News Viele Einsprüche gegen Google Street View

@ smockil
ohne Worte zu Deinem schwachsinnigen Kommentar. Warum kannst Du nicht einfach den Willen anderer akzeptieren, wenn sie ihre Rechte wahrnehmen (wollen) und missachtest vorsätzlich deren Entscheidung? Du willst ja auch, dass man Deine Meinung akzeptiert oder? Also unlass bitte solche Schwachsinnsbemerkungen.
 
Ich finde es wirklich erschreckend, wie sehr die Leute kritisiert werden, die sich dafür entscheiden, ihr Haus bei StreetView unkenntlich machen zu lassen. Jeder sollte doch das recht haben, die persönlich entscheiden zu dürfen. Hier wird man schon beleidigt, wenn man nur ansatzweise Kritik an google äußert. Siehe Kontis Kommentar. Ich bin da auch skeptisch, zumal Google auch nur unter Druck und scheibchenweise die Pannen (wie sie es selbst nennen) zugibt. Und nein Konti, ich bin nicht durch die medien verblendet und meine Einstellung ist auch nicht paranoid. Mir geht das einfach nur einen Schritt zu weit. zudem befürchte ich, dass damit noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht ist.

Ich für meinen Teil möchte auch nicht, dass mein Haus dort erscheint. Mir ist die Vorstellung zuwider, dass sich z.B. ein Unternehmen, bei dem man sich bewirbt, gleich nachschauen könnte, wie und wo der potentielle Mitarbeiter wohnt. Ohne StreetView geht das nicht so ohne weiteres und die wenigsten Personalchefs würden sich die Mühe machen ins Auto zu steigen, um nachzuschauen. Vorallem wenn der jenige dann noch in einer anderen Stadt lebt. Das ist nur ein Grund für mich, warum ich mich dagegen entscheide. Nur diese Entscheidungsfreiheit sollte jedem überlassen bleiben, ohne ihn gleich auf dem virtuellen Scheiterhaufe zu verbrennen.
 
Zuerst bin ich nicht motiviert, verängstigt oder sonst wie durch die Medien inspiriert, wenn es darum geht das meine Person ob mit oder ohne ausgeblendetem Gesicht für jeden verkappten Spanner im Internet 24h abrufbar ist. Es ist mein ganz persönliches Recht, wo ich selber entscheide, was über mich oder meine Besitztümer in irgendeiner Form publiziert wird.

Es ist unverfroren ERST die Daten zu sammeln und DANN muss jeder selbst sich darum kümmern, das man nicht gezeigt wird. Was ist mit denen, die nicht von StreetView gehört haben? Was ist mit denen, die nicht in der Lage sind eine E-Mail zu schreiben? Was ist mit denen die nicht mal in der Lage sind einen Brief zu schreiben? Die haben also für euch kein Recht zu entscheiden, was von Ihnen gezeigt wird und was nicht?

Hier kam der Vorschlag, das man einen Sichtschutz drum herum baut. Soweit so gut, wenn man Rockefeller heißt und diese Mauer mal eben um sein 2 Hektar großes Anwesen zieht. Was ist mit denen, die sich das eben nicht leisten können? Haben die kein Recht auf Privatsphäre?

Was hat Google getan um das Haus zu bauen mit dem es dann direkt oder indirekt über Streetview Geld verdient? Nichts!

Wieso darf sich ein privates Unternehmen anmaßen alles und jeden in Deutschland abzulichten? Es ist das Recht eines jeden Bürgers zu entscheiden, welche Bilder von ihm publiziert werden oder nicht. Und wenn dann eure Gesichter beim nächsten Puffbesuch im Internet sind, dann freut sich die Ehefrau ganz bestimmt! Achso, ich vergaß, hier sind scheinbar nur Teenager, die den ganzen Tag vor dem Computer hocken und ihren faulen Arsch nicht aus dem Sessel bekommen. Klar man will ja auch was von der Welt sehen, aber darf halt nicht zu anstrengend sein...

@ smockil:
Rechtlich sehr dünnes Eis auf dem du dich bewegst...
 
Zuletzt bearbeitet:
An Google seiner Stelle würde ich die Länder, die sich dagegen wären, einfach umfahren. Sollen die doch in der Steinzeit leben, wenn die Angst um ihre Daten (Foto vom Haus) haben. Aber dann fröhlich an irgendwelchen Gewinnspielen teilnehmen und seine persönliche Daten an unseriöse verschenken. Lebe wohl, Fortschritt!
 
In anderen Ländern wird unbürokratisch gelöscht, in Deutschland gibt's trotzdem eine Klage - tolles Land *seufz*
 
@Eisenbrett: Der Verlust von Freiheit, Rechten und Privatsphäre ist ein Fortschritt? Die Vermarktung von Werten durch Fremde, die nichts für die Entstehung beitrugen, ist Fortschritt?

@TheK: Löschen und Wegklagen! Kurzum ein Exempel statuieren!
 
@Rossibaer

Privatsphäre, doch die hat natürlich jeder aber wir leben in einer sich stätig verändernden Gesellschaft und in dieser ändern sich nunmal auch die Werte und Ansichten. So auch die Definition von Privatsphäre, denn sobald es der Öffentlichkeit zugänglich ist, ist es öffentlich, willst du nicht das dein Haus erkannt wird, bau eine Mauer, willst du nicht vorm Puff abgelichtet werden, geh nicht hin. Der name selbst sagt es doch schon, Öffentlichkeit, sie wird nun nur durch das Internet immer, überall und für jeden zugänglich.
Und ich sage jetzt einfach nochmal Allgemeinwohl, denn der Vorteil von Streetview überwiegt bei weitem diesen auch schlimmen kleinen Einschnitt in die Privatsphäre von irgendwelchen Querulanten.

Aber nach deiner Logik müsste ja auch erstmal jeder TV Sender am Stadioneingang jeden Zuschauer einzeln fragen ob sie ihn bei einem Schwenk über die Tribünen zeigen dürfen.

ber in deinem vorletzten Satz sieht man es ja schon wieder, da schämt sich wieder einer für sich selbst oder hat angst das Tante gertrude doch sieht das man nicht so erfolgreich ist wie man auf der Familienfeier tut und das schicke Eigenheim in Wahrheit ein runtergekommenes Mietshaus ist :D

Und mal abgesehen davon, wenn ich von streetview vor nem Puff abgelichtet werden würde wäre die Chance das mich mit verpixeltem Gesicht noch irgendwer erkennt und wenn dann doch, ja und wayne und ausserdem ist die Chance nicht geringer das die Arbeitskollegin deiner Frau gerade vorbeikommt und dich so erkennt :D
.
 
Zuletzt bearbeitet:
Rossibaer schrieb:
@ smockil:
Rechtlich sehr dünnes Eis auf dem du dich bewegst...

Smartin schrieb:
@ smockil
ohne Worte zu Deinem schwachsinnigen Kommentar. Warum kannst Du nicht einfach den Willen anderer akzeptieren, wenn sie ihre Rechte wahrnehmen (wollen) und missachtest vorsätzlich deren Entscheidung? Du willst ja auch, dass man Deine Meinung akzeptiert oder? Also unlass bitte solche Schwachsinnsbemerkungen.

@Rossi

Gegen welches gesetz verstosse ich wen ich auf der öffentlichen Strasse ein Bild von einen Haus mache?

@Smartin

Jeder kann seine Meinung haben und was ich mache solange kein Gesetz dadurch gebrochen wird ist mir die Meinung von anderen sowas von egal ;)
Ergänzung ()

Rossibaer schrieb:
@Eisenbrett: Der Verlust von Freiheit, Rechten und Privatsphäre ist ein Fortschritt? Die Vermarktung von Werten durch Fremde, die nichts für die Entstehung beitrugen, ist Fortschritt?

@TheK: Löschen und Wegklagen! Kurzum ein Exempel statuieren!


Wo verlierst du deine Freiheit? Weil dein Haus abgebildet ist?
Rechte? Dein Haus hat keine persönlichkeitsrechte!
Privatsphäre? Weil dein Haus abgebildet ist? Sorry aber das ist lächerlich!

Löschen und Wegklagen? Ja deswegen ist es in den letzten jahren ausgeartet mit dem sich gegenseitig verklagen man muss heute echt aufpassen was man macht ohne gleich verklagt zu werden. Stell dir mal vor man würde wegen jeder einzelnen Mp3 klagen die illegal kopiert worden wäre glaub mir die gerichte wären die nächsten hundert jahre damit beschäftigt.

Ich wette 1000 € das Google den Prozess gewinnt weil es keine rechtliche Grundlage gibt die Google es verbietet dein Haus zu fotografieren
 
denn der Vorteil von Streetview überwiegt bei weitem diesen auch schlimmen kleinen Einschnitt in die Privatsphäre von irgendwelchen Querulanten.
Worin liegt denn eigentlich der große praktische Vorteil von Streetview?

Navigation? In Zeiten wo (fast) jedes Auto/Handy ein Navi hat, ist das doch wohl jetzt schon für jeder recht problemlos.

Wohnungssuche? In der Praxis schaut man sich die Ecken wo man hin möchte doch meist eh an.

Urlaub? Da kann ich es mir noch am ehesten vorstellen. Nur greift da dann auch die Momentaufnahme.
Schon blöd für ein Hotel, wenn es z.B. gerade einen Fassadenbau hat, als es fotografiert wurde.
Die Leute, die sich so informieren, werden das dann anhand teilweise uralter Momentaufnahmen machen. Da wird es Verlierer und Gewinner geben.

Das fällt mir spontan dazu ein, drum weiht mich doch bitte mal in die Vorteile ein.

Gruß

Doc
 
Jelais99 schrieb:
Ich finde es wirklich erschreckend, wie sehr die Leute kritisiert werden, die sich dafür entscheiden, ihr Haus bei StreetView unkenntlich machen zu lassen. Jeder sollte doch das recht haben, die persönlich entscheiden zu dürfen.
Selbstverständlich.
Nur wenn man seine Meinung in ein Forum trägt (wo naturgemäß darüber diskuttiert wird), sollte man auch irgendwelche Argumente haben, um diese zu verteten. Andernfalls hält man sich lieber aus der Diskussion raus, da eine Diskussion ohne Argumente nicht funktioniert.
Und einige Argumente gegen Streetview/Google wurden ja gebracht ... nur bislang eben keine gültigen.

Jelais99 schrieb:
Ich bin da auch skeptisch, zumal Google auch nur unter Druck und scheibchenweise die Pannen (wie sie es selbst nennen) zugibt.
Welcher Druck? Könntest du das näher ausführen?

Jelais99 schrieb:
Und nein Konti, ich bin nicht durch die medien verblendet und meine Einstellung ist auch nicht paranoid. Mir geht das einfach nur einen Schritt zu weit. zudem befürchte ich, dass damit noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht ist.
Dir geht also eine Sache zu weit, zu der noch kein einziges gültiges/konkretes Gegenargument aufgetaucht ist.
Und du fürchest, daß Google noch viele "schlimme Dinge" tun wird, obwohl diese Firma bislang eine absolut weiße Weste hat.
Ich will nicht von "verblendet" reden, aber sieh die Dinge dochmal rational.
Wovor -konkret- hast du Angst? Welchen -konkreten- Schaden befürchtest du seitens Google für dich oder andere User? Welche -konkreten- Motive siehst du bei Google, die gesammelten Daten in einer Weise zu nutzen, daß sie den Usern schaden?
Das sind doch Fragen die man erstmal plausibel beantworten können sollte, bevor man zum großen Anti-Google-Marsch bläst.

Ich warte immernoch auf gültige Argumente ... seit Monaten! Bis jetzt ist noch nicht ein einziges aufgetaucht ... weder hier, noch in anderen Foren ... nur immer wieder die selben leeren Floskeln, die sich sehr bekannt anhören, aber die keiner wirklich konkretisieren kann.

Jelais99 schrieb:
Ich für meinen Teil möchte auch nicht, dass mein Haus dort erscheint. Mir ist die Vorstellung zuwider, dass sich z.B. ein Unternehmen, bei dem man sich bewirbt, gleich nachschauen könnte, wie und wo der potentielle Mitarbeiter wohnt. Ohne StreetView geht das nicht so ohne weiteres und die wenigsten Personalchefs würden sich die Mühe machen ins Auto zu steigen, um nachzuschauen. Vorallem wenn der jenige dann noch in einer anderen Stadt lebt. Das ist nur ein Grund für mich, warum ich mich dagegen entscheide. Nur diese Entscheidungsfreiheit sollte jedem überlassen bleiben, ohne ihn gleich auf dem virtuellen Scheiterhaufe zu verbrennen.
Jap, gültiger und nachvollziehbarer Grund. Gegen Aussagen dieser Art will ich auch garnichts gesagt haben.
Auch wenn ich es für sehr unwahrscheinlich halte, daß man durch sowas tatsächlich einen Nachteil erhielte, kann ich das Gefühl grundsätzlich nachvollziehen.

Aber wenn ich dann schon wieder Rossibaer von "verkappten Spannern" und "Privatssphäre" reden höre, kann ich mir nur an den Kopf fassen ...

Rossibaer schrieb:
Und wenn dann eure Gesichter beim nächsten Puffbesuch im Internet sind, dann freut sich die Ehefrau ganz bestimmt!
Ja, in diesem Falle könnte man doch Google nur dazu gratulieren, daß sie einen weiteren Fall von Ehebruch aufgedeckt haben. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
ja
mit derart intolleranten Leuten, die anderen Intolleranz vorwerfen, habe ich keine Lust zu diskutieren. Ist reine Zeitverschwendung. Man redet sich den Mund fusselig und letztlich ist es eh sinnlos. Ist ja nicht der erste Googlestreetview-Thread und alle laufen gleich ab.
 
Man sollte meiner Meinung nach den Datenschutz an vielen Stellen ändern. Die Googlemitarbeiter sollten jeden Eigentümer fragen, ob die Fotos machen dürfen. Immer muss man hinter Sachen hinterherlaufen, weil jemand etwas beschließt. Kenne genug Leute, denen das Internet zu kompliziert ist. Und glaubt ihr, dass die Leute wissen, wie man jetzt bei google die Veröffentlichung widerruft?
 
Macht Google weiter wie bisher sind sie frech und respektlos. Es sind Ausbeuter und Kapitalisten. Im Internet herrscht (mit Studivz und Co + MSN und Google) allgemein ein gnadenloser Fortschrittsglauben, den ich auf Dauer nicht bereit bin mehr zu teilen. Wir verbessern die Welt, sind so sozial und haben 1000 Freunde. Youtubekonzerte bringen uns die Welt näher. Stimmt das denn so...?
 
@Smockil:

Gegen welches gesetz verstosse ich wen ich auf der öffentlichen Strasse ein Bild von einen Haus mache?
Willst du es raus finden? Dann mach ein Foto von meiner 280 Zimmer Villa mit Seeblick. :D Kannst du übrigens leicht finden, ist das schwarze Viereck in Entenhausen, Sonnenallee 26. Siehe Streetview, ach Mist das geht ja momentan noch nicht.

Zu deinen Fragen über Freiheit, Rechte und Privatsphäre:
Wenn du mein Haus ablichtest und ins Internet stellst, verliere ich die Freiheit zu entscheiden, ob ich das will oder nicht.

Mein Haus hat keine Rechte, ich schon! Ich habe u.a. das Recht zu bestimmen, wer mein Haus zu welchem Zweck publiziert oder vermarktet. Oder glaubst du etwa, das Google Streetview uneigennützig ohne finanzielle Interessen betreibt?

Privatsphäre fängt für mich beim Zaun vom Grundstück an und meine Privatsphäre ist nicht lächerlich!

Zu den anderen ach so zukunftsorientierten Voyeuren: Ich lach mich schlapp! Fortschritt hin oder her, Verluste in den Rechten, sollte nicht für Fortschritt geopfert werden.

@Pandora: War ja schon fast gut, wie du argumentierst. Jedoch hast du übersehen, dass das blosse Nennen von Möglichkeiten, die diese ach so "fortschrittliche" Technik negativ erscheinen läßt, nicht zwingend meine persönlichen Lebensgewohnheiten wiederspiegelt. ;) Mir ging es im Wesentlichen mehr darum zu zeigen, dass man bei jedem Gang nun im Internet präsent ist oder sein wird. Schon allein deswegen, ist es wichtig, dass viele Querulanten nicht nur das Löschen wollen, sondern auch gleich noch in Form einer Klage dem Unternehmen eins reinwürgen. Es ist scheißegal, welche Firma. Die Idee alleine ist schon eine Abstrafung wert! Und nenn mir mal den Fortschritt von Technologien, die es seit den 90er, wenn nicht schon früher gibt. StreetView ist nicht neu. Die Technik, die dafür notwendig ist, gibts seit 20 Jahren. Neu ist nur das es jetzt für jeden von zuhause aus genutzt werden könnte, falls nicht viele Querulanten sich zusammen schließen und die Rechtsabteilung der Firmen mit ständig neuen Klagen zu kleistern! Aber so ist es halt mit dem Fortschritt: Man nehme uralte Ideen und Konzepte, realisiere sie mit Techniken von gestern, verpacke sie mit einer hübchen Schleife unter einem englischen Namen, verlange schnelle Breitbandanbindung und verkaufe das Ganze als das Beste seit der Erfindung des geschnittenen Brotes. Mist, Kapitalismus ist doch soooo einfach. Wenn ihr schon von so etwas begeistert seid, dann muss euer erster Griff ins Klo eine wahre Offenbarung gewesen sein. :D Und für die, die es noch nicht gemacht haben, freut euch, diese zarte weiche warme Masse ist der Fortschritt!

Und nochmal zu der Mauer: Jemand der das Geld für ein Haus per Kredit bezahlt, wird sich wohl kaum eine 3m hohe Mauer mit Bleikern leisten können. Bleikern weil sonst kommt noch einer auf die Idee das Haus mit Röntgenstrahlen zu durchleuchten. Ist ja nach der hier gängigen Definition öffentlich. Heißt das jetzt, dass der Besitzer automatisch kein Recht auf seine Privatsphäre hat? Was ist mit denen die im Mietshaus wohnen und somit keine Mauer ums Haus ziehen dürfen? Dürfen die auch kein Recht auf Privatsphäre und die Freiheit haben, selbst zu bestimmen, welche Bilder im Netz landen?

Wenn eine Behörde Kameras zur Überwachung von öffentlichen Plätzen installiert, dann soll es das Gefühl von Sicherheit vermitteln. Ob es hilft, wage ich zu bezweifeln. Jedoch werden die Bilder dann nicht sofort ins Netz gestellt, damit jeder Spanner sich am heimischen PC seine Lust befriedigen kann. Wenn doch mal Bilder im Netz landen, dann ist es nicht der Zweck dessen gewesen und wird auch von den Behörden rechtlich verfolgt, spätestens, wenn die erste Anzeige ins Büro flattert...

@Konti: Wenn ich das Wort "Spanner" verwende, dann nur um einen Gegenpol zu schaffen, denn was ich hier im Thread lese, ist alles andere als eine nüchterne und vorallem faire Diskussion. Klar gibt es mehrere Lager. Jeder hält das seinige für richtig. Die Meinungen anderer ist dann aber auf einmal lächerlich. Du möchtest dein Haus oder dich im Internet präsentieren, nur zu! Mach es, aber es gibt keinen Zwang, dass ich das auch machen muss. Und das dann ein Unternehmen XYZ sich darüber hinweg setzt und erstmal alles sammelt, aufbereitet und ungefragt ins Netz stellt, ist keine vertrauenserweckende Vorgehensweise. Zumal dann diejenigen, die es nicht wollten erstmal wieder umständlich Zeit und Geld investieren müssen, um herauszufinden, wie sie sich aus dem ganzen Schlamassel wieder rausziehen können. Zumal sie noch nicht einmal die Möglichkeiten hatten von vornherein das zu verhindern, geschweige denn selbst verschuldet haben. Ich würde gerne meine Freizeit dafür nutzen, Dinge zu machen, die mir Spaß machen und nicht ständig im Netz surfen um heraus zufinden, wo ich welches Formular wie und bis wann einreichen muss. Somit sehe ich in diesem Trend mehr Schaden als Nutzen. Mal Hand aufs Herz, wer schaut schon gern einen Häuserblock im sozialen Brennpunkt an?!?
 
Zuletzt bearbeitet:
Smartin schrieb:
ja
mit derart intolleranten Leuten, die anderen Intolleranz vorwerfen, habe ich keine Lust zu diskutieren. Ist reine Zeitverschwendung. Man redet sich den Mund fusselig und letztlich ist es eh sinnlos. Ist ja nicht der erste Googlestreetview-Thread und alle laufen gleich ab.

Ja weil man es übertreiben kann, ich habe nix dagegen wen einer gegen Google klagt weil er auch deutlich erkennbar auf den Foto ist, aber wen es durchkommen sollte das man Persönlichkeitsrechte an Sachen haben kann was denkste wo wir dann hinkommen?
Adios Fotovielfalt weil dan auf jeden Bild wo ein Haus drauf zu erkennen ist eine Abmahnung reinkommen kann weil sich jemmand daran stört.
 
Ich warte immernoch auf gültige Argumente ... seit Monaten!
Naja, nach deinen Maßstäben handfeste Argumente zu finden ist nicht so einfach.

Wenn es jemand als Verletzung seiner Privatsspäre empfindet, wenn sein Haus und ggf. er selbst (wenn auch mit Balken) abgelichtet wird und ins Internet gestellt wird - und das nicht auf irgendeine 0815-Seite, sondern in einen Service der wahrscheinlich von Millionen Menschen benutzt werden wird - dann ist das erstmal Fakt.
Privatssphäre ist schliesslich kaum zu argumentieren, es ergibt sich mehr eine Mehrheitsmeinung.

Und bei Datenschutz geht es nicht primär darum, was der Datensammler damit vor hat.
Die Menge und die Vernetzung der Daten wird einfach zum Problem.
Irgendwann werden die auch mal in irgendeiner Form ausgewertet.
Ähnlich wie Schufa-Score, welche teilweise hahnbüchene Stochastikauswertung ist (Wohnviertel), wird man vielleicht in Zukunft in dunklen Rechenzentren geratet.

Ein Arbeitgeber macht sich in der Praxis kaum die Mühe wirklich selbst sowas rauszusuchen.
Wenn es aber einen Service geben würde, der potenzielle Mitarbeiter anhand der vernetzten Informationen raten und kategorisieren würde...

BTW: was sind denn eigentlich "wirkliche Argumente" für Streetview?

Gruß

Doc
 
Rossibaer schrieb:
@Smockil:


Willst du es raus finden? Dann mach ein Foto von meiner 280 Zimmer Villa mit Seeblick. :D Kannst du übrigens leicht finden, ist das schwarze Viereck in Entenhausen, Sonnenallee 26. Siehe Streetview, ach Mist das geht ja momentan noch nicht.

Zu deinen Fragen über Freiheit, Rechte und Privatsphäre:
Wenn du mein Haus ablichtest und ins Internet stellst, verliere ich die Freiheit zu entscheiden, ob ich das will oder nicht.

Mein Haus hat keine Rechte, ich schon! Ich habe u.a. das Recht zu bestimmen, wer mein Haus zu welchem Zweck publiziert oder vermarktet. Oder glaubst du etwa, das Google Streetview uneigennützig ohne finanzielle Interessen betreibt?

Privatsphäre fängt für mich beim Zaun vom Grundstück an und meine Privatsphäre ist nicht lächerlich!

Zu den anderen ach so zukunftsorientierten Voyeuren: Ich lach mich schlapp! Fortschritt hin oder her, Verluste in den Rechten, sollte nicht für Fortschritt geopfert werden.

@Pandora: War ja schon fast gut, wie du argumentierst. Jedoch hast du übersehen, dass das blosse Nennen von Möglichkeiten, die diese ach so "fortschrittliche" Technik negativ erscheinen läßt, nicht zwingend meine persönlichen Lebensgewohnheiten wiederspiegelt. ;) Mir ging es im Wesentlichen mehr darum zu zeigen, dass man bei jedem Gang nun im Internet präsent ist oder sein wird. Schon allein deswegen, ist es wichtig, dass viele Querulanten nicht nur das Löschen wollen, sondern auch gleich noch in Form einer Klage dem Unternehmen eins reinwürgen. Es ist scheißegal, welche Firma. Die Idee alleine ist schon eine Abstrafung wert! Und nenn mir mal den Fortschritt von Technologien, die es seit den 90er, wenn nicht schon früher gibt. StreetView ist nicht neu. Die Technik, die dafür notwendig ist, gibts seit 20 Jahren. Neu ist nur das es jetzt für jeden von zuhause aus genutzt werden könnte, falls nicht viele Querulanten sich zusammen schließen und die Rechtsabteilung der Firmen mit ständig neuen Klagen zu kleistern! Aber so ist es halt mit dem Fortschritt: Man nehme uralte Ideen und Konzepte, realisiere sie mit Techniken von gestern, verpacke sie mit einer hübchen Schleife unter einem englischen Namen, verlange schnelle Breitbandanbindung und verkaufe das Ganze als das Beste seit der Erfindung des geschnittenen Brotes. Mist, Kapitalismus ist doch soooo einfach. Wenn ihr schon von so etwas begeistert seid, dann muss euer erster Griff ins Klo eine wahre Offenbarung gewesen sein. :D Und für die, die es noch nicht gemacht haben, freut euch, diese zarte weiche warme Masse ist der Fortschritt!

Und nochmal zu der Mauer: Jemand der das Geld für ein Haus per Kredit bezahlt, wird sich wohl kaum eine 3m hohe Mauer mit Bleikern leisten können. Bleikern weil sonst kommt noch einer auf die Idee das Haus mit Röntgenstrahlen zu durchleuchten. Ist ja nach der hier gängigen Definition öffentlich. Heißt das jetzt, dass der Besitzer automatisch kein Recht auf seine Privatsphäre hat? Was ist mit denen die im Mietshaus wohnen und somit keine Mauer ums Haus ziehen dürfen? Dürfen die auch kein Recht auf Privatsphäre und die Freiheit haben, selbst zu bestimmen, welche Bilder im Netz landen?

Wenn eine Behörde Kameras zur Überwachung von öffentlichen Plätzen installiert, dann soll es das Gefühl von Sicherheit vermitteln. Ob es hilft, wage ich zu bezweifeln. Jedoch werden die Bilder dann nicht sofort ins Netz gestellt, damit jeder Spanner sich am heimischen PC seine Lust befriedigen kann. Wenn doch mal Bilder im Netz landen, dann ist es nicht der Zweck dessen gewesen und wird auch von den Behörden rechtlich verfolgt, spätestens, wenn die erste Anzeige ins Büro flattert...



Nenn mir die § die dagegen sprechen! Wie gesagt du kannst keine Persönlichkeitsrechte auf ein Haus besitzen. Wie gesagt ich freue mich schon darauf sobald Streetview los geht
evt. noch über ein paar Server im Ausland laufen lassen um es den klägern schwerer zu machen :D

Und die Kameras an öffentlichen orten sind nur ein Hilfsmittel für die Polizei oder Sicherheitsdiensten (Citystreifen) weil die Streife nicht überall sein kann. Auserdem erleichtern sie die aufklärung erheblich
Ergänzung ()

Anwalt Dr.Gonzo schrieb:
Naja, nach deinen Maßstäben handfeste Argumente zu finden ist nicht so einfach.
BTW: was sind denn eigentlich "wirkliche Argumente" für Streetview?

Die Freiheit die Firmen haben welche Services sie anbieten? Solange sie gegen kein gesetz verstossen?

Das ich mir ne Wegbeschreibung so anschauen kann wie ich sie später ablaufe?

usw...
 
bei dem Thema kann man gar nicht genug übertreiben. Was Du unter den Tisch fallen lässt, ist dass es hier nicht um eine Zufalls-Hintergrundhaus-Fotographie, sondern um eine systematische Erfassung geht, die immer problematisch ist. Ferner ist problematisch, dass diese systematische Erfassung zentral jederzeit abgerufen werden kann. ME macht ihr Euch viel zu wenig Gedanken und bügelt Andersdenkende als Paranoide ab. Was ihr vergesst: Es ist mein!!! Recht nicht Eures, so wie es jedermanns Recht ist. Es ist nicht disponibel. Wenn Du das nicht akzeptieren willst oder kannst, dann stellst Du Dich bewusst gegen Verfassungsrechte und Demokratie.
Dass ist auch kein Kauderwelch oder Möchtegerngelaber, wie man hier gern mal abgewatscht wird, das ist die Auffassung des höchsten Deutschen Gerichts, dass sich nur mit diesem Thema auseinandersetzt.
Ansonsten könnte man auch Videoüberwachung mit dem Argument einführen, dass anstelle der Videokamera auch ein Polizist das Haus beobachten hätte können.
 
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