News „Überwältigende Mehrheit“: AMD-Aktionäre stimmen Xilinx-Übernahme zu

Y2KCertified! schrieb:
Freut mich zu hören. Hat auch wirklich lange genug gedauert. Ich denke ich werde noch mal ein paar Aktien nachkaufen.

Kann man machen, wobei gerade eher ein guter Zeitpunkt für Verkäufe als für Nachkäufe ist. Erst einmal schauen, was in der Ukraine noch so verrücktes passiert.
 
@domian der perfekte Zeitpunkt zum Verkaufen war vor 2-3 Monaten. Jetzt wo es fällt, bietet sich ehr die Chance, günstig nachzukaufen
 
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incurable schrieb:
Und wie haben sie die geschlagen? Ach ja, über die Masse.

Hmm ... wenn das nur jemand erwähnt hätte.
Warum hat Intel dann nicht einfach mit Masse zurück geschlagen, wenn das alles so einfach ist? In der Realität angekommen hat man im Alder Lake immer noch höchstens 8 Big Cores, da der Verbrauch der Kerne unter Volllast jeden Rahmen sprengt. Und unter dieser Volllast kommt dann auch der Benchmarkbalken Zustande.
 
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Die Aktie ist recht volatil. Bin aber seit ca. 10€ dabei und behalte meine Investitionen recht lange.
Ob Immobilien oder Aktien/ETF 10 Jahre Zeit sollte man schon mitbringen.

Mal schauen, wo die Aktie in 5 Jahren stehen wird.:)
 
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rg88 schrieb:
Man hat sich da halt auch einfach schlicht verrannt.
Man wusste, dass man gut dasteht mit den CPUs und entsprechend hat man den Bereich schleifen lassen
Schleifen lassen hat AMD nichts.
rg88 schrieb:
und sich auf diese wirre Idee von CPU+Grafikchip versteift, der als Beschleunigerchip fungieren sollte. Man hatte ja für Fusion noch den k10 kern eingesetzt.
Diese "wirre" Idee kam eigentlich von Intel.
Das eigentliche Problem war und ist, dass es nicht damit getan ist CPU und GPU auf einem Chip zu setzen und hardwaretechnisch zu verknüpfen. Man benötigt auch Software. Und hier hat AMD bisher nicht geliefert.

Deshalb war die GPU nur eine IGPU. Lediglich Games haben sie verwendet. Bei Anwendungssoftware lag die gewaltige Rechenleistung vollkommen brach. Um diese Rechenleistung für die Anwendungssoftware verfügbar zu machen hätte AMD idealerweise Bibliotheken zur Verfügung stellen müssen, die die Kommunikation zwischen CPU und GPU kapseln und es den Programmierern ermöglicht sich ganz auf Ihre Software zu konzentrieren.

Beim Programmieren der GPU hat AMD in den ersten Jahren auf OpenCL gesetzt, aber letztendlich konnte sich OpenCL nie richtig etablieren. Denn bittere Ironie ist, dass Nvidia nie CPUs für PCs und Server angeboten haben mit Cuda den Standard für die GPGPU-Programmierung erschaffen. Darauf beruht der großen Erfolg von Nvidia im DataCenter und HPC.

Natürlich hat AMD die Softwareseite nicht böswillig schleifen lassen. AMD hatte nicht die notwendigen Ressourcen

rg88 schrieb:
Und statt einen guten K10 Nachfolger zu machen, hat man da auch in die Breite gedacht mit vielen Threads und parallele Entwicklungen eingestampft, die in Richtung bessere IPC gehen hätten sollen.
Das Design von Bulldozer war eine Antwort auf den Rückstand in der Fertigungstechnologie. AMD wusste dass sie keine großen Kerne fertigen können, also haben sie mit Bulldozer den Weg mit den Modulen gewählt . Allerdings war die IPC dieser Module zu gering und mit der Anzahl der Module konnte AMD Intel auch nicht übertreffen.

rg88 schrieb:
Zen war im Grunde ja nur das, was man Jahre davor schon hätte machen können.
Das kann man von allem behaupten.

Das Problem beim Entwickeln ist, dass frühe Entscheidungen in der Architektur spätere Entscheidungen implizieren. Bei Bulldozer haben die frühen Entscheidungen zu einem unausgewogenen Design geführt. Fatal war zudem, dass der Prozess auf dem Bulldozer gefertigt wurde, erheblich schlechter war als die Prozesse mit denen Intel gefertigt hat.

So kamen CPUs raus die je Modul wenig IPC hatten. Aufgrund der Fertigungsprobleme konnte AMD nicht genug Module auf eine Chip packen, um dies wenigstens bei den Multicorebenchmarks auszugleichen. Beim Hochtakten stieg der Energieverbrauch ins unermessliche, so dass AMD die zu geringe IPC auch nicht über den Takt kompensieren konnte. Ob das schlechte Takten an der Architektur, dem Chip-Design oder allein beim Prozess lag, kann ich nicht beurteilen.

Faktisch hat AMD mit Zen das Konzept geändert und von Grund nicht nur einen neuen Kern sondern eine neue Roadmap entwickelt. Zen steht für ein ausgewogenes Design. Für Zen hat AMD keine neuen Konzepte erfunden, sondern ist in vielem dem Design von Intel gefolgt.

Insofern hast Du recht, diese Entscheidungen hätte AMD schon 5 Jahre früher treffen können. Aber AMD war damals zu sehr darauf fixiert Chipfläche zu sparen. Und hier sind wir wieder beim Wort unausgewogen.
 
rg88 schrieb:
Was hat Xilinix mit ARM gemein?
ARM stellt selber nichts her, sondern verkauft Designs bzw. Lizenzen dafür. Wenn das nun ein Hersteller übernimmt wie Nvidia, dann verzerrt das den Markt sehr einseitig. Das ist bei Xilinx nicht der Fall
Nvidia ist kein Hersteller, Xilinx ist kein Hersteller, AMD ist kein Hersteller und ARM ist kein Hersteller.

AMD, Nvidia und Xilinx sind alles Designer/Entwickler und arbeiten Fabless. ARM ist Designer und verkauft Lizenzen seiner Designs an alle großen (AMD, Apple, Microchip, Freescale, HiSilicon, IBM, Infineon, Intel, MediaTek, Nvidia, NXP, Qualcomm, Renesas, Samsung, Texas Instruments, Toshiba und 3Com).
 
dokt=r schrieb:
Nvidia ist kein Hersteller, Xilinx ist kein Hersteller, AMD ist kein Hersteller und ARM ist kein Hersteller.
Das ist so nicht richtig.

AMD, Xilinx und NVIDIA sind sehr wohl Hersteller, auch wenn keine der Firmen eine eigene Fertigung hat, so werden aber die Produkte, die NVIDIA, Xilinx und AMD verkaufen, nach den genauen Spezifikationen der Firmen gefertigt und dann durch die Firmen verkauft.

Xilinx, AMD und NVIDIA haben keine eigene Fertigung und sind auf Fremdfertigung angewiesen, wie so viele Firmen in der IT Branche.

Der entscheidende Aspekt hier ist, dass AMD, NVIDIA und Xilinx Aufträge für von ihnen spezifizierte Produkte vergeben und der Fremdfertiger - Samsung, TSMC, GloFo - die Produkte nach eben diesen Spezifikationen herstellen.

ARM wiederum ist kein Hersteller, da ARM überhaupt kein "physisches" Produkt - egal ob in eigener Fertigung oder Fremdfertigung - herstellt, sondern ARM vergibt nur Lizenzen für ihr "geistiges" Eigentum.
 
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dokt=r schrieb:
Nvidia ist kein Hersteller, Xilinx ist kein Hersteller, AMD ist kein Hersteller und ARM ist kein Hersteller.

AMD, Nvidia und Xilinx sind alles Designer/Entwickler und arbeiten Fabless.
Es sind fabless semicondutor manufactures. Hersteller sagt nichts darüber aus wer ein Produkt fertigt, sondern wer verantwortlich für das Produkt ist.

ARM verkauft IP und vergibt Lizenzen die semiconductor manufactures in Ihren Produkten verwenden.

Nvidia benötigt nicht ARM um Produkte mit ARM-Cores zu entwickeln. Das haben sie schon längst getan. Wenn es darum geht schnelle ARM-Kerne zu bekommen, dann hätten sie NUVIA kaufen müssen.

Es geht Nvidia offensichtlich darum das Geschäftsmodell von ARM zu ändern. D. h. die Entwicklungskapazitäten von ARM arbeiten für die Ziele von Nvidia und nicht mehr dafür ein breites Angebot an IP bereitzustellen.
 
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wjmw89 schrieb:
Aber Intel ist soviel besser oder was?
Lenk nicht ab.

wjmw89 schrieb:
Mir persönlich ist ein Ryzen 9 5900x lieber als ein i9 12900K.
Relevanz zur Aussage zum Thema Zen, Zen+ und in weiten Teilen Zen 2? Nicht vorhanden.
Ergänzung ()

foofoobar schrieb:
Welche real existierenden Kerne haben, bezogen auf das jeweilige Marktsegment, in den letzten 5 Jahren herausgeragt?
Im PC-Bereich? Gar keine, nach Skylake (2015, also vorher) kam lange gar nichts, Zen 3 war nach 5+ Jahren schneller ohne herauszuragen. Golden Cove macht einen erheblichen Schritt, und ist in einigen Anwendungen herausragend, aber hat auch seine Schwächen.
Ergänzung ()

LamaMitHut schrieb:
Warum hat Intel dann nicht einfach mit Masse zurück geschlagen, wenn das alles so einfach ist?
Weil (1) Intel 1274 mal eben 5 Jahre hinter den Plänen liegt und (2) es für Intel finanziell keinen Sinn macht, wegen ein paar Prozent Marktanteil die eigenen Margen zu zerstören.
 
Zuletzt bearbeitet:
incurable schrieb:

Mach ich nicht, war ja ne Frage...
Wie du bereits selbst gesagt hast, Intel hat seit 2015 auch keine wirklich herausragenden Kerne mehr.
 
GT200b schrieb:
hätten sie besser eine eigene Fab im Westen gebaut, leider kann man mal eben nicht das aktuelle Fertigungsverfahren erwerben/bauen. Ihr wisst ja, real man has own fabs 😎
AMD? Bitte nicht, das wären nur kosten gewesen. Der Zug ist schon lange abgefahren. Selbst mit den ganzen Problemen ist es so immer noch viel viel besser.

Ich hoffe da eher das AMD einen Fuß bei Samsung rein setzt, breiter aufgestellt ist immer besser.
Zb. Günstige GPUs und CPUs bei Samsung, Server CPUs und große GPUs/HPC bei TSMC.

Zu Xilinx, sehr gut!
Eventuell trägt das auch rasch Früchte in Sachen KI und HPC
 
dokt=r schrieb:
Nvidia ist kein Hersteller, Xilinx ist kein Hersteller, AMD ist kein Hersteller und ARM ist kein Hersteller.
Natürlich sind die ersten drei Hersteller.
Oder stellt ein Verlag auch keine Bücher her, weil sie das Papier nicht selber produzieren?
ARM ist kein Hersteller, als einziger in dieser Liste, da sie keine eigenen Produkte auf den Markt bringen
Ergänzung ()

incurable schrieb:
Zen 3 war nach 5+ Jahren schneller ohne herauszuragen.
Doch. In Punkte Effizienz haben die durchaus herausgeragt. Und das bei höherer IPC als die Konkurrenz
 
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Maxxx800 schrieb:
AMD? Bitte nicht, das wären nur kosten gewesen. Der Zug ist schon lange abgefahren. Selbst mit den ganzen Problemen ist es so immer noch viel viel besser.
Es gibt keine Probleme.
Die Kapazität bei TSMC ist zur Zeit nicht der einzige begrenzende Faktor.
In Q4 2021 hat TSMC mit N7 erheblich weniger eingenommen als in der Vorgänger-Quartalen.

Maxxx800 schrieb:
Ich hoffe da eher das AMD einen Fuß bei Samsung rein setzt, breiter aufgestellt ist immer besser.
AMD lässt auch bei GF fertigen. Samsung ist allenfalls bei 7 nm konkurrenzfähig, bei N7 hat AMD aber schon große Kapazitäten bei TSMC.
Maxxx800 schrieb:
Zb. Günstige GPUs und CPUs bei Samsung, Server CPUs und große GPUs/HPC bei TSMC.
Hört sich schön an. Aber nur auf dem Papier.

AMD wird aus guten Gründen bei modernen Nodes ausschließlich TSMC bleiben. Die Fertigung von Samsung ist maximal bei 7 nm konkurrenzfähig. Ihre Roadmaps konnte Samsung in den letzen Jahren nie einhalten. Deshalb bleibe ich bei den ganzen Ankündigungen zu GAA sekptisch.

Das Wechseln mit N7-Kapazitäten zu Samsung ist schlicht und einfach zu teuer. Es lässt sich nur dann umsetzen, wenn AMD neue Produkte verschiebt.

Warten wir ab was beim Exynos 2200 rauskommt. Die letzten Gerüchte zur GPU-Preformance sahen besser aus.

Maxxx800 schrieb:
Zu Xilinx, sehr gut!
Eventuell trägt das auch rasch Früchte in Sachen KI und HPC
Eigentlich muss Xilinx nur das aktuelle Wachstum beibehalten, um AMD in Sachen KI erheblich weiterzubringen.

Es wird interessant sein zu sehen, welche Projekte AMD und Xilinx anstoßen. Aber solche Projekte benötigen Zeit.

incurable schrieb:
IPC ist kein Selbstzweck.
Du hast recht IPC ist kein Selbstzweck. Aber er hat gesagt hohe IPC bei hoher Effizienz.

Im Interview mit Anandtech hat Mike Clark das "Zen of CPU design" wie finde richtig schön dargestellt:
Ich denke, IPC bekommt den ganzen Ruhm! Ich nenne es das "Rad der Leistung", weil es vier Hauptfaktoren gibt: Leistung*), Frequenz, Fläche und Stromverbrauch. In gewisser Weise sind sie alle gleichwertig, und man muss sie alle ausbalancieren, um ein gutes Design zu erhalten. Wenn man also eine wirklich hohe Frequenz anstrebt, aber die IPC vernachlässigt, kann das zu einem wirklich schlechten Design und einer größeren Fläche führen. Wenn man die IPC sehr hoch ansetzt und dadurch viel Fläche und viel Strom verbraucht, kann das nach hinten losgehen.
Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)
*) hier sollte IPC stehen, denn IPC und Frequenz ergeben die Performance (Leistung)​
Man muss CPU-Architekturen immer im zeitlichen Kontext bewerten. Und da hast Du recht: Skylake war herausragend. Aber Golden Cove ist es definitiv nicht.

Golden Cove ist gnadenlos auf Performance getrimmt benötigt dafür sehr viel Fläche und bei hohen Frequenzen hat er einen hohen Verbrauch. Somit ist er in einigen Anwendungsbereichen Top, wird es aber in vielen Anwendungsbereichen sehr schwer haben.

Golden Cove muss sich nicht nur mit Zen 3 messen, sondern auch mit Firestorm von Apple.
Auch Firestorm geizt nicht mit Fläche bezieht, daraus aber eine enorme IPC. Bei den Frequenzen mit denen er betrieben wird ist er sehr effizient. Firestorm ist eine sehr breite Architektur gegen die Zen 3 und auch Golden Cove schmalbrüstig wirken. Mich verwundert bei Firestorm, dass Apple ihn nicht bei den High Performance Desktops einsetzt.

Beim Thema Verbrauch bin ich nicht sicher, ob dies alleine an Golden Cove liegt, oder ob auch der Prozess eine Mitschuld trägt.

Zen 2 und Zen 3 haben im Vergleich zu Intel eine Schwäche. Sie konnten nicht die Frequenzen erreichen, die Intel erreichen kannte. Liegt dies an der Architektur oder am verwendeten N7-Prozess von TSMC? Wir werden es im Laufe dieses Jahres erfahren.

Und noch zu Deinen ganzen Posts in diesem Thread. Jeder hat seine Favoriten und verteidigt sie. Das ist legitim und macht den Spaß in einem Forum aus. In Deinem Posts in diesem Thread hast Du allerdings jede Menge falsche Behauptungen rausgehauen und das ist nicht in Ordnung.

Schau Dir Mal die aktuellen Quartalszahlen von Intel an und Vergleiche die Margen der CCG und der DCG mit denen vor zwei oder drei Jahren. Intel musste Marge opfern. Dass die CCG eine bessere Marge hat als die DCG ist an sich unfassbar. Die DCG war über viele Jahre hinweg die Cash Cow von Intel. Aktuell steht sie aus vielen Seiten massiv unter Druck.

Da Intel im X86 Markt ca. 80 % Marktanteil hat, geht Intel grundsätzlich über die Masse. Vor Zen hatte Intel einen noch höheren Makrtanteil. Allerdings hat Intel damals vor allem die hochpreisigen Segmente beherrscht. Intel hat AMD ein paar Krumen im Low-Price-Desktop-Segment überlassen. Das hat sich mit Zen 2 und Zen 3 geändert.
Mit welchen Prozessoren hat Intel 2020 und 2021 im HEDT-Markt agiert?
Wie hat sich der ASP bei Intel von 2017 bis 2021 verändert?

Zen lag mit IPC und Frequenz hinter Intel zurück und hat dies über die Anzahl der Cores kompensiert. Aber mit Zen 2 sah dies für AMD schon besser aus. Um bei den Singlecore-Benchmarks dagegen zuhalten musste Intel noch weiter an der Taktschraube drehen.

Golden Cove ist für Intel ein riesen Schritt nach vorne. Er schlägt in vielen Aspekten Zen 3.

Chips&Cheese hat eine Analyse der Effizienz von Alder Lake veröffentlicht.
 
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ETI1120 schrieb:
Und noch zu Deinen ganzen Posts in diesem Thread. Jeder hat seine Favoriten und verteidigt sie. Das ist legitim und macht den Spaß in einem Forum aus. In Deinem Posts in diesem Thread hast Du allerdings jede Menge falsche Behauptungen rausgehauen und das ist nicht in Ordnung.
Na dann leg mal los, da bin ich gespannt.

Und das mit den angeblichen Favoriten kannst Du Dir sparen, allein die Unterstellung ist eine Frechheit.
 
DevPandi schrieb:
Das ist so nicht richtig.

AMD, Xilinx und NVIDIA sind sehr wohl Hersteller, auch wenn keine der Firmen eine eigene Fertigung hat, so werden aber die Produkte, die NVIDIA, Xilinx und AMD verkaufen, nach den genauen Spezifikationen der Firmen gefertigt und dann durch die Firmen verkauft.

Xilinx, AMD und NVIDIA haben keine eigene Fertigung und sind auf Fremdfertigung angewiesen, wie so viele Firmen in der IT Branche.

Der entscheidende Aspekt hier ist, dass AMD, NVIDIA und Xilinx Aufträge für von ihnen spezifizierte Produkte vergeben und der Fremdfertiger - Samsung, TSMC, GloFo - die Produkte nach eben diesen Spezifikationen herstellen.

ARM wiederum ist kein Hersteller, da ARM überhaupt kein "physisches" Produkt - egal ob in eigener Fertigung oder Fremdfertigung - herstellt, sondern ARM vergibt nur Lizenzen für ihr "geistiges" Eigentum.
Ich habe folgende 3 Kategorien gelernt:
Designer: AMD, NVIDIA, Qulacomm etc.
Manufacturer: TSMC, Micron, NXP etc.
Capital Equipment Manufacturers: ASML, Applied Materials etc.

Die Definition von fabless ist fremdherzustellen, also sich nicht um die Herstellungsprozesse kümmern müssen. Klar sagen die den Herstellern wie sie es haben wollen aber gerne dazu analog:

rg88 schrieb:
Natürlich sind die ersten drei Hersteller.
Oder stellt ein Verlag auch keine Bücher her, weil sie das Papier nicht selber produzieren?
ARM ist kein Hersteller, als einziger in dieser Liste, da sie keine eigenen Produkte auf den Markt bringen
Ergänzung ()


Doch. In Punkte Effizienz haben die durchaus herausgeragt. Und das bei höherer IPC als die Konkurrenz

Der Verlag ist Verlag und genau genommen würde ich die Druckerei als Hersteller bezeichnen.
 
dokt=r schrieb:
habe folgende 3 Kategorien gelernt:
Dann hast du was falsches gelernt.

dokt=r schrieb:
Die Definition von fabless ist fremdherzustellen, also sich nicht um die Herstellungsprozesse kümmern müssen. Klar sagen die den Herstellern wie sie es haben wollen aber gerne dazu analog:
Die Definition ist, dass man keine eigenen Fabs hat, also keine Werke, die die Wafer belichten.
Das bedeutet bei AMD zB, dass die belichteten Wafer von TSMC kommen aktuell.
Damit kann man aber nichts anfangen. Die einzelnen Chips müssen rausgeschnitten werden und dann auf eine Trägerplatine aufgebracht, "verdrahtet" und so weiter werden. Also das Packaging. Und das macht AMD in Fabriken und Malaysia und China.
Also ist AMD durchaus ein Hersteller.
Dass man Teile seiner Produkte fremd fertigt ist in quasi jedem Unternehmen so.
Oder ist VW auch kein Hersteller, weil der Großteil der Bauteile zugeliefert wird?
 
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dokt=r schrieb:
Ich habe folgende 3 Kategorien gelernt:
Da hat Dir leider jemand etwas falsches gesagt.

Es hat zwei Aspekte:
  • Historisch: Ursprünglich gab es nur semiconductor manufacturers, also hat man Xilinx und Qualcomm als fabless semiconductors manufacturers bezeichnet.
  • Rechtlich: Hersteller bezeichnet die Firma die für das Produkt verantwortlich ist und das muss in keiner Branche die Firma sein die diese Teil fertigt. In dem Moment in dem der Hersteller auf zugekaufte Produkt sein Label aufklebt und es als eigenes Produkt in Umlauf bringt ist er rechtlich voll haftbar. Macht Dir doch Mal die freude und schau die die Hefte von Stiftung Warentest an. Bei vielen Produktkategorieren stößt Du auf baugleiche Produkte. Beide Hersteller haben beim selben OEM eingekauft.
dokt=r schrieb:
Designer: AMD, NVIDIA, Qulacomm etc.
Manufacturer: TSMC, Micron, NXP etc.
Capital Equipment Manufacturers: ASML, Applied Materials etc.
Diese Aufstellung führt zu nichts.
  • Sie vermischt zu viele Aspekte. Die Hersteller für Halbleiterequipment gehören nicht in diese Aufstellung.
  • Sie ist bei weitem nicht vollständig
Wie gesagt es hat sich historisch entwickelt. Am Anfang haben alle Hableiterhersteller in ihren eigenen Halbleiterfabriken produziert. Aber sehr schnell wurde klar, dass es für das Überleben einer Firma lebensnotwendigf ist, dass die teure Halbleiterfertigung ausgelastet ist. Deshalb kam es sehr schnell dazu dass Halbleiterhersteller die zu viel Aufträge hatte bei anderen Halbleiterherstellern fertigen liesen, die gerade brachliegende Kapazitäten haben.

Heute gibt es folgende Abstufungen
  • IDM Halbleiterhersteller die ihre ICs selbst fertigen
  • fablite semiconductor manufacturers, Halbleiterhersteller die zwar noch eigene Fabriken haben, aber bei modernen Nodes auf Foundries zurückgreifen
  • fabless semicondutor manufacturers, Halbleiterhersteller, die keine Halbleiterfertigung haben und komplett bei foundries fertigen lassen.
Als IDM werden von den großen und bekannten Halbleitergherstellern nur noch Intel, Samsung und die Speicherhersteller angesehen. Eigentlich trifft dies bei Intel schon seit Jahren nicht mehr zu, da sie ein großes Volumen bei TSMC fertigen lassen. Auch wenn es bisher nur die alten Nodes waren.

Viele Halbleiterhersteller haben beim Rennen auf kleinere Nodes nicht mitgezogen. Sie verwenden ihre eigene Fertigung soweit sie die alten Nodes brauchen. Falls ein IC auf einem modernen Node hergestellt werden muss, gehen sie zu einer Foundry. Eigentlich alle Halbleiterhersteller, die noch eigene Fabriken haben, fallen in diese Kategorie.

Die fabless semiconductor manufacturers sind heute ganz klar in der Überzahl. Viele wurden fabless gegründet einige wie AMD mussten sich von der eigenen Fertigung trennen. Am Anfang mussten sich die fabless semiconductor manufacturers nicht konkuriende Halbleiterhersteller finden und bei ihnen fertigen lassen. Heute übernehmen dies die Foundries.

Eine Foundry ist ein Unternehmen mit einer Halbleiterfertigung das keine eigene Produkte verkauft. TSMC war die erste Foundry und wurde auch als Foundry gegründet. Mit den Foundries wurde das Betreiben eines fabless semicondutor manufacturers sehr viel leichter. Und so haben sich beide gegenseitig vorwärts gebracht.

Aber die Liste an Firmen ist noch viel länger.
  • Es gibt Dienstleister die das Packaging und Testen übernehmen. Wie zum Beispiel ASE.
  • Das Entwickeln von ICs ist sehr aufwändig. Es geht nicht ohne Software, spricht EDA-Software. Heutzutage müssen EDA-Software und Fertigungsprozess aufeinander abgestimmt werden. Ohne die Anbieter von EDA-Software kann TSMC keinen IC fertigen. Früher konnte man eigentlich die Masken an einen anderen Halbleiterfertiger geben. Das funktioniert heute nicht mehr. Das wechseln auf einen anderen Prozess erfordert in der Regel ein komplettes Redesign. Auch dann, wenn die Logikebene nicht verändert wird.
  • Mit dem Aufkommen der SoCs und den immer größeren ICs war es den semiconductor manufacturers nicht mehr möglich alle Schaltungen auf ihren ICs selbst zu entwerfen. Also entstanden Anbieter die semicondutor IP verkaufen. IP entspricht hier so etwa Bibliotheken bei Programmiersprachen. Man kann IP nur als Logikblöcke kaufen oder auch als physical IP. Dies umschließt sind die Logikebene und das komplette Design für den benutzten Halbleiterprozess. USB-Hosts, PCIe-Schnittstellen werden als IP angeboten. Oder Prozessorkerne wie von ARM.

dokt=r schrieb:
Die Definition von fabless ist fremdherzustellen, also sich nicht um die Herstellungsprozesse kümmern müssen.
Aber das Fertigen eines IC ist nur ein Teilschritt. Fremdfertigung und Auftragsfertigung ist in allen Branchen Usus.
dokt=r schrieb:
Klar sagen die den Herstellern wie sie es haben wollen aber gerne dazu analog:
Nein. Bei den ICs geben Halbleiterhersteller die kompletten Fertigungsunterlagen an die Foundry. Auf der anderen Seite sind inzwischen Prozess und Design so verwoben, dass beides aufeinander abgestimmt werden muss. Die großen Kunden verwenden speziell angepasste bzw. abgestimmte Prozesse. So sind die Halbleiterhersteller durchaus involviert.

Aber die bittere Wahrheit ist, moderne Halbleiterfabriken sind unvorstellbar teuer. Das Entwickeln eines neues Prozesses ist unvorstellbar teuer. Es geht nicht nur darum die physikalischen Fertigungsprozesse zu beherrschen. Man muss auch die EDA-Software an diese Prozesse anpassen und die erforderliche IP für diese Prozesse bereitstellen. Ohne EDA-Software und IP kann niemand einen komplexen IC auf diesem Prozess fertigen lassen.

Was ich als EDA-Software beschreibe ist ein eigener Kosmos. Niemand macht heute ein Tapeout ohne den IC nicht komplett simuliert zu haben und alle relevanten physikalischen Parameter geprüft zu haben.

dokt=r schrieb:
Der Verlag ist Verlag und genau genommen würde ich die Druckerei als Hersteller bezeichnen.
Der Verlag ist der Verlag und die Druckerei ist die Druckerei. Früher hatten die Verlage ihre eigenen Druckereien...
 
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Artikel-Update: Wie AMD gerade mitgeteilt hat, wurden jetzt alle nötigen Genehmigungen für die Übernahme erteilt. AMDs CEO Dr. Lisa Su twittert entsprechend zuversichtlich: „Ich freue mich darauf, das Xilinx-Team nächste Woche bald in der AMD-Familie begrüßen zu dürfen!!! Das Beste kommt noch...“.

Voraussichtlich am Montag könnte der Deal bereits über die Bühne gehen.

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