News T-Systems: Telekom streicht 4.900 Stellen

acty

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Irgendwann wird die Telekom auch begreifen, dass die Arbeit - die eigentliche Grundlage ihrer Geschäftstätigkeit - nicht von anzugtragenden Versagern in Bonn geleistet wird, sondern von ausgebildeten Fachkräften vor Ort.
Später werden dann genau diese Leute in teuren Dienstleistungverträgen zugekauft, weil die Kompetenz im eigenen Haus für die Realisierung neuer Projekte fehlt.
 
Die Deutsche Telekom entwickelt sich immer mehr zum kleinen mittelständischen Unternehmen.
 
Laut der News soll aber niemand "gefeuert" werden. Abbau kann auch durch Nichtbesetzung von Stellen die frei werden durch z.B. Rente passieren.
Gut bei der Telekom habe ich auch direkt das große P vor Augen, aber es gibt eben auch die angesprochenen sozial verträglicheren Methoden, die z.B. momentan gerade bei uns in der Firma verwendet werden ( von 10 Stellen die frei werden, werden nur 8 wieder besetzt)
 
"sozialverträglich realisierter Personalabbau" - Nettes Wortspiel um etwas Beschissenes schöner zu reden.. Egal wie man es macht oder sich einredet, eine sozialverträgliche Kündigung gibt es nicht.. Ein Kündigung ist immer sozahlUNverträglich.. Das einzige was daran positiv ist, ist dass ein zweifacher Familienvater schon mal save sein wird..
 
Gibt es noch überhaupt Personal der in zeitigen Rentenalter ist, denn nach den letzten "sozialverträglich Personalabbau" Runden in letzten Jahren sollte man meinen da gibt es keinen mehr der über 60 ist.
 
Sozialverträglichkeit begründet sich meist mit einer s.g. Sozialauswahl, in der verschiedene Faktoren wie, Betriebszugehörigkeit, Alter, Familienstand, Kinder und viel mehr einfließt.
 
Man sollte auch bedenken, dass vermutlich auch viele Zeitarbeiter gehören, die kein Angebot zur Übernahme bekommen haben, dazu gehören.
Und die fallen ohnehin raus (nach meinem Stand 2 Jahre (?)).

Und hat sich da ein Fehler im Artikel eingeschlichen?
Meines Wissens werden in Deutschland rund 70.000 Menschen bei da DTAG beschäftigt, oder bezieht sich der Artikel rein auf T-Systems?
 
Scythe1988 schrieb:
Laut der News soll aber niemand "gefeuert" werden. Abbau kann auch durch Nichtbesetzung von Stellen die frei werden durch z.B. Rente passieren.

So ist das. Da der Betrieb ja eh "schlanker" werden soll, wird die entsprechende Stelle abgeschafft.

Ich frage mich nur immer mal wieder...hat deutschlandweit ca. 29.000 Mitarbeiter ist fleissig mit Personalkürzungen beschäftigt und nennt sich Konzern weil doch so groß? Ich warte immer auf den großen Tag bis die oberen merken das keiner mehr zum Einsparen da ist und sie kein Geld in ihre dicken Portemonnaies bekommen weil niemand da is der Geld erwirtschaften könnte.
 
Franca schrieb:
Irgendwann wird die Telekom auch begreifen, dass die Arbeit - die eigentliche Grundlage ihrer Geschäftstätigkeit - nicht von anzugtragenden Versagern in Bonn geleistet wird, sondern von ausgebildeten Fachkräften vor Ort.
Glaub mir, bei der Telekom, als ehemligem Staatsunternehmen und wie bei jedem Groß-Konzern, gibt es genug Nullpen und Flaschen auch in den unteren Hierarchie-Ebenen.
 
Ch3ck3rM0n schrieb:
"sozialverträglich realisierter Personalabbau" - Nettes Wortspiel um etwas Beschissenes schöner zu reden.. Egal wie man es macht oder sich einredet, eine sozialverträgliche Kündigung gibt es nicht.. Ein Kündigung ist immer sozahlUNverträglich.. Das einzige was daran positiv ist, ist dass ein zweifacher Familienvater schon mal save sein wird..
Wer sagt dass "sozialverträglich realisierter Personalabbau" immer eine Kündigung ist?
Bei knapp 30.000 Mitarbeitern in Deutschland geht schon ein vierstelliger Teil jährlich in Rente. Zudem gibt es auch Leute, die gegen eine Abfindung gehen, weil sie schon woanders was gefunden haben.
 
Atkatla schrieb:
Wer sagt dass "sozialverträglich realisierter Personalabbau" immer eine Kündigung ist?
Bei knapp 30.000 Mitarbeitern in Deutschland geht schon ein vierstelliger Teil jährlich in Rente. Zudem gibt es auch Leute, die gegen eine Abfindung gehen, weil sie schon woanders was gefunden haben.

Ich kenne T-Systems-Leute in Dresden und da sind die wenigsten älter als 50 ;)
An Rente glaube ich da weniger^^
 
Ich hoffe nur dieser Thread wird nicht zu einem weiteren "Ich-hasse-die-Telekom"-Heul-Thread. Die T-Systems hat nichts mit den Telekom-Verträgen von Privatpersonen oder kleinen Unternehmen zu tun, sondern bedient nur größere Unternehmen, daher finde ich es wichtig, hier zu differenzieren.

Die IT-Welt ist schon immer ein sehr gefährlicher Markt für jeden Wettbewerber. In speziellen gilt dies für große Unternehmen, denn während ein kleines Unternehmen sich sehr schnell auf neue Trends einstellen kann, ist dies bei einem Großunternehmen nicht so leicht möglich. Daher bin ich erfreut, dass keine betriebsbedingten Kündigungen stattfinden.

Die Konkurrenz aus den Schwellenländern ist für viele deutsche IT-Unternehmen ein Problem. Man vergleiche allein die Personalkosten für einen Entwickler hier und in Indien. Und jeder potentielle Käufer nimmt am Ende die günstigste Ausschreibung, die alle Kriterien erfüllt. Aus diesem Grund kann man nicht auf dem selben Markt einfach koexistieren. Dies führt dazu, dass man sich mehr spezialisiert und effektiver arbeitet um somit stärker oder günstiger gegen Konkurrenz antreten zu können und Lösungen anbietet, die für die Konkurrenz eventuell nicht möglich sind.

Was jedoch macht man mit den Mitarbeitern, die keine entsprechenden Kenntnisse mitbringen: Die im schlimmsten Fall damals vor Gründung der Telekom noch bei der Deutschen Post eine Ausbildung für einen Job durchlaufen haben, der jetzt nicht mehr existiert? Die meisten Betroffenen werden in entsprechende Weiterbildungen gesteckt um dennoch Aufgaben erfüllen zu können. Eine Kündigung ist unmöglich, denn der Staat hält ~ 30% des Unternehmens. Dennoch musste man immer wieder Einstellungen von Personal mit entsprechend tiefen IT-Kenntnissen vornehmen, um konkurrenzfähig zu bleiben. Daraus ist wahrscheinlich ein stark aufgeblähter Apparat entstanden, der jetzt ausgedünnt werden soll.

Das dies jetzt passiert, ist denke ich kein Zufall. Immerhin ist nun viel Zeit seit der Privatisierung vergangen. Wahrscheinlich können viele der Mitarbeiter, deren Wissen sich auf Weiterbildungen beschränkt und die ihr damals angelerntes Betriebsumfeld längst verlassen haben (und es wohl möglich nicht mal mehr existiert) nun durch einen Frühruhestand bequem "entlassen" werden, ohne das der Staat direkt eingreifen kann. Statt die Stelle neu zu besetzen, werden wahrscheinlich Verschlankungen in den Betriebsabläufen durchgeführt und eventuell künstlich aufgeblähte Prozesse entsprechend optimiert.

Ähnliches geschieht mit vielen Unternehmen die nachträglich privatisiert wurden. Hier kommt nur der Aspekt hinzu, dass ein besonders starker Konkurrenzdruck besteht und oftmals eine schnelle Anpassung an neue Trends erforderlich ist.
 
Jede sechste Stelle abzubauen innerhalb von 2 Jahren ist schon recht sportlich...
Sozialverträglich hin oder her, am Ende wird es diese Arbeitsplätze in der Form nicht mehr geben. Aber Unternehmen müssen halt mit der Zeit gehen.

Denn wie heißt es so schön:"Wer nicht mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit."
 
Franca schrieb:
Irgendwann wird die Telekom auch begreifen, dass die Arbeit - die eigentliche Grundlage ihrer Geschäftstätigkeit - nicht von anzugtragenden Versagern in Bonn geleistet wird, sondern von ausgebildeten Fachkräften vor Ort.
Später werden dann genau diese Leute in teuren Dienstleistungverträgen zugekauft, weil die Kompetenz im eigenen Haus für die Realisierung neuer Projekte fehlt.


Nur mit dem Unterschied, dass man diese Leute deutlich einfacher wieder los wird, wenn man sie nicht mehr braucht. Auf langfristiger Basis von der Telekom vollkommen verständlich. Vor allem unter dem Gesichtspunkt, dass der ganze Konzern (auf einzelne Sparten muss man es ja nicht mal runterbrechen) innerhalb der letzten Jahrezente etliche Male umgestrukturiert wurde, ist es normal, dass Prozessanalysen durchgeführt werden um unteranderem Redundanzen in der Wertschöpfung festzustellen, die einfach unnötig sind. Dies resultiert halt in der Streichung von Stellen.

Beachten sollte man hier ebenfalls, dass es um Stellen und nicht um Arbeitnehmer geht. D.h. vermutlich werden größtenteils nur Verträge mit externen ANbietern(Zeitarbeiter) gekündigt, die noch nie bei der Telekom als Arbeitnehmer angestellt waren!

sommerwiewinter schrieb:
Ich kenne T-Systems-Leute in Dresden und da sind die wenigsten älter als 50 ;)
An Rente glaube ich da weniger^^

Lol. Und wenn ich mal in der T-Systemskantine hier in Darmsatdt essen gehe, sehe ich meistens Leute über 50..
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitarbeiter Weg und dafür indische Unternehmen zu Tochtergesellschaften machen, mit denen sich wettbewerbsfähig internationaler ausrichten.
Wird schon.:)
 
Gut für den Aktienkurs
 
Suxxess schrieb:
Jede sechste Stelle abzubauen innerhalb von 2 Jahren ist schon recht sportlich...
Sozialverträglich hin oder her, am Ende wird es diese Arbeitsplätze in der Form nicht mehr geben. Aber Unternehmen müssen halt mit der Zeit gehen.

Denn wie heißt es so schön:"Wer nicht mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit."

Hauptsache die Dividende stimmt und es ist noch genug Geld da um irgendwo auf der Welt den nächsten angeschlagenen Telekommunikationsanbieter aufzukaufen. Aber so ist das wenn zweitklassige Angestellte mit BWL Studium Konzerne führen, nur den Aktionären verpflichtet sind, und ihre Fehlentscheidungen mit vollkommen abstrusen Abfindungen quittiert werden.

Da wird gar nicht erst versucht die vorhandenen Ressourcen an Menschen, Material und Marktstellung durch Leistung, Innovation, Kreativität, Qualität und Service in Geld zu verwandeln. Nein, da haut der Angestellte in der S-Klasse einfach die Leute raus, schließt ein paar Standorte und der DAX ist zufrieden. Das ist einfacher und nach ihm die Sintflut.... vorausgesetzt der eigene Golfplatz ist nicht betroffen.

Wenn das "mit der Zeit gehen" bedeutet dann wird es irgendwann in diesem Land bald nur noch wenige geben die sich ein Handy, ein Auto, oder auch nur ein Zahnspange leisten können. Der Rest sollte lieber schon einmal Chinesisch lernen...

;)
 
25k Mitarbeiter bezieht sich auf die Anzahl der T-systens Mitarbeiter in Deutschland. Weltweit sind es ca. 45k. DTAG weltweit sind es ca. 220k.

In Dresden sitzt die MMS, deren Altersschnitt liegt deutlich unter dem der ganzen TSI. Rente und Altersteilzeit ist also ein großes Thema.
 
Die sparen bestimmt wieder Techniker ein und behaupten dann das er vor Ort war. ;)
Mal ehrlich.
Ausbau darf nix kosten, es muss immer mehr Gewinn abfallen und jeder soll immer mehr leisten.
Das geht irgendwann so dermaßen in die Hose, aber das brauch ich nicht zu erwähnen, denn man sieht ja wie gut Deutschland aufgestellt ist, dank der Telekom, ihren letzten Metern und ihren netten Technikern wenn man kein T-Kunde ist.
 
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