Ist, mal ganz objektiv betrachtet, eine ganz einfache Sache.
EA macht ein Angebot. BF 2 mit Microtransaktionen. Wer das haben will, der kauft es. Wer's nicht haben will lässt es stehen. Ganz einfach.
Der Kunde bestimmt hier den Markt.
Wenn das Spiel von den Massen gekauft wird, bestätigt das EA alles richtig gemacht zu haben. Wenn das Game in den Regalen liegen bleibt muss EA umdenken und eine andere Strategie fahren.
Vllt. kann man es bei jugendlichen Käufern noch etwas anders sehen. Aber einem Erwachsenen, der, z.B. einen Führerschein hat und 2t Stahl durch dichte Innenstädte lenken darf oder mit über 200km/h über die Autobahn fahren darf, dem muss man eigentlich zutrauen, dass er über die kurzfristige "Spieltriebbefriedigung" hinaus die Folgen seines Handelns überblicken kann. Er sollte also erkennen können, das der Anbieter des Spiels weiter an dieser Schraube dreht, solange er Erfolg damit hat.
Also lasst das Game doch einfach links liegen. Ich hatte mich auch schon auf ein neues Spiel aus dem SW- Universum gefreut, aber so will ich das nicht. Also kaufe ich es nicht.
Ich fahre seit Jahren Opel. Und eigentlich will ich auch dabei bleiben. Wenn Opel jetzt auf die Idee kommt für das Lenkrad jeden Monat von mir 2,-€ zu verlangen, kaufe ich keinen Opel mehr.
Kaufen dennoch viele Leute den Opel, sehen das die anderen Hersteller, wie Ford und VW und sehen Opels Erfolg als Anreiz das Geschäftsmodell zu kopieren.
Und das sollte man ganz losgelöst von der Diskussion sehen, ob es sich hierbei um eine Art Glücksspiel handelt oder nicht. Also ob der Staat hier lenkend eingreifen muss oder nicht.
Und dann haben wir da noch die sehr große Käuferschicht der Jugendlichen, die sich das Game zum Geburtstag oder unter dem Weihnachtsbaum wünschen. Und hier sind einfach die Eltern gefragt. Sie müssen sich einfach mit den Hobbys ihrer Kinder auseinandersetzen. Was ist das? Wie funktioniert das? Was kostet das? Klar, ist unbequem und kostet Zeit, aber ist nun mal so. Ich hatte haufenweise solche Situationen und Diskussionen mit meinem Sohn in allen möglichen Bereichen. Und glaubt es mir, das war oft nicht einfach. Zeitweise war er die Reinkarnation des "westfälischen Dickschädels"