News USB 3.2: Spezifikation für 20 Gbit/s über USB Typ C verabschiedet

Launebub schrieb:
Wer kann eigentlich auf die Idee, dieses Wort "verabschiedet" als Ersatz für "beschlossen" oder "festgelegt" zu nehmen? Das verwirrt einen nur. Verabschiedet heißt doch im Grunde, dass es aufgehoben wurde bzw nicht mehr gültig ist. Ich dachte bei Gesetzen auch immer, dass ne Verabschiedung eine Aufhebung oder es ungültig wurde.

Worttrennung:

Schieds·rich·ter, Plural: Schieds·rich·ter
Herkunft:

Das Wort hat sich aus mittelhochdeutsch schideman → gmh entwickelt, zu mittelhochdeutsch schit → gmh „Entscheidung“; die Ausgangsbedeutung ist also „der Mann, der die Entscheidung trifft“[1]
 
bensen schrieb:
Aber bisher war die Abwärtskompatibilität der große Vorteil von USB.
Eben und die gibt man mit dem Typ C auf und macht den für 20Gb/s die keiner braucht, auch noch zur Vorschrift. Von mir aus wäre bei 10Gb/s Schluss und den Typ-C müsste es nie geben oder nur optional für Fälle wo eben die Höhe beschränkt ist. Damit wäre es dann wirklich universell und günstig, denn auch wenn es universell ist, muss man damit auch nicht alles abzudecken versuchen. Bei dem Versuch verliert man dann am Ende nur, weil es eben entweder doch nicht mehr billig oder nicht mehr kompatibel ist.
bensen schrieb:
Also ich habe lieber die passenden Schnittstellen bevor ich sie brauche.
Mir würde es reichen sie zu bekommen, wenn ich sie gebrauchen. Mit Schnittstellen auf Vorrat kann man auch daneben liegen, wie zu zuletzt mit SATA Express.
bensen schrieb:
Den Scheiß wie bei der Umstellung von USB 2.0 auf 3.0 will ich nicht nochmal haben.
Das will wohl keiner, damals hat man zu lange mit USB3 gewerten, deswegen miss man es nun aber trotzdem nicht übertreiben und Bandbreiten schaffen, für die es bisher schlicht keine Anwendungen gibt.

Dann diese Zersplitterung des Standards, da blickt doch keiner mehr durch was nun welcher Port kann und was nicht und was ein Gerät im Zweifel für einen Port braucht, wenn es von den optionale Möglichkeiten auch wirklich Gebrauch machen will. Das Frustpotential ist doch gewaltig, wenn es dann nicht zusammen passt und daher nicht wie erwartet funktioniert.
bensen schrieb:
Die Geräteklasse sind Massenspeicher. Die werden am ehesten hohe Datenraten benötigen.
Nur sehe ich genau diesen Massenspeicher nicht. HDDs haben die Bandbreite von 5Gb/s noch nicht erreicht, geschweigen denn mit UASP. RAIDs von HDDs, also DAS, wurden schon fast vollständig von den NAS abgelöst und es gibt soweit ist weiß für 10Gb/s nur noch USB-SATA Bridgechips mit maximal 2 Ports und auch keine passenden SATA 6Gb/s Port Multiplier mit RAID Funktion um die alten JMicron SATA 3Gb/s Teile die in den meisten DAS mit RAID Funktion stecken, abzulösen. Die alten Dinger vom JMircon sind so lahm, dafür braucht man auch nicht mehr als 5Gb/s.

USB Sticks kann man kaum so schnell bekommen, denn dafür braucht man viele parallel aktivierte NAND Dies und die erzeugen dann auch viel Wärme, die schwer abzuführen ist, von der nötigen Performance der Controller mal ganz abgesehen.

Bleiben SSDs, eine SATA SSDs gewinnt mit 10Gb/s gegenüber 5Gb/s so 100MB/s, wie der Review der Samsung T5 hier bei CB zeigt. Wirklich von 10Gb/s USB profitiert nur ein RAID 0 mit 2 SATA SSDs, da könnte mit 20Gb/s auch noch ein kleiner Zugewinn drin sein. Dies ist aber wohl eine Massenanwendung und im Vergleich zu PCIe SSDs noch immer lahm, nur gibt es eben gerade mal einen USB auf PCIe Adapter, der ist teuer und er unterstützt kein NVMe Protokoll. Thunderbolt bietet sich dafür auch viel eher an als SATA, da TB schon PCIe enthält, was auch den Latenzen zugute kommt. Billig sind solche PCIe SSDs nun auch nicht wirklich, bis massenweise Leute die extern einsetzen wollen, dürfte noch eine Weile dauern, bis dahin könnte TB oder OCuLink verbreitet sein. Vielleicht kommt OCuLink ja dann mit PCIe 4.0 endlich mal in die Hufe, darin sehe ich für die Anbindung von Geräte die wirklich viel Bandbreite brauchen, eigentlich noch die besten Option, da man sich die Controller Chips für die Trennung von PCIe und DisplayPort sparen kann, die TB für PCIe Geräte unnötig teuer machen.
bensen schrieb:
Weil es zu lange dauert bis man den Faktor 10 also 50 GBit/s erreicht. Bis dahin hat man dann eine Schnittstelle die nicht mehr ausreicht.
Und wenn man es erreicht hat, hat man eine teure Schnittstelle die immer noch massenhaft von Geräte benutzt wird, die nie auch nur einen Bruchteil der Bandbreite brauchen, wie Tastaturen, Mäuse, USB Stick, USB Festplatten und eigentlich alles was heute an USB betrieben wird, außer SSDs in RAID 0.

Eine Beschränkung von USB auf 10Gb/s und Type-A Stecker wäre sinnvoller, für mehr Bandbreite wäre dann eine andere Schnittstelle zu finden, genau wie man es bei SSDs mit SATA und PCIe gemacht hat. Der Versuch beides irgendwie als SATA Express zu vereinen ist gescheitert und SATA wird auch künftig noch lange für HDDs ausreichen. Hätte man SATA 12Gb/s gebracht, wären andere, teure Kabel und Stecker nötig, die Kompatibilität wäre wohl auf der Strecke geblieben und für SSDs wäre es immer noch lächerlich wenig gewesen. Dieses Fiasko was man bei SATA zum vermieden hat, will man nun aber anscheinend bei USB anrichten und am Ende wird damit kaum einer glücklich werden, aber viel Frust entstehen weil etwas nicht zusammen passt, obwohl es beides USB ist.
bensen schrieb:
Es ist nicht sinnvoll, alle Modes zur Pflicht zu machen. Es werden doch viele Geräte viel zu teuer.
Das ist wahr, führt aber zu vorher genannten Verwirrung und ich könnte auf DisplayPort über USB verzichten, den kann ich mit einem DisplayPort Kabel am Monitor anbinden, dafür brauche ich kein USB. Wer zu will, erreicht am Ende leider oft gar nichts.
bensen schrieb:
Es ist richtig, das nicht alles übersichtlich ist. Aber der Standard ist nicht das Problem, der ist nahezu perfekt. Das Problem ist nur die fehlende Dokumentation und Kennzeichnung der Hersteller.
Wenn der Standard das nicht verhindert, dann ist er eben doch nicht so perfekt. Ich glaube, das USB sich damit sein Grab schaufelt, denn wenn es am Ende zu oft nicht wie erwartet funktioniert, wird der Ruf nach einem neuen Standard aufkommen, bei dem es diese Unsicherheiten nicht gibt. Es fängt schon mit der Namensgebung an, erst war das USB 3, welches in USB 3.1 Gen 1 umbenannt wurde und mit 10Gb/s ist es dann USB 3.1 Gen 2, wie viele Leute werden dies wohl nicht von USB 3.2 unterscheiden können bzw. beide verwechseln?
bensen schrieb:
Sobald Nachfrage besteht wirds die auch geben.
War es denn auch die Nachfrage die für die ganzen SATA Express Ports der Boards ab Intel 90er Reihe geführt hat? Bis heute haben neue Boards den nutzlosen Mist noch, für den es kein Laufwerk, sondern allenfalls USB 3.1 Frontblenden gibt. Die Nachfrage war allenfalls wegen "Haben wollen, ich könnte sonst was verpassen" entstanden, nicht aber wegen eines realen Bedürfnisses. Genau dies sehen ich bei USB 3.2 auch, im Grund schon bei USB 3.1 Gen2.
bensen schrieb:
Beide Standards haben ihre Daseinsberechtigung.
Wenn man nicht auch meint SATA Express hätte eine Daseinsberechtigung, dann bezweifel ich eben genau das!

bensen schrieb:
bei GBit Ethernet hätte ein Zwischenschritt gut getan, dann hätten wir jetzt nicht den Fall, dass GBit limitiert, aber 10 GBit/s noch ewig braucht, bis es sich mal richtig verbreitet hat.
10GbE dürfte schneller im Heimanwenderbereich ankommen als es sich viele heute vorstellen. Deutlich günstigere Produkte für Heimanwender kommen ja nun gerade erst auf den Markt. Andere werden nachziehen, schon weil sich an HW für Gigabit Ethernet doch nichts mehr verdienen lässt und die Plattformen (außer AM4) auch schon genug PCIe Lanes für die Anbindung der Controller bieten. Die Leistungsaufnahme ist auch längst nicht mehr so hoch wie früher.
 
bensen schrieb:
4.0 ist nicht hilfreicher als wenn da 3.2 steht. Und es wird doch nur Typ C unterstützt, weil es technisch nicht mit Typ A geht.
Aber bisher war die Abwärtskompatibilität der große Vorteil von USB.
Doch, weil es endlich eine klare Abgrenzung wäre! Noch besser ist es, wenn sie TYP-C und diese 20Gbit/s ganz anders nennen würden. Der Heimanwender wird den ganzen scheiß mit USB niemals mehr verstehen. Was ist USB3? Könnte mir keiner aus meinem Freundeskreis sagen. Und das TYP-C eigentlich nur ein Steckertyp ist, ist jetzt auch obsolet, weil er der einzige ist, der bei 3.2 funktioniert. TYP-A schafft das ja nicht mehr. Deshalb wäre ich jetzt langsam mal für eine klare Abgrenzung.
 
Nitschi66 schrieb:
Deshalb wäre ich jetzt langsam mal für eine klare Abgrenzung.

Ob man es jetzt "3.2" oder "4.0" oder "Karl-Heinz" nennt ist doch alles eine Abgrenzung. Unklar wäre in meinen Augen die Bezeichnung "USB 3.1 gen 3", weil das "gen 3" dann teilweise weggelassen werden würde. Noch ungünstiger wäre sowas wie "USB 3.1 gen 2 Rev. B" o.ä. aber mit "USB 3.2" ist für mich klar was gemeint ist. Vielleicht sollte man sich noch über eine einheitliche Farbe der Buchse Gedanken machen. USB 3.0 (Typ-A) wird von 2.0 ja auch durch das blaue Kunststoffteil abgegrenzt.
Ergänzung ()

Nitschi66 schrieb:
Noch besser ist es, wenn sie TYP-C und diese 20Gbit/s ganz anders nennen würden. Der Heimanwender wird den ganzen scheiß mit USB niemals mehr verstehen.

Willst du auf Namen wie High-Speed und Super-Speed anspielen? Ist dann 3.1 gen 2 Ultra-Speed und 3.2 wird dann zu Mega-Speed? Wie soll der Heimanwender das dann noch verstehen? Da finde ich 3.x schon besser, denn da ist es logisch, dass 3.2 schneller ist als 3.1 oder 3.0. Nur das mit 3.1 gen 1 gefällt mir nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, ich spiele nicht auf einen Namenszusatz zum USB3.0 an, das wäre ja absoluter Schwachsinn und für den Ottonormalo nebenan überhaupt nicht nachvollziehbar.
4.0 wäre das einzige, womit man dem Laien erklären könnte, das jetzt alles neu ist. USB3.2 aber nicht zu USB3.0 Typ A abwärtskompatibel? Schon alleine der Satz löst in mir das Kotzen aus.
 
Nitschi66 schrieb:
4.0 wäre das einzige, womit man dem Laien erklären könnte, das jetzt alles neu ist. USB3.2 aber nicht zu USB3.0 Typ A abwärtskompatibel?

Erstens ist nicht alles neu, du kannst lediglich alle Lanes des Kabels für Daten nutzen und hast dementsprechend die doppelte Datenrate. Und selbst meinem Opa, der keinen Computer hat, könnte ich erklären, dass USB 3.2 schneller ist als USB 3.1. Und USB 3.2 ist abwärtskompatibel zu USB 3.0. Man benötigt entweder einen (passiven) Adapter von Typ-C auf Typ-A oder statt einem Kabel mit Typ-A auf (micro-)B ein Kabel mit Typ-C auf (micro-)B. Aber man kann all seine Geräte ohne Leistungsverlust auch an USB 3.2 anschließen. Genauso wie du auch USB 2.0 Geräte an USB 3.0 anschließen kannst usw.
 
bensen schrieb:
Sorry, aber das ist ja völlig weltfremd. Wird auch klar wenn man einw enig drüber nachdenkt.
Es ist nicht sinnvoll, alle Modes zur Pflicht zu machen. Es werden doch viele Geräte viel zu teuer.
Was solleine Maus mit Displayport? Oder 100 W Ladeleistung? 4 GB/s Datenrate?

Wie soll dein Smartphone eine so hohe Leistung bereitstellen können oder 4 PCIe-Lanes für Thunderbolt? Und vor allem warum? Warum muss ein Drucker mit USB-OTG DP bereitstellen, wenn darüber doch nur USB-Sticks angeschlossen werden sollen? Soll ich da jetzt extra ne Grafikkarte einbauen?

Ich widerspreche. Es geht nicht darum, dass beide Geräte den vollen Ausbau benötigen sollen, sondern nur der weibliche Stecker und die Peripherie entscheidet, was rein soll. Der Bildschirm ohne USB-Hub braucht nur das Display-Signal, das Smartphone braucht kein PD/DP und so weiter.

Thunderbolt 3 hat den Vorteil, dass es quasi auf weiblicher Seite vorgeschrieben ist und man weiß, was man hat.

Darum fände ich es auch sinnvoll, USB4 und Typ C so zu basteln, wie diese Erweiterung hier. Einfach als Schnitt und dass die Schnittstelle ein bestimmtes Feature-Set anbietet, was die Peripherie so nutzen kann, wie sie es will. Einfach nur, um die Unterscheidung leichter zu machen.

Beispiel: Laptop kann Audio und Daten per BT übertragen, die Maus aber über Bluetooth nicht empfangen. Und, ist doch kein Problem, wenn das Endgerät weniger kann. Ein Rechner kann ein Headset per Bluetooth nutzen, aber damit immer noch keine Daten wie .pdf oder so übertragen. Braucht es natürlich auch nicht... Das würde dann wieder die Verwirrung beseitigen, was diese blöde Buchse am Rechner nun kann und was nicht. Also Schild mit USB 4 an die Buchse klatschen und fertig. Dann reicht es als grobe Regel: USB 4 is 4 you...
Dann wird nur noch Kabel und Endgerät wichtig, eine Sorge weniger.
 
Zu dieser ganzen Standards-Diskussion fällt mir nur mehr das hier ein:

standards.png
https://xkcd.com/927/
 
bensen schrieb:
Also da stimmt ja nun gar nichts.
Du hast bei Nutzung von USB 3.0 und Displayport gleichzeitig (also je zwei Leitungspaare) 5 GBit/s für USB und je nach DP-Version des Entgerätes 4k@60Hz bei 1.4 und WQHD@60Hz bei 1.2. Wobei ich nicht verstehe warum du für jeden USB-Version eine andere DP-Version angibst.
Bei USB 3.1 ist es wie bei 3.0 außer, dass du jetzt 10 GBit/s über USB hast.
Bei USB 3.2 ist ein Mischbetrieb nicht möglich, da USB ja alle Leitungspaare nutzt.
Und alle USB-Standards haben gemein, dass sie auf USB 2.0-Speed zurückfallen, wenn 4 Display-Port Kanäle genutzt werden sollen. Logisch, bleibt ja keine Lane mehr für USB übrig. Nur noch die 2 klingeldrähte für USB 2.0.
Vielleicht lag ich bei USB etwas daneben. Deine Ausführungen sind aber auch nicht korrekt.

DP 1.4 (mit DSC) mit 4 Lanes kann 8K@60 Hz, mit 2 Lanes sind 5K@60 Hz drin.
DP 1.3 (ohne DSC) kann 5K@60 Hz mit 4 Lanes und 4K@60 Hz mit 2 Lanes.
 
ich habs immer noch nicht kapiert...

habe hier eine externe SSD mit USB-C Anschl. und die sollte mit möglichst vielen Mainboards kompatibel sein:

kann ich ein Kabel(USB C Kabel auf USB Typ A, USB 3.1, 2. Generation 90cm) an ein Board mit
- USB 3.0 Type A und/oder USB 3.1 Type A Gen1. und/oder USB 3.1 Type A Gen2
anstecken? (mit entspr. Speed Einbußen..)
 
chithanh schrieb:
Vielleicht lag ich bei USB etwas daneben. Deine Ausführungen sind aber auch nicht korrekt.

DP 1.4 (mit DSC) mit 4 Lanes kann 8K@60 Hz, mit 2 Lanes sind 5K@60 Hz drin.
DP 1.3 (ohne DSC) kann 5K@60 Hz mit 4 Lanes und 4K@60 Hz mit 2 Lanes.

Ist aber irrelevant weil der Alternate Mode aktuell nur für DP1.2 spezifiziert ist. Ergo müsst ihr erstmal gucken ob sich unter USB3.2 was getan hat, denn wenn nicht ändert sich diesbezüglich nichts. Dann benötigt 4K@60Hz weiterhin alle 4 Lanes und damit geht nur noch USB2 was dann keinen wirklichen Mehrwert darstellt ob ich nun 2 USB kabel verlege oder ein USB Kabel und ein Displayport Kabel.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Wolfo

Klar, du kannst es ganz normal verbinden mit einem USB-C -> USB-B Kabel. Is nur eine andere Bauform, die potentiell von USB2.0 und sonst nix bis hinauf zu Thunderbolt 3 alles kann. Dein Endgerät kann USB, also kannst so ein Kabel nutzen. Je nach Zubehör kann das Kabel variieren, aber wenn es ein gutes ist, passt es.
 
chithanh schrieb:
Vielleicht lag ich bei USB etwas daneben. Deine Ausführungen sind aber auch nicht korrekt.
Die Angaben sind korrekt. Ich hab mich nur vertippt. Es ist DP 1.3.

Bogeyman schrieb:
Ist aber irrelevant weil der Alternate Mode aktuell nur für DP1.2 spezifiziert ist. Ergo müsst ihr erstmal gucken ob sich unter USB3.2 was getan hat, denn wenn nicht ändert sich diesbezüglich nichts. Dann benötigt 4K@60Hz weiterhin alle 4 Lanes und damit geht nur noch USB2 was dann keinen wirklichen Mehrwert darstellt ob ich nun 2 USB kabel verlege oder ein USB Kabel und ein Displayport Kabel.
Das ist nicht richtig. Verwechselst du vielleicht mit Thunderbolt 3.
Mit USB 3.2 ändert sich nichts, siehe meinen vorigen Post.
 
Nebula123 schrieb:
Das C steht halt für Chaos.

Das Chaos ist aber nicht wirklich größer geworden. Vorher war's halt ein Kabelchaos, jetzt ist's Protokollchaos. Ist aber für Hardwärehersteller ein Vorteil - die müssen auf den Mainboards kein Schnittstellenchaos mehr vorsehen. Nur noch innerhalb der CPU wo das Schnittstellenchaos ins Protokollchaos transformiert und dann ausgegeben wird. ;-)

Ist aber alles in allem schon ein Schritt vorwärts - alle Schnittstellenfuzzies haben sich wenigstens beim physikalischen Level (so ziemlich) auf was geeinigt. Das läßt hoffen - wenn da nicht noch das Ethernet-Süppchen mit seinen Labber Steckverbindern wär.

Ist ja an sich auch ein wenig hirnverbrannt - alle transportieren inzwischen digitale Daten - wozu brauchts dann eigentlich 10 verschiedene Lösungen ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Moep89 schrieb:
So versucht man wohl den Absatz anzukurbeln. Alle paar monate irgendein neuer USB Standard, für den es dann wieder etwas später erste Chips gibt und immer so weiter.

[...]

Die sollen einfach nochmal die Luft anhalten, alles vom Tisch werfen und neu anfangen. Verdrehsicherer Stecker, hohe elektrische Leistung (meh als 100W) und mindestens 50 GBit/s sowie der Wegfall sämtlicher "alternate Modes", die dann fix in den Standard wandern und IMMER integriert sein müssen. DAMIT könnte man was anfangen, aber der Mist der spätestens mit USB 3.1 anfing ist echt nicht mehr feierlich. Genau wie Chrome, FF und Co., die alle paar Wochen unbedingt ne neue Versionsnummer raushauen müssen.

Ein neuer Standard muss erst verabschiedet sein, bevor Chips produziert werden können.

Und wieso soll beispielsweise ein Monitor oder ein Notebook mit 4 Ports ein 500 W-Netzteil bekommen, nur weil man theoretisch 4 Geräte mit 100 W anschließen könnte? Und auch ein Drucker braucht keine 100 W-Leistungsabgabe an dem Port, wo man zum Drucken oder Scannen einen USB-Stick anschließen kann.

Ja, es wäre wünschenswert, wenn die USB-Ports eindeutig gekennzeichnet wären. Aber die generelle Unterstützung sämtlicher Features ist, wie bei meinen Beispielen ersichtlich völlig sinnfrei.
 
10GbE dürfte schneller im Heimanwenderbereich ankommen als es sich viele heute vorstellen. Deutlich günstigere Produkte für Heimanwender kommen ja nun gerade erst auf den Markt. Andere werden nachziehen, schon weil sich an HW für Gigabit Ethernet doch nichts mehr verdienen lässt und die Plattformen (außer AM4) auch schon genug PCIe Lanes für die Anbindung der Controller bieten. Die Leistungsaufnahme ist auch längst nicht mehr so hoch wie früher.

Ich denke die Wahrscheinlichkeit ist hoch das 10 GbE es einfach vergeigt hat.

Die Geschwindigkeit auf der Massenspeicherseite ist inzwischen von HD 70 MByte/s auf SSD 28 GBit/s=3.5GByte/s angestiegen, das ist ein schlapper Faktor von 50. Und zumindest zu HD Zeiten hat sich die Netzwerkgeschwindigkeit daraus bestimmt das Arbeitsgruppen vernünftig auf Serverfestplatten zugreifen konnten - dafür war eigentlich eine Netzwerkgeschwindigkeit oberhalb der Einzel-HD sinnvoll. Es gibt schließlich schon länger 100 GBit/s Netzwerkkarten (Ethernet, Infiniband, Omnipath) - im Firmenumfeld macht eigentlich anderes bei Neuverkabelung keinen Sinn mehr - auch wenn die Verdrahtung der Arbeitsplätze sicher immer noch teuer ist.

Und das die Haushaltsanwendungen Netzwerke vorantreiben ist eigentlich kaum anzunehmen. Kann höchstens sein das die Hersteller irgendwann anfangen die 1 GbE Zellen gegen 10 GbE Zellen auszutauschen. Macht aber eigentlich nur begrenzten Sinn - da das Endergebnis nicht wirklich überzeugt. Auch die aktuelle Nichtexistenz einer gescheiten preiswerten 50..100 GBit Schnittstelle mit ebenso preiswerten Kabeln macht das nicht sinnvoller.

Selbst wenn jetzt bei einzelnen Rechnern (Apple iMac PRO) oder einzelnen CPUs oder Chipsätzen vielleicht mal ein 10 GbE dazukommt - macht das noch kein Ökosystem, preiswerte Switches (mit 10 Cat? statt (Q)FSP) bräuchte es dann z.B. schließlich auch noch.

Was dagegen Sinn machen würde wär ne optische Schnittstelle mit Transceivern in den Prozessoren, so daß man bei den Kabeln auf preiswerte passive optische Kabel wechseln kann - geht aber natürlich erst sobald man die Massenproduktion vollintegrierter Transceiver im Griff hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
SaschaHa schrieb:
Hoffentlich bleibt es bei USB 3.2 und wird nicht in 3.1 Gen 2 Rev B oder ähnlichen Mist umbenannt :D

Nah, erstmal wird USB 3.1 Gen2 in USB 3.2 Gen1 Rev B umbenannt, zur Absatzsteigerung. USB 3.1 Gen1 könnte auch noch etwas Marketing vertragen, das wird dann zu USB 3.2 Gen1 Rev A und USB 3.2 wird zu USB 3.2 Gen 2 oder so... ;)

Immer die alten Sachen besser erscheinen lassen, nicht die neuen abwerten!
 
Zuletzt bearbeitet:
senf.dazu schrieb:
Das Chaos ist aber nicht wirklich größer geworden. Vorher war's halt ein Kabelchaos, jetzt ist's Protokollchaos. Ist aber für Hardwärehersteller ein Vorteil - die müssen auf den Mainboards kein Schnittstellenchaos mehr vorsehen.
Natürlich ist es ein Schnittstellenchaos, da eben nicht alle Type-C Buchsen die gleichen Schnittstellen haben. Statt unterschiedlicher Buchsen, denen aber dann jeder ansehen kann was dort angeschlossen werden kann, gibt es am Ende einen Haufen Type-C Buchsen und man muss ins Handbuch schauen an welcher der Monitor angeschlossen werden kann, denn schon heute ist ein halbes Dutzend USB Buchsen auf der Rückseite für bessere das Mindestmaß und die können unmöglich alle die gleichen Spezifikationen bzgl. Geschwindigkeit Zusatzprotokollen und ggf. der Leistungsabgabe (wenn man bis 100W erlaubt) haben und brauchen dies ja auch gar nicht.

Für die Maus reicht USB2 Geschwindigkeit, für den Drucker wahrscheinlich auch, der würde mit Strom dann aber ggf. ohne extra Netzteil auskommen, braucht aber auch keine Videosignale. Je mehr Optionen es gibt, umso mehr Kombinationsmöglichkeiten gibt es und damit umso mehr Verwirrung.
 
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