calippo
Vice Admiral
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Das wäre Aufgabe des Staates bzw. der staatlichen Archive und Bibliotheken.Krik schrieb:Wer zahlt eigentlich die Kosten, die Software so lange aufzubewahren?
Ja, da müsste man schon noch mal überlegen, welche sinnvollen Zeiträume hier gegeben sind. Vielleicht muss man da auch noch mal genauer unterscheiden zwischen grundsätzlichen Markenrechten (die in 70 Jahren ggf. noch sehr wertvoll sind und der Veröffentlichung von Sourcecode (ohne dass Rechte daran verfallen)Krik schrieb:Sollte Peter Molyneux heute sterben (ich hoffe nicht!), dann werden Populous: The Beginning und Black & White erst 2094 allgemeinfrei.
Der Sourcecode von Gollum ist heute schon wertlos, die Markenrechte von HDR nahezu unbezahlbar.
Wobei das noch mal andere Dimensionen sind. Apollo Mission und ein Videospiel.Krik schrieb:Wenn es die NASA nicht mal schafft, den kompletten Verbleib der Konstruktionsunterlagen der Apollo-Missionen, Bilder der Mondlandung und Mondgestein nach 60 Jahren zu klären, dann wird man in 70 Jahren auch nix mehr von der Software von heute wissen.
Wenn man am Ende der Entwicklung mit ein paar verbliebenen Leuten noch mal ne Woche oder zwei aufräumt und die wesentlichen Sachen zusammensucht und in eine ordentliche Ablagestruktur packt und das ganze dann auf geeignete Datenträger speichert und das dann in eine luftdichte Archivkiste packt, dann hat man die ersten ca. 50 Jahre schon mal geschafft.
Klar, ganz so einfach ist es nicht, aber es gibt doch hoffentlich schon Forschungsbereiche in der Informations- und Computerwissenschaft, wie man so was professionell angeht und was genau erhalten werden sollte (bestimmt nicht das gesamte Backup- und Datenmaterial von GTA V, was vermutlich in den Petabytebereich geht)
Es geht ja nicht um die Speicherung aller jemals erstellen Spiele für alle Zeiten sondern darum, dass in 50, 100 oder 150 Jahren zumindest noch ein paar davon zumindest teilweise noch rekonstruierbar sind.