News Ubuntu 22.04 LTS: Linux 5.15 LTS, Gnome 42 und fünf Jahre Support

Malaclypse17 schrieb:
Hm, wenn ich meinen Ubuntu Server von 20.04.4 LTS auf 22.04 LTS upgraden will, findet er keine neuere LTS Version, wird die erst noch nachgereicht?
In der Regel werden die Upgrade Pfade erst mit dem ersten Point Release -> also 22.04.1 freigeschaltet. Du kannst das Upgrade forcieren, darfst dann aber nicht jammern wenn irgendwas nicht klappt ;)

Bash:
sudo do-release-upgrade -d
gaelic schrieb:
  • Theming spinnt
  • Fonts gehen nicht
  • Addons gehen nicht
  • Videoacceleration geht nicht
  • usw.
Hier sind wir schon weit weg "vom normalen Standard User" -> Der Standard User wird das Ubuntu Default Theme benutzen, bzw die Einstellungen vornehmen die er in den Systemeinstellungen vornehmen kann (Dunkel- Hell Modus, und die neuen Farbprofile) all das funktioniert einwandfrei mit dem Snap Firefox und auch mit den Schriften.

Nur rund 35% der Firefox User benutzen überhaupt ein Addon. Bei den 10 meist-geladenen Addons ist Keepass definitiv nicht dabei - sondern Dinge wie UBlock und Amazon Assistant. und die funktionieren problemlos weiter.
Innensechskant schrieb:
Von 18.04 auf 20.04 haben meine Anwender es gemerkt, weil auch nichts migriert wurde beim Upgrade. Da war dann plötzlich "alles weg" und der tolle Snap-Firefox startete komplett frisch und er startete langsam und das fiel allen auf.
Du musst da merkwürdige Upgrade gmacht haben. Da beim Upgrade von 18.04 auf 20.04 die Installationsmethode von Firefox nicht verändert wurde. Bei 20.04 war Firefox per Default ein DEB Paket genau wie bei 18.04.

Das Firefox per Default ein Snap ist, ist erst seit der Version 21.10 so - und auch hier das PRodil wird beim Upgrade problemlos übernommen.
NoXPhasma schrieb:
da Ubuntu mal wieder uralt Kernel verwendet
5.15 ist der aktuellste LTS Kernel - für ein LTS Release macht es durchaus Sinn diesen zu verwenden. Wenn du was aktuelles brauchst, Ubuntu bietet ja immer die Mainline Kernel an.
pseudopseudonym schrieb:
Der normale Nutzer will aber auch, dass das Zeug schnell startet. Das klappt gerade bei älterer Hardware nicht so gut.
Will er das? Die normalen Nutzer die ich kenne, nutzen eh Windows und teilweise ist krass wie viele Programme, Dienste und Helferlein beim booten mitgestartet werden und wie langsam das es ist.

Ich glaube der normale User nimmt es einfach so hin wie es ist.
Wattwanderer schrieb:
Dank Snap dauert der Start von Firefox bis zu geschlagene 10 Sekunden (!!!).
Wo hast du das gemessen? Auf 20 Jahre alter Hardware? Ich hab hier nen popligen Comet Lake i5 Prozessor und das Firefox Snap ist beim ersten Start in 3-4 Sekunden offen. Da ich mein Notebook eh immer nur zuklappe - ist das egal die nachfolgenden Starts gehen ja super schnell - ich starte nur bei Updates die das verlangen neu.
Wattwanderer schrieb:
Gerade Anfänger werden bei plötzlich nicht mehr funktionierenden Addons vor unüberwindliche Hürde gestellt.
Wie bereits erwähnt. Anfänger benutzen keine Addons.
Wattwanderer schrieb:
Ich hoffe Canonical besinnt sich wieder weswegen sie Ubuntu gestartet hat.
Um Geld zu verdienen. Ich bin sicher, das haben sie nie vergessen ;). Auf dem Desktop haben sie noch nie und werden auch nie Geld verdienen. Daher ist Ubuntu Desktop auch nur ein "stiefmütterliches" Projekt.
Wattwanderer schrieb:
Snap bzw. Binary Only Anwendungen ist der Weg jenseits 5 % Marktanteil auf Desktop aber Firefox ist definitiv kein Glanzstück, um den Nutzen einer neuen Technik zu demonstrieren.
Da Linux einen geringeren Marktanteil als 5% hat und die über 65% aller Firefox User Windows 10 nutzen und weitere rund 18% Windows 7 - ist diese Aussage natürlich quatsch. Völlig egal was Mozilla und Ubuntu mit Firefox machen, in den Statistiken wird das keinen Einfluss haben.
Belgeron schrieb:
Weil Chrome auch schon unter 20.04 als Snap daher kommt.
Google Chrome gibt es nicht und gab es auch noch nie als Snap Paket.

Lora schrieb:
Es geht auch nicht nur darum, es gibt auch keine Verschlüsselung mehr für Home:
Die Zuständige Lib wurde Upstream nicht mehr gewartet und hatte mehrere Sicherheismängel die nicht mehr gefixt wurden. Soll man weiterhin eine Verschlüsselung anbieten die nicht mehr sicher ist, oder die Funktion entfernen?
Entfernen macht mehr Sinn.
 
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Lora schrieb:
Es geht auch nicht nur darum, es gibt auch keine Verschlüsselung mehr für Home:

Quelle: https://www.bitblokes.de/ubuntu-22-04-lts-jammy-jellyfish-appimages-starten-nicht-mehr/

Ich hab alles komplett verschlüsselt, aber auch das kann die normale Installationsroutine nicht so richtig,
bereite die Platten erstmal vor und danach installiere ich Ubuntu via Installer vor dem reboot noch grub anpassen und gut. Schade das das so nicht aus dem Installer geht, den man braucht ein wenig wissen dazu, aber dann ist alles komplett verschlüsselt.
 
Belgeron schrieb:
Nein - weil bei Chrome ist das Problem mit KeepassXC und oder auch nur Keepass genau das gleich und das schon seit Jahren. Weil Chrome auch schon unter 20.04 als Snap daher kommt.
Auch hier bleibt nur der Umweg Chrome als deb Paket zu installieren und die SNAP Pest auszurotten.

Oh, daran hatte ich nicht gedacht aber ist Chrome unter Linux eine relevante Größe?

Ich dachte wenn jemand die großen Player so weit vermeiden will, dass er sogar Linux installiert wird er nicht gleich Chrome und Edge installieren? Jedenfalls ging ich davon aus, Linux wäre Firefox-Land.
 
kim88 schrieb:
Will er das? Die normalen Nutzer die ich kenne, nutzen eh Windows und teilweise ist krass wie viele Programme, Dienste und Helferlein beim booten mitgestartet werden und wie langsam das es ist.

Ich glaube der normale User nimmt es einfach so hin wie es ist.
Ich müsste selbst meinen Eltern erklären, warum der Firefox nicht mehr direkt startet (normale Nutzer, mit Linux). Mich selbst würde das auch tierisch nerven.
Man gewöhnt sich schnell daran, dass Sachen schneller werden. In die andere Richtung ist's schwieriger.
 
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Wattwanderer schrieb:
Oh, daran hatte ich nicht gedacht aber ist Chrome unter Linux eine relevante Größe?
Es gibt hier nur wenig verlässliche Zahlen. Aber man kann davon ausgehen das Chrome unter Linux etwa gleich relevant wie unter den anderen Betriebssystemen ist. Die Chrome Werbung in der Google Suche gibt es jedenfalls auch bei Linux.

Die Aussage bleibt aber trotzdem Mist. Google Chrome ist und war unter Linux noch NIE ein Snap. Google Chrome wird offiziell nur als DEB und RPM Paket angeboten.

Es gibt inoffizielle Flatpak Builds - die stammen aber nicht von Google. Es gibt keine inoffiziellen Snap Builds von Google Chrome.
 
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kim88 schrieb:
Wo hast du das gemessen? Auf 20 Jahre alter Hardware? Ich hab hier nen popligen Comet Lake i5 Prozessor und das Firefox Snap ist beim ersten Start in 3-4 Sekunden offen.
Soooo alt ist Comet-Lake nicht. 2019?
Auf Ivy-Bridge ist's leider ungemütlicher. Und all das nur, um das schwachsinnige Snap auf Krampf durchzudrücken.
 
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kim88 schrieb:
Du musst da merkwürdige Upgrade gmacht haben.
Tut mir echt leid, aber ich hab gar nichts gemacht, das waren „die normalen User“. Was gut sein kann, ist, dass es nicht von 18.04 auf 20.04, sondern von 20.04 auf irgendeine zwischenversion war.

Nichtsdestotrotz haben die Anwender angerufen und gesagt, im Firefox sind alle Sachen weg.
 
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Belgeron schrieb:
Ich hab alles komplett verschlüsselt, aber auch das kann die normale Installationsroutine nicht so richtig,
bereite die Platten erstmal vor und danach installiere ich Ubuntu via Installer vor dem reboot noch grub anpassen und gut. Schade das das so nicht aus dem Installer geht, den man braucht ein wenig wissen dazu, aber dann ist alles komplett verschlüsselt.
Da sollte Ubuntu halt mal eine neue Installationsroutine auf den Weg bringen. Es ist einfach nichts halbes und nichts ganzes was hier abgeliefert wurde. Und so etwas darf sich dann LTS schimpfen? Über Umwege kann man so etwas schon machen, aber ist das wirklich Sinn der Sache?

Bin Froh das ich bei Debian bin, der Installer sieht zwar teils "Altbacken" aus, aber er tut was er soll.
Manchmal kommt es nicht auf die Optik an, es muss funktionieren.
 
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@Gabber Ich schrieb das schon in einem anderen Post, der Laptop wird nicht von mir verwendet werden. Da muss etwas drauf laufen das nicht mal eben kaputt gehen kann weil der Benutzer über einen bestimmten Zeitraum keine Updates eingespielt hat. Insofern fallen Rolling Release direkt raus.
 
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Wattwanderer schrieb:
Oh, daran hatte ich nicht gedacht aber ist Chrome unter Linux eine relevante Größe?

Ich dachte wenn jemand die großen Player so weit vermeiden will, dass er sogar Linux installiert wird er nicht gleich Chrome und Edge installieren?
Linux läuft bei mir nicht primär*, um irgendwelche Player zu vermeiden. Ideologische Gründe sind vielleicht ne Randnotiz, es geht mir vor allem um praktische Gründe. Da ich auch Webentwicklungszeug mache, läuft selbstverständlich auch der Chrome bei mir. Sogar, um damit Google Cloud Services zu bedienen.
Auch Jetbrains-Kram läuft bei öfter mal (ebenfalls kommerziell), Zoom natürlich auch.

In meiner Freizeit läuft sogar manchmal Steam bei mir.


*nicht komplett Microsofts Windows-Wahnsinn ausgeliefert zu sein und als Reaktion auf Snaps einfach von Ubuntu auf Mint zu gehen, ohne dass es wie ein richtiger Umstieg ist, schmeckt natürlich
 
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@pseudopseudonym Jo ist 2019.

So schwachsinnig ist Snap gar nicht. Es ist halt eher auf Server- statt auf Desktopanwendungen optimiert. Aber technisch ist Snap eigentlich ziemlich cool.

@Innensechskant Also ich hab das gestern in einer virtuellen Maschine durchgespielt. Firefox Profil wird bei Upgrade (20.04 auf 22.04) definitiv übernommen. Vielleicht war das bei den Zwischenversionen noch nicht so - aber die sind ja auch nicht für normale Anwender gedacht.

@Gabber @NoXPhasma

Also ich hab eben virtuell man schnell ne 20.04 ISO gestartet, da kann ich im Installer Festplatten/ bzw Partitionsverschlüsselung problemlos auswählen.

Bildschirmfoto vom 2022-04-22 10-12-26.png
 
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kim88 schrieb:
Also ich hab das gestern in einer virtuellen Maschine durchgespielt. Firefox Profil wird bei Upgrade (20.04 auf 22.04) definitiv übernommen. Vielleicht war das bei den Zwischenversionen noch nicht so - aber die sind ja auch nicht für normale Anwender gedacht.
Ich glaube dir ja, dass das mittlerweile funktioniert, das stelle ich auch gar nicht infrage. :) Es hat nur leider zum damaligen Zeitpunkt nicht funktioniert.
Aber das lässt mich hoffen, dass das Upgrade auf 22.04 die Daten mitnimmt, danke dir!
 
Lora schrieb:
Es ist einfach nichts halbes und nichts ganzes was hier abgeliefert wurde. Und so etwas darf sich dann LTS schimpfen?

Wieso soll die Verschlüsselung von Grub irgendeine sicherheitstechnische Bedeutung haben? Ubuntu macht nichts halbes sondern schlicht eine FDE oder nichts. Wie bitlocker/filevault auch.
Die Verschlüsselung des home-Verzeichnis ist ein Relikt aus der Vergangenheit und obsolet seit nahezu alle consumer cpus den aes Befehlssatz haben…
 
kim88 schrieb:
Die Aussage bleibt aber trotzdem Mist. Google Chrome ist und war unter Linux noch NIE ein Snap. Google Chrome wird offiziell nur als DEB und RPM Paket angeboten.
Da gebe ich dir recht, Chromium (auch wenn das etwas anderes als GOOGLE Chrome ist) wird als Snap verteilt/installiert.
 
Wattwanderer schrieb:
Dank Snap dauert der Start von Firefox bis zu geschlagene 10 Sekunden (!!!).
das erste, was ich beim Test in einer VM gemacht hab, war es snapd komplett zu entfernen und Flatpak zu installieren. Danach die Anwendungen, die als Snap vorinstalliert waren als Flatpak wieder drauf getan.

Aber nun mal zur 22.04 LTS insgesamt mal was gesagt. Der Release ist weder bahnbrechend noch wirklich richtig interessant diesmal. Nur ein paar neue Anpassungsoptionen, neue Wallpaper (wie immer), neuere Pakete (wie es auch sein muss) usw. Und zudem nun den Snap-Terror bei Programmen wie dem Firefox.

Aber trotz des Snap-Terrors ist die neueste LTS sonst recht gelungen

Ich bin echt gespannt, was das auf Ubuntu 22.04 aufbauende Pop! 22.04 bald abliefern wird
 
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Dumme Frage: Liegt denn bei den anderen Flavours FF auch ab jetzt als Snap vor?
 
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blackshuck schrieb:
Liegt den bei den anderen Flavours FF auch ab jetzt als Snap vor?
ja, hab nach jedem Test in der VM gleich mal snapd abgeschossen und flatpak installiert. FF war immer wieder weg gewesen
 
DickerBass schrieb:
Wieso soll die Verschlüsselung von Grub irgendeine sicherheitstechnische Bedeutung haben? Ubuntu macht nichts halbes sondern schlicht eine FDE oder nichts. Wie bitlocker/filevault auch.
Die Verschlüsselung des home-Verzeichnis ist ein Relikt aus der Vergangenheit und obsolet seit nahezu alle consumer cpus den aes Befehlssatz haben…
Naja, meine LUKS2 verschlüsselten Partitionen mit LVM sind halt so eingerichtet.
Keine Ahnung ob das nun ein "Relikt aus Vergangener Zeit" ist :utbiorifle:

Für mich ist eine Swap Partition ein Relikt aus Vergangener Zeit, da verwende ich ZRam ^^
 
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AndroidNougat7 schrieb:
das erste, was ich beim Test in einer VM gemacht hab, war es snapd komplett zu entfernen und Flatpak zu installieren. Danach die Anwendungen, die als Snap vorinstalliert waren als Flatpak wieder drauf getan.
Das solche Aktionen nötig waren, ist ein Grund wieso ich von Windows zu Linux gewechselt habe.

Wenn etwas gut ist, muss man die Leute nicht dazu zwingen es zu nutzen. Wie gut das Snaps ankommen sieht man daran, dass Canonical eine Diskusion abgewürgen musste, weil alle nur über Snaps gelästert haben.
Sollte so laufen wie bei Manjaro: Ein Knopf mit dem man die Snaps aktivieren kann und beim installieren klar angeben ob man jetzt ein packet als Snap installiert oder nicht. Wenn es dann Vorteile gibt (z.B. neuere Version als im apt-repo) werden es die Leute schon nutzen.

Ist einfach schade, dass wegen so unnötigem Zwang eine Einsteigerdistro wegfällt. Will jemand mal Linux ausprobieren, installiert Ubuntu .. FF braucht 10x länger zum starten als auf Windows. Fragt er wieso, sieht er den Snap-Schlamassel.
 
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