauft haben. Bekommt man eine Standardversion und jedes weitere Raumschiff muss dann auch mit Echtgeld erworben werden oder spielt man diese dann irgendwann mal frei?

Naja, bis jetzt ist in jedem Spielpaket ein Raumschiff dabei.
Später wird das nicht anders sein. Sprich: in der Release-Version von SQ42/Star Citizen ist die Aurora ES enthalten.
Tatsächlich wird die Echtgeld-Variante zum Release entfallen (außer über den Umweg des limitierten Creditkaufs). Die jetztigen Spielpakete fallen weg und werden durch die Standard 50-60$ (normaler AAA Releasepreis) Version ersetzt.

Die Schiffe können dann ganz normal im Spiel erspielt werden, wie z.B. in Freelancer.
 
Zuletzt bearbeitet:
NarzissOne schrieb:
Die Frostbite-Engine ist die Standart Engine von EA und wurde sicher von EA komplett finanziert und zählt bestimmt nicht ins BF Budget.
Die Engine wurde aber auch für Battlefield 4 weiter entwickelt, und irgendwo müssen die Kosten für die Weiterentwicklung verrechnet sein. Da Battlefield 4 das erste Spiel mit der Frostbite 3-Engine ist und als Zugpferd für die neue Generation fungiert, dass die Weiterentwicklung der Frostbite-Engine ein integraler Bestandteil der Entwicklung von Battlefield 4 gewesen ist.

NarzissOne schrieb:
SC ist viel komplexer als BF: Wirtschaft, Raumkampf, Modellierung von Raumschiffen sind zusätzlich zum Ego Shooter Part.
Daraus kannst du nicht ableiten, dass das Spiel teurer sein muss. Oder anders ausgedrückt: Weil ein FPS 100 Millionen USD gekostet hat, kannst du nicht ableiten, dass eine Spiel, dass vier oder fünf Genres bedient, auch vier bis fünf Mal teurer sein muss als ein FPS. Der DPS-Part in Star Citizen wird sicherlich nicht 100 Millionen USD kosten, allein schon weil alle Teilbereiche des Spiels die gleichen Art-Assets verwenden.

NarzissOne schrieb:
Und zudem ist SC eine komplette Neuentwicklung im Gegensatz zu BF4, das nur ein Upgrade zu BF3 darstellt.
Dafür wurden von dem Geld auch neue Gebäude und Anlagen gebaut, die man bei einem Publisher schon vorgefunden hätte.
Stimmt, und laut eines Entwicklers verballert CIG im Moment mehr als eine Million USD im Monat, aber das ist normal, da viele Strukturen erst aufgebaut werden müssen. Das ist auch ein entscheidender Grund, warum Frontier mit Elite schneller Resultate erzielen konnte. Frontier hatte schließlich bereits funktionierende Strukturen.

Du darfst aber auch nicht vergessen, dass CIG einen Großteil der Content-Entwicklung auslagert, während Activision diese Arbeit inhouse erledigen würde, was natürlich ungleich teurer ist. Für beide macht dieses Vorgehen aber Sinn. Wenn sich das Spiel der Fertigstellung nähert, wird CIG nicht mehr 100+ Entwickler benötigen, die Raumschiffe und Terrain modellieren. Also spannen sie zur Zeit viele externe Studios ein, die sie nach Fertigstellung des Basis-Spiels wieder abstoßen können. Für Activision hingegen macht es Sinn, die Manpower im Unternehmen zu haben zu halten.


NarzissOne schrieb:
Und in den 40 Millionen sind die Kosten der Server für die nächsten 10 Jahre drin.
Wie kommst du denn darauf? Es ist noch gar nicht klar, wie hoch die Server-Kosten sein werden und wie lange das Spiel am Leben gehalten werden wird. Es wurde auch stets kommuniziert, dass laufende Kosten durch laufende Einnahmen gedeckt werden sollen.


NarzissOne schrieb:
BF4 spielt in einer ganz anderen Liga den es kann Verkaufszahlen über 10 Millionen vorweisen. Und das wird SC nie erreichen.
Stimmt auch. Star Citizen ist kein Blockbuster, aber es wird sehr lange am Markt sein. Mit drei bis vier Millionen Spielern im ersten Jahr nach Release darfen man schon rechnen, und Star Citizen wird eben nicht nach sechs oder zwölf Monaten vom nächsten Hype abgelöst werden.


NarzissOne schrieb:
Im Endeffekt ist diese Diskussion doch nicht wirklich wichtig. Ich bin froh dass es die 41 statt 6 Millionen geworden ist.
Richtig. Mir geht es auch nur darauf aufzuzeigen, dass man von Battlefield 4 oder GTA5 nicht auf Star Citizen schließen kann. Das ist ein irreführender Vergleich. CIG hat genug Geld, um ein gutes Basis-Spiel auf die Beine zu stellen, und von dieser Basis ausgehend wird das Spiel noch gewaltig wachsen.
 
Alle Charaketere werden von Chris Roberst gesprochen. In allen Sprachen. Er macht es wie Laurel und Hardy und liest den Text phonetisch ab ohne ihn zu verstehen. ;)

Ich bräuchte ehrlich gesagt keine deutsche Snycro. Hauptsache die englische ist gut gemacht. Aber das sind ja Sachen, die definitiv von Dritten gemacht werden und die SC Entwicklung nicht aufhalten (sollten). Das kostet halt nur extra.
Gibt es eigentlich eine grobe Verteilung über die Herkunft der Spendengelder bzw. Backer? Ich glaube der Großteil kommt aus USA, gefolgt von DE, oder?
 
Knecht_Ruprecht schrieb:
Alle Charaketere werden von Chris Roberst gesprochen. In allen Sprachen. Er macht es wie Laurel und Hardy und liest den Text phonetisch ab ohne ihn zu verstehen. ;)
"All your base are belong to us!"

Ich kann es kaum erwarten! :D
 
Knecht_Ruprecht schrieb:
Gibt es eigentlich eine grobe Verteilung über die Herkunft der Spendengelder bzw. Backer? Ich glaube der Großteil kommt aus USA, gefolgt von DE, oder?

Es gab mal die Aussage, dass die USA an erster und die Deutschen an zweiter Stelle stehen, allerdings sind die Spenden pro Kopf in Deutschland höher als in den USA. Das ist nun aber auch schon wieder eine Weile her, keine Ahnung ob da nochmal was zu gesagt wurde.
 
Also mir würde Englisch komplett ausreichen, dafür lieber mehr unterschiedliche Funksprüche etc. investieren.
 
Chris Roberts hat sich inzwischen im "Letter from the Chairman" zum Oculus-Facebook-Deal geäußert.
Er scheint den Beteuerungen der neuen Facebook-Angestellten zu glauben, dass Facebook die 2 Milliarden aus reiner Menschfreundlichkeit über Oculus ausgeschüttet hat und sich jetzt und zukünftig nicht in die Produktentwicklung einmischen wird.

Finde ich ziemlich naiv von jemandem, der selbst schon mehrer Male erlebt hat, was passiert, wenn man von einem großen Unternehmen aufgekauft wird. Dass die eben kein Geld verschenken und dass es in dem Augenblick mit der Unabhängigkeit vorbei ist und man sich den Zielen und Methoden des Käufern ohne Wenn und Aber unterordnen muss. Auch wenn das z.B. heißt, dass man gezwungen ist Produkte auszuliefern, die ganz und gar nicht dem entsprechen, was man eigentlich vor hatte.
Wenigstens scheint er für sich selbst bzw. Star Citizen die richtigen Lehren daraus gezogen zu haben. Andererseits bin ich überzeugt, dass von Oculus vor dem Aufkauf durch Facebook genau die selbe Aussage gekommen wäre.

Mag ja sein, dass Oculus viel Geld braucht, um mit der Rift und zukünftige Produkten in Serie gehen zu können. Aber ich sehe es nicht so, dass es völlig egal ist, von wem man dieses Geld bekommt. Facebook hat eigene Pläne mit Oculus und angesichts des Geschäftsmodells von Facebook habe ich starke Bedenken, dass die kompatibel zu dem sind, was Gamer und andere bisher an Rift Interessierte und ziemlich sicher auch Oculus selbst, bisher erwartet haben und vor hatten.

Ich hätte es für die richtige Entscheidung von Chris Roberts gehalten, erstmal keine weitere Arbeit in die Unterstützung der Rift zu stecken, so lange bis man Klarheit darüber hat, was für ein Produkt das jetzt unter Facebooks Regie überhaupt werden wird und ob das für die Verwendung in Spielen wie Star Citizen noch taugt bzw. ob die "Nebenwirkungen" (z.B. heimliches Datensammeln und Werbung) tragbar sind und auch, wohin es sich entwickelt.
Zumal die Zahl derjenigen zukünftigen Star Citizen-Spieler, die sich auch eine Rift kaufen wollen, dratisch geschrumpft sein dürfte. Und sei es nur, weil sie kein Geld an Facebook bezahlen wollen, mit dem die dann wieder andere, vielversprechende Unternehmen aufkaufen.
 
Herdware schrieb:
Ich hätte es für die richtige Entscheidung von Chris Roberts gehalten, erstmal keine weitere Arbeit in die Unterstützung der Rift zu stecken, so lange bis man Klarheit darüber hat, was für ein Produkt das jetzt unter Facebooks Regie überhaupt werden wird und ob das für die Verwendung in Spielen wie Star Citizen noch taugt bzw. ob die "Nebenwirkungen" (z.B. heimliches Datensammeln und Werbung) tragbar sind und auch, wohin es sich entwickelt.
Zumal die Zahl derjenigen zukünftigen Star Citizen-Spieler, die sich auch eine Rift kaufen wollen, dratisch geschrumpft sein dürfte. Und sei es nur, weil sie kein Geld an Facebook bezahlen wollen, mit dem die dann wieder andere, vielversprechende Unternehmen aufkaufen.

Den Punkt seh ich nicht so kritisch, denn Anpassungen an Rift sind ja auch Anpassungen für 3D und VR im allgemeinen. Von daher profitieren davon auch Leute die einfach nur 3D Vision oder TriDef verwenden (so wie ich z.B.) oder auch ein evtl. Konkurrenzprodukt, so es denn kommt. (evtl. öffnet ja Sony noch ihr Morpheus für den PC, wer weiß doer MS bringt noch was)

In der Richtung gehen ja momentan meine größten Hoffungen, das auf der Hype-Welle dir FB mit ihrer Kohle bei VR mit dem Occulus erzeugen will ein guter Konkurrent mitschwimmt der uns Hardcore-Zockern dann das gibt was OR hätte werden sollen.
 
@Herdware
Natürlich hat Facebook Oculus VR nicht aus reiner Menschenliebe gekauft. Das behauptet Chris Roberts auch nicht. Aber was könnte Facebook von Oculus VR wollen? Ein Produkt, dass gemessen an den Dimensionen, in denen Facebook operiert, immer ein Nischen-Produkt für Enthusiasten und Couch Potatoes bleiben wird? Wohl eher nicht. Aber vielleicht sind sie an der Technologie interessiert, die in dem Unternehmen steckt und mit der man ein Produkt entwickeln könnte, dass man gegen Google's Glass im Bereich der Augmented Reality und somit der Zukunft sozialer Vernetzung platzieren kann?

Das könnte es sein, nicht wahr? Facebook will kein Hersteller von Spiele-Hardware werden. Die sind nicht an der Rift interessiert und werden diese auch nicht anrühren. Sie wollen Google Glass angreifen, und dafür brauchen sie die Technologie die in Oculus VR steckt. Mark my words, auf der CES 2015 werden wir von "Facebook Glass" hören, und das wird ein so gewaltiger Markt, dass die paar tausend Spieler, die nun ganz beleidigt Oculus VR den Rücken kehren, nicht weiter ins Gewicht fallen.

Jesterfox schrieb:
In der Richtung gehen ja momentan meine größten Hoffungen, das auf der Hype-Welle dir FB mit ihrer Kohle bei VR mit dem Occulus erzeugen will ein guter Konkurrent mitschwimmt der uns Hardcore-Zockern dann das gibt was OR hätte werden sollen.
Inwiefern hat sich die Rift denn verändert? Oder basiert deine ganze Argumentation darauf, dass Facebook böse ist, also werden sie auch böse Dinge mit der Rift anstellen?

Chris Roberts hat vollkommen Recht: Wenn sich Oculus VR jetzt nicht einem "Sugar Daddy" an den Hals geworfen hätte, dann hätten Sony&Co. irgendwann den Boden mit Oculus VR gewischt und dein "Hardcore-Produkt für Hardcore-Gamer" wäre verschwunden und durch ein Plastikspielzeug von Sony ersetzt worden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es geht nicht darum das FB "böse" ist, aber es ist ein börsennotiertes Unternehmen das vor allem gewinnbringend für die Aktionäre sein muss. Da bleiben die Wünsche von Randgruppen wie Hardcorespielern recht schnell auf der Strecke, da die als Kundengruppe zu klein und uninteressant sind. Mal unabhängig davon das die Kunden von FB nicht deren Nutzer sind (oder zahlst du für die Nutzung von FB?)
 
GevatterTod schrieb:
Das könnte es sein, nicht wahr? Facebook will kein Hersteller von Spiele-Hardware werden. Die sind nicht an der Rift interessiert und werden diese auch nicht anrühren.

Ganz genau. Und was für einen Grund sollte Facebook dann haben, dieses für sie völlig uninteressante Produkt überhaupt am Leben zu lassen bzw. darin zu investieren und es langfristig zu unterstützen und weiterzuentwickeln?

Wie du selbst schreibst, hat Facebook herzlich wenig am Hut mit dem was die Rift bisher werden sollte. Wobei ich es nicht als totales Nischenprodukt sehe, sondern als eine Ergängzung des klassischen Monitors, die man sicher in Zukunft öfter sehen wird, als z.B. 3D-Monitore oder spezielle Gaming-Displays.
Aber wie gesagt. für Facebook ist das alles uninteressant. Die haben ein ganz bestimmtes Geschäftsmodell und das beruht auf Daten der Nutzer sammeln und Werbung schalten. Alle Oculus-Produkte, die nicht diesem Social-Media-Konzept dienen, sind für Facebook uninteressant und Geldverschwendung. Und Facebook wird sich definitiv eher früher als später einmischen, um diese Geldverschwendung zu stoppen bzw. die Produktentwicklung in die Richtung zu lenken, die sie haben wollen.

Der Vergleich mit Star Citizen, CIG, Origin (nicht das Onlineportal, sondern die alte Spieleschmiede) EA und Co. passt ganz gut. Chris Roberts hat am eigenen Leib und bei seinen ehemaligen Kollegen erlebt, was passiert, wenn ein großes Unternehmen ein kleines, auf spezielle aber hochwertige Produkte ausgerichtetes schluckt.

Origin hatte damals neben der Wing Commander-Reihe die legendären Ultima-RPGs, die Richard Garriott entwickelte. Nachdem EA Origin gekauft hat, hätte man annehmen können, dass die so erfolgreiche Serien weiterführen und den allgemein anerkannten Entwicklern, die sie geschaffen haben, nicht ins Handwerk pfuschen.
EA hat es aber trotzdem gemacht, mit der Folge dass Wing Commander ganz starb (und das ganze Genre tot war, bis Chris Roberts auf eigene Faust Star Citizen anging) und das letzte Ultima durch EAs Einflussnahme zu einer furchtbaren, nahezu unspielbaren Missgeburt wurde, für die sich "Lord British" Garriott noch heute schämt.
Alle Origin-Entwickler haben sich letztendlich verbittert von ihrem ehemaligen Unternehmen, das jetzt Teil von EA war, abgewandt. Ich bin ziemlich sicher, dass das bei Oculus auch so kommen wird.

Die aufkaufende Firma wird immer Zwang auf die aufgekaufte ausüben und versuchen ihr eigenes Geschäftsmodell aufzudrücken, auch wenn das völlig inkompatibel zu den Produkten des aufgekauften Unternehmens ist und unweigerlich zu einer Katastrophe führt. Ich kenne kein Beispiel, wo das anders gelaufen wäre.
 
Zuletzt bearbeitet:
Klar, hinsichtlich der Entwicklung jenseits der Rift, etwa einer Rift 2.0, kann man sicherlich fragen, inwiefern Facebook gewillt sein wird, Entwicklungen zu unterstützen, die nur für den Games-Bereich interessant sind. Aber das Problem würde auch dann bestehen, wenn Facebook Oculus VR nicht gekauft hätte. In dem Punkt sind und waren die Unterstützer in meinen Augen sehr blauäugig. Allein die Rift zur Serienreife zu bringen und in ausreichenden Stückzahlen zu produzieren und zu vertreiben wird ein Vielfaches dessen kosten, was CIG für Star Citizen verbraten wird. Und dann muss die Rift 2.0 entwickelt werden und die Rift 3.0, und jedes Produkt muss sich am Markt gegen die Konkurrenz der großen Konzerne behaupten können. Für die Rift geht das noch gut, für ein Nachfolgemodell vielleicht schon nicht mehr, weil bis dahin Sony&Co. bessere Produkte auf den Markt geworfen oder sich auf andere Weise im Markt breit gemacht haben werden. Eine Schar treuer, verträumter Idealisten ist nicht genug, um sich dauerhaft gegen die große Konkurrenz zu behaupten. Ich lege mich fest: Ohne einen "Sugar Daddy" wäre es Oculus VR in der zweiten oder dritten Generation genauso ergangen wie 3dfx. Aber freilich wäre es mir auch lieber gewesen, wenn Nvidia dieses "Sugar Daddy" gewesen wäre und nicht Zuckerberg.
 
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