Test Tiger Lake im Test: Intel Core i7-1185G & i7-1165G7 treffen Ryzen 4000U

Krautmaster schrieb:
Die IPC kann sich ja absolut sehen lassen, selbst ein 8 Kerner davon wäre an sich die Über-Gamig CPU wieder mal. Je nach dem was Zen 3 liefert wird das wieder interessant. Nur sind 8 Kerne halt zwischenzeitlich eher "mau" im Desktop.

Die würden sicher ihre Käufer finden. Wenn die heute 1200 gesockelt auf den Markt kämen würden die den Gaming Markt sicherlich für sich gewinnen. Die große Frage bleibt eben Zen3. Wenn Zen3 ebenfalls auf 4.8GHz-5GHz geht und nochmal 15-20% IPC beim Gaming drauf legt, dann siehts halt wieder anders aus.

Ich vermute einfach mal, dass die 10nm SuperFin bei Intel yield seitig noch nicht soweit sind und dass TigerLake mit 8 Kernen bei hohem Takt ein ziemlich heißes Eisen ist (im Sinne von Stromverbrauch, Hotspots etc). Das es einen Unterschied macht 1 Kern auf 4.8 GHz zu bringen oder 8 Kerne auf 4.8 GHz zu bringen kennen wir ja von AMD. Viele Kerne mit hohem Takt ist im Grunde die Paradedisziplin des Intel 14nm Prozess gewesen und eventuell ist genau das die Daseinsberechtigung von Rocket Lake.
 
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Krautmaster schrieb:
Nur sind 8 Kerne halt zwischenzeitlich eher "mau" im Desktop.
Der Steam Survey ist vielleicht nicht repräsentativ für die Allgemeinheit, ich denke aber, dass die Tendenz
passt (0,5% pro Monat Zuwachs bei 8 Kernern). Für die Masse scheint das aktuell ein Thema zu sein, aber
kein großes. Und die Frage ist, wieviel Software kommt, wo 8 Kerne eine wirkliche Notwendigkeit sind.

1600417021959.png
 
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Krautmaster schrieb:
Ich merke den jedenfalls öfters als die iGPU, die ich quasi nur für Bild brauche :)

Welche Programme profitieren denn davon? Ist ne ernst gemeinte Frage.
 
calluna schrieb:
Das Testmuster ist ein MSI Notebook mit EVO-Zertifikat und sieht ziemlich dünn aus, deswegen sehe ich nicht, inwiefern dort eine stärkere Kühlung verbaut sein soll als bei dem Notebook, welches MSI dann verkauft. Selbst wenn dem so sein sollte, gibt dieses Gehäuse an sich schon eine Begrenzung für eine mögliche Kühlung vor.
Das Gerät ist ein Modell, welches laut den Review Artikeln nie in den Handel kommen soll. Entsprechend liegt so etwas wie Kühler nahe. Tiger Lake ist ja so klein, dass man auch in so flachen Gehäusen relativ viel Platz hat.
Das mit den 121W wird sicherlich nur sehr kurz anliegen und bei den meisten Geräten wohl auch gar nicht verwendet werden. Mich wundert es ehrlich gesagt, dass der kleine Die das aushält und es keine Probleme mit thermischen Spannungen gibt.
Insgesamt ist TigerLake glaube ich vor allem als H Modell interessant. Bei 45W dürften sich vor allem die Gaming Laptops freuen und die SC Leistung bekommt mit 8 Kernen dann auch MC Dampf. In Ultrabooks mit entsprechend niedriger TDP kann man sich scheinbar nicht so stark von Renoir absetzen, da wird wohl auch der Preis ein wichtiger Faktor für den Erfolg.
 
borizb schrieb:
Der Steam Survey ist vielleicht nicht repräsentativ für die Allgemeinheit

Nein, das ist er wirklich nicht. Das geht nicht darum wieviele PCs welche Hardware verbaut haben sondern wie viele Steam Accounts welche Hardware verbaut haben. Da aber unmengen an Steam Accounts den gleichen Internet Cafe PC teilen und diese i.d.R günstige Hardware verbaut haben ist das im Prinzip wertlos.
 
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Ned Flanders schrieb:
Nein, das ist er wirklich nicht. Das geht nicht darum wieviele PCs welche Hardware verbaut haben sondern wie viele Steam Accounts welche Hardware verbaut haben. Da aber unmengen an Steam Accounts den gleichen Internet Cafe PC teilen und diese i.d.R günstige Hardware verbaut haben ist das im Prinzip wertlos.
Gibts eine zuverlässigere Datenquelle?

Weil ausgehend von meinem Freundeskreis / Verwandtschaft sind die meisten mit Hardware
unterwegs die im Schnitt 5-10 Jahre auf dem Buckel hat. Für die trifft der Survey demnach zu.
 
NguyenV3 schrieb:
-Komplettzitat entfernt-
Wie es richtig geht, ist hier nachzulesen.
Ich lass auch mal Ycruncher laufen mit HWInfo und logge es mal
Ich lasse mein 4800U normal mit 20/28W laufen, weil das der Sweetspot ist, aber bei 5 min Laufzeit kann ich ja 15/20 und andere auch noch testen. Wobei das Lenovo bei 37W wohl drosseln anfangen wird (Temp)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Komplettzitat entfernt)
borizb schrieb:
Gibts eine zuverlässigere Datenquelle?

Was wirklich zuverlässiges gibts afaik nicht. Passmark hat eine Statistik welche CPUs in den letzten 90 Tagen den Benchmark durchlaufen haben. Das ist auch nichts was unbiased ist, aber immerhin sinds individuelle Rechner und man kann nicht mehrmals submitten sondern nur einmal.

https://www.cpubenchmark.net/share30.html
Ergänzung ()

Userbenchmark hat was ähnliches

https://cpu.userbenchmark.com (Reiter nach Market Share sortieren)
 
borizb schrieb:
Man fragt sich, warum Intel die Cove Kerne im Desktop mit voller Absicht vermeidet.

Ein 8 Kerner der Skylake Architektur ist aktuell in 14nm ca 175mm2 groß. Ich weiß jetzt nicht wie viele Transistoren Willow Cove zusätzlich beinhaltet, könnte mir aber vorstellen, dass alleine durch die aufgebohrten Caches der Chip ziemlich groß werden könnte. Und 20% mehr Performance gegenüber sehr viel stärker gestiegenen Produktionskosten, verbunden mit einer dementsprechend niedrigeren Ausbeute bei eh schon an der Kapazitätsgrenze laufenden Produktion ist wirtschaftlich schlichtweg unsinnig.
 
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"Leichte Anwendungen und Multimedia-Inhalte, Browsen und Office, da laufen die CPU-Kerne – von der TDP-Leine gelassen – zur Höchstform auf und selbst Acht-Kerner kommen in Reichweite."

Leichte Anwendungen. Das sagt dann wohl alles. Leichte Anwendung sollte ein Multicoreprozessor nebenzu ausführen und nicht als Paradedisziplin anführen und da ist es auch kein Argument, indem man den Kern kurz Übertaktet um einen Webbrowser schneller öffnen zu können.

Ich hoffe die Redaktion wird praxisrelevante Tests mit tatsächlich verfügbarer Hardware nachschieben:
• Absolut wichtig für alle Entwickler (egal ob jetzt Linux, Mac oder Windows) wie lange braucht die Maschine ohne Strom um einen Linuxkernel zu kompilieren mit Defaultvorgaben. Alternativ eine Browserengine wie WebKit (dann aber mit Netzstrom...).
• Syntethische Benchmarks machen eigentlich nur Sinn, wenn dabei länger als 60 Sekunde gemessen wird. Um die ganzen Turbotricks und TDP Anhebungen auszuhebeln. Niemand spielt nur ein paar Sekunden.

Abschließende Frage:
Liefert Intel jetzt wirklich keine acht Kerne? Das können die eigentlich nicht bringen. std::thread() weint jetzt und möchte Hilfe von fork()...

IGP scheint wirklich gut zu sein. Aber was nützt mir das, wenn die CPU zu schwach ist?
 
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Ratterkiste schrieb:
Ein 8 Kerner der Skylake Architektur ist aktuell in 14nm ca 175mm2 groß. Ich weiß jetzt nicht wie viele Transistoren Willow Cove zusätzlich beinhaltet, könnte mir aber vorstellen, dass alleine durch die aufgebohrten Caches der Chip ziemlich groß werden könnte. Und 20% mehr Performance gegenüber sehr viel stärker gestiegenen Produktionskosten, verbunden mit einer dementsprechend niedrigeren Ausbeute bei eh schon an der Kapazitätsgrenze laufenden Produktion ist wirtschaftlich schlichtweg unsinnig.
Willow Cove ist groß
https://twitter.com/Locuza_/status/1301218099090411520
 
Zuletzt bearbeitet: (Tigerlake > Willow Cove)
Wie meinst du groß? Er ist als Quad kleiner als Renoir. 140 mm2 ist fern von groß. Selbst 200 oder 250 ist nicht groß, so groß war Zen 2 oder Picasso den man unter 100 euro verkauft.
 
Stimmt ich sollte Willow Cove Kern schreiben.
+67% ggü Zen2-Kern ist groß. Kein Wunder, das man sich für 4C+große GPU entschieden hat.
 
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Holt schrieb:
Wären bei Intel die Fertigungskapazitäten für 10nm zu knapp, hätte man wohl kaum mit Japser Lake neuen 10nm Atom CPUs vorgestellt, also Modelle die wenig Marge versprechen.
Naja, man hat auch bei den Chipsätzen auf 14nm gewechselt, obwohl man keine Fertigungskapazitäten frei hatte, um dann später wieder zurückzurudern.
Holt schrieb:
Intel hat die 10nm in den Griff und zeigt mit Tiger Lake ordentlich Takt und eine große IPC Verbesserung, beides wurde immer angezweifelt.
Wo siehst du hier große IPC Verbesserungen? Je nach Benchmark liegt Willow cove bei +- der IPC von Sunny Cove, abhängig davon, wie das Programm auf die geänderte Cachestruktur reagiert. Anandtech kommt sogar auf -3% IPC
Buggi85 schrieb:
Grundsätzlich ist jeder Kern gleich auf dem Chip, die Leistungsfähigkeit ist also gegeben. Das der Takt bei Intel und AMD im Multi Core gesenkt werden muss ist ja nur die Folge vom Power Budget und Spannungen.
Zumindest bei Zen2 ist das definitiv nicht so, der elektrisch beste Kern wird beispielsweise für den Singlecore Boost verwendet. Deswegen bekommt man auch kaum einen Chip allcore auf den singlecore boost übertaktet.
 
bad_sign schrieb:
+67% ggü Zen2-Kern ist groß
Renoir ist ja was das angeht auch mit deutlich kompakterem Cache ausgestattet ,Zen 2 ist also != Zen 2 quasi.
 
@Krautmaster

bleibt doch trotzdem dabei... ein TL Kern ist im Vergleich zu einem Renoir Kern einfach verdammt groß... selbst wenn man den L3 nicht mehr mit einbezieht.
 
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Ratterkiste schrieb:
Ein 8 Kerner der Skylake Architektur ist aktuell in 14nm ca 175mm2 groß. Ich weiß jetzt nicht wie viele Transistoren Willow Cove zusätzlich beinhaltet, könnte mir aber vorstellen, dass alleine durch die aufgebohrten Caches der Chip ziemlich groß werden könnte. Und 20% mehr Performance gegenüber sehr viel stärker gestiegenen Produktionskosten, verbunden mit einer dementsprechend niedrigeren Ausbeute bei eh schon an der Kapazitätsgrenze laufenden Produktion ist wirtschaftlich schlichtweg unsinnig.
Das sind im Wesentlichen Vermutungen. Lässt auch außer Acht, dass in 10nm auf die gleiche Fläche
wesentlich mehr Transistoren passen als bei 14. Yield ist sicher ein Thema, aber Intel hat ja nicht nur eine Fab.
Ned Flanders schrieb:
Passmark hat eine Statistik welche CPUs in den letzten 90 Tagen den Benchmark durchlaufen haben. Das ist auch nichts was unbiased ist, aber immerhin sinds individuelle Rechner und man kann nicht mehrmals submitten sondern nur einmal.
Also ich würde hier argumentieren, dass eher Leute benchen, die auch was zu benchen haben. Und
der Test müsste einer breiten Masse der Bevölkerung bekannt sein und genutzt werden um repräsentativ
zu sein. Steam hingegen schätze ich in Europa in jedem 2 Rechner mit spielefähiger Grafikkarte.

Aber wir entfernen uns glaub ich zu weit vom Thema, ich mach mal die Taucherbrille fürs Aquarium bereit 😅
 
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Ned Flanders schrieb:
bleibt doch trotzdem dabei... ein TL Kern ist im Vergleich zu einem Renoir Kern einfach verdammt groß... selbst wenn man den L3 nicht mehr mit einbezieht.
ja das ist er. Aber das ja an sich kein Problem. Wenn man die letzten paar % IPC rauskitzeln will ist dass den Weg den man gehen muss. Letztendlich geht die Reise ja wie gesagt eh dahin dass man Wenige dieser großen starken Kerne ggf mit sehr viel kleineren Kernen kombiniert. Ein Trentmont Kern dürfte 4x kleiner sein und ~70% davon leisten.
 
NguyenV3 schrieb:
-Komplettzitat entfernt-
Wie es richtig geht, ist hier nachzulesen.
Hier mal meine Y-Cruncher Werte.
Ebenfalls Pi-Test, Multicore, 2.500.000.000 Stellen mit 11Gig RAM
Y-Cruncher v0.7.8.9507
HW Info Log, 1000ms
Die W Werte sind "APU STAPM [W]"

Man sieht gut, mehr als 20W braucht Renoir schlicht nicht, alles andere ist nur Effizienzverlust.

47W Boost mit >30W halten geht auch, aber nicht mit der Kühlung des Ideapad 5^^
In keinem der unteren Tests ist das Thermalthrottle Flag gesetzt worden.

4800U in Y-Cruncher.JPG


CSVs als Download
https://drive.google.com/file/d/1wy3ITLjOlp8nbIVmUcVWFh2W9Kyj8-Cc/view?usp=sharing
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Komplettzitat entfernt)
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denke das ist auch alles immer massiv von der Implementierung des OEM abhängig. Bei Intel kann ich ja auch zig Werte im Bios setzen. Zb 15W long time power. 100W short power. Short power duration 20 sekunden. Dann ein Temp Limit ab dem er drosselt usw...
Dazu andere Testbedingungen, Temperatur, Gerät usw...

Deswegen ist es auch so schwer Notebooks zu vergleichen. Da ist selbst die Streuung bei identischer CPU teils riesig.
 
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