News Universal Serial Bus: USB 3.2 verdoppelt die Datenrate auf 20 Gbit/s

Raucherdackel! schrieb:
Herrlich, niemand scheint hier die News verstanden zu haben. Es geht im Grunde darum, Intels Thunderblöd auszustechen, was mit der 20GBit/s nun endlich geschafft ist. Das proprietäre Thunderblöd ist jetzt völlig überflüssig, da USB DP 1.2 unterstützt, Thunderblöd allerdings nicht. Das bedeutet in Zukunft, dass die Wiedergabe von Netflix 4k z.B. auf ein externes Display mit Thunderblöd nicht möglich sein wird. USB kann das, wenn alle Komponenten es können.

Fazit: das scheint also der Todesstoß für die Thunderbolt Schnittstelle zu sein.

TB kann aber 40 Gbit
 
Raucherdackel! schrieb:
Das proprietäre Thunderblöd ist jetzt völlig überflüssig, da USB DP 1.2 unterstützt, Thunderblöd allerdings nicht.
Fazit: das scheint also der Todesstoß für die Thunderbolt Schnittstelle zu sein.

Leider komplett falsch:

wikipedia schrieb:
Thunderbolt 3[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Thunderbolt, USB, DisplayPort, und Stromversorgung über USB-C
USB-C-Steckverbinder und Kabel (klein, verdrehsicher)
40-Gbit/s-Thunderbolt-3 – verdoppelte Geschwindigkeit gegenüber Thunderbolt 2
bidirektional, zwei Protokolle (PCI Express und DisplayPort)
4 PCI-Express-Lanes
8 DisplayPort-1.2-Lanes (HBR2 (High Bitrate) und MST (Multi-Stream Transport))
unterstützt zwei 4K-Displays (4096 × 2160 30bpp @ 60 Hz)

USB 3.1 Gen 2 (10 Gbit/s) – kompatibel mit vorhandenen USB-Geräten und -Kabeln
DisplayPort 1.2 – kompatibel mit vorhandenen DisplayPort-Geräten und -Kabeln
verbindet DVI-, HDMI-, und VGA-Displays über Adapter
Stromversorgung (basiert auf USB Power Delivery)
bis zu einer Leistung von 100 Watt
15 Watt für vom Bus versorgte Geräte
Thunderbolt-Netzwerk
10-Gbit/s-Ethernet zwischen Computern
Durchschleifen von bis zu sechs Geräten
geringste Latenz für PCI-Express-Audioaufnahme


Nebenbei noch die doppelte Bandbreite mit 40Gbit/s

Und PCIe lanes mit denen man quasi alles anbinden kann.
 
Es gibt ja bislang kaum geräte, welche überhaut USB 3.1 Gen 2 unterstützen. Und die die das supporten, unterstützen in aller Rege jetzt schon Thunderbolt 3, welches den doppelten Speed schafft.
 
Man hätte bei der Gelegenheit einfach noch Ethernet mit 10 GBps in die Feature-Liste aufnehmen sollen. Wird zwar noch unübersichtlicher welcher Anschluss an welchem Gerät was unterstützt, aber gerade bei Businessnotebooks wäre das man ein Schritt die Geräte dünner machen zu können.
Mein Traum wäre ja, dass man bei Neubauten und Sanierungen von Gebäuden zusätzlich zu den herkömmlichen Stromleitungen mit 230 V AC, auch noch Leitungen mit 20 V DC zieht, die dann als USB Typ C neben den herkömmlichen SchuKo Steckdosen in der Wand liegen. Der Großteil der elektrischen Geräte läuft ja mit Gleichstrom und bei einer Ansammlung von solchen hat man einen Wust an mittelprächtig effizienten Netzteilen die geräteseitig alle einen proprietären Anschluss haben, und wenn sich irgendwelche Durchmesser von Hohhlsteckern um mm-Bruchteile unterscheiden. Da sparen die Hersteller, in dem sie das Gerät einfach nur mit einem Typ-C Anschluss ausstatten müssen und fertig ist der Lack. Und wenn man schon dabei ist, könnten über den praktischen Anschluss gleich noch die Daten über Ethernet übertragen werden, sei es für Musikanlage, Laptop, Fernseher oder Fernsteuerungssignale für Beleuchtung. Zugegeben, für große Fernseher und Gaming-PCs sind 100 W zu knapp, aber für die meisten Anwendungsfälle reicht es.
 
Mal von der wenig transparenten Namensgebung seit USB 3.1 abgesehen - tut es denn irgendwem etwas wenn ein schnellerer Standard folgt? Meine USB 2.0 Geräte funktionieren immer noch und genauso werden USB 3.1 weiter funktionieren.

Das was wirklich dämlich ist ist der völlig planlos wirkende Übergang von A auf C, warum ist noch fast überall Typ-A der Standard? Wenn nicht endlich jemand anfängt konsequent umzustellen bleiben wir ewig in diesem Zwischenstand hängen.
Dem Mainboard dann nen C-A Adapter Beilegen der paar cent kostet kann doch kein Problem sein.

Insofern gut dass neue Standards nur noch für Typ-C weiterentwickelt werden.
 
Steeeep schrieb:
Die Einsatzwecke von Thunderbolt und USB sind Grundverschieden und stehen nicht wirklich in Konkurrenz.
Und das DP durchs USB Kabel geht hat nichts mit USB zu tun son dem Alternate Mode welches auch TB über USB Kabel ermöglicht.

Eben.
Thunderbolt ist letztlich nichts anderes, als rausgeschleiftes PCIe (+ DisplayPort). Deshalb ist es nicht wirklich mit USB zu vergleichen. USB ist eines der "Geräte", die man an PCIe (sei es direkt oder per TB) hängt. Also eine ganz andere Ebene.
 
Zuletzt bearbeitet:
Raucherdackel! schrieb:
Herrlich, niemand scheint hier die News verstanden zu haben.[...] ist Das proprietäre Thunderblöd ist jetzt völlig überflüssig, da USB DP 1.2 unterstützt, Thunderblöd allerdings nicht.

Thunderblöd? Ich glaub, du weißt nicht, wovon du redest tust einfach mal auf clever. Klappt nicht, also hör lieber auf, so zu tun, als könntest du es...

Thunderbolt 3 kann DP1.2 x2, kann PD und ist Immer gleich. Der Kunde weiß endlich, was im Standard enthalten ist und braucht nicht raten, was mit Typ C denn verbaut ist.

Ist halt aktuell die technisch 2. Beste Verwendung von Typ C, denn nur der Vollausbau von USB 3.1 Gen 2 kann mit DP1.3 und"besseren" HDMI Punkten.

Falls du Hilfe brauchst, was die verschiedenen Standards und Ausbaustufen können, CB hat nen super Artikel zu Typ C ;)

Und jetzt wird die Verwirrung nur noch größer, wenn Typ C von USB 2.0 bis später USB 3.2 alles bedeuten kann...
Die große Chance natürlich wieder vertan...
 
Kreisverkehr schrieb:
Und jetzt wird die Verwirrung nur noch größer, wenn Typ C von USB 2.0 bis später USB 3.2 alles bedeuten kann...
Die große Chance natürlich wieder vertan...

Naja. Der Vorteil dabei ist, dass die Stecker/Kabel weitgehen kompatibel sind. Zumindest was den kleinsten gemeinsamen Nenner angeht. Man kann also sein USB 2.0-Typ-C-Gerät direkt in einen voll ausgebauten USB 3.2-Typ C-Anschluss betreiben.
Mechnisch inkompatible Stecker hätten vielleicht für mehr Klarheit gesorgt, welcher Anschluss was kann, aber es wäre halt viel unpraktischer.
 
Raucherdackel! schrieb:
Herrlich, niemand scheint hier die News verstanden zu haben. Es geht im Grunde darum, Intels Thunderblöd auszustechen, was mit der 20GBit/s nun endlich geschafft ist. Das proprietäre Thunderblöd ist jetzt völlig überflüssig, da USB DP 1.2 unterstützt, Thunderblöd allerdings nicht. Das bedeutet in Zukunft, dass die Wiedergabe von Netflix 4k z.B. auf ein externes Display mit Thunderblöd nicht möglich sein wird. USB kann das, wenn alle Komponenten es können.

Fazit: das scheint also der Todesstoß für die Thunderbolt Schnittstelle zu sein.

Du hast scheinbar Thunderbolt nicht verstanden. Es ist ein zusätzlicher Standard, der über eine USB-C Schnittstelle realisiert wird, ohne deren Funktion einzuschränken. Thunderbolt ist damit "nur noch" doppelt so schnell, nicht mehr 4x so schnell, sofern es denn ein doppeltes USB 3.1 Gen 2 ist, ansonsten verlierst du bei USB wieder die Hälfte an Übertragungsrate. Das mit der Unterstützung von Displayport wurde bereits geklärt, aber auch hier kann der Hersteller sowieso alle Funktionen implementieren, die bei USB möglich sind.

Und jetzt bist du dran, mir zu erklären, wie du per USB extern Geräte via PCIe 3.0 mit 4 Lanes anbinden möchtest.

Ja, über USB ist mehr möglich ohne die Zusatzchips für Thunderbolt, aber Thunderbolt wird dadurch keinesfalls ersetzt. Zumindest noch nicht.
Ergänzung ()

Recharging schrieb:
Ich finde ihn haptisch wie mechanisch besser, weil es mir in den 10+-Jahren noch nie passiert ist, dass ein USB-Stecker Typ A aus dem Slot verrutscht wäre. Typ C ist mobil wunderbar, aber wenn man hin und wieder an der Workstation nicht nur vorne sondern auch an der hinteren Blende etwas einsteckt und die Putzfrau wieder mal durchgeht, dann sind die Typ C-Stecker einfach schnell aus dem Slot gerutscht (gerade, wenn das Ausbruchsblech nicht 100 % plan ist und zwischen Mainboard und Stecker auch noch Abstand vorhanden ist).

Natürlich ist die Putzfrau keine sanfte Natur, aber bei Typ A passiert das nicht. ;)

Was das angeht kommt aber kein aktueller Anschluss an VGA, DVI, Parallel oder Seriell heran. Die Kehrseite der Medaille ist, dass man durch ein Stolpern über das Kabel das Notebook vom Tisch zieht. Aber ja, bei Tower-PCs sind verschraubte Anschlüsse wirklich vorteilhaft.
 
Dezor schrieb:
Was das angeht kommt aber kein aktueller Anschluss an VGA, DVI, Parallel oder Seriell heran. Die Kehrseite der Medaille ist, dass man durch ein Stolpern über das Kabel das Notebook vom Tisch zieht. Aber ja, bei Tower-PCs sind verschraubte Anschlüsse wirklich vorteilhaft.

Allerdings ... auch die Signalübertragung ist natürlich leichter zu bewerkstelligen, wenn ein Stecker massiv und gut verschraubt sitzt. Aber ja, die Zeiten haben sich (zum Glück) verändert, Kabel sind weniger und dünner geworden, aber sie ergeben halt an manchen Stellen immer noch in ihrer älteren Konfiguration Sinn, also etwas dicker und arretierbar bzw. halt haptisch größer. Displayport finde ich da eine recht gute Kombination aus beiden Welten für die Workstation, nicht zu klein, nicht zu groß, schnappt ein.
 
Warum streichen die Kasper nicht das "U" und nennen es nur noch "SB"?
Das würde der Bezeichnung, im heutigen Kontext, zumindest einen gewissen Wahrheitsgehalt geben.
 
@Ycon
Wieso? USB ist doch heute universeller einsetzbar, als jemals zuvor. Von Maus und Tastatur bis zum hochauflösenden Monitor kann man praktisch alles daran betreiben. Mit 3.2 wird das noch weiter getrieben.
(Wenn etwas geändert werden müsste, dass das S für seriell, wenn es ab 3.2 mehrere parallele Datenleitungen gibt. ;) )

Wahrscheinlich spielst du auf die zunehmende Vielfalt der USB-Anschlüsse an. Es ist halt nicht praktikabel, nur die höchste Ausbaustufe des Anschlusses zu haben. Das würde unnötig teuer und potentiell stromfressend. Man braucht ja nicht wirklich eine 20GBit-Schnittstelle mit voller DP-Funktions usw., wenn es z.B. nur darum geht, eine Tastatur an ein kleines Mobilgerät zu stöpseln. Aber es ist doch praktisch, wenn der Anschluss auf dem kleinesten gemeinsamen Nenner kompatibel ist. (Siehe meinen Kommentar weiter oben.)
 
Die sollen erst einmal USB 3.1 Gen2 Hubs rausbringen!

Schnelle Anschlüsse sind schön, aber der Mehrwert kommt mmn. erst dann, wenn du alte und langsamere Geräte schön dran Bündeln kannst!
 
Der Mehrwert fälltmit jeder USB-Version da die maximale Kabellänge immer kürzer wird, mehr als Sticks oder Kartenleser wird man bald nicht mehr mit voller Geschwindigkeit anbinden können. Maximale Anzahl von Endpoints lässt im Vergleich zu USB 2 auch zu wünschen übrig
 
Und welche Hardware soll man damit mit Daten beliefern ? Ausser Monitore über USB anzuschliessen fällt mir da grad nichts ein, da alles andere auch mit wesentlich niedrigeren Übertragungsgeschwindigkeiten funktioniert bzw. die Hardware garnicht über die Lese/Schreibgeschwindigkeit verfügt die USB 3.2 maximal übertragen kann.
Was bringen mir 20 GBit/s wenn das einzige das das auch voll nutzt z.B. ein externer SSD-Raid ist ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Und wo wäre der Sinn eine neue Spezifikation herauszubringen die in 2 Monaten schon am Bandbreitenlimit ist? Oder kaufst Du Deine Hardware immer so das sie nach 2 Monaten zu langsam ist?
 
Herdware schrieb:
@Ycon
Wieso? USB ist doch heute universeller einsetzbar, als jemals zuvor. Von Maus und Tastatur bis zum hochauflösenden Monitor kann man praktisch alles daran betreiben. Mit 3.2 wird das noch weiter getrieben.
(Wenn etwas geändert werden müsste, dass das S für seriell, wenn es ab 3.2 mehrere parallele Datenleitungen gibt. ;) )

Wahrscheinlich spielst du auf die zunehmende Vielfalt der USB-Anschlüsse an. Es ist halt nicht praktikabel, nur die höchste Ausbaustufe des Anschlusses zu haben. Das würde unnötig teuer und potentiell stromfressend. Man braucht ja nicht wirklich eine 20GBit-Schnittstelle mit voller DP-Funktions usw., wenn es z.B. nur darum geht, eine Tastatur an ein kleines Mobilgerät zu stöpseln. Aber es ist doch praktisch, wenn der Anschluss auf dem kleinesten gemeinsamen Nenner kompatibel ist. (Siehe meinen Kommentar weiter oben.)

Da wäre es aber meiner Meinung nach sinnvoller, das ganze als USB 4.x zu bezeichnen. Wobei 4.0 dann mindestens USB 3.0 Geschwindigkeit bringt, 4.1 ist dann bei 10 GBit/s bei 4.2 hat mann dann volle 20 und 4.x.D (nur als Beispiel) hat dann noch die Unterstützung für Bildschirme. usw. Wenn dann noch alles abwärtskompatibel ist ohne Einschränkung der Funktion wäre hier vermutlich vielen geholfen. Zumindest wäre ich dann zufrieden. Die Hauptkritik bezieht sich hier ja nicht auf die zunehmende Funktionalität, sondern auf die verschiedensten Kombinationsmöglichkeiten, weil es bei USB 3.1 zu viele Freiheiten gibt, was die Hersteller implementieren und was nicht.
 
kleinstblauwal schrieb:
Mein Traum wäre ja, dass man bei Neubauten und Sanierungen von Gebäuden zusätzlich zu den herkömmlichen Stromleitungen mit 230 V AC, auch noch Leitungen mit 20 V DC zieht, die dann als USB Typ C neben den herkömmlichen SchuKo Steckdosen in der Wand liegen.

Dir ist aber schon bewusst, dass die hohen Datenraten bei USB-C, nur durch die sehr eigeschränkten Kabellängen möglich sind? Physik lässt sich nicht mal eben so überwinden und es gehört schon einiges dazu selbst 10Gbit über lange Kupferkabel übertragen zu können.

Wenn du ein universelles Kabelformat brauchst, verlege Glasfaser! Wandler für Glasfaser gibt es praktisch für alles.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dir ist schon klar das es Steckdosen mit USB-Anschluß gibt, da muss man nur die Dose tauschen. Ich denke er meinte zum Laden nicht Datentransferieren.
@Dezor: Ja die Implemtierungsmöglichkeiten von Features nerven schon bei HDMI, da fehlt immer die Hälfte weil nix zwingend vorgeschrieben ist ;)
 
Ich glaube, dass er die 20 V Leitungen nur als Stromversorgung haben will. Es wäre durchaus sinnvoll, ein größeres, effizientes Netzteil im Keller zu haben und dann bei den einzelnen Geräten auf des Netzteil verzichten zu können.
 
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