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NewsTeam Group: Erste SSD mit Vapor-Chamber-Kühler mag es heiß
Ob kleine Kühltürme oder gar eine Wasserkühlung: Die Kühllösungen für SSDs werden immer aufwändiger, auch wenn dies (noch) nicht zwingend erforderlich ist. Team Group geht mit der ersten SSD mit Vapor-Chamber-Kühler neue Wege. Diese ist für den industriellen Einsatz bei hoher Umgebungstemperatur gedacht.
@Simanova Eine WD SSD würde ich mir nicht nochmal kaufen. Datein älter als 4 Monate waren nur noch im Schneckentempo zu lesen. Ich habe 4x SN850 und 2x SN550 hier, von den SN850 zeigen zumindest drei das besagte Verhalten, die 4. hatte ich nicht lange genug und habe sie wieder zurückgegeben. Bei den SN550 habe ich es noch nicht überprüft, habe aber ehrlich gesagt auch keine Ambitionen mehr es zu tun. Die gehen alle in die Bucht und wurden schon durch 3x Samsung 980 Pro, 1x Seagate Firecuda 530 und 2x Kingston Fury Renegade ersetzt. Ich bin gespannt ob hier solche Probleme auch auftreten.
Ich glaube da hat man eine Lösung erfunden und dann ein Problem gesucht, das diese lösen kann.
'Highperformance SSD bei 85°C' ist ein bisschen absurd als Grundvoraussetzung.
Wenn diese SSD benötigt wird, hat jemand beim thermischen Design total versagt...
Simanova schrieb:
Oder man holt sich eine m2 SSD die unter Volllast, ohne eigenen Kühlkörper, rund 50°C wird.
@Simanova naja was will man auch bei den max. Lese/Schreibraten groß erwarten? Eine 970 Evo kostet aktuell nur 5€ mehr, bei besseren Werten und minimal höheren Temperaturen.
Es ist ja auch immer die Frage wo die SSD eingebaut wird, ob direkt im ersten Slot, gut gewärmt durch CPU/GPU und Co, oder unten im Slot bei dem es wenig andere Abwärme gibt.
@Benni1990 MSI hat es beim Z690 Edge Wifi DDR4 geschafft, dass die Kühlplatten, egal bei welcher SSD, nicht richtig aufliegen und somit quasi nicht die Temperatur reduziert.
Der eigentliche Witz an der Sache ist nen ganz anderer und betrifft nicht nur Team Group bzw. diese SSD.
Die Lösung wird als industrial SSD beworben, Test bei 85°C Umgebungstemperatur. Soweit in Ordnung. Auch wenn sich das viele hier nicht vorstellen können, das sind tatsächliche Umgebungen für industrial SSDs.
Nun werben die aber mit, andere brauchen 116 Minuten, wir nur 29 Minuten. Die SSD gibt es in Größen bis 512 GB. Was ist also die Datenrate mit der die arbeitet? (512 * 1024 MB) / (29 * 60s) sind in etwa 301 MB/s. Und wenn die das wirklich bei 85°C Umgebungstemperatur schafft ist das wirklich nicht schlecht - für eine PCIe basierte SSD. Bleibt noch die Frage nach benötigten Airflow offen aber ignorieren wir mal. Und wer sich fragt was normale Consumer PCIe SSDs machen bei den Temperaturen? Throtteln bis zum geht nicht mehr und allerhöchstens im mittleren zweistelligen MB/s Bereich gegen den Hitzetod ankämpfen. Die 75MB/s die dem 116 Minuten Beispiel entsprechen, sind da schon eher großzügig.
Nun aber das ganz große ABER was schon ein wenig witzig ist: Es gibt industrial SATA SSDs die auch bei 85°C Umgebungstemperatur bei kaum Luftstrom mit Full SATA Speed mit 560MB/s übers gesamte Device IO machen ohne einmal ans throtteln zu denken. Wären dann nur knapp 15 Minuten...
Wer wirklich sehr hohe Umgebungstemperaturen hat und möglichst hohe Datenraten brauch, muss auf SATA setzen, nicht PCIe basierte SSDs. Was das ganze schon ein wenig absurd und ein wenig witzig macht. Aber wie eingangs gesagt, ist ein generelles Thema, nichts speziell für diese SSD.
Wenn das Ding für den industriellen Einsatz konzipiert sein soll, dann soll die M.2 bitteschön an ein "hässliches" grünen Board gesteckt sein.
Und das Wort "entwickeln" ist auch hier mal wieder völlig überbewertet und übertrieben Teil des Marketing-Blablas.
Das Prinzip einer Vaporchamber ist bekannt und es braucht keine 20 Ingenier-Genies, um das Teil in passender Größe auf eine SSD zu pflanzen.
So. Einmal die Woche muss ich mich über derlei Schwachsinn aufregen.
Eigentlich hatte ich das erst bei der News zu den geschlechterneutralen Eingebergeräten vor. Aber hier gings schneller.
Ob der Nutzen darüber hinaus wirklich so groß ist, sei ergänzend auch mal dahingestellt.
Wenn das Teil allerdings einhält, was es verspricht, nehme ich alles zurück.
Den Satz versteh ich nicht. Was willst du am thermischen Design denn machen wenn du eine Spezifikation von +85°C umgebungstemperatur hast? Das ist ziemliche Standard spec für industrielle Produkte. Es heißt nicht dass die SSD an sich nur 85° aushält, sondern dass man die bei einer umgebungstemperatur von +85° noch einsetzen kann. Mach das Mal mit normalen consumer Produkten
Manchmal hab' ich ein klein wenig den Eindruck, das der Unterschied privat <-> industriell nicht erkannt wird.
Zuhause kann man mit mehr oder weniger aufwändigen Kühlungen die ganze Geschichte im Zaum halten. In einer Fabrikhalle wo der Rechner in einem Schrank bei der Maschine steht und da vielleicht freundlich die Sonne hinknallt geht das nicht einfach so. Da denkt auch keine Sau an eine Wasserkühlung oder sowas. Und in solchen Umgebungen braucht auch keiner 2TB Speicherplatz, da langen tatsächlich 128/256GB leicht aus.
Statt da mit Hightech Vapor Vodoo das Wärmeleitpad zu kompensieren, wäre es nicht sinnvoller den Kühlkörper näher zu montieren und thermisch mittels Wärmeleitpaste zu koppeln?
Bei CPUs, GPUs und anderen Chips fummelt man ja auch kein Pad unter den Kühlkörper.
Vaporchambers und auch Heatpipes brauchen halt eine gewisse Temperatur, damit diese optimal funktionieren.
mojitomay schrieb:
Statt da mit Hightech Vapor Vodoo das Wärmeleitpad zu kompensieren, wäre es nicht sinnvoller den Kühlkörper näher zu montieren und thermisch mittels Wärmeleitpaste zu koppeln?
Bei CPUs, GPUs und anderen Chips fummelt man ja auch kein Pad unter den Kühlkörper.
Nunja der Unterschied zwischen blankes Kupfer und einer Vaporchamber ist, das Kupfer einfach nur die Hitze leitet, während die Chamber die Wärme entzieht.
Paste wäre definitv besser als ein Pad, nur haben die verschiedenen Chips verschiedene Höhen, da bräuchte man zuviel Paste und die würde verlaufen. Stabilere Paste gibt es zwar, wäre aber auch nicht viel besser als ein Pad.
[wege]mini schrieb:
Stimmt. Leer machen und danach neu beschreiben.
Super Plan für SSDs, die seit Jahren im Schrank liegen und heute und jetzt ausgelesen werden sollen.
Manchmal hab' ich ein klein wenig den Eindruck, das der Unterschied privat <-> industriell nicht erkannt wird.
Zuhause kann man mit mehr oder weniger aufwändigen Kühlungen die ganze Geschichte im Zaum halten. In einer Fabrikhalle wo der Rechner in einem Schrank bei der Maschine steht und da vielleicht freundlich die Sonne hinknallt geht das nicht einfach so. Da denkt auch keine Sau an eine Wasserkühlung oder sowas. Und in solchen Umgebungen braucht auch keiner 2TB Speicherplatz, da langen tatsächlich 128/256GB leicht aus.
Naja, die Schnittmenge in der Industrie, die in einer solchen Umgebung eine Hochleistungs-SSD benötigt (und nicht einfach nur extra RAM) dürfte aber auch extrem gering sein. Die wirklich rechenintensiven Aufgaben wo SSD notwendig sind werden auch in der Industrie in entsprechenden IT-Räumen bearbeitet, die dann auch gekühlt sind.