Test Staupilot nach „Level 2+“ im Test: Freihändig durch die Verkehrshölle

Können tut das "jedes" Auto mit Stauassistent, da muss man bei keinem das Lenkrad angreifen.
Geht nur ums können dürfen.
 
Vielleicht überspring ich den G30 und warte auf das Nachfolgemodell, dass das hoffentlich schon kann.
Was passiert eigentlich, wenn zb in DE ein Fahrzeug Level 3 hat und ich importiere es mir nach Österreich, wo zb nur Level 2 erlaubt ist?
 
Man merkt, dass noch viel fehlt, bis das System einem aufmerksamen Fahrer gleichwertig ist.
Bei der Situation bei 11:45 min wäre ich vom Gas gegangen und hätte mit Lichthupe signalisiert, dass der "Spezi" sich einfädeln kann.
So hätte ich eine Gefahrensituationen im Ansatz verhindern können.
Dafür denkt das System aber bei weitem nicht genug mit.
 
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Piak schrieb:
Ich weiß ebenso, dass es mit KI und Zulassung spannend wird, eine Sache für die in Deutschland mrd. ausgegeben worden ist..
An KI werden höhere Anforderungen gestellt als an Menschen. Absicherbarkeit und letztlich auch Zulassung sind mit die größten Themen, die einem autonomen Auto zurzeit im Wege stehen. Ich bin im Rahmen der https://l3pilot.eu/ Abschlusspräsentation in HH die Teststrecken Urban und Motorway mitgefahren und der Aufwand für eine Zulassung war enorm hoch. In jedem Auto waren 3 Projektmitarbeiter (Zertifizierter Sicherheitsfahrer, Techniker, Erklärbär), der komplette Kofferraum war mit der Technik zugepflastert, die Autos hatten diverse Sensoren angebastelt. Die Strecken waren Monate vorher bekannt und wurden hinreichend kartiert, die Ampeln waren vernetzt. In der einen Messewoche gab es auch nur einen Vorfall. Morgens, es war kalt und die Abgaswolke eines LKW beim losfahren an der Ampel wurde als Hindernis erkannt und das Auto hat bei grüner Ampel voll gebremst. Der Sicherheitsfahrer hat schnell reagiert und eingegriffen, also ist nichts passiert, aber das Urban Setup ist in jeden Fall noch mal wesentlich komplexer als Autobahn.

Ein weiteres Thema wird die Akzeptanz sein. Die autonomen Autos werden sich 100% an die StVO halten und sind damit vor allem eins: ein großes Verkehrshindernis für die normalen Autofahrer, die sich nie zu 100% an die StVO halten. Auf der Motorway Fahrdemo war es nicht so lustig von LKWs links und rechts gleichzeitig überholt zu werden.
 
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Konkurrenz belebt das Geschäft. Finde es gut wenn auch mal andere Hersteller aus dem Quark kommen.
Ist schon erschreckend wenn ich aus meinem Model 3 in andere Fahrzeuge einsteige und sehe was dort so Stand der Technik ist in Sachen Bedienung, Multimedia und Fahrassistenz.
Das BMW Cockpit ist allerdings immer noch so 90er-Jahre-Wohnzimmer-Schrankwand-Style.
100 Knöpfe und Mäusekino.
 
Damien White schrieb:
Jo, keinen Hebel oder sonstige Möglichkeit für den Nutzer um einen Blinker manuell zu schalten oder den Gang zu wechseln. Gangwechsel kann ich ja eventuell noch nachvollziehen, wenn es einen eindeutigen Kontext gibt und eine Möglichkeit über sonstige Eingaben (z.B. Bremsen + Gas im Stand = Rückwärtsgang) manuell den Rückwärtsgang zu aktivieren.

Aber nicht bei Blinkern.

Bin ich voll bei dir.

Ich hoffe das bekommen die in Deutschland nicht durch.

https://www.versicherungsbote.de/id/4898894/Tesla-Scheibenwischer-Urteil/

Also wenn der Scheibenwischer schon verboten wurde dann wird der Blinker im Display hier hoffentlich im Vorfeld unterbunden.
Die haben doch ne Schelle im Hirn! Blinker muss ich blind bedienen können. Da gibts keinen Raum für rumgefummel und -gewische auf dem Touchdisplay.
 
Ich fahre mit meinem 7er Facelift Golf bei Verkehr fast nur nach Level 2, also Abstandstempomat mit aktivem Spurhalteassistent. Im Verkehr mitfließen macht der besser als ich und ich kann die Verkehrsteilnehmer neben und hinter mir besser beobachten. Den Vordermann hat das Auto im Blick.
Für mich persönlich ist es so viel entspannter zu fahren auf Langstrecke oder bei stockendem Verkehr.
Pana schrieb:
Ich lebe in MeckPomm, schmale Landstraßen. Bei Gegenverkehr muss man weit rechts fahren. Vergesse ich den LKA zu deaktivieren, dann versucht der mich immer direkt in den Gegenverkehr zu steuern, weil er die 5 cm bis zur seitlichen Fahrbahnmarkierung als Spurverlassen erkennt. Absurd: Weil andere aufs Handy gucken, muss ich bei Gegenverkehr gegen den wilden Büffel kämpfen, der mich in den Gegenverkehr steuert.
Interessant zu wissen. Macht den Ioniq wieder uninterssanter. Mein Golf greift nur leicht ins Lenkrad und lässt sich leicht überstimmen. Der aktuelle Leon von einem Freund packt da ähnlich zu wie dein Ioniq. Hat mir nicht gefallen, da er auch an Stellen kräftig ins Lenkrad greift, wo man eigentlich denkt, das die Fahrbahnmarkierung eindeutig ist.

Autokiller677 schrieb:
Klar, ohne Lidar ist es schwerer. Aber WENN man es mit Kameras hinbekommt, hat man in einer aktuell 100% auf Kameras (unsere Augen) ausgelegten Infrastruktur Vorteile.
Ohne Lidar sehe ich bei schlechten Sichtverhältnissen als kritisch an. Bei starken Regen erkennt der Golf den Vordermann problemlos, wo ich den fast nicht mehr erkennen kann. Weiß ich nicht wie ein Tesla da mit Kameras noch was sinnvoll erkennen möchte. Ich dachte der Sinn der Assistenzsysteme ist, das sie mehr erkennen als das menschliche Auge.
Ich lasse mich aber gerne eines besseren belehren, das eine rein kamerabasierte Steuerung zuverlässig bei allen Witterungen funktioniert.
 
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Sion3 schrieb:
Weiß ich nicht wie ein Tesla da mit Kameras noch was sinnvoll erkennen möchte.
Die Kameras des Teslas sind besser als unsere Augen.

Das ändert nichts daran, dass die schlechter sind als Lidar, was bei schlechten Lichtverhältnissen zu Todesfällen geführt hat, weil die Tesla Kamera aufgrund der Lichtverhältnisse den Quer auf der Fahrbahn stehenden LKW nicht gesehen hat.

Weißer LKW vor weißen Wolken ist halt blöd, wenn man nur RGB sieht.

https://www.welt.de/wirtschaft/arti...-uebersieht-weissen-Lkw-vor-Wolkenhimmel.html
 
Dr. MaRV schrieb:
Der Spuhalteassistet steigt bei solchen Szenarien aus und du musst das selbst übernehmen. Die Kameras können nicht zwischen weißen und gelben Linien unterscheiden. Es sind immer S/W Kameras, da diese gerade bei schlechtem Licht jeder Farbkamera überlegen sind. Es geht einzig um Kontrasterkennung und der ist nur bei S/W Bildern ausreichend hoch und deutlich.

Hmm also der G20/G21 hat damit keine Probleme bisher.
 
Four2Seven schrieb:
Schön, bei uns in Ö hätte die Politik am liebsten, dass wir durchs ganze Land auf Autobahnen maximal 80 fahren, weil wir alleine das gesamte Weltklima retten müssen.
keine angst, ihr seid nicht alleine. in anderen ländern ist das schon seit ewigkeiten so - und die leute leben auch noch:
Auf den überregionalen Schnellstraßen gelten Tempolimits von 80 und 100 km/h. Auf Präfekturstraßen („Landstraßen“) gilt ein Limit von 60 km/h.
Auf Gemeindestraßen in Innenstädten gilt meist eine Höchstgeschwindigkeit von 40 km/h und in Seitenstraßen von 30 km/h.
 
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Solche Assistenten würden im Zweifel vor allem im Stadtverkehr Stau reduzieren und Energie sparen, da ich mal davon ausgehe, dass die Fahrzeuge automatisiert viel regelmäßiger und vorausschauender fahren.
 
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@nlr

Man muss dann aber wieder sauber, zwischen den unterschiedlichen Gesetzen und ihren Regelungen trennen.

Es geht dann zwar um "juristische Spitzfindigkeiten", diese sind aber wichtig. Wir haben in Deutschland z.B. eine im Gesetz stehende Geschwindigkeitsbegrenzung, die selbst auf "freigegebenen" Straßen gilt. Sie wird aus der Verpflichtung abgeleitet, den tatsächlichen Umständen ständig Rechnung tragen zu können und bei strömendem Regen, darf man (als Beispiel) daher nicht rasen, wie eine Wildsau.

"Dieses Jahr werden in Deutschland voraussichtlich die ersten Fahrzeuge mit automatisiertem Fahren nach Level 3 auf den Markt kommen und Fahrern in Stausituationen bis 60 km/h das Fahren vollständig abnehmen. Gas, Bremse und Lenken übernimmt dann das Auto, die Hände können dauerhaft vom Lenkrad genommen werden und der Fahrer darf sich – im Gegensatz zu Level 2 – mit anderen Dingen beschäftigen."

Nimmt man das Handy in die Hand, ist man schon in der Verbotszone. Oder in einer Hand einen Burger, in der anderen ein Eis und zwischen den Beinen ist die Cola eingeklemmt, während man mit dem linken Knie noch ein wenig das Lenkrad nachjustiert und das rechte Bein zwischen Bremse und Gaspedal wechselt, wird mit dieser Art von "Autopilot" nicht erlaubt sein.

Sich die emails vorlesen lassen und mit dem Finger irgend wo auf dem Display rumtippen, wird aber jederzeit gehen und ist natürlich erlaubt.

mfg
 
@nlr mir fehlt bei der zweiten Abstimmung ein "Nein, ich nutze es nicht". Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht das es einfach noch nicht (für mich) gut genug ist.

Btw wenn ich mir das Video so anschaue, ist es genau so gut oder schlecht wie bei anderen. Wenn ich ständig übernehmen muss habe ich keine Lust den Modus immer wieder einzuschalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nachdem so ein Spurhalte-Assistent meinte, dass ihm die gelben Linien in einer Baustelle nicht interessieren und mich mit aller Macht versucht hat in den LKW neben mir zu drängen, kommt mir solch eine schei*e nicht ins Auto.
 
Falls noch niemand den Kommentar gebracht hat, das sieht auf dem Bild so aus als ob man durch den Windows XP Hintegrund fährt :volllol:
 
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Klick82 schrieb:
Die Technik beachtet im grunde schon mehr als jeder mensch es im Verkehr könnte, ok kommt auf die verwendete Technik an, aber das video ist ein gutes Beispsiel:
Paris streets in the eyes of Tesla Autopilot
Ich kenne jetzt nicht die Hintergründe, wie die Software arbeitetet, aber eine Sache fällt sofort auf: Sehr schlechte persistenz, besonders bei den Radfahrern im Hintergrund. Die sind immer wieder mal erkannt, mal nicht erkannt. Ich gehe stark davon aus, dass das auf einer sekundären Software ebene getracked wird, aber da sehen wir die Qualität eben schon nicht mehr. Und ich denke das ist bisher auch das Hauptproblem.

Gibt auf Youtube interessante Videos zum echten Autopiloten von Tesla:

Eigentlich sehr beeindruckend wie weit wir gekommen sind. Auf der anderen Seite einige absolut kritische Fails (Einbahnstraße z.B.)
 
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Autokiller677 schrieb:
Klar, ohne Lidar ist es schwerer. Aber WENN man es mit Kameras hinbekommt, hat man in einer aktuell 100% auf Kameras (unsere Augen) ausgelegten Infrastruktur Vorteile.
Das was die Leute beim Thema Augen nicht verstanden haben ist, dass wir Menschen nicht nur zwei Augen haben, sondern auch ein Hirn! Und das funktioniert nunmal grundlegend anders als die maschinellen Systeme. Ein Mensch kann viel weiter und besser die Schwächen seiner Augen kompensieren als es ein ML Algorithmus mit der für ihn einzig wahrgenommenen Information kann.

Die Philosophie von Musk ist die Folgende: bevor ich mich mit widersprüchlichem Informationsinput befasse, tu ich einfach so, als ob die Information die ich bekomme immer richtig ist, auch wenn ich natürlich weiß, dass sie falsch sein könnte.

Ein Beispiel:
Andere Hersteller: Kamera sagt weg ist frei, Lidar sagt Straße ist blockiert => der Fahrer muss übernehmen oder das Auto hält an.

Tesla: Kamera sagt weg ist frei => Haja, wird schon stimmen.

Jetzt stell dir mal vor was passiert, wenn sich nicht das Lidar System irrt, sondern die Kamera...
 
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