Habe kein Windows 10 mehr im Einsatz, die Systeme wurden im August und September 24 auf Linux umgestellt. Recht harter Cut, als ich dann nach erneuten kleinen Problemchen auf meinem Hauptrechner mit Win10 einfach ein Linux installiert habe. Von voll in der Windowswelt eingebunden, inklusive M365, bin ich nun fast komplett von MS weg. Nur mein neue Notebook läuft mit Win11 wegen einigen Anwendungen rund um Audio/DAW.
Linux hat einfach das Problem, dass diverse Hersteller rund um Hard- und Software sich nicht um Linux scheren. Das ist Praktisch die einzige Hürde, warum manches eben nicht einfach unter Linux läuft und man auch etwas "Fummeln" muss oder doch gar nicht geht. Es liegt da nicht an Linux, sondern eben an den Herstellern. So vieles, wie eben unter Linux sonst einfach läuft, zeigt eben, dass es geht, wenn andere es nur wollen würden. Aber das ist ja das berühmte Henne/Ei-Problem, für den eher geringen Nutzerkreis von Linux-Desktopsystemen lohnt es sie für sich nicht, da was anzubieten, weil sonst ihre Marge sich um 0,1% reduziert (pauschal und übertrieben gesagt). Es gibt ja auch Hersteller, die es ja trotzdem machen. Bitwig als DAW und Davinci Resolve als Videoschnitt sind da Beispiele.
Auch schon bezeichnend, dass ich seit über einem Jahr das neue Notebook mit Win11 habe und immer noch nicht so recht warm werde mit dem OS, aber in noch nicht einmal der Hälfte der Zeit mit Linux (Ubuntu und Ubuntu Studio) doch schon so gut läuft. Hätte ich nicht unbedingt gedacht, das ich doch recht schnell warm wurde mit den neuen Gegebenheiten. Immerhin blicke ich auf annähernd 30 Jahre Windows-Nutzung zurück. Natürlich ist ein Wechsel da nicht mit einen Fingerschnippen getan, wie soll man auch sukzessive angeeignetes Wissen über die Handhabung von Windows mit einen Wechsel zu Linux in wenigen Tagen oder Wochen vergleichen?
Von all den Windows-Wechseln finde ich den zu Win 11 den zweit unübersichtlichsten, auf Platz eins ist bei mir Win8. Auf Won 10 bin ich damals noch relativ schnell gewechselt, trotz des soliden Win7, aber Win11...
Meine verwendeten Windows-Versionen: 3.11, 95, 98SE, XP, Vista, 7, 8, 10 und eben 11. Macht 9 verschiedene Generationen von Windows. Windows 11 könnte bei mir durchaus das letzte Windows sein, ist es jetzt auch nur ein System, welches dafür da ist, weil ich noch nicht bereit war, auch den letzten Zopf abzuschneiden, welcher unter Linux nicht läuft. Auf anderes habe ich schon verzichtet, gerade weil es nicht sicher ist, dass es über Linux läuft, oder bin auf alternative Software umgestiegen.
Lustiger Nebeneffekt seit dem Wechsel auf Linux: Ich beschäftige mich jetzt noch mehr mit verschiedenen Themen, die man so auf einen PC machen kann. Keine Ahnung warum. Hab einfach Bock drauf. Mit Ubuntu Studio gab es ja einen Schwung von Software, die ich dann auch ausprobieren will, aber auch anderes aus dem Open-Source-Bereich oder auch freie Closed-Source machen mich mal wieder neugierig, was neues auszuprobieren. Auch habe ich ein System dafür bereit stehen, um auch andere Distributionen auszutesten, einfach weil es geht, die Hardware war ja eh vorhanden.