Umstieg auf Linux: altes oder neues System?

@SE. das mit den Mauszeigern habe ich schon bei mehreren Packs bemerkt, teilweise war das auf dem Desktop dann wieder in Ordnung, teilweise dann nicht, keine Ahnung woran es liegt. Im Moment habe ich erstmal wieder alles auf Standard zurück.

Deadbeef gucke ich mir mal an, danke für die Empfehlung. Gestern habe ich nochmal versucht mich mit Strawberry anzufreunden, aber aus irgendeinem Grund fühlt es sich doch anders an als das gewohnte Clementine. Egal, komme ich auch noch mit zurecht.

Danke auch für den Tip mit Inter, habe ich gestern mal installiert und ausprobiert, wirkt auch gar nicht schlecht.

Was mich im Moment am meisten stört, ist, wie krümelig die Fonts oft aussehen. Gerade in Firefox ist das ganz schlimm. Das Problem hatte ich aber auch schon das letzte Mal als ich Manjaro auf dem Desktop ausprobiert hatte.

Und nach wie vor wundere ich mich, dass es nichts zum Updaten gibt. Da muss ich nochmal nachgucken. Vorhin wollte er zumindest was aus dem AUR updaten.

@Photon
Mir geht's genauso, ich liebäugel zwar damit neu zu kaufen, aber solange es das System noch tut sehe ich keinen Grund dafür. Ständig neues her und altes weg nur damit es neu ist behagt mir auch nicht.
 
Diesen merkwürdigen Effekt beim Wechseln des Mauszeigers gibt es schon sehr lange. Je nach Fenster wird einfach der vorherige Cursor angezeigt. Beim nächsten Login sollte sich das erledigt haben und überall wird der gleiche verwendet.

Bezüglich der Schriften hast du wahrscheinlich schon mit der Kantenglättung und dem Sub-Pixel-Rendering rumgespielt?

Damals hat der Wechsel von Sockel 2011 mit einem i7 3930k, welcher damals mit 6 Kernen, 12 Threads und Quad Channel Ram echt gut war, auf das jetzige AM4 System mit 3900x schon einen deutlichen Unterschied gemacht. Schon alleine der Seitenaufbau beim Surfen, Youtube etc. ging deutlich flüssiger. Also ganz verkehrt ist neue Hardware dann doch nicht :) (besonders bei Gentoo)
 
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@aki ich hab jetzt mal die dpi bei den Schriften auf die meines Monitors eingestellt, das hat schonmal ein klein wenig Abhilfe gebracht. Jetzt sieht es zumindest einen Ticken knackiger aus. Das scheinen wirklich solche Dinge zu sein, wo man sich Stück für Stück rantastet und mehr dazu lernt. Positiver Nebeneffekt.

Ich bleib auf jeden Fall dran. Der Vorteil ist, dass ich kein richtiges System hab auf das ich einfach zurückwechseln kann, das heißt, ich bin quasi gezwungen meinen Frieden hier zu finden :D
 
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_roman_ schrieb:
Woher kommt diese Aussage wegen Gentoo?
Gentoo war mein erstes Linux überhaupt, habe anno 2006 damit angefangen. Aber:
Photon schrieb:
Werden da nicht alle oder zumindest der Großteil der Pakete auf der eigenen Maschine aus den Quellen kompiliert? Dauert wahrscheinlich ein gutes Stück, wenn die CPU eher langsam ist.
Das wurde mir zu doof mit der ganzen Warterei. Schon Portage selbst wurde immer behäbiger. Ich hatte von Anfang an Firefox und Libreoffice vom Binärpaket installiert. Aber das ständige Neubauen von anderen Riesen wie Webengine in seinen ganzen Konstellationen ging mir irgendwann so auf den Geist, dass ich vor ziemlich genau fünf Jahren zu Arch gewechselt bin. Ich habe ja nicht nur den Haupt-PC mit i5-4590, sondern auch noch ein Thinkpad mit i5-5200U, da war das noch ärger.
 
Soweit bin ich zufrieden. Updates gab es heute, Fonts sehen mittlerweile größtenteils auch gut aus, jetzt am zweiten Tag fühle ich mich schon vergleichsweise wohl.
Ich bin jetzt doch auf Strawberry als Player umgeschwenkt, weil ich die Titelanzeige im Vordergrund wenn ein neuer Track anfängt nicht missen mag.
Was mir aber aufgefallen ist, das ist aber nicht nur in Strawberry so, ist dass japanische (und chinesische) Schriftzeichen sehr klein dargestellt werden. Scheint auch nichts mit dem Font zu tun zu haben, das habe ich jetzt in Strawberry und auch in Audacious festgestellt, auch schon auf meinem Laptop. Das ganze sieht dann in etwa so aus wie auf dem Screenshot.
Hat vielleicht jemand eine Idee, woran das liegen könnte? Suchen meinerseits hat spontan nichts gebracht, nur andere Probleme in Bezug auf Japanisch, die hiermit nichts zu tun haben.
 

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Hm... hast du die Fonts früher schon benutzt? Welche sind es? Bei mir sehe ich kein Problem, habe das mEn auch nie gesehen. Ich weiß nicht, welche Fonts bei mir konkret verwendet werden, aber installiert habe ich natürlich Noto (wegen KDE) – der müsste japanisch drin haben –, sowie Sazanami.
Strawberry.png
 
@Donnerkind das war bei Noto so, ist aber jetzt bei Inter auch. Ich könnte noch ein paar Fonts durchprobieren wenn ich wieder zu Hause bin, aber wenn es bei Noto schon so aussieht, verspreche ich mir nicht viel von.
Auf dem Laptop ist es genaus, gleiche Distro. Keine Ahnung ob es was damit zu tun hat, kann ich mir aber nicht vorstellen.
 
Wollte mich nur nochmal kurz wegen meinem Audioplayer/Japanisch-Chinesisch Problem melden. Egal welche Schriftart ich ausprobiere, die Schriftzeichen bleiben klein. Keine Ahnung woran es liegt. Stört theoretisch nicht sonderlich, so gut sind meine Sprachkenntnisse in beiden Sprachen auch nicht.

Davon abgesehen erscheint mir Endeavour doch als erstaunlich robust. Die Systemeinstellungen von KDE öffnen zwar teilweise nicht mehr, wenn ich zuviel drin rumgespielt habe und immer geöffnet/geschlossen habe, aber ich vermute mal es liegt an KDE und nicht an Endeavour.

Vors erste bin ich zufrieden. Fühlt sich noch nicht ganz heimisch an, aber es ist ja auch nicht Windows, das kommt noch.

Danke nochmal an alle hier im Thread die so großzügig mit Rat und Hilfe zur Seite standen :schluck:
 
@Photon lässt sich schwer sagen, ob sich die Schriftart ändert. Wirkte jetzt nicht so. Schriftgröße bleibt gleich klein. Ich hatte das ganze jetzt mit Inter, Noto und noch ein paar anderen ausprobiert.
 
Ich hätte da noch eine Frage an die werten Linux (und vor allen Dingen KDE) Gurus hier:
Mir ist aufgefallen, dass mein System extrem schnell runterfährt. Also, klick auf Herunterfahren -> Bestätigung, Rechner aus.
Jetzt ist mir eben beim Hochfahren aufgefallen, dass Strawberry gestartet war, wodurch mir wiederum aufgefallen ist, dass in den KDE Einstellung die "Arbeitsflächen-Sitzung -> Bei letzter Abmeldung geöffnete" aktiviert ist. Ich gehe mal ganz frech davon aus, dass ist ähnlich dem Fastboot(?)/Hibernate bei Windows und dass die Sitzung im Arbeitsspeicher abgelegt wird (ruhig korrigieren, wenn ich falsch liege). Stört mich im Prinzip nicht, jetzt frage ich mich aber, ob das so sinnvoll ist? Bei Windows 10 hatte ich dadurch teilweise Probleme bekommen, so dass ich das auf der Arbeit irgendwann abgeschaltet habe. Oder ist das am Ende sogar Standardpraxis bei Linux im Allgemeinen oder KDE im Besonderen? In der KDE Dokumentation habe ich zu Sinn und Unsinn davon nichts gefunden.
 
rallyco schrieb:
dass ist ähnlich dem Fastboot(?)/Hibernate bei Windows und dass die Sitzung im Arbeitsspeicher abgelegt wird (ruhig korrigieren, wenn ich falsch liege).

Nein ist nicht so.
 
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@LochinSocke so richtig steige ich noch nicht hinter die Funktionsweise, außer dass es scheinbar über den KDE Session Manager und config-files läuft. Also nicht Arbeitsspeicher. Find ich interessant. Ich lerne hier jeden Tag was neues dazu. Ich hätte mich zwar über eine ausführlichere Antwort gefreut, aber die vier Worte haben mich nochmal zum Suchen mit anderen Begriffen angestoßen. Keine Ahnung ob das von dir so gewollt war, hat aber funktioniert, zumindest bin ich jetzt ein wenig schlauer.
Mal schauen, ob ich nicht noch mehr rausfinde. Zumindest sind mir bisher noch keine Berichte über Probleme mit der Funktion untergekommen.
 
rallyco schrieb:
Egal welche Schriftart ich ausprobiere, die Schriftzeichen bleiben klein. Keine Ahnung woran es liegt.
Bei derartiger Detektivarbeit lege ich gern einen Testbenutzer an, damit dessen Einstellungen sauber sind. Darin einloggen, Anwendung starten und gucken. Hinterher kann der Nutzer und sein gesamtes Verzeichnis wieder gelöscht werden.

rallyco schrieb:
Ich gehe mal ganz frech davon aus, dass ist ähnlich dem Fastboot(?)/Hibernate bei Windows
Mein Halbwissen: Fastboot verzögert soweit ich weiß die Initialisierung der Hardware nach hinten (oder auf Basis von Daten von früheren Boots).

Runterfahren geht bei Systemd einfach ziemlich schnell.😁
 
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Donnerkind schrieb:
Bei derartiger Detektivarbeit lege ich gern einen Testbenutzer an, damit dessen Einstellungen sauber sind. Darin einloggen, Anwendung starten und gucken.
Oh, gute Idee. Werde ich morgen mal testen.

Donnerkind schrieb:
Runterfahren geht bei Systemd einfach ziemlich schnell.😁
Bin ich trotzdem nicht so gewohnt von früheren Versuchen mit Linux. Ich bin dann immer nur so ängstlich, dass er nicht mehr hochfährt. Vor Monaten hatte ich mal einen Dualboot mit Windows 7 und Manjaro aufgesetzt, da ist Manjaro auch super schnell runtergefahren, aber beim dritten Mal wieder hochfahren ist das komplette System beim Mainboardlogobildschirm hängengeblieben, ging nichts mehr, nur das Abhängen von der Manjaro SSD hat geholfen. Mir wurde damals gesagt, das läge daran, dass ich versehentlich bei der Installation von Manjaro einen zweiten Bootloader angelegt habe.
Seitdem bin ich ein bisschen gebrannt, auch wenn hier jetzt kein Dualboot vorliegt. :freak:
 
Mit systemd poweroff geht es wirklich sehr schnell, mein Rechner ist fast instant aus. Ich hab mir den Befehl einfach auf eine Taste gelegt, um mir die „Mühe“ zu sparen erst irgendein Menü aufrufen zu müssen.

Das Arch Wiki ist eine gute Anlaufstelle falls du spezielle (und aktuelle) Informationen suchst.
 
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@SE. gruselig schnell geht das teilweise :D

Das Arch Wiki ist in meinen Bookmarks und wird gerne zu Rate gezogen. Wenigstens findet man im Internet zu den meisten Problemen irgendeinen Lösungsansatz und kann ordentlich Troubleshooting betreiben. Weiß ich an der Linux-Community zu schätzen. Bei Windows 10 lande ich immer auf dem Microsoft Supportforum das so unnütz ist, dass es als Beispiel für unnütz ins Wörterbuch gehört.
 
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Ich hol den Thread hier noch mal hoch.

Das Problem mit den japanischen und chinesischen Schriftzeichen habe ich "gelöst". Bzw. ich habe zwei Dinge getan und eins davon (oder beides) muss ausschlaggebend gewesen sein. Zum einen habe ich die Japanese Locale aktiviert, und zum anderen die klassichen Windowsfonts installiert. Am Abend ist mir aufgefallen, dass die Schriftzeichen jetzt korrekt und komplett dargestellt werden.

Nach zwei Wochen Linux bisher sind mir ein paar Dinge positiv aufgefallen:

-Grim Dawn als erstes Spiel installiert, dass die Grafikkarte auch mal ein bisschen taxiert. Über Lutris installiert, keine großen Erwartungen gehabt. Unter Win7 hatte das Spiel bei mir arg unter Microstuttering gelitten, erträglich, aber nicht schön. Jetzt, unter Linux, mit maximalen Einstellugen... butterweich. Nur hin und wieder ein Ruckler beim Nachladen. Großartig. Ich bin schwer begeistert. STALKER auch mal installiert.... absolut kein Problem, funktioniert OotB. Fast schon leichter als unter Windows. Das war schon mal nicht schlecht.

-Meine Festplatte, bei der ich unter Win7 das Gefühl hatte, die pfeifft aus dem letzten Loch, hat unter Linux keine Probleme und ist flüsterleise. Ich hatte einen Ordner wo ich meine GOG Installer geparkt hatte, sobald ich da unter Windows nur reingeguckt habe, hat die Festplatte für die nächsten 20 Minuten lautstark rumgerödelt, dass war echt gruselig. Unter Linux kein Problem. Lassen sich auch Spiele direkt von der Platte installieren, ohne das was hängt, oder komisch klingt. Ich bin mir sicher, da gibt es eine Erklärung für, aber finde ich auch gut.

-Bisher empfinde ich Endeavour OS als erstaunlich robust. Einmal hatte ich einen Stop Job, das war bisher das größte. Hat sich aber auch wieder erledigt. Ich mag es, dass man ständig was lernt, kleine Erfolgserlebnisse hat wenn man ein Problem löst und allgemein das Gefühl hat, das Betriebssystem gehört einem selbst. Meine alte Windows SSD ist zwar noch im Gehäuse (nicht angeschlossen), aber in den letzten zwei Wochen hatte ich zu keinem Moment das Bedürfnis, zurückzukehren. Nur an die Installation von ASIO Treibern für mein DAI muss ich mich beizeiten mal ranwagen.

Ich fühl mich wohl mit dem Pinguin :daumen:
 
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Arch und Gentoo Linux Wiki ist recht brauchbar.

Für die Windows Platte einfach einen Eintrag in der /etc/fstab anfertigen. Hoffentlich ohne Bitlocker das Windows.
 
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