andi_sco schrieb:
LG: 217 ppi
N95 (2009): 154 ppi
Galaxy S2: 217 ppi
Galaxy S3 (2012): 306 ppi
Nach deiner Logik hätte das S2 oder das N95 kaum erfolgreich sein dürfen. Du musst diese Daten immer im Vergleich zum Marktstart sehen!
In absolut
keiner Weise entspricht das meiner Logik, da du hier zwei völlig unterschiedliche Techniken miteinander vergleichst und die wesentlichen (massiven) Unterschiede einfach völlig ignorierst. Der Strohmann lässt grüßen
Mal angenommen, es ginge hier einzig und allein um die
Pixeldichte. Dann vergisst du nebenbei, dass diese sich im 3D-Modus, wie ich es ja bereits geschrieben habe, pro Auge
horizontal halbiert. Für jedes Auge sind die Pixel somit entweder
langgezogen, also doppelt so breit wie hoch, oder es entstehen dazwischen
schwarze Streifen, da die entsprechende Pixelzeile nur für das eine oder nur für das andere Auge sichtbar ist. Letzteres bedeutet auch, dass die wahrgenommene Helligkeit sich halbiert, da nur die Hälfte des Lichts die Augen auch erreicht. Gerade Schrift wurde dadurch teilweise völlig unleserlich, da die Hälfte der Information einfach völlig "verschluckt" oder extrem verzerrt wurde.
Zudem missachtest du, dass es damals auch noch überhaupt keinen 3D-Content gab. Das einzige, was man sich in 3D anschauen konnte, waren die Hersteller-Apps sowie die eigenen Fotos und Videos, die man mit dem Gerät gemacht hat. Und diese galten als extrem unscharf, da man bei den damaligen Gerätegrößen einfach noch nicht den Platz hatte, um mehr als eine "vernünftige" Kamera zu verbauen.
Aber selbst, wenn man all das ignorieren möchte, bleibt immer noch ein Punkt, weswegen 3D damals noch völliger Unfug war: Die extrem kleinen Display-Größen. Während 4,3 Zoll (Evo 3D) für damalige Verhältnisse zwar schon extrem groß und für 2D völlig ausreichend war, ist das auf 3D überhaupt nicht übertragbar. 3D soll einen Immersions-Effekt erzeugen, daher betrachtet man 3D-Content in der Regel aus einer viel geringeren Entfernung. Auch 4,3 Zoll war dafür noch lange nicht ausreichend, um den Effekt ausreichend gut zu erzeugen, viel wichtiger dabei ist aber, dass der geringere Abstand zudem aber auch noch eine höhere Auflösung erfordert, damit man die gleiche Bildschärfe wahrnimmt. Leider ist aber das Gegenteil der Fall, weshalb das Display des Evo 3D (sowie anderer 3D-Smartphones) damals so wirkte, als hätte man einen Minecraft-Filter darüber gelegt.
3D war damals (2011/12) einfach noch nicht reif für den Markt, in Zeiten von randlosen 6,5" QHD+ Smartphones mit Dual- und Triple-Kameras sowie VR-Brillen und entsprechendem 3D-Content sieht das nun aber völlig anders aus. Dass 3D sich damals noch nicht durchgesetzte hat, heißt bei weitem nicht, dass es sich heutzutage wieder so entwickeln würde