NarzissOne
Lieutenant
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Ich weiß auch nicht was Google Glas und die Rift gemeinsam haben sollen, also von der technischen Seite...
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Warten wir es ab. Verbesserte Immersion muss nicht unbedingt zu einer Sucht führen. Allerdings könnte VR-Technik dazu führen, dass einige Leute sich zurückziehen, da die VR-Welt in ihren Augen eine perfekte Welt darstellt. Realitätsflucht gibt es aber auch so schon und es stellt sich die Frage, ob VR das begünstigt oder nicht. Da werden Psychologen wieder was zu tun haben.Elvis schrieb:Der Suchtfaktor könnte immens sein, gerade was Kids und Jugendliche angeht, die damit aufwachsen. REalität und Schein vermischen sich immer weiter ... ob das gut ist, wage ich zu bezweifeln, obwohl ich mich andererseits darauf freue o_O
Herdware schrieb:Chris Roberts hat sich inzwischen im "Letter from the Chairman" zum Oculus-Facebook-Deal geäußert.
Er scheint den Beteuerungen der neuen Facebook-Angestellten zu glauben, dass Facebook die 2 Milliarden aus reiner Menschfreundlichkeit über Oculus ausgeschüttet hat und sich jetzt und zukünftig nicht in die Produktentwicklung einmischen wird.
Herdware schrieb:Finde ich ziemlich naiv von jemandem, der selbst schon mehrer Male erlebt hat, was passiert, wenn man von einem großen Unternehmen aufgekauft wird.
Herdware schrieb:Mag ja sein, dass Oculus viel Geld braucht, um mit der Rift und zukünftige Produkten in Serie gehen zu können. Aber ich sehe es nicht so, dass es völlig egal ist, von wem man dieses Geld bekommt. Facebook hat eigene Pläne mit Oculus und angesichts des Geschäftsmodells von Facebook habe ich starke Bedenken, dass die kompatibel zu dem sind, was Gamer und andere bisher an Rift Interessierte und ziemlich sicher auch Oculus selbst, bisher erwartet haben und vor hatten.
Herdware schrieb:Ich hätte es für die richtige Entscheidung von Chris Roberts gehalten, erstmal keine weitere Arbeit in die Unterstützung der Rift zu stecken, so lange bis man Klarheit darüber hat, was für ein Produkt das jetzt unter Facebooks Regie überhaupt werden wird und ob das für die Verwendung in Spielen wie Star Citizen noch taugt bzw. ob die "Nebenwirkungen" (z.B. heimliches Datensammeln und Werbung) tragbar sind und auch, wohin es sich entwickelt.
Zumal die Zahl derjenigen zukünftigen Star Citizen-Spieler, die sich auch eine Rift kaufen wollen, dratisch geschrumpft sein dürfte. Und sei es nur, weil sie kein Geld an Facebook bezahlen wollen, mit dem die dann wieder andere, vielversprechende Unternehmen aufkaufen.
Herdware schrieb:Ganz genau. Und was für einen Grund sollte Facebook dann haben, dieses für sie völlig uninteressante Produkt überhaupt am Leben zu lassen bzw. darin zu investieren und es langfristig zu unterstützen und weiterzuentwickeln?
NarzissOne schrieb:Ich weiß auch nicht was Google Glas und die Rift gemeinsam haben sollen, also von der technischen Seite...
e-Laurin schrieb:Warten wir es ab. Verbesserte Immersion muss nicht unbedingt zu einer Sucht führen. Allerdings könnte VR-Technik dazu führen, dass einige Leute sich zurückziehen, da die VR-Welt in ihren Augen eine perfekte Welt darstellt. Realitätsflucht gibt es aber auch so schon und es stellt sich die Frage, ob VR das begünstigt oder nicht. Da werden Psychologen wieder was zu tun haben.
Schein gehört mMn zur Realität dazu, denn jeder stellt sich besser dar, als er ist. zB ein Pfau sein Federkleid breitet sein aus, um attraktiver auf die Damenwelt zu wirken, bei anderen Tieren geht es darum, wer am schönsten/lautesten/was-auch-immer brüllt. Fast jedes Lebewesen praktiziert etwas in der Art. Wir sind alle Angeber, halten uns also für besser als wir sind. Wir sind also auch nur Schein.![]()
Zehkul schrieb:Ziemlich naiv von jemandem, der sein Leben lang mit Publishern als notwendiges Übel gearbeitet hat und mit deren Hilfe großartige Spiele erstellt hat?
Die Pläne von Facebook sind auf jeden Fall kompatibler als die von JEDER anderen potentiellen Käuferfirma
Im Gegensatz zu dir leidet Chris Roberts halt nicht an Paranoia.![]()
fryya schrieb:Mal davon ab: Bei den meisten AAA geht vermutlich ein nicht unerheblicher Teil der Budgets in das Marketing und das kann man sich ja bei SC quasi komplett sparen und anders verbraten. Allein durch den Kickstartererfolg kennt das Projekt inzwischen Hinz und Kunz, vlt. sogar Leute die noch nie mit Computerspielen zu tun hatten und in der FAZ davon gelesen haben.
Nun ja, das ist unsere Hoffnung. Vlt. wird es auch ein unspielbares, unfertiges Bugfest und CR muss danach nach Patagonien oder in die Antarktis auswandern, um dem wütenden Mistgabel- und Fackelmob zu entgehen.Star Citizen hingegen wird über Jahre präsent sein. Ohne großes Aufsehen, aber mit viel Ausdauer. Ein Teil des ständigen Hintergrundrauschens. Kurzfristig nimmt man nicht viel von dem Spiel war, aber langfristig kommt kaum jemand an Star Citizen vorbei.
Herdware schrieb:Und deshalb ist es für mich völlig unverständlich, wie er glauben kann, dass es für Oculus unter Facebook irgendwie besser laufen könnte.
Herdware schrieb:Also das sehe ich komplett anders! Facebook ist so ziemlich der unpassenste Partner, den man sich vorstellen kann. Das einzige, was für Facebook spricht, sind die schier unbegrenzten Geldmengen, die es dank des Börsenganges über alles und jedes ausschütten kann.
Herdware schrieb:Aktienanleger planen nicht 20 oder 50 Jahre in die Zukunft. Die wollen JETZT Geld verdienen.
Herdware schrieb:Sogar EA war für Origin trotz allem ein passenderer "Partner" als Facebook für Oculus. Immerhin geht es bei EAs Geschäftsmodell darum Spiele an Spieler zu verkaufen.
Herdware schrieb:Valve z.B. wäre thematisch so ziemlich der ideale Partner für Oculus gewesen.
Herdware schrieb:Sogar Apple, Microsoft und Sony hätten besser gepasst, denn die alle sind Consumer-orientiert und haben Erfahrung und Ambitionen in Sachen PC-Technologie.
Herdware schrieb:Facebook hingegen hat ein Geschäftsmodell, bei dem nicht der Benutzer der zahlende Kunde ist (der ist nur Rohstoff/Nutzvieh), sondern wie gesagt die Unternehmen, denen man die gesammelten Nutzerdaten verkauft und für die man Werbung schaltet.
Herdware schrieb:Facebooks Priorität liegt also naturgemäß nicht darauf, dass die Nutzer von Oculus-Produkten ein möglichst gutes VR-Erlebnis haben, sondern dass diese Produkte möglichst gut zum Sammeln von Daten und zum Schalten von Werbung geeignet sind. Damit macht Facebook schließlich sein Geld.
Herdware schrieb:Facebook hat Oculus nur eingekauft um an deren Know How zu kommen. Dieses Know How werden sie ausschließlich dazu nutzen, ihr eigenes Social-Media-Geschäftsmodell auszubauen und zu nichts anderem. Für irgendwelche idealistischen Hobby-Projekte, die parallel dazu laufen und Facebook nichts bringen, ist dabei kein Platz.
Herdware schrieb:Die erste Generation der Rift wird vielleicht noch wie geplant erscheinen, weil es (dank der Unterstützung der Backer und der Community) praktisch schon ein fertiges Produkt ist und nicht mehr so umgebaut werden kann, dass es Facebook dienlich ist. Aber das wars dann auch. Es wird keine wesentliche Weiterentwicklungen daran geben und keinen langfristigen Support durch Oculus.
Herdware schrieb:Deshalb halte ich es wie gesagt für verschwendete Entwicklungskapazität, wenn weiter Arbeit da rein gesteckt wird, mit Star Citizen die Rift zu unterstützen. CIG investiert hier in eine Sackgasse.