paul1508 schrieb:
Ihr wollt doch nicht ernsthaft sagen, dass man einen großen Unterschied (z.B.: auf Facebook) sieht ob ich das Foto jetzt mit einem Handy (bei gutem Licht) oder mit einer 0815 Digicam gemacht habe?
Und selbst wenn, wen interessiert es ob die Haut von Person A ein bisschen farbiger ist als auf dem Handyfoto!? Die paar 100€ für eine Digicam und den Platz in der Hosentasche spar ich mir...
Hat ja kleiner davon geredet, das ich damit meine Hochzeitsfotos machen will.. Aber vielleicht sollte man die Trolle auch nicht füttern
Dazu müsste ich mich bei Facebook auskennen. Ka ob die Bilder da nochmal komprimiert werden, oder ob Originaldaten dargestellt werden. Wenn über jedes Foto nochmal ein Algorithmus drüberschrammelt ist es tatsächlich egal aus welcher Quelle das Foto kommt.
Ansonsten, "gutes" Licht im fotografischem Sinne ist eine Rarität. Real sind Zustände, bei denen bei den Handys die fehlende Dynamik zu überbelichteten bzw. abgesoffenen Bereichen führt. Zudem ist bei Innenaufnahmen in aller Regel das Licht so schwach, dass die Fotos übel anfangen zu rauschen. Den Meisten fällt sowas aber nicht auf, viele günstige Bildschirme hinken den Fotos in schlechter Abbildungsqualität in nix nach (viele günstige Bildschirme vermatschen das eingegangene Bid mit Dynamikspreizung & Co ja nochmal um, so dass ein Bild aus der DSLR genauso bescheiden ausschaut wie aus dem Handy). Beim Ausdruck bei Penny fällt einem das auch nicht auf, die Qualität ist auch eher mau.
Im Vergleich zu ner 100€ Digicam sind einige Mobiltelefone wirklich gut bis auf einer Augenhöhe. Hey, deren Sensoren sind wenig größer, haben (deutlich) mehr Pixel, ne Zoomoptik, die viel Licht schluckt und meist nicht Verzerrungsfrei ist. Dank der Licht schluckenden Optik laufen die Sensoren auf nem hohem ISO wert, dank Live View laufen die ganzen Zeit -> werden warm und rauschen so noch stärker. Die Prozessoren der günstigen Digicams sind zudem recht schmalbrüstig, demzufolge sind die Jpeg Algorithmen und Rauschfilter nicht sonderlich komplex/gut. Hier hat das Handy wieder einen Vorteil, dank dem ganzem Multimediazeug welches ein modernes Handy können muss, hat die CPU genügend Bumms.
Bei den Digicamd gibt es leider nur wenige Ausnahmen.
Die Kritik richtet sich ja ansonsten auch nicht gegen die Handykameras als solche, sondern eher, dass die Chance zur echten Verbesserung verpennt wird. 3-5MP Sensor mit einer etwas größeren Sensorfläche und ne flexible, lichtstarke Linse für variable Brennweiten. DAS wäre eine Verbesserung und keine als Verbesserung verkaufte Kostenoptimierung.
PS. Zum Artikelinhalt. Ich bezweifle, dass der Sensor 1/4" in der Diagonalen misst. Die 6,3mm sind mehr als 1/2cm Diagonale. Bei Handys die man mal auseinander nimmt sind die Kameraeinheiten selten größer. Wobei Bonddrähte, Gehäuse etc. auch etwas Platz fressen. Ich vermute eher, dass der Sensor 1/4"² Sensorfläche hat, oder aber das gesamte Gehäuse 1/4" Diagonale aufweist.
@velipp28: komisch irgendwie höre ich Fotografen häufiger über das Rauschverhalten schimpfen als über mangelnde Pixel. Mal abgesehen von einigen Agenturen, die Rohdaten Fotos in 4k Auflösung fordern*. Hey mit so nem 4k Foto kann man Fototapeten für Häuser fertigen und sieht auf wenige Meter Entfernung schon keine Pixel mehr und umsobald man das ganze Bild ins Auge fassen kann eh schon nicht mehr... -.-
*DLSR der letzten Generation muss diese Auflösung nichteinmal liefern können, dabei reicht 3K locker