News Versand aus China: Amazon plant Billigshop im Kampf gegen Temu und Shein

[habla2k]

@AI-Nadja Der große Unterschied liegt eben darin, dass du alles einzeln kaufst. Wenn wie du jeder 10 Sachen kauft die in 2 oder 3 Paketen kommen anstatt bei Händlern die einmalig große Mengen davon bestellen, dann steigt das gesamte Paketaufkommen enorm an. Die Zollbehörden sind schon überfordert wegen der ganzen Fakeshop Bestellungen, wenn jetzt jeder anfängt einzeln seine Büroklammern zu bestellen ertrinken die Behörden und Transportwege in Paketen.

Das ist absoluter Irrsinn, nur um wenige € oder auch nur cents zu sparen.

Und um das mal politisch zu machen: Würden wir nicht so viel Scheiss aus China kaufen und sie damit immer größer machen, hätten wir auch bei anderen Themen viel bessere Verhandlungsbasen. Man müsste viel mehr wegkommen von dieser Abhängigkeit anstatt sie immer weiter zu füttern.

 

[AI-Nadja]

es wäre schön, wenn du endlich die amazon-denke ablegen würdest. niemand zwinggt dich, dort zu kaufen. alles was du aufgezählt hast, hätte es auch lokal ohne überteuerte amazonpreise gegeben.

Nichts davon habe ich in meinen lokalen Läden gesehen.
Und mehrere Kilometer und Stunden dafür zu opfern, mehrere Geschäfte abzufahren, die noch weiter von mir entfernt sind, möchte ich auch nicht. Das wäre für die Umwelt auch nicht optimal.

Und andere Dinge ich über Amazon (nicht nur) bestelle, sind in den lokalen Läden deutlich teurer, was besonders für Kleidung und Elektroartikel gilt.

Das Prinzip von Angebot und Nachfrage hat dazu geführt, dass man online mehr und bessere Angebote erhält, welche die Nachfrage deckt.

@habla2k
Ich kaufe auch meine Lebensmittel und Hygieneprodukte einzeln.
Meinen Keller möchte ich nicht zur Lagerhalle umbauen, um mehr Artikel zu kaufen.

Wenn ich eine Packung Gelstifte über Temu bestelle, wird es wohl noch 99 andere Leute mit derselben Bestellung geben. Und diese 100 Packungen werden mit anderen Produkten transportiert.

 

[0x8100]

Nichts davon habe ich in meinen lokalen Läden gesehen.

stifte, aufkleber, notizblöcke hast du nicht gesehen? da komme ich jedes mal auf dem weg zur kasse in meinem rewe vorbei. einfach mal die augen aufmachen

 

[Araska]

das wäre so ziemlich das allerletzte, was ich von dort importieren würde. hat schon seinen grund, warum man dort lieber lebensmittel nicht "made in china" nimmt, wenn man es sich leisten kann.

Dann sei vorsichtig bei solchen Dingen wie Dosentomaten.
Echt italienisch...

 

[Sterntaste]

Wie wird sich das neue Angebot vom jetzigen wohl unterscheiden?
Richtig, so gut wie gar nicht.

China-Ware über Amazon = schnell da und teuer. Verhältnis Preis/Leistung = reden wir nicht drüber...
China-Ware über AliExpresss oder Temu = ne Woche bis zehn Tage warten, dafür den passenderen Gegenwert, sprich günstig zu haben, Qualität auf überschaubarem Niveau aber nicht so ein miserables P/L-Niveau.

 

[0x8100]

Dann sei vorsichtig bei solchen Dingen wie Dosentomaten.

tatsächlich schau ich jetzt bei sowas nach dem herkunftsland. man findet viel zu viel "made in china" bei allerweltslebensmitteln.

 

[AI-Nadja]

@0x8100
Andere ja, aber nicht die, die ich bestellt habe.

Du kaufst garantiert auch viele Produkte aus dem Ausland bzw. werden diese "wegen dir" importiert, obwohl es lokale Alternativen gibt. Du willst diese lokalen Alternativen aber nicht.

 

[S.Kara]

das wäre so ziemlich das allerletzte, was ich von dort importieren würde. hat schon seinen grund, warum man dort lieber lebensmittel nicht "made in china" nimmt, wenn man es sich leisten kann.

Quelle

Letztes Jahr hat Deutschland Genussmittel im Wert von 155 Mrd. Euro von China importiert. Da landet sicherlich hin und wieder in jedem Haushalt etwas davon.

 

[0x8100]

Andere ja, aber nicht die, die ich bestellt habe.

ach komm, warum mussten es denn unbedingt diese produkte sein? das ist generisches zeugs, was es so vor 6 monaten noch nicht und in 6 monaten nicht mehr geben wird. hättest du gesagt, du möchtest unbedingt was von faber-castell - ok, aber noname china-zeugs?

Ergänzung (27. Juni 2024)

Letztes Jahr hat Deutschland Genussmittel im Wert von 155 Mrd. Euro von China importiert. Da landet sicherlich hin und wieder in jedem Haushalt etwas davon.

wird ja zum glück weniger. aber ja, das ist ein thema, dass man sonst nicht auf dem schirm hat. aber wenn man die anbaupraktiken und die umweltverschmutzung dort sieht, dann will ich jedenfalls nichts von dort auf dem teller haben.

 

[AI-Nadja]

@0x8100
Entweder, weil ich die Produkte bereits kenne und diese viel besser als andere finde (z.B. die Gelstife) oder weil die Produkte nirgends zu dem Preis verfügbar waren (z.B. das Minimesser).

Und was macht es für die Umwelt für einen Unterschied, ob Rewe oder ein Spediteur XY diese Produkte importiert? Es kommt so oder so aus China in meine Stadt.

Auf Temu habe ich ca. 250 € ausgegeben.
Lokal hätte ich deutlich mehr ausgeben müssen, selbst wenn alles verfügbar wäre.

 

[0x8100]

@AI-Nadja lies dir einfach #201 durch. das war sowieso an dich gerichtet und erklärt es. ist nicht so schwer zu verstehen.

edit: extra für unsere ai-nadja hab eich mal chatgpt gefragt. disclaimer: ich habe die antwort nicht überprüft.

 

[Danielo_91]

Gerade Zubehörprodukte kann man dort gut kaufen. Sind exakt dieselben Produkte wie bei Amazon, kosten aber nur ein Fünftel. Das Originalzubehör von Marken ist maßlos überteuert. Auch da habe ich mir schon für einen Bruchteil des Preise das Zubehör geholt, was dem originalen entsprach oder unwesentlich schlechter von der Vearbeitung war.

Es kommt halt immer darauf an, was man dort kauft. Gerade bei Technik oder chemiebehafteten Produkten sollte man den Müll aber nicht ohne Prüfung hier einführen dürfen. Da muss man die dummen Menschen einfach vor sich selbst und der Umwelt schützen.

 

[konean]

Heute gibt es zu jedem Produkt mindestens 20 China Klone mit krass unterschiedlichen Preisen. Immer mehr Marketplace Anbieter haben fragwürdige AGBs und verschicken teilweise direkt aus China, was nicht immer direkt ersichtlich ist. Der Kundenservice ist auch nicht mehr das, was er mal war.
Und selbst die Sachen mit "Verkauf und Versand durch Amazon" sind immer öfter bereits geöffnete Ware, die verdreckt ist, kaputt ankommt usw.

Ich muss als Kunde also viel mehr aufpassen, was ich da kaufe und das Einkaufserlebnis ist dadurch schlechter. Dann kann ich genauso auch woanders einkaufen.

--> Amazon fühlt sich für mich heute bereits wie Temu oder Ebay an, wo ich mit Billigwaren aus China übers Ohr gehauen werden soll.

Das ist meine Amazon Erfahrung der letzten Jahren genau auf den Punkt gebracht. Vor allem letztes Jahr war es einfach schrecklich mit der Anzahl an Problemen. Bei den Marketplace Anbietern frage ich mich auch inzwischen ob es da überhaupt noch Regeln gibt bei Amazon.

 

[Ranayna]

Letztes Jahr hat Deutschland Genussmittel im Wert von 155 Mrd. Euro von China importiert. Da landet sicherlich hin und wieder in jedem Haushalt etwas davon.

155 Millionen, nicht Milliarden.

 

[Araska]

Millionen, nicht Milliarden.

Und auch nur 117, nicht 155. Die 155 Mio waren 2022.

 

[Abrexxes]

tatsächlich schau ich jetzt bei sowas nach dem herkunftsland. man findet viel zu viel "made in china" bei allerweltslebensmitteln.

Bei Tomaten hast du dann Pech. Wenn in Italien dem Tomatenmark Wasser zum verdünnen zugefügt wird im Verhältniss 40-60%, Zack....Made in Italy. Das ist EU Recht und legal, denn 60% sind der Wert ab dem ein Produkt als "Heimisch" bezeichnet werden kann. Das Wasser wurde halt in China entzogen um Transportkosten zu sparen. Win/Win.

 

[habla2k]

Ich kaufe auch meine Lebensmittel und Hygieneprodukte einzeln.

Die kaufst du aber im Supermarkt oder bestellst du dein Deo einzeln beim Produzenten in China? Ich hoffe nicht. Und den Apfel einzeln beim Bauern in Spanien? Ich hoffe nicht.

 

[0x8100]

@Abrexxes ja, leider. da muss man drauf achten, dass es extra als 100% made in... angegeben wird. das gleiche mit honig aus "eu- und nicht-eu-ländern". wird dann nicht gekauft, auch da gibt es zuviel beschiss aus china.

 

[AI-Nadja]

@0x8100 @habla2k
Logistisch betrachtet macht es fast keinen Unterschied.

Wenn man ein Produkt aus den Regalen nimmt, wird dieses Produkt nachbestellt.
Wenn es deutschlandweit 10.000 sind, werden diese 10.000 von den lokalen Händlern importiert.
Wenn dieselben Leute dieses Produkt bestellen, werden dieselben 10.000 Einheiten auch importiert.

Es ist also egal, wer es importiert, weil es sowieso importiert wird.
Als Kunde muss ich aber den Betrieb des lokalen Ladens nicht mitfinanzieren und spare dabei.

Genauso gefällt mir der Gedanke "wir" und "die" nicht.
Warum haben die Menschen in meiner Stadt es mehr verdient, dass ich bei denen einkaufe, als die Menschen, die auf einem anderen Punkt des Planeten leben? Das Produkt legt immer dieselbe Strecke zurück, aber das Geld verdienen diejenigen, die ein besseres Produkt bieten.

Deshalb kaufen "wir" auch Produkte von Apple, Samsung, Google, Microsoft, Lenovo, etc. und nicht von Herstellern, die näher an unserem Punkt des Planeten produzieren.
Das ist eben die Globalisierung... uns als Nutzer hat man es auch verdient von der Globalisierung zu profitieren.

 

[AngMoKui]

Wenn damit der Schrott aus dem normalen Amazon-Shop verschwindet und in einem anderen Shop gebündelt wird, den man dann ignorieren kann, bitte gerne.