News Neuer CMOS-Sensor: Samsung bringt 64 Megapixel ins Smartphone

Was bringt diese hohe Pixelanzahl? Wäre es nicht mal wichtiger eine größere Blende zu schaffen, damit mehr Licht reinkommt? Erinnert mich daran, wie ich mich bei den Motorola Smartphones mal getäuscht habe... die haben hinten so einen 2cm großen kreisförmigen Kameraausschnitt - hab gedacht "wow, endlich mal eine große Öffnung für die Kamera" - aber dann waren es doch wieder nur 2 kleine mittig angeordnete Öffnungen... :rolleyes:
 
es geht ja auch nicht darum da pixel genaue Ergebnisse rauszuhauen. Vermutlich sind die hohen MP nur als Input sinnvoll. Deine KI die "entrauscht" hat so einfach mehr Input.

Liefern da 2 Pixel direkt nebeneinander total verschiedene Ergebnisse ist die Chance von Rauschen höher. Aus den 60 MP rauschendem Pixelwahn kann man so ggf ein vergleichsweise gutes wahlweise 4, 10, 20 MP Bild berechnen, besser als es mit großen Pixeln drin wäre. KI sei Dank.

Schon jetzt knipst man so gut wie nie in der Native Auflösung dieser Sensoren. Die meisten Standard Configs rechnen auf 12 oder 20 MP runter.

Edit: ggf kann man sogar jeden einzeln Chip anlernen. Man belichtet einmal zB 1s mit 60MP iso 100 , einmal 1/50 mit ISO 2000, das Delta versucht die KI zu minimieren. Das macht man mit nem recht kleinen Testset und hat so ein charakteristisches Rauschen dieses einen Chips das bei jedem anders ist. Jeder Pixel hat somit also ein entsprechenden Rausch Wert der sich wiederum in den ganz generellen Enttäuschung / Night Vision KI Algo einfügt.
 
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Popey900 schrieb:
Wenn man überlegt, was vor 10 Jahren High-End war.
Bei Samsung war dieses smarte Farbrauschen High-End.

Fragger911 schrieb:
Man hätte selbstverständlich die Pixelzahl auch nativ auf 1/4 begrenzen können, hätte pro Pixel dann sogar etwas mehr als die 4fache Fläche, weil die ja die Grenzflächen zwischen den kleineren Pixeln wegfallen.
Hätte, hätte, Fahrradkette. :D
Bei einer nicht mit Überlänge verkauften Fahrradkette kommt man wenigstens zum Ziel, nur nicht bei einem MP Wettrennen. Aber was lehren uns die magischen Hogwarts Manager bei den immer gleichen Wettrennen und was kaufen viele Endkunden letztlich? Jedenfalls nicht die Entwicklungsklasse des 41MP 808 Sensores mit eigenem Bildprozessor. Kantenlängen von 4µm mit hoher Eingangsdynamik würden ja mit professionellen Bildaufnahmeproukten konkurrieren.

Sgt. Barnes schrieb:
Um mit einer solchen Kamera tatsächlich 30MP oder 40MP abzubilden, braucht man Profi-Zooms oder Festbrennweiten, die schnell auch nochmal mehrere tausend Euro kosten können.
Bei Pureview 808 soll das Objektiv bei etwa 16MP dicht machen. Ja, daher würden hochwertige 10MP Sensoren auch völlig ausreichen, wenn die meisten Nutzer ihre Bildchen auf Instagram, Twitter und Facebook hoch laden.

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Das Problem mit den meisten Technologieunternehmen und ihren Managern ist, sie bilden ihre heutigen Kunden und damit die zukünftigen Mitarbeiter mit minderwertigen Lösungen zu Vollidioten aus. Viel schlimmer sind aber die dahinter stehenden Investoren, die für oberflächliche Zahlengerüste in den Produkten ihre geliebte Dividende haben wollen. Da sind noch solche Papierhalter wie die Familien Schickedanz, Piëch oder Quandts noch pervertierter. Keine Ahnung was Produktqualität durch umgesetzte Ausbildung in Wirtschaftskreisläufen bedeuten, wenn man Unternehmen allein mit Aktien steuern kann. Bei Samsung ist es ja auch nicht anders.
 
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Sowas wie eine Verrechnung mehrere Aufnahmen gibt es schon lange bei Digitalkameras.
 
Sgt. Barnes schrieb:
Die nach wie vor am höchsten auflösende Vollformatkamera, die 5DSR mit 50MP hat mit einem durschnittlichen Objektiv wie z.B. dem 24-105 4.0 L IS USM II laut DXO Mark eine tatsächliche Auflösung von 14MP.

Um mit einer solchen Kamera tatsächlich 30MP oder 40MP abzubilden, braucht man Profi-Zooms oder Festbrennweiten, die schnell auch nochmal mehrere tausend Euro kosten können.

Von den 64MP bei dem Samsung Sensor dürfte in der Realität weit weniger übrigbleiben.

Mittelformatkameras sind inzwischen bei 150 MP und ein Objektiv kostet ab ca 2500€ Aufwärts.
Selbst diese Kameras brauchen eine vernünftige ausleuchtung
 
escape2512 schrieb:
Leider haben solche hohen Auflösungen wenig mit wirklich guter Bildqualität zutun. Wahrscheinlich hat ein vernünftiger 12 MP Sensor effektiv die gleiche, oder bessere Bildqualität.

Da wird schon was rumkommen denke ich.

Samsung hat ja auch mal von 16 MP auf 12 MP gewechselt als man mit weniger MPs bessere Bilder machte. Daher traue ich ihr schon zu nicht für den Katalog zu produzieren sondern für bessere Bilder.
 
Der Nachbar schrieb:
Hätte, hätte, Fahrradkette. :D

Es ging mir in erster Linie um die generelle Falschaussage, das da mehr Licht reinkäme.
Aber ja, Gier frisst Hirn und das Marketing füttert die Gier an.
 
Anscheinend kann Samsung nur mit wahnsinnigen Zahlen "punkten". Und in der Summe sind die Produkte nur Mittelmaß zum Prestige-Preis.
 
Egal wie gut die KI ist, ich würde es begrüßen, wenn die Pixel größer würden und insgesamt mehr Licht auf Sensor und Pixel fallen könnte. Dieses ständige Verkleinern und per Software Gegensteuern ist nicht der Weg zu wirklicher Qualität.
 
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BTICronox schrieb:
Ich bin im Gegensatz zu vielen anderen ein Freund von extrem hohen Megapixeln im Smartphone, solange die Schärfe und Details mit dessen Wert einhergehen. Bei manueller Fotografie mit RAW Bearbeitung kann mir alles andere relativ wurscht sein... durch die RAW selbst ist der Dynamikumfang gegenüber der JPEG sowieso abartig und die Farben kannste selbst einstellen :D

Nur ich hätte gar keine Lust jedes Bild erst zu bearbeiten, damit es passt. Wenn ich halbwegs professionell fotografieren will, kein Thema. Aber Smartphones sind ja eher für was anderes konzipiert. Da will man fix draufhalten, fotografieren fertig. Evtl dann noch das Bild verschicken oder Teilen. Die meisten Smartphonebilder verlassen eh nicht das Gerät.

@Topic: Irgendwie finde ich die Kameraentwicklung langweilig. Warum nicht einen 4 oder wegen mir auch 8 Megapixel Sensor in der Größe für die Nachtkamera? Da hat man dann wirklich mal vernünftig große Pixel für Low Light ohne irgendwelche Pixel verrechnen zu müssen. Zudem könnte so ein Sensor auch spannend für die Ultrazeitlupen sein.

Leider kann man sich bei den meisten handys auch die drölf verschiedenen Kameras sparen, da man sie eh nicht nutzt. Diese ganzen 2xZoom Linsen, Tiefenschärfesensoren etc. kann man sich wirklich schenken. Zu 99% wird eh nur die hauptkamera genutzt, 2fach kann man auch Digital halbwegs gut "zoomen".

Hier finde ich den Ansatz von Huawei mit dem Prisma wirklich klasse! Der Zoom bietet wirklich einen Mehrwert. Huawei macht es beim P30 Pro aktuell als einer der wenigen wirklich richtig. Die 3 Cams haben wirklich eine Funktion, die man nicht so einfach "faken" kann. Ob man jetzt noch den TOF Sensor braucht... könnte ich drauf verzichten.

Aber am Ende hat es wohl auch ein Grund, warum Samsung selbst nur 12MP Sensoren nutzt...
 
michi.o schrieb:
Können diese kleinen Smartphone Linsen überhaupt so eine große Auflösung abbilden? Mich würde interessieren wo das Limit ist.

Naja, Huawei baut ja mittlerweile seit über einem Jahr schon 40mp ein. Die Schärfe bei ISO50 nimmt gegenüber meinem V30 zwar auf 100% Zoom (auf der Hauptkamera!) minimal ab, allerdings biste da bei 40mp gegenüber 16mp auch ne ganze Ecke näher dran und hast am Ende trotzdem ein ~1,5x schärferes Bild.

Die größere Frage ist, ob der Samsung-Sensor denn genug Licht einfängt. 0,8um ist doch recht wenig, selbst im Vergleich zum V30 oder P30 Pro im 40mp Modus (beide 1um).
Ergänzung ()

Shoryuken94 schrieb:
Nur ich hätte gar keine Lust jedes Bild erst zu bearbeiten, damit es passt. Wenn ich halbwegs professionell fotografieren will, kein Thema. Aber Smartphones sind ja eher für was anderes konzipiert. Da will man fix draufhalten, fotografieren fertig. Evtl dann noch das Bild verschicken oder Teilen. Die meisten Smartphonebilder verlassen eh nicht das Gerät.

Ich bezog mich nur darauf, dass man die Schärfe als einziges nicht "ersetzen" kann. Im Falle von zu wenig Licht im Automatikmodus würde der Sensor sowieso auf 12mp mit 1,6um umspringen und damit deutlich mehr Licht einfangen.
 
Piak schrieb:
@estros: Automotive krankt auch hier. Wir arbeiten mit Uralt Kameras 2MP.

Ja bei den deutschen Dinsosaueriern definitiv deswegen gibts den Metorit Tesla und die 8 Kameras sind schon nicht schlecht... :D

Wäre vielleicht nicht schlecht wenn auf den SmartPhones die Linsen vielleicht mal etwas größer würden, würde der Qualität bestimmt einen schönen Schub geben..
 
Excel schrieb:
Sowas wie eine Verrechnung mehrere Aufnahmen gibt es schon lange bei Digitalkameras.
Definiere genauer, für welchen Zweck? Für HDR sicherlich, aber für hochauflösende Aufnahmen ist mir bisher nur Olympus aufgefallen.
 
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PHuV schrieb:
Definiere genauer, für welchen Zweck? Für HDR sicherlich, aber für hochauflösende Aufnahmen ist mir bisher nur Olympus aufgefalle.

Er meint wahrscheinlich Multi-Frame-NR.
 
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Ich merke nur eins: smartphone-kameras werden immer besser und machen inzwischen echt gute schnappschüsse. Wenn man die automatik ran lässt, bessere als meine DSLR. Nur wenn ich da manuell selbst hand anlege, kriege ich mit letzterer bessere bilder hin. Was bleibt, ist natürlich die einschränkung der smartphones auf wenige objektive.

Aber so lange die entwicklung so gut läuft, ist mir eigentlich ziemlich egal, mit welchen mitteln die smartphones ihre bildqualität erreichen.
 
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Moep89 schrieb:
Dieses ständige Verkleinern und per Software Gegensteuern ist nicht der Weg zu wirklicher Qualität.
Das muss doch nicht in Software passieren, außerdem gibt's auch noch DCG (vorletzter Absatz). Das ist auch auf dem Chip und nicht in Software.
 
Fragger911 schrieb:
Es ging mir in erster Linie um die generelle Falschaussage, das da mehr Licht reinkäme.
Aber ja, Gier frisst Hirn und das Marketing füttert die Gier an.

Auf dem einzelnen Pixel landen natürlich mehr Photonen, was zu einem stärkeren Signal führt, wodurch eine geringere Singnalverstärkung notwendig ist, was wiederum geringeres Rauschen zur Folge hat.
So dürfte auch die ursprügliche Aussage gemeint sein.
 
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Piak schrieb:
@estros: Automotive krankt auch hier. Wir arbeiten mit Uralt Kameras 2MP.

Manager bestellen halt immer da, wo einem noch die hübsche Tochter dazuversprochen wird. Aus Gewohnheit. Zum Glück sind ja Manager fachfremd und achten daher nur auf das drumherum (DD)
Immer diese schwachsinnige Manager-Feindlichkeit. Ein überwiegender Anteil der Manager in deutschen Unternehmen sind Ingenieure (häufig Maschinenbauer). Und Manager müssen neben dem Technisch-möglichen noch viele andere Bereiche beachten.
 
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Sgt. Barnes schrieb:
Auf dem einzelnen Pixel landen natürlich mehr Photonen

Ich unterteile eine gegebene Fläche in mehr Parzellen/Pixel und bekomme dann pro Pixel bei gleichen Lumen (Photonen pro Fläche) mehr Photonen raus?
In welchem Universum soll die Logik funktionieren?
 
Fragger911 schrieb:
Ich unterteile eine gegebene Fläche in mehr Parzellen/Pixel und bekomme dann pro Pixel bei gleichen Lumen (Photonen pro Fläche) mehr Photonen raus?
In welchem Universum soll die Logik funktionieren?

Nicolas La Rocco hat in der News geschrieben "Vier Pixel bilden in diesem Modus die Grundlage für einen Pixel und können so mehr Licht einfangen."

Das ist natürlich richtig.
 
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