pseudopseudonym schrieb:
Das mag beim Computerbaser mit so sein, schon allein aus Bastelspaß.
Aber der durchschnittliche Privatnutzer? Das passt 0 zu meinen Beobachtungen. Allein schon, weil der Laptop/PC da keinen besonders hohen Stellenwert hat, ist eher sowas wie ne Küchenmaschine. Die wird genutzt, solange sie halbwegs läuft.
In diesem Bereich wird aber eben dann auch kein Wert drauf gelegt, dass zwingend die alt Hardware auf ewig und fünf Tage weiter verwendet werden muss. Soll heißen, da ist man eher pragmatisch und wenn es nicht weiter geht, wird halt gehandelt. Meist hat ein ansstehender Windows Wechsel auch die PC Käufe overall angeschoben in den letzten 20 Jahren. Also Pragmatismus ist da definitiv vorhanden.
SavageSkull schrieb:
Warum so hoch angesetzt? Angeblich hat doch der alte Prozessor gereicht, dann reicht doch auch ein neuer für 80€, der sehr wahrscheinlich schneller ist, als der alte, mehr Kerne hat und auch effizienter läuft. Board und Speicher sind auch keine Unsumme mehr. Das geht für unter 300€, wenn man will. Für 500€ kann man schon einbauen lassen und muß sich gar nicht mehr krumm machen.
Die 500€ waren als Beispiel für ein Notebook. Also komplett System inkl. 11er Home Lizenz, weil ich das kurz vor Weihnachten exakt so für den Baum bezogen habe. Wahrscheinlich geht das auch günstiger, aber ein 8000er HS Zen4 Mobile Ryzen mit 6C, 16GB gesockelten RAM und eine 1TB SSD waren meiner Ansicht für den Preis durchaus angemessen.
cansys schrieb:
Ich habe einen Kunden zitiert, dessen Meinung von anderen Kunden in vielen kleinen Dingen hinsichtlich der Benutzerfreundlichkeit geteilt wird.
Die Frage ist, wer ist "Kunde" in dem Zusammenhang?
Der Endanwender? Oder das Unternehmen mit irgend einem Hutträger oder IT Vertreter?
Wenn du meinen Chef fragen würdest, würde der dir auch sagen, Windows ist scheiße, denn der schwört auf MacOS und will auch nix anderes nutzen. Dafür hat er alle Nase lang auch immer irgendwelche Dinge, die exakt auf seinem Mac Book eben nicht richtig, nicht gut, nicht schön, oder eben stark umständlich laufen.
Fragst du ihn also über Windows 11 wird die Antwort eine ganz andere sein als seine Vorzimmer-Dame, die mit ihrem Notebook mit Windows vollkommen zufrieden ist.
cansys schrieb:
Beispielsweise Power User, die viel testen und mit eingeschränkten Adminrechten in der Testumgebung schalten und walten dürfen. Gerne genutzt: IP-Adressänderung, um sich aus dem Produktivnetzwerk auszuklinken.
Aber von diesen Powerusern sprach doch Niemand!? Der Tenor war doch der Otto Normalo, ...
cansys schrieb:
Da hat man in Windows 11 ein hervorragendes Beispiel, wie man das Setting über die Windows-Einstellungen verschlimmbessern kann, wenn ich mir dafür vor Augen führe, wie einfach es unter Windows 10 ist. Selbiges trifft auf den schnellen Wechsel des Audiogerätes über die Taskleiste zu.
Wie gesagt, wie häufig kommt das vor?
Zudem das auch schlicht kein Windows 11 Problem ist. Das ist einfach eine Unwahrheit. Mit Windows 10 hatte Microsoft bspw. die Verschlimmbesserung eingeführt, wenn du per Rechtsklick auf das LAN/WLAN Symbol die Netzwerk Settings öffnen wolltest, dass du jetzt nur noch in die Settings App kommst anstatt in die alte Systemsteuerung. Audio Geräte wechselst du btw. unter 11 mit zwei Klicks. Bei 10 waren es meine ich ein Klick? Wobei das meiner Ansicht nach jetzt auch nicht soooo ein großes Thema ist, weil wie oft kommt das vor?
cansys schrieb:
Selbst solche Banalitäten wie der Kalender, den man über die Taskleiste betrachten möchte: Unter Windows 10 ein Klick auf Datum und Uhrzeit, unter Windows 11 zwei Klicks. Dazu muss man wissen, dass sich der Kalender unter einem "Pfeil"-Symbol versteckt.
Das stimmt nicht. Der Kalender klappt auch bei 11 mit einem Klick auf.
Was MICH dabei viel eher stört -> es gibt bei der Uhrzeit keine Sekunde mehr oder ich bin zu doof diese zu finden.
cansys schrieb:
Bei vielen Kunden, deren Beschäftigte viel oder hauptsächlich mobil arbeiten, nervt unter Windows 11 das Fehlen der schnellen Aktionen, die man in Windows 10 im Infocenter findet. Schnell mal Bluetooth ein- / ausgeschaltet, schnell mal Hotspot oder Flugmodus aktiviert bzw. deaktiviert, und so weiter. In Windows 11 sind dafür wieder unnötig mehr Klicks notwendig.
Also BT, WLAN und Flugmodus geht mit einem Klick, auch das ist also nicht richtig. Hotspot keine Ahnung, nutze ich selbst nicht, sondern wenn dann Handy als Hotspot fürs Notebook.
cansys schrieb:
Derzeit sorgt das Windows 11 24H2 für viel Frust: Hier der USB-Treiber zerschossen, dort funktioniert die Audioausgabe nicht mehr, woanders spinnen Scanner, heute wieder viele DHCP-Probleme im Support gehabt, bei dem die Geräte einfach keine IP zugewiesen bekamen... Bei mehreren Kunden habe ich einen Downgrade auf 23H2 durchgeführt, damit erstmal "Ruhe" ist. Zwei Kunden können aber nicht zurück, weil Softwarelieferanten ebenfalls Probleme mit 24H2 und noch keine Lösung parat haben, damit deren aktualisierte Software ohne Neuinstallation auf 23H2 läuft. Viel scheint da mit Druckern und Scannern zusammenzuhängen. Ich bin aber nicht im Detail drin.
Im Detail mag das alles so stimmen. Aber was dabei eben unerwähnt bleibt ist die Tatsache, dass alle Windows (SaaS) Versionen davor die gleichen Probleme mehr oder weniger häufig auch hatten. Du beschreibst aber primär Win11 als das Problem und das ist mMn einfach falsch.
Dass das über die Zeit bei 10 weniger/besser wurde liegt nicht daran, dass 10 auf einfach gut wurde sondern dass Microsoft seit 10 2004 eben die Basis nicht weiter verändert hat. Die in Summe 4 Versionen inkl. 2004 von Windows 10 teilen sich die selbe Basis. Probleme gerade mit Treibern und Peripherie nach Major Release Upgrades von Client Windows gibt es, sei diese Upgrades möglich sind. Das ist schlicht kein 11er Problem.
Bei uns wird btw. aktuell 24H2 ausgerollt intern. Die 10er Clients werden auf 24H2 geupdatet per Inplace Upgrade, manche bekommen auch einfach das Image neu drauf, wo die Clients zerfruckelt sind. Wir haben im Schnitt aktuell gar keine zurück gemeldeten Probleme bis auf kleine Details und usability Dinge durch die neue GUI.