Ist schon nen geiler scheiß. Mir fallen da spontan folgende Fälle ein wo es auch ganz schnell "die Kleinen" trifft:
Fall 1: Mal angenommen ich entwickel ein Produkt oder Spiel - welches ich über eine Webseite verkaufe - und betreibe zudem dazu ein Community-Forum, hafte ich spätestens nach 3 Jahren für das was die Nutzer möglicherweise einstellen, wenn ich nicht irgendwo her vorauseilende Upload-Filter auftreibe.
Fall 2: Gleiches wenn ich beispielsweise einen Web-Shop betreibe und es dort Nutzern ermögliche Rezensionen inkl. Produktbilder einzustellen.
Fall 3: Oder auch wenn ich eine Community habe die so groß ist, das man über "freiwillige Bezahlung" (ist ja idR. keine Spende im rechtlichen Sinne) die Betriebskosten senken möchte.
GANZ, GROßES, KINO
Fair und zumutbar wäre mMn. ein simples "Notice and Takedown"-Verfahren (inkl. rechtlicher Handhabe gegen Missbrauch dessen!). Ich kann verstehen wenn man argumentiert "Wieso soll ich als Urheber selbst überall prüfen ob jemand meine Rechte verletzt?" auf der anderen Seite halte ich es nicht für praktikabel sämtliche eingestellten Inhalte auf etwaige Urheberrechtsverletzungen zu überprüfen.
Auch eine bereits bekannte Urheberrechtsverletzung lässt sich doch nicht wirklich dauerhaft unterbinden. Was ist mit kleinen Abwandlungen in Bildern, Tonaufnahmen oder Videoaufnahmen? Erkennungsheuristiken lassen sich beliebig leicht umgehen. Außerdem: Ab wann ist es eine
legitime Nutzung?
Das Ding ist ein riesiger Kolleteralschaden und ich hoffe sehr, dass das Parlament die Notbremse zieht!