Du verwendest einen veralteten Browser. Es ist möglich, dass diese oder andere Websites nicht korrekt angezeigt werden. Du solltest ein Upgrade durchführen oder einen alternativen Browser verwenden.
NewsStudie: Zahlungsbereitschaft für Online-Inhalte wächst
Hast du da irgendwo Zahlen zu ?
Ich gehe davon aus, dass Papier, Druck, Transport, Rücknahme von nicht verkauften Exemplaren usw den mit Abstand größten Kostenanteil haben dürften und dem nach der Rabatt deutlich größer ausfallen müsste als 1/3 des Preises.
Wir haben wohl beide keine gesicherten Zahlen, daher ist auch deine "1/3" ins blaue gegriffen.
Die größte qualifizierte Arbeit findet aber im Verlagshaus statt, die Recherche und das Schreiben der Nachrichten und Reportagen. Ich kenne diese Zahlen (also die der Redaktionsarbeit) und weiß aus Gesprächen, das hier die größten Kostenpositionen liegen.
Und warum sollte es einen Preisnachnachlass geben, man zahlt ja für die Inhalte, nicht das Papier. Und dieses Papier und die Logistik drum herum ist auf das Einzelexemplar runtergerechnet nicht teuer, sonst gäbe es u.a. nicht so viel kostenlose Wurfsendungen.
Dann frage ich mich warum der Preise bei Tageszeitungen nahezu nicht von der Auflage abhängt.
Eine RP, die gut 300k Stück rausbringt, kostet bei ähnlicher Seitenanzahl nicht weniger als ne lokale Zeitung, die es nur auf einen Bruchteil davon bringt.
Eine Bild (3,x Mio Exemplare) kostet trotz einer vielfach höheren Auflage und vergleichbarem Inhalt nicht deutlich weniger als z.B. der Express mit gut 1xxk Exemplaren.
Selbst wenn ich den überschaubaren Mehraufwand der Lokalteile mit einbeziehe, sieht das für mich nach fast linearer Abhängigkeit von Preis zur Seitenzahl aus.
Wenn der Redaktionelle Teil der Hauptkostenfaktor wäre, müsste das ja anders aussehen oder wie erklärst du das ?
Nö, wieso? Mehr Seiten = mehr redaktioneller Aufwand. Es werden ja nicht einfach leere Seiten gedruckt.
Das gleiche gibt es ja bei eBooks. Da wird ja auch gesagt, dass die reinen Druck- und Papierkosten für eine gebundenes Buch nichtmal einen Euro betragen und die Preisdifferenz deswegen geringer ausfiele als viele denken (falls es keine Buchpreisbindung gäbe).
Am Ende hat ein Preis aber nicht immer etwas mit den Kosten zu tun. Die Frage ist, zahlst du oder nicht, der Rest ist egal, du kannst niemals verlangen den Preis an den Kosten zu koppeln.