floh667 schrieb:
Die ganze Welt erledigt das für mich derzeit, da Brauch ich nicht auch pauschal in diese Kerbe schlagen, sondern übernehme lieber den part darauf aufmerksam zu machen, dass dieser Konflikt eine Geschichte hat und diese Empörung des Westens derzeit heuchlerische Doppelmoral enthält und darauf beruht, dass man Putin und seine Forderungen nicht ernst nahm.
Diese Argumentation ist für mich unlogisch. Nur weil alle anderen das sowieso schon sagen, vertrete ich jetzt nur noch die Putin (ist so in dieser Ausprägung ja nicht mal Russlands-)Sicht.
floh667 schrieb:
Abgesehen davon hab ich gleich zu Beginn - als ich an dieser Diskussion angefangen hab teilzunehmen, mich bereits dazu geäußert und dass ich Putins Angriffskrieg verurteile.
Sorry, das stimmt (hab mir die Mühe gemacht, nachzusehen), aber ich hoffe dass du auch verstehst, dass ich mir nicht zu jedem Diskussionsteilnehmer die geäußerten Meinungen über 20 Seiten merken kann. Da ziehe ich so die letzten paar, ggf. auch nur den Post, welchen ich zitiere, zur Meinungsbildung heran. Da fehlte mir in den ganzen Posts, abgesehen von der berechtigten Kritik an der Vorgeschichte, die genauso berechtigte Kritik an dem jetzigen Verhalten von Putin. Und die Schlussfolgerung, die du daraus schon in deinem ersten Post gezogen hast. Die Pro-Putin Argumente hast du ja auch oft und deutlich wiederholen können.

Ich finde, eine Ausgewogenheit in der Argumentation, zumindest spätestens auf Rückfrage dann an der Stelle einen Verweis auf, "hab ich da (Link) schon gesagt", wäre durchaus angebracht. Gerade das sich Auseinandersetzen mit beiden Seiten - für die Putin-Sicht vehement von dir eingefordert - sollte dann eine Selbstverständlichkeit sein.
floh667 schrieb:
Mir geht es aber tierisch auf die Nerven, dass derzeit alle nur pauschal Putin verteufeln anstatt zu versuchen zu verstehen, wie es so weit kommen konnte und vielleicht auch nur ein klitze kleines bisschen Selbstkritik üben, wenn man die Versäumnisse und Taten des Westens betrachtet.
Das mache ich ja gerade nicht für die Gesamtsituation. Aber sehr wohl, weil ja auch folgerichtig, für den Angriffskrieg (übrigens schon bezogen auf die Krim, auch da waren das vorgeschobene Argumente und ein Einmarsch in ein fremdes Land).
Ernst gemeinte Frage, siehst du denn auch die Fehler Putins in der Politik Russland vormals zugewandter Staaten?
DerHechtangler schrieb:
Wo habe ich behauptet, das er das darf? Ich habe lediglich geschrieben, das das wohl seine Bewegründe sind.
Du hast - soweit ich es in Erinnerung habe - nicht ein mal gesagt, dass er es nicht darf. Und lieferst nur Argumente, warum Putin das so sieht, ja fast sehen muss. Ja, der Eindruck, dass du das richtig und gut findest, den habe ich.
Daher auch meine wiederholte Frage, wie siehst du denn diesen kriegerischen Akt jetzt tatsächlich?
- Völkerrechtswidrig?
- Falsch?
- Oder als erzwungen durch den Westen und Notwehr?
Da musst du übrigens keinerlei Abstriche bei den vorab liegenden Einflussfaktoren machen.
Übrigens, einen wirklich vielseitigen Blick auf die Situation hat
@Zwenki ein paar Posts weiter oben gemacht. Stimme nicht in jedem Punkt überein, aber da wird nicht einfach nur eine Seite ausgeblendet, sondern rundrum beleuchtet.
@Zwenki Find ich wirklich gut, den Post.
Bis auf die Schlussfolgerung bei den Hakern, aber das Argument mit wichtiger Infrastruktur ist trotzdem sehr gut und richtig.