Vitche schrieb:
Welches AC hat dir am besten gefallen? Ich sehe bei den neuen hast du verzichtet, gekonnt.
Also ich war ab Teil 1 "hooked", sowohl in Sachen Gameplay, als auch bei beiden Storyebenen...
Welches Spiel mir am besten gefallen hat, ist ehrlich gesagt schwer zu sagen, da sich die Teile die ich gespielt habe in mehrere Phasen unterteilen lassen:
Ich mochte die Stringenz von AC1. Die Open World war im Grunde Beiwerk, aber die Story/Inszenierung war damals wirklich gut - ein Assassine welcher sein Ziel (wenn auch mit den immer gleichen Nebenaufgaben) "ausspioniert" und dann attackiert...
AC2 war natürlich eine komplett andere Nummer; im Grunde ein Mittelalter-GTA. Bei Release betrachtete ich das Spiel eher zwiespältig - das Spiel war eindeutig umfangreicher, aber der Fokus des ersten Teils ging verloren...
Die beiden "Erweiterungen" (Brotherhood, Revelations) waren spielerisch mehr vom Selben mit minimalen Verbesserungen und Gimmicks (Bomben in AC:R) - AC:R war schon fast zu viel des "Guten"...
AC3 war für mich persönlich bei Release eine Enttäuschung! Der Wechsel von Städten mit mehrstöckigen Wahrzeichen und einem sympathischen Protagonisten zu Dörfern, dem Frontier und dem eher eindimensionalen Connor/Ratonhnhaké:ton fühlte sich nach drei Spielen mit Ezio wie ein Rückschritt an.
Ehrlich gesagt lag es wohl zum Großteil an Connor, denn Liberation war im Grunde das selbe Spiel, gefiel mir aber danke Aveline besser...
Bonuspunkte für AC3 hat allerdings eindeutig der "Tyranny of King Washington"-DLC gesammelt, weil er einfach mal was komplett anderes war.
Vor Black Flag stellte sich bei mir allmählich ein "Burnout" für die Serie ein, der Fokus auf Schiffskampf (für mich ist das bis heute das besten "Piratenspiele") war allerdings
die willkommene Abwechslung und fesselte mich lange genug um das Spiel mehrfach durchzuspielen (in Wahrheit ist das halt auch kein AC, sondern ein "Piratenspiel" wo am Rande der Story ein Bezug zu AC hergestellt wird...).
Freedom Cry war im Grunde mehr vom Gleichen, mit einem Fokus auf den Sklavenhandel - es gefiel mir so gut, dass ich sowohl den DLC als auch die Standalone Version gekauft habe...
Rogue war mein unerwarteter Abschluss mit AC - spielerisch ein Hybrid aus Black Flag und Elementen aus AC2|B|R|3. Das Setting, die andere Perspektive ("Spielen als Templer") und die Integration in die Story aus AC3&AC4 macht das Spiel für mich zu einem Highlight...
Nach Rogue hat mich die Serie allerdings mit Unity/Syndicate verloren, der Wechsel zurück zu reinem Stadt-Setting gefiel mir damals nicht und die graduelle Einführung eines Skillsystems (Punkte um sich auf eine Bank zu setzen
srly‽) [sowie der endgültige Bruch mit der ursprünglichen Story] hielten mich davon ab das Spiel zu kaufen...
Danach habe ich die Serie nicht mehr verfolgt - die Neuausrichtung als RPG/Witcher 3-Klon hat mich nicht angesprochen...
Wow, das wurde länger als erwartet ... sollte jemand bis hier her gelesen haben: Thanks for listening to my TED-Talk...