Test Test: Welcher Speicher für „Sandy Bridge“?

Ich finde es schade, dass nicht ein Vergleich zwischen 4GB, 8GB und 16GB mit gleichem Takt/Timings gemacht wurde. So beschränkt sich die Aussage des Test ja eigentlich darauf, welches 4GB Kit am besten ist.
Gerade beim Performanceranking kann das auch leicht irritieren, dass 8GB und 16GB da so "abgeschlagen" sind. Das könnte ja zu der Schlussfolgerung führen, dass es schlecht ist mehr Ram zu verbauen. Mit Benchmarks der größeren Kits mit dem gleichen Takt der 4GB Modelle hätte man vermeiden können, dass die großen Kits so abgeschlagen wirken. Außerdem wäre es sicherlich interessant gewesen zu sehen, wie die Performance mit mehr Speicher skaliert (oder eben auch nicht).

Blackvoodoo schrieb:
Ein Punkt wurde in dem Test aber vergessen, OC.
Wie schnell muß denn ein Ram sein wenn man einen Sandybridge 2600k auf 4 - 4,5 Ghz übertakten will?

Übertakten ist im Prinzip ja nur noch über den Multiplikator möglich. Afaik kann man den Ram dann also beim übertakten einfach "in Ruhe lassen".
 
Ich bin zwar nicht der große speicher experte aber für mich ist der test nicht umfangreich genug um etwas auszusagen. Noch teile ich die meinung schneller Takt und Timings bringen nicht viel.

z.b ist mal ein schlechterer Ram mit weniger takt mal mit schlechteren Timing vor einem Ram mit besseren. Was meiner meinung nur auf den hersteller deuten lässt. Zum einen hätte ich auch gerne mehr Ram's mit gleichem Takt unterschidliche Timings und umgekert gesehen.
Es gibt auch DDR3-2133 mit CL8-.... CL7 10-7-27 Timing.

Ps. Ich schaue nicht so auf 20euro mehr oder weniger
 
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@CB: Danke für den ausführlichen Test. Hoffentlich war das dauernde rebooten nicht langweilig ;)

Zum Fazit: Dass die 8/16GB keinen Leistungsvorteil gegenüber 4GB bringen, hängt stark von der Arbeitsspeicherauslastung ab – und vom Betriebbsystem. Unter Linux (Kernel 2.6.35) ist sogar für mich (kein Zogger) der Unterschied spürbar – trotz SSD. Der Anhaltspunkt sollte eher sein: Wird der Swap/Auslagerungsdatei häufig genutzt? Ist dies der Fall, so rentiert sich die Investition in RAM natürlich. Wer nicht mal seinen RAM voll bekommt, der braucht natürlich nicht mehr. Allgemein würde ich aber sagen, dass Linux stärker von mehr RAM profitiert – dank intelligenterem Resourcenmanagement.
 
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In einem "Speichertest" keinen einzigen Test zu machen, der intensiv auf viel Speicher rumrödelt, ist schon eine Kunst. Gratulation dazu!

Ich gebe ja gern zu, dass der Privatmann eher selten Berechnungen macht, die auf mehreren GB Datenbasis rumrödeln und bei denen deshalb der Speicherzugriff eine ganz entscheidende Rolle spielt. Nur hätte man sich für einen Speichertest vielleicht doch Anwendungen suchen sollen, die tatsächlich den Speicher intensiv nutzen und damit testen.

Wenn ihr Grafikarten testet, nehmt ihr doch auch keine im cmd.exe-Loch gestarteten Serverprogramme, die außer paar Debug-Texten keinerlei grafische Ausgabe machen. Für solche Programme ist die Leistungsfähigkeit der Grafik etwa so relevant, wie es die Leistungsfähigkeit des Hauptspeichers für die in eurem Speichertest verwendeten Anwendungen ist.
 
Blackvoodoo schrieb:
Ein Punkt wurde in dem Test aber vergessen, OC.
Wie schnell muß denn ein Ram sein wenn man einen Sandybridge 2600k auf 4 - 4,5 Ghz übertakten will?

Der Punkt wurde nicht vergessen. Da am Systemtakt nichts geändert wird, ist beim Übertakten kein spezieller schneller Speicher nötig.

Es wäre natürlich möglich, das mit hohem CPU Takt minimale größere Vorteile für den schnelleren Speicher aufkommen, da die CPU nun mehr Bandbreite bedienen kann. Aber die 1 oder 2% mehr ändern am Fazit, das teurer Speicher (für diese Art von Anwendungen wie hier gebencht) unnötig ist, auch nichts mehr.
 
Das 8GB TeamGroup-Kit wurde ja auch mit aufgenommen. Deswegen

GeIL ist ja sogar um 1€ billiger^^, bietet die gleichen Eigenschaften wie das TeamGroup-Kit und hat dazu (meiner Meinung nach) schönere Heatspreader.
 
Borstole schrieb:
Sprich. Mehr Ram, schnelleres, gefühltes Gesmatsystem. Programme laden schneller, Windoof fährt schneller hoch etc.

Aha, Windows soll also schneller booten mit viel RAM. Wieso kannst du aber vermutlich nicht erklären - das Gegenteil ist nämlich der Fall. Seit XP/Vista hat Windows die Angewohntheit beim Booten schonmal den Speicher mit den Programmen zu füllen, die man häufig verwendet. Bei XP wars noch eingeschränkt, seit Vista umfassend. Und wenn dann 16GB RAM zur Verfügung stehen statt 4GB, dann wird einfach mehr vorgeladen. Und das verzögert den "Boovorgang".
Und darüber hinaus bootet mein System mit Vista 32, 4GB RAM DDR2-800 CL5 (ja, ich weiß, nur 3GB zur Verfügung) und einer 5400RPM WD Green Systemplatte in etwa 20 Sekunden ab Ende Bios bis zum offenen Webbrowser. Was soll da mit mehr RAM bitte noch schneller werden? Nur Systeme die völlig zugemüllt sind booten langsam - alle anderen schnell, egal was verbaut wird.

Und nur weil mal die 4GB voll sind heißt das nicht das man mit mehr eine höhere Performance hat, weil dann eben das Youtube-Video ausm RAM geworfen wird und all der andere Müll, der dort zwar drinnen ist, aber nicht wirklich gebraucht wird.
Wirklich voll ist der RAM wenn Windows anfängt die Aero-Oberfläche in die Auslagerungsdatei zu schieben. Aber das hab ich bisher nur in GTA IV erlebt, bei 3GB.

mfg
 
mensch183 schrieb:
In einem "Speichertest" keinen einzigen Test zu machen, der intensiv auf viel Speicher rumrödelt, ist schon eine Kunst. Gratulation dazu!
Ich habe mal einen solchen Test gemacht. Cinebench R10, einmal mit DDR3-1333, einmal mit DDR3-2133, Timings blieben für die Vergleichbarkeit gleich..
Getestet wurde mit 5GHz CPU Takt, EIST/C1E Aus. OS war ein für Benchmarks optimiertes Vista 64. Die Grafikkarte lief mit 1000/1050 MHz. Jeweils Neustart des Rechners vor den Benches.
Zugegebenermaßen ist die in Cinebench enthaltene Testszene mit 800x600 etwas popelig, mit größeren Auflösungen und höherem Antialiasing und damit exorbitant höherem Speicherverbrauch wären die Unterschiede vermutlich deutlicher. Aber es bestätigt meine Erfahrungen in der Arbeit mit speicherintensiven Anwendungen wie Cinema, schneller und viel Speicher ist in einigen Szenarien durchaus von Vorteil, wenn auch der Nutzerkreis, der diese Vorteile nutzt, sehr gering ist.
Ergebnisse waren:
  • Singlethreaded CPU Test geringe 0,52% Steigerung
  • Multithreaded CPU Test bessere 2,77% Steigerung
  • Grafiktest 8,25% Steigerung
Man sieht also, je mehr die CPU Daten zum und vom Speicher transferieren muß, steigt die Leistung durchaus mit steigendem Speichertakt. Und das bei großen Datenmengen sehr ordentlich.
Die gezeigten Tests sind die mit dem mittleren Ergebnis aus je 5 Runs.
Praxistauglich sind sie ebenfalls, da Cinebench kein sythetischer Benchmark ist, sondern direkt vom Raytracer Cinema 4D R10 abstammt. Er benutzt dessen Renderengine, die Testszene wurde in Cinema modelliert.
KainerM schrieb:
Seit XP/Vista hat Windows die Angewohntheit beim Booten schonmal den Speicher mit den Programmen zu füllen, die man häufig verwendet. Bei XP wars noch eingeschränkt, seit Vista umfassend. Und wenn dann 16GB RAM zur Verfügung stehen statt 4GB, dann wird einfach mehr vorgeladen. Und das verzögert den "Boovorgang".
Kann ich nicht bestätigen, wie vermutlich ein großer Teil der SSD User. Die schalten Prefetch einfach ab. Daß Windows mit viel RAM prinzipiell schneller startet, wie von Borstole behauptet, ist natürlich auch Quatsch.
 
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Fleshgrinder schrieb:
Dann lieber eine SSD die selber genügend Dampf hat (C300 bei mir).
Ich hab ne SSD (OCZ Agility 2), aber ich würde keinen Swap/Auslagerungsdatei auf den legen – wegen der "Haltbarkeit" der Flash-Zellen.

Nebenbei: Wenn ich meinen Browser starte, dazu noch Thunderbird, Skype und Pidgin, wären 2GB RAM sowieso schon voll ;) – ohne Betriebssystem. Wieviel RAM man braucht ist stark von der Nutzung abhängig. Wer häufig mit ca. 100Tabs im Browser surft, kommt nicht mit 2GB aus.
Wer viele Filme codiert/konvertiert, freut sich sicher auch über jedes Byte mehr RAM. Und für die Spezialisten, die mindestens 3 Spiele gleichzeitig zocken, ist 2GB auch mehr als dürftig ;)
Der "normale Office-User" braucht natürlich nicht mehr als 2GB
 
Gratulation zu dem guten Test!

Dass Sandy Bridge und schnellerer Ram bzw. Ram-OC fast nichts bringt, ist ja eigentlich schon seit Mitte Januar bekannt. Ich habe deshalb gleich damals den billigen Teamgroup Elite 8 GB 1333 mit dem 2500k bestellt. Als alter OCler habe ich dann herumexperimentiert (mit Unterstützung in einem anderen Forum) und seitdem läuft das Ganze mit 1866: 9-11-11-27-1T 1,5V. Im Alltag merkt man natürlich keinen Unterschied. Auch die 8 GB werden bis jetzt im Alltag nur von einem Programm komplett gebraucht: TrueImage beim Validieren des Image.

So sinnfrei das ganze Getue mit dem Arbeitsspeicher in meinem Fall (!) ist, irgendwie treibt's einen doch immer dazu, das Letzte aus den Komponenten rauszukitzeln. Und was soll's: die Teamgroups laufen mit Standardspannung.
 
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t_cup schrieb:
Dass Sandy Bridge und schnellerer Ram bzw. Ram-OC fast nichts bringt, ist ja eigentlich schon seit Mitte Januar bekannt.

Mit Sandy Bridge hat das aber auch wenig zu tun. "Schneller" Speicher ist schon seit Jahren nur noch reine Augenwischerei und eine gute Möglichkeit der Speicherhersteller auf dem gebeutelten Speichermarkt etwas Geld zu verdienen. Ich möchte da nochmal gerne auf schon etwas älterere Tests für AMD und Intel Systeme verweisen.

http://www.tomshardware.com/reviews/phenom-ii-ddr3,2319.html
http://www.tomshardware.de/Corsair-DDR3-Intel-Core-i7-LGA1156,testberichte-240441.html

Auch die Thematik ob es sich lohnt mehr als 4GB in einen Pc einzubauen wurde durchaus schon etwas umfangreicher behandelt.

http://www.tomshardware.de/RAM-Upgrade-x64,testberichte-240652.html

Der Bericht hier kommt mir eher vor wie versteckte Werbung für den im Artikel vorgestellten Speicher.
 
Danke für den Test.

Aber: Bei der Empfehlung, den günstigsten Speicher zu nehmen, stellt sich mir doch die Frage der Zuverlässigkeit. Ich glaube mich an Rücklaufquoten (oder wie man es nennt) zu erinnern, wo z.B. bereits zwischen Kingston und OCZ ein erheblicher(!) Unterschied darin lag, wie oft welcher Speicher zurück ging.

Geschwindigkeit und Preis ist nicht alles.
 
Aber wie willst du rausfinden welcher Speicher wie oft zurück geht ?
Gerade wenn der Speicher relativ neu ist (also alles unter 2 Jahre auf dem Markt) kann man da eh keine sinnvollen Rückschlüsse ziehen, selbst wenn die Hersteller oder große Distributoren da Zahlen veröffentlichen würden.
Klar kauf ich auch nach Gefühl und im Zweifelsfall kein Blinki-Blinki OC sondern Kingston Value/Samsung wenn der Preis nicht sonderlich abweicht, aber ob das wirklich hilft kann doch kaum einer sagen.
 
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Also wir fassen zusammen; seit ca 10 Jahren nix neues an der RAM Front. Außer die hübschen Heatspreader. Vielleicht gibts die ja demnächst im Armani Design :)
 
xexex schrieb:
Mit Sandy Bridge hat das aber auch wenig zu tun. "Schneller" Speicher ist schon seit Jahren nur noch reine Augenwischerei und eine gute Möglichkeit der Speicherhersteller auf dem gebeutelten Speichermarkt etwas Geld zu verdienen. Ich möchte da nochmal gerne auf schon etwas älterere Tests für AMD und Intel Systeme verweisen.

http://www.tomshardware.com/reviews/phenom-ii-ddr3,2319.html
http://www.tomshardware.de/Corsair-DDR3-Intel-Core-i7-LGA1156,testberichte-240441.html

Auch die Thematik ob es sich lohnt mehr als 4GB in einen Pc einzubauen wurde durchaus schon etwas umfangreicher behandelt.

http://www.tomshardware.de/RAM-Upgrade-x64,testberichte-240652.html

Der Bericht hier kommt mir eher vor wie versteckte Werbung für den im Artikel vorgestellten Speicher.


Dann war der CB-Test hier in deinen Augen wohl überflüssig?!

Sehr überflüssig war das mit der "versteckten Werbung"!
 
Schöner Test, zeigt mir das meine Kombination vom 2500K mit 4GB 1333 Ram ausreicht, habe mir schon B nicöfters überlegt, ob 8 GB doch besser währen...für meine Ansprüche würde es dann doch garnichts bringen.
 
Also, wir sparen beim Ram und investieren entweder bei der Graka, Platine oder anderswo - gut zu wissen CB...
Und der Test sollte sich deshalb jeder zu Gemüte führen, der jetzt vor hat, ein neues System zu ordern.
 
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