GR Supra schrieb:
@fdsonne: Ich keine keine Behörde die so arbeitet und wenn dann hat sie sich über alle Zweifel bewusst hinweg gesetzt.
Praxis ist eine zweite gleichlautende Domaine mit anderen UPN aufzusetzen und nur ausgesuchte User und nur die notwendigen Attribute zu syncen um dann bestenfalls eine Apps, oft Teams zu nutzen.
Was meinst du jetzt genau?
Ich spreche von den Möglichkeiten - das impliziert ja in keinster Weise, dass man alles nutzen MUSS.
Und natürlich syncst du nur das, was du syncen willst. Aber das ändert doch an der Tatsache nix?
Im Endeffekt ist ein EntraID über aadconnect nichts anderes als die Account Infos wie Name, Mail, ... mit dem EntraID Account zu koppelt. Dann entscheidet man sich, ob man das über ADFS nutzen mögliche oder über die Cloud Mittel. MS Teams braucht nur einen Account. Mehr nicht. Der Rest ist offen. Alles kann, nix muss.
Btw. ist die Aussage, "eine zweite gleichlautende Domaine mit anderen UPN" Käse. Entweder es ist gleich lautend oder es ist anders. Beides zusammen geht nicht. Du kannst domain.tld nutzen oder eben nicht. Du kannst freilich eine andere Domain nutzen um OnPrem und Cloud zu separieren. Freilich, aber dann ist es keine zweite gleichlautende sondern einfach eine andere.
GR Supra schrieb:
Mailserver als Exchange SaaS in der Cloud? Nicht zu begründen.
Mailserver als VM in einer zertifiziert verschlüsselten Cloud, wäre möglich aber sehr aufwendig.
Usw... Usw...
Warum hängst du dich jetzt an Exchange als SaaS auf? Erschließt sich mir gerade nicht... Ich gab lediglich ein Beispiel. was man macht oder nicht macht, dürfen die ITler bzw. die Vorturner gern selbst entscheiden.
Ein Thema, was im O365/M365 Paket auch nicht zu verachten ist, ist das CAL Thema. Die CALs sind bei Nutzung von OnPrem Produkten wie dem Exchange inklusive. Volumenlizenz Office mit CALs für Exchange kann damit teurer sein als O365 inkl. CALs am selben OnPrem Exchange.
GR Supra schrieb:
Im Falle der Diskussion um Teams gibt es keinen Beweis für Mehrkosten. Nur Propaganda.
Das Paket aus EEA Office und Teams extra kostet mehr als das alte Paket. Bestenfalls bekommt man von seinem Distri oder vielleicht bei MS auch, den Spaß entsprechend rabattiert. (noch) -> aber da es in der EU und nach MS, auch dann weltweit eh kein Office mit Teams mehr gibt...
Nur mal simpler Vergleich - Bechtle listet die alte MS Office E3 Version mit 25,10€ pro Monat und User. Die EEA Version kostet 2€ weniger, 23,10€ pro Monat und User, eine MS Teams EEA hingegen 6€ pro Monat und User.
GR Supra schrieb:
(Mein Dienstherr [ein Minister] wird von uns, seinem Fachpersonal, schon gut beraten. Er muss kein Nerd sein, sondern er MUSS Politiker sein.)
Was möchtest du uns jetzt damit sagen? Kann ich nicht wirklich nachvollziehen... Dein Minister trifft auch keine direkten Entscheidungen ob jetzt Software ABC oder Produkt xyz genommen wird. Keine Ahnung in welcher Behörde das der Fall sein soll. In meiner Zeit im Amt, wie gesagt, Landesministerium, waren da ganz paar Zwischenebenen. Der Minister hat mit der Wahl des Endprodukts exakt gar nix am Hut. Ich wüsste auch nicht, dass da nennenswert "Beratung" stattgefunden hat, ob die IT hanseln jetzt das oder jenes nutzen. Selbst die schlussendliche Entscheidung bei/nach einer Ausschreibung zu sagen, dies oder jenes Produkt, hat maßgeblich die IT getroffen. Mit dem Referatsleiter zusammen bzw. schlussendlich seinen Willi.
mike78sbg schrieb:
Dennoch zahlt man jährlich MRD. nur an Lizenzkosten, die man bei OS Software sparen kann.
Die
Lizenzkosten sind nur, dass man die SW nutzen kann.
Das ist eben falsch. Es ist nicht "nur" die Software, sondern auch die Features.
mike78sbg schrieb:
Serviceverträge sind in der Regel extra geregelt.
Daher ist das was du aufzählst ist in der Regel wieder extra geregelt, bzw. brauchst du ohnehin wieder eigene Leute, die sich um den Betrieb kümmern.
Das mag stimmen in der HighLevel Betrachung. Aber am Ende muss das aus dem gleichen Geldtopf beglichen werden. Nämlich dem Steuertopf. Was bringt es sich eine Rosine zu picken und sagen, haha, ihr habt ja keine Lizenzkosten, wenn damit durch Wegfall von den anderen Leistungen dieser Lizenzen dann die Dienstleistungs und Betriebsposition merglich höher ist?
Das ist BWL Zahlenschubserei.
mike78sbg schrieb:
Hier nochmal die Punkte von mir:
1. Die Wertschöpfung im Land zu behalten.
2. Geld zu sparen, da die Lizenzen im Mrd. Bereich sind.
3. Unabhängigkeit
4. Den Wettbewerb zu fördern ?
Dagegen spricht ja nix wenn man etwas hat, was halbwegs vergleichbar und mit vertretbarem Aufwand funktioniert. Nur wie oben erwähnt, das muss es erstmal geben und die bisherigen Versuche, das selbst aufzuziehen, sind nur bedingt als vollständiger Erfolg verbucht. Zudem sich die Welt halt auch weiter dreht, sprich wenn du heute anfängst, das zu machen und in 3, 4, 5 Jahren soweit bist, dass du arbeiten kannst, sparst du an der Stelle zwar die Lizenzkosten, steckst aber undefiniert hohe Beträge in die zyklische Entwicklung der Thematik Dauerhaft weiter rein.
Punkt 2 und 3 deiner Liste sind damit mindestens fraglich. Punkt 1 ist durchaus gewichtig, die Frage ist nur, ob es die Leute hier auch gibt, die das betreiben und entwickeln können?
Und Punkt 4 - ist schön, wenn dem so ist. Aber am Ende ist alles, was nicht staatlich passiert, Kapitalismus. Inkl. der negativ Punkte, dass sowas im Zweifel auch extern verkauft wird.