Strompreishammer

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HisN schrieb:
Sind nur 8 Module. Aber die bringen uns bei diesem Wetter über den Tag. Juhu.

Das wäre auch meine erste Tat. Weg von der Abhängigkeit anderer. Die heutigen Module halten auch locker 30-40 Jahre.
 
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FV kannst du aber auch nur wieder machen, wenn du Geld dafür hast. Gerade Autarkie ist nicht kostendeckend.

Und dieser Mittelwert zum Einkommen ist eine wunderbare Beschönigung für die Oberschicht und lenkt den Blick weg von der Unterschicht. Genauso Mittelwerte zum Arbeitsweg. Was ist denn mit so einer schönen Idee des Bürgertickets? Sprich alle müssen bezahlen und so wird der ÖPNV günstiger und besser. Alle Heimarbeiter dafür? Alle die keinen Zugriff haben dafür? Ist halt alles nicht so einfach wie in der Theorie. Machen muss man trotzdem was.

Es ist immer einfach, wenn die eigenen Situation so schön ist. Aber ich wette, stünden die die sich hier so schön hinstellen, mal ein paar Jahre auf der anderen Seite würden die Forderungen schon ganz anders aussehen.
 
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HisN schrieb:
Sind nur 8 Module. Aber die bringen uns bei diesem Wetter über den Tag. Juhu
Wobei man aber auch dazu sagen muss, dass das Wetter momentan nahezu ideal ist. keine Bewölkung, teils 11h Sonnenschein und dazu relativ kalt. Viel besser kann es nicht werden.
Die höchsten Ertragsleistungen sind idR auch eher im Frühjahr und Frühsommer.
Erkekjetter schrieb:
Und krank wird man neuerdings ebenfalls nicht?
Ich war die letzten 3 Jahre genau 4 Tage krank. Ist halt nicht jeder 40+ und im Jahr 4 Wochen "krank".
Aber ansonsten gebe ich dir recht - Urlaub hatte ich nicht herausgerechnet. Damit sind es etwa 10% mehr was Fahrdistanz angeht. Ist aber in Relation keine weltverändernde Anpassung.

Erkekjetter schrieb:
Gäbe es die schwachsinnige Pendlerpauschale nicht, wäre es dazu auch nie gekommen in dem umfang.
Gut, sehe ich andersrum aber sei es drum. Auto ist in sehr vielen Gebieten eben Alternativlos. Insofern müssen die Leute fahren ob es ihnen gefällt oder nicht. Daran wird auch eine Streichung der Pendlerpauschale nix ändern.
Ich würde es eher als Nachteilsausgleich für die Landbevölkerung sehen.

Wenn wir schon über Verkehrswende reden wollen, können wir ja mal damit anfangen und in den Städten die Bewohnerparkplätze abschaffen. HIER gibt es einen brauchbaren ÖPNV - hier sind Autos tatsächlich nur Luxus.
Aber das ist ein anderes Thema, passt jetzt nicht so wirklich ins Energiepreis-Thema.

Erkekjetter schrieb:
Was eben, wie man nun sieht, ganz unabhängig vom ökologischen Aspekt auch geostrategisch sehr sinnvoll wäre.
Es wäre natürlich sinnvoll, sich von einzelnen zu lösen oder gänzlich darauf zu verzichten.
Das wird aber in absehbarer Zeit schlicht nicht passieren. Insbesondere wenn man selbst keine Bodenschätze hat (die man verwenden möchte).

Am besten Heizen wir einfach alle mit Strom. Wenn die Sonne scheint oder der Wind weht. Ansonsten - jeder für sich und macht euch warme Gedanken. Oh Moment, wenn wir aber alle mit Strom heizen, machen wir uns doch wieder abhängig, oder nicht? Dann ists halt nicht Russland sondern Frankreich und Tschechien.
Grundlastenergie gibts bei uns in 10 Jahren dann nur noch in Homöopathischen Dosen aus Wasserkraft und Biogas. Aber "wir" können uns dann als grünes Land bezeichnen. Importe zählen in der Betrachung ja nicht.
 
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Khaotik schrieb:
Daran wird auch eine Streichung der Pendlerpauschale nix ändern.
Dann wäre das Auto vll nicht alternativlos geworden? Wenn das Fahrzeug durch eine Pendlerpauschale nicht mehr teurer ist als ÖPVN, wer fährt dann letzteres? Richtig keiner. Macht es Sinn, nicht genutzte Dinge weiter zu betreiben? Ich hoffe du erkennst deinen zirkelschluss von allein...
Khaotik schrieb:
Das wird aber in absehbarer Zeit schlicht nicht passieren. Insbesondere wenn man selbst keine Bodenschätze hat (die man verwenden möchte).
Ja und exakt mit diesem Argument kam man immer. Resultat? Siehe Ukraine Dilemma und schau auf die Preisanzeigen der Tanken...
Khaotik schrieb:
Am besten Heizen wir einfach alle mit Strom.
Wer redet denn davon? Aber aus Strom kann man Wasserstoff erzeugen und diesen direkt oder umgewandelt speichern. Denn aus Wasserstoff und CO2 aus der Luft lkassen sich wiederum besser speicherbare Gase synthetisieren. Erzeugt man den Wasserstoff mit regenerativer Energie und holt sich das nötige Co2 aus der Atmosphäre ist es auch nebensächlich, dass beim Verbrennen wieder Co2 entsteht. Denn es entsteht nur soviel, wie ichj vorher entzogen habe. Erzeugt man den Wasserstoff auch nicht aus Trinkwasser, gibt es auch auf der Front keine Probleme.

Wenn man natürlich immer nur eindimensional denkt, stets den einfachen und billigen Weg geht und das bestehende als nahezu unveränderlich ansieht, ja dann kommt halt das bei raus, was wir heute haben...
 
Wasserstoff ist was das im besten Fall ein paar Jahrzehnte weg ist - im besten Fall.

Da ist halt wie wenn man annimmt, jeder kann in einem Plusenergiehaus leben mit optimaler Dämmung und 4-fach Verglasung etc. Das mag im 50 oder 80 Jahreszeitraum realistisch sein aber nicht im 10 oder 20 Jahreszeitraum.

Was man tatsächlich an Pilotanlagen und installationen bisher hat, ist wie wenn man analog mit einem Smart eine Kaffeetasse von A nach B fährt und dann hochrechnet wenn man dort ankommt, so kann man auch ein Hochhaus mit 300 Wohnungen umziehen xD Es gibt da nicht mal ansatzweise Aussagekraft über die Skalierbarkeit.
 
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Erkekjetter schrieb:
Ihr solltet euch da mal absrpechen, damit die Argumente dahingehend wenigstens halbwegs stringent sind.
Du, mir ist das recht egal. Ich bezahle weder Miete noch Kraftstoffkosten. Ich kann aber beide complaints nachvollziehen und finde es auch nicht gut, die Haushalte immer mehr zu belasten. Was ich nicht verstehen kann ist, dass eine gewisse Bubble die steigenden Energiepreise nahezu feiert, auf der anderen Seite dann aber Wohnungsbaugesellschaften enteignen will.
 
Was daran liegt, dass man es nie angegangen ist weil, siehe oben bezüglich Weg....

foo_1337 schrieb:
gewisse Bubble die steigenden Energiepreise nahezu feiert, auf der anderen Seite dann aber Wohnungsbaugesellschaften enteignen will.
Wo feiere ich die steigenden ENergiepreise? Und wo will ich enteignen? Oo Was faselst du?
 
Erkekjetter schrieb:
Wo feiere ich die steigenden ENergiepreise? Und wo will ich enteignen? Oo Was faselst du?
Ich habe gesagt, dass das eine gewisse Bubble macht. Ob du dazugehörst, weiß ich nicht. Das habe ich auch nicht behauptet.
 
Du zitierst mich jetzt zum 2. Mal in dem Post, wo du das schreibst und schreibst was zu deiner Lage und das, sonst nichts, sprichst mich aber nicht an damit? Ah ja... okay... Oo Dann frage ich mich was das Zitat dann soll.
 
Selten genug, dass ein amtierender Politiker mal die Wahrheit sagt: Lindner: „Wir werden alle ärmer", aber das ist wohl ein Fakt der uns künftig massiv treffen wird. Nur die Bullerbü-Fraktion hat Grund zu Jubeln, da ihr vielgepriesener "grüner" Wasserstoff, endlich preislich mit anderen Energieträgern mithalten kann. Spielt aber nicht wirklich eine Rolle, da die Rahmenbedingungen für eine industrielle Produktion in Deutschland immer weiter erodieren und Abwanderung oder Schließung mangels Rentabilität m.E. vorher die rote Karte zeigen wird. Entlastung ist ja zeitnah nicht vorgesehen - der Staat benötigt auch künftig massiv Steuereinnahmen und zockt die Bürger z.B. an der Zapfsäule bei den Steuern und Abgaben (~57%) weiterhin ab. Das es anders geht zeigen viele Nachbarländer.
 
Scheppschick schrieb:
endlich preislich mit anderen Energieträgern mithalten kann.
Die Analyse spricht doch im Fazit genau an, warum das jetzt erst so ist. Zu wenig und zu späte Investition sowohl in regnerative Energien als auch eben die Wasserstofftechnik. Und warum? Weil Energie aus Atomkraft und fossilen Trägern massiv subventioniert wurde vor allem durch die völlige Nichtbeachtung der Folgen durch die Nutzung dieser Energiequellen...
 
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Erkekjetter schrieb:
Zu wenig und zu späte Investition sowohl in regnerative Energien als auch eben die Wasserstofftechnik.
Klar das kann man durchaus so sehen, wenn man alle gesamtwirtschaftlichen Faktoren und Rahmenbedingungen kontinuierlich ausgeblendet hat, um sein utopisches Weltbild nicht durch kognitive Dissonanz zu gefährden.
 
Scheppschick schrieb:
wenn man alle gesamtwirtschaftlichen Faktoren und Rahmenbedingungen kontinuierlich ausgeblendet hat, um sein utopisches Weltbild nicht durch kognitive Dissonanz zu gefährden.
Du meinst so wie es die Anhänger der Atomenergie und der fossilen Brennstoffe dauerhaft tun und im Falle der Atomenergie die Lagerkosten des Mülls einfach nicht einkalkuliert haben? Oder eben die Folgen vom CO2 Ausstoß bei Verbennern? Aber klar, dassmacht selbstredend nur die "Buller-Bü" Fraktion nicht wahr?
 
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fgordon schrieb:
Wasserstoff ist was das im besten Fall ein paar Jahrzehnte weg ist - im besten Fall.
Da irrst du dich: Link
Wasserstoff kommt jetzt gerade. Nicht für die Privatperson im PKW, aber in Zügen, LKWs und anderen Industriefahrzeugen.
 
Nein die kenne ich schon alle - zumindest einen Grossteil , das sind eben alles nur winzige Kleinstprojekte im MWh Bereich.

Wie gesagt nur weil der Umzug einer Kaffeetasse mit dem Smart for two funktioniert klappt das nicht auch für 500 Haushalte damit - und auf Niveau Kaffeetassen-Umzug mit dem smart ist man halt aktuell mit diesen Umsetzungen.

Alles im MWh Bereich oder bis zum 2 stelligen GWh Bereich ist völlig belangloser Kleinstkram, was die Kernfrage der ausreichende Skalierbarkeit angeht, die man aber zwingend haben MUSS damit das in dem angepeilten Maßstab funktioniert.
 
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Klar, du weisst es besser als Firmen wie Daimler. ^^ Wann werden endlich die wichtigen Entscheidungen dieser Welt von Mitgliedern dieses Forums entschieden, der Welt ginge es schalgartig besser. XD
 
Die aktuelle Entwickung sehe ich auch extrem kritisch.
Ich bin momentan zum Glueck in der Situation das ich mir den steigenden Spritpreis leisten kann. Und ich fahre eh wenig, bei 3 Homeoffice Tagen in der Woche.
Aber mir ist sehr klar, dass nicht alle in dieser Situation sind. Viele, zu viele, koennen sich diese Erhoehungen bald, oder schon jetzt, nicht mehr leisten.

Diejenigen, die sich das nicht mehr leisten koennen, koennen auch in der Regel auf nicht mehr viel verzichten. Vielleicht kann man noch die Heizung 1 Grad runterdrehen, nur noch einmal in der Woche duschen, oder aehnliches... Aber das ist alles irgendwie nur Kleinkram, und zerrt schnell an der Lebensqualitaet.
Und wie hier ja schon gesagt wurde: Um wirklich nennenswert Energiekosten zu sparen sind hohe Investitionen noetig. Jemand der sich jetzt die Energiekosten nicht mehr leisten kann, wird sich auch keine Energiesanierung leisten koennen.
Wie heisst es so schoen: Es ist teuer, arm zu sein.

Wir haben einfach ein grundlegendes Problem. Wie man es loesen kann? Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung. Ich waere mir nichtmal sicher ob man es ueberhaupt loesen kann, unter Beibehaltung des aktuellen westlichen Wohlstandes.
So wie es die letzten Jahrzehnte lief, kann es aber schlicht und ergreifend nicht weitergehen. Das hat lange funktioniert, aber jetzt zeigt sich langsam der Preis den wir fuer den Wohlstand des Westens zahlen muessen.

Was Energie betrifft:
Speicher, Speicher, Speicher.... Und noch mehr Speicher :p
Im Endeffekt sind die fossilen Energietraeger ja auch nichts anderes, als ein ueber Jahrmillionen angelegter Energiespeicher.

Wir haben ja auch die Technologien. Ich hoffe die aktuelle Krise ist ein Weckruf der verstanden wird, damit wir diese Technologieen auch endlich mal grossflaechiger einsetzen und wir mehr in die Forschung investieren die Technologien besser zu machen.
Das wird teuer und braucht seine Zeit. Aber wir kommen nicht drum herum.
 
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Erkekjetter schrieb:
Klar, du weisst es besser als Firmen wie Daimler. ^^ Wann werden endlich die wichtigen Entscheidungen dieser Welt von Mitgliedern dieses Forums entschieden,

Daimler macht vor allem das, wofür sie mittel oder unmittelbar Subventionen bekommen - wenn der Staat Daimler morgen 100.000 Euro für jede A-Klasse zahlt, damit die rosa lackiert wird, dann macht Daimler auch das.

Daimler ist es völlig egal ob sie 1 Mio Gewinn aus Subventionen erzielen oder 1 Mio aus der eigentlichen Geschäftstätigkeit - Geld ist Geld.
 
Klar, wer kennt nicht das nachhaltige Geschäftsmodell rein ausschließlich auf Subventionen als Umsatzbringer zu setzen...

Die Expertise hier.... unfassbar...
 
Daimler baut Wasserstoff-LKW weil das Risko zu einem grossen Teil der Steuerzahler trägt.

Von ausschliesslich schreibst nur Du.

Für die Fabrik gab es über ein halbe Milliarde Euro Subvention (etwas über 600 Mio) und ZUSÄTZLICH wird jeder einzelne der erst mal geplanten 100 Fuel Cell LKW, die dort gebaut werden mit über 4 Mio Steuergeldern subventioniert - jeder(!) - und das ist nur die direkte Subvention.

Da fällt einem die Entscheidung sicher leichter :D
 
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