News Ubiquiti AmpliFi Alien: Teurer Wi-Fi-6-Router mit Display und Mesh-Funktion

Anakin Solo schrieb:
So wie ich das raushöre ist für mich als Angänger die UniFi am interessantesten, da die Edge deutlich komplexer sind.
Ist es für einen IT Fachmann nicht uninteressant wenn er jeden einzeln einrichten muss und nicht zentral verwalten kann? Das ist ja der Grund wieso ich die UniFi haben will alles Zentral und man hat alles sofort im Überblick.
Ist der einzige Vorteil außer mehr Funktionen das er beim Stromausfall die Daten behält ?

Wenn ich mir den Rack baue soll man dann auch gleich ein USV (diese Not Strom Akku) dazu einbauen ?

Der UniFi behält die Daten auch, aber nur das, was du via Webinterface konfiguriert hast. War evtl. blöd ausgedrückt.
Im Endeffekt ist es so:
UniFi lassen sich nur via zentralem Webinterface konfigurieren
Edge lassen sich via eigenem Webinterface und via SSH konfigurieren

Es gibt für die Edge Produkte mittlerweile "UNMS" (Ubiquiti Network Management System). Das sieht ähnlich aus, aber da kann ich nicht sagen ob es wieder irgendwie einschränkt, weil ziemlich neu.
 
Genau, ein paar unifi APs, FB macht DHCP/Firewall/Einwahl, Raspi mit config Server drauf. Vielleicht noch ein einfachen PoE Switch dazu für die Stromversorgung. brauchst dann Ethernet zu jedem AP, ein Rack kannst du dir denke ich sparen.
 
dasnacht schrieb:
Du könntest auch erst einfach nur die FB an den Edge packen und netzintern Unifi und Server betreiben. Dann baust du dir mit geringerer Wahrscheinlichkeit eine Sicherheitslücke ein, die Zugriff aus dem Internet zulässt.
Beim Router kannst du das ja erstmal lassen oder später machen. Da ist das Handbuch ganz ok plus Wikipedia auf Englisch und Deutsch zu IPv4, IPv6, VLAN tagging (eventuell die RFCs der Standards) etc.. Im Prinzip sind die Edge Router etwas Debian artiges, also lohnt auch ein bisschen Linux Wissen. Die Sachen auf YouTube sind recht durchwachsen. Es gibt auch ganz gute Podcasts zu IP und so von CRE oder Omegatau. Für Netzwerkprotokolle Allgemeinwissen ist die Website, bzw. das Zugehörige deutlich aktuellere Buch ganz gut, wenn auch entsprechend langatmig: https://www.net.t-labs.tu-berlin.de/teaching/computer_networking/

Vielen Dank für den Buch Tipp.

wie schwierig ist es sein Netzwerk nach außen abzusichern würdest du das nur erfahrene Nutzern empfehlen ? Ich hab einmal gelesen wo einer den DrayTek Vigor mit einem UniFi USG betrieben hat.
So wie ich das bei dir raushöre ist es sicherer eine FritzBox am Anfang hängen zu haben weil da die FireWall besser ist !?
 
Naja die Systemintriganten wieder. Im Home Bereich ist AVM deutlich besser da sie für den Privaten nützlichere Features bieten, ist ja schön dass das Ding voll konfigurierbar ist, aber daheim ist das pillepalle, da täts zur Not auch ein 20€ tp-link.
Das Teil ist schon irgendwie geil, nicht falsch verstehen, aber Schreinermeister Eder überfordert es (Kleinbetriebe) und per SSH ist es auch nicht wartbar. Letztendlich nur ein "Was gehen könnte" mit einem "Was geht" Preis.
 
dasnacht schrieb:
Genau, ein paar unifi APs, FB macht DHCP/Firewall/Einwahl, Raspi mit config Server drauf. Vielleicht noch ein einfachen PoE Switch dazu für die Stromversorgung. brauchst dann Ethernet zu jedem AP, ein Rack kannst du dir denke ich sparen.
Aber ich wollte schon immer einen Rack haben weil ich das so cool finde :daumen:

Ab wann lohnt es einen eigenen kleinen Server laufen zu lassen? Ich würde über meine BS Windows Server 2016 kostenlos bekommen das muss man doch ausnutzen xD

Statt dem UniFi CloudKey kann man auch einen Raspi verwenden ? Hat man dann irgendwelche Einschränkungen? Oder ist es nur die billigere alternative?
 
SlaterTh90 schrieb:
So viel Sende-Power und dann nicht mal ein einzelner 2.5Gbit Port? Verstehe ich nicht wirklich.
Weil Ubiquiti immernoch nichtmal nennenswerte Switche hat, die 2,5GBaseT unterstützen, leider. Ich warte leider schon seit 3 Jahren auf Edgeswitches mit wenigstens zwei SFP+ Schnittstellen, um den 16XG auszulasten (der auch nur 10GBaseT und kein 2,5/5GBaseT kann). Die Edgeswitches haben auch erst ab der 48 Kanal Variante SFP+, und die sind wieder deutlich tiefer als die 24er Version

Anakin Solo schrieb:
Statt dem UniFi CloudKey kann man auch einen Raspi verwenden ? Hat man dann irgendwelche Einschränkungen? Oder ist es nur die billigere alternative?
Ich habe eine Installation mit einem Raspi für 15 Accesspoints à 2 WLANs, weil der CloudKey bei mir dauernd abgestürzt ist. Läuft jetzt seit einem Jahr zuverlässig.
Was afaik nicht geht ist das neue Unifi Video system, dafür braucht man wohl einen Cloudkey 2. Generation
 
Zuletzt bearbeitet:
Snowi schrieb:
Es gibt für die Edge Produkte mittlerweile "UNMS" (Ubiquiti Network Management System). Das sieht ähnlich aus, aber da kann ich nicht sagen ob es wieder irgendwie einschränkt, weil ziemlich neu.

Fürs UNMS stellen die ziemlich blöde Bedingungen. Das ist ja ein reiner Cloudservice und die wollen auch nur große Infrastrukturen darin. Du brauchst wenigstens 10 aktive UNMS Geräte, sonst wird der Account gelöscht.
Die UNMS App tuts zum Glück lokal auch so, meinen Edgerouter X und den Aircube AC kann ich damit steuen.

Die Unifi Sachen nehm ich gern für Hotels und Kneipen, da die Konfigmöglichkeiten (Gastportal, Fernwartbarkeit etc.), wie gemacht dafür sind. Für zu Hause ist das viel zu langweilig und zum lernen von Netzwerktechnik würd ich eher Edgerouter empfehlen, selbst ein kleiner X für 50 Öre degradiert heute noch jede Fritzbox.
Ergänzung ()

MHumann schrieb:
Ich habe eine Installation mit einem Raspi für 15 Accesspoints à 2 WLANs, weil der CloudKey bei mir dauernd abgestürzt ist. Läuft jetzt seit einem Jahr zuverlässig.

Man kann sogar noch ein Pi-Hole dazu betreiben, wenn man auf Raspi setzt. Für weit weniger als die Hälfte des Cloud Key Preises :)


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Zum Aplifi Alien: Ich glaube, Ubiquiti wird der eigene Erfolg so langsam bewusst, wenn ich mit die blöde Gamingoptik und den Preis so anschaue.
 
Zuletzt bearbeitet:
hoosty schrieb:
Man kann sogar noch ein Pi-Hole dazu betreiben, wenn man auf Raspi setzt. Für weit weniger als die Hälfte des Cloud Key Preises :)
Und noch viele andere Sachen. Wobei bei mir der Raspi 3B+ schon gut ausgelastet ist mit Unifi, NTP Server und DNS Server. Die zwei Netze die er verwaltet haben beide keinen Zugang zum WWW und werden nur zur Steuerung von Gebäudetechnik benutzt. Aber immerhin 50 WLAN-Clients laufen schon darüber.
 
Ja man wundert sich manchmal, mit wie wenig Mitteln manches IT Zeugs auskommt. Mein ER-X hat auch grad mal ne 500 MHz MIPS CPU und schafft bei Bedarf ne GBit Leitung und das Ding ist von 2016, mein ich. Und das passiv powered mit 24V vom Aircube :p
Bin schon gespannt, wofür ich meinen Raspi Zero W noch einsetzen kann, Unifi brauch ich ja nicht.
 
Ich habe mir, damals beim Umbau vom Haus den "ganzen" Unifi-Kram installiert. Durchs ganze Haus Leitungen gezogen und im Keller einen Schrank mit 24 Port PoE Switch, USG Pro-4, den Cloud Key Gen2+, 3 APs und 2 Kameras für den Aussenbereich. Das Zeug ist genial. Dem ganzen ist ein Draytek Vigor vorgeschaltet.
Vorher hatte ich eine FB 7590 betrieben, die habe ich derzeit nur noch für die DECT Geräte hängen.
Die Konfiguration der ganzen Geräte ist relativ einfach. Man muss sich ein bischen damit befassen, bzw. sollte grundsätzlich wissen was man will. Die AcessPoints sind aber m.M.n. deutlich besser als das was die FB zu bieten hat. Nun hatte jede Etage WLan und auch das Handover läuft richtig flott. Und dank PoE hat man im Zweifelsfall auch schnell zusätzliche Geräte installiert, wenn doch noch irgendwo was hin soll.
Was die Absicherung angeht, so lässt sich mit dem Gate alles entsprechend sichern.
Die Übersicht über die einzelnen Netzwerke und Geräte ist auch sehr gut. Es wird nahezu alles grafisch dargestellt.
Das war übrigens auch der Grund, weswegen ich die Finger von der Edge-Serie gelassen habe. Denn die wollen noch klassisch mit einer config eingestellt werden. Da müssen Routen quasi noch "von Hand" gestrickt werden.
Hat natürlich Vorteile, weil man detaillierter vorgehen kann und man auch genau weiß was, wo und wie passiert.
Bei der Unifi-Serie hofft man, dass das so im Gerät umgesetzt wird, wie man es in der grafischen Oberfläche eingestellt hat ;)
 
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@Mr.Church genau so einen Aufbau stelle ich mir auch vor, wieviel hat das den grob ingesamt gekostet ?
Die Arbeitzeit die ich da für mich reinsteck zahlt mir ja keiner :daumen: Aber das ist es mir auch wert.
 
Anakin Solo schrieb:
wieviel hat das den grob ingesamt gekostet ? Die Arbeitzeit die ich da für mich reinsteck zahlt mir ja keiner :daumen:Aber das ist es mir auch wert.
Da ich mir die Hardware immer da gekauft habe, wo sie am günstigsten war, bin ich irgendwo bei 1100EUR oder so gelandet. Kann auch etwas mehr gewesen sein, denn die beiden UVC G3 Pro waren schon nicht so günstig.
Den Serverschrank habe ich mir über Polen bestellt ;) Man muss halt sehen wo man bleibt ;)
Die Arbeit war gigantisch, aber da im Haus eh gerade alles offen war... Schlitze gefräst, Leitungen gezogen, Decken abgehangen und dort Leitungen für die APC Pros gezogen usw.
 
jabberwalky schrieb:
Ich denke 99,9% der Heimanwender haben max 1Gbit Netz. Daher ist das eigentlich nicht so schlimm.
10Gbit in der Schweiz. Und das ist gar nicht so eingeschränkt verbreitet wie man denken könnte...
 
Nutze auch einen 165er Vigor vor einem USG + großes POE Switch. Habe AP Pros und lites. Im Nachhinein würde ich ein paar Sachen anders machen.

Statt dem einfachen USG würde ich den Pro4 nehmen. Der einfache reduziert den Internetdurchsatz bei aktiviertem Threatmagment auf ca. 15mb/s. Die AP pros würde ich alle durch lites ersetzten. Die langweilen sich bei meinen läppischen 8 Usern pro Ap in der Spitze immer noch.

Den Conroller habe ich zusammen mit PiHole auf nem Rpi4 2gb mit PoEHat. Das klappt super. Kann ich nur empfehlen.

Schade finde ich außerdem dass es keine bezahlbaren 10gbe switches von ubiquiti gibt. Selbst das kleine ist mir einfach noch viel zu teuer. Genauso wird es Zeit für einen AP mit Wifi 6 also aus der alten Reihe. Am besten so dass die in doe alte klipp Halterung passen.

Ein Modem für Superverktoring könnten sie ebenfalls anbieten. Wäre schöner alle vollintegriert zu haben. Der Vigor ist super und definitiv deutlich performanter als Fritzbox und co. Aber ne Augenweide is er nicht und ich würde das Modem gern in Controller verwalten können.

Die config von Vigor und dem ubi Zeug ist in meinen Augen schon anspruchsvoller wenn man wie ich keine Ahung hatte. Heute wollte ich bspw. für alle aus einem spzifischen Vlan den traffic über ein wireguard vpn schicken. In der grafischen Oberfläche geht das schon mal nicht. Wird sicher klappen aber eben mehr Zeit erfordern.

Unterm Strich bin ich begeistert. Hat sich auf jeden Fall gelohnt die olle Fritzbox zu verbannen. Daher volle Empfehlung für alle die das Geld ausgeben wollen und Zeit oder Ahnung haben.
 
Sieht schon optisch nice aus aber der Preis ist unverschämt hoch. Unter 300 Euro würde ich zuschlagen.
 
Anakin Solo schrieb:
Was ist der große Unterschied (vlt. Preislich?) von Unifi zu Cisco also den richtigen professionellen Anbietern?
Ubiquiti AP AC HD
Lancom LN-1700
Aruba AP-325
Ruckus T610

Wenn man sich das so anschaut, könnte man jetzt auf die Idee kommen: Ubiquiti = extrem günstig.
Das Featureset von Ubiquiti ist aber nicht vergleichbar. Meine persönliche Erfahrung ist: Das WLAN System von Ubiquiti ist solide (wenn auch, im Vergleich zu den genannten Alternativen, etwas „abgespeckt“, dafür aber mehr „Klickibunti“). Die Router von Ubiquiti haben mich persönlich vom Feature Set und von der Performance her nicht überzeugen können. Da gibt es bessere Alternativen. Natürlich kommt es auch immer ein wenig darauf an was man mit dem System vorhat.
 
Sicher spannend für Leute mit vielen mobilen Geräten ohne LAN, aber welche große Transferraten benötigen. Ich persönlich brauchs ja nicht, alle Geräte hängen am LAN, aber schön dass es sowas auch gibt :D
 
Schönes Geräte - würde ich sofort in meine bestehende AmpliFi-HD-Infrastruktur integrieren (3x der HD-Router, jeweils via LAN miteinander verbunden - 2x davon als Mesh-Point eingesetzt) - aber Ubiquti gibt an, dass der neue AmpliFi-Alien nicht mit bestehenden Geräten kompatibel ist - was ich bei einer so jungen Produktfamilie für ein Unding halte.
 
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