@Smockil:
Willst du es raus finden? Dann mach ein Foto von meiner 280 Zimmer Villa mit Seeblick.
Kannst du übrigens leicht finden, ist das schwarze Viereck in Entenhausen, Sonnenallee 26. Siehe Streetview, ach Mist das geht ja momentan noch nicht.
Zu deinen Fragen über Freiheit, Rechte und Privatsphäre:
Wenn du mein Haus ablichtest und ins Internet stellst, verliere ich die Freiheit zu entscheiden, ob ich das will oder nicht.
Mein Haus hat keine Rechte, ich schon! Ich habe u.a. das Recht zu bestimmen, wer mein Haus zu welchem Zweck publiziert oder vermarktet. Oder glaubst du etwa, das Google Streetview uneigennützig ohne finanzielle Interessen betreibt?
Privatsphäre fängt für mich beim Zaun vom Grundstück an und meine Privatsphäre ist nicht lächerlich!
Zu den anderen ach so zukunftsorientierten Voyeuren: Ich lach mich schlapp! Fortschritt hin oder her, Verluste in den Rechten, sollte nicht für Fortschritt geopfert werden.
@Pandora: War ja schon fast gut, wie du argumentierst. Jedoch hast du übersehen, dass das blosse Nennen von Möglichkeiten, die diese ach so "fortschrittliche" Technik negativ erscheinen läßt, nicht zwingend meine persönlichen Lebensgewohnheiten wiederspiegelt.
Mir ging es im Wesentlichen mehr darum zu zeigen, dass man bei jedem Gang nun im Internet präsent ist oder sein wird. Schon allein deswegen, ist es wichtig, dass viele Querulanten nicht nur das Löschen wollen, sondern auch gleich noch in Form einer Klage dem Unternehmen eins reinwürgen. Es ist scheißegal, welche Firma. Die Idee alleine ist schon eine Abstrafung wert! Und nenn mir mal den Fortschritt von Technologien, die es seit den 90er, wenn nicht schon früher gibt. StreetView ist nicht neu. Die Technik, die dafür notwendig ist, gibts seit 20 Jahren. Neu ist nur das es jetzt für jeden von zuhause aus genutzt werden könnte, falls nicht viele Querulanten sich zusammen schließen und die Rechtsabteilung der Firmen mit ständig neuen Klagen zu kleistern! Aber so ist es halt mit dem Fortschritt: Man nehme uralte Ideen und Konzepte, realisiere sie mit Techniken von gestern, verpacke sie mit einer hübchen Schleife unter einem englischen Namen, verlange schnelle Breitbandanbindung und verkaufe das Ganze als das Beste seit der Erfindung des geschnittenen Brotes. Mist, Kapitalismus ist doch soooo einfach. Wenn ihr schon von so etwas begeistert seid, dann muss euer erster Griff ins Klo eine wahre Offenbarung gewesen sein.
Und für die, die es noch nicht gemacht haben, freut euch, diese zarte weiche warme Masse ist der Fortschritt!
Und nochmal zu der Mauer: Jemand der das Geld für ein Haus per Kredit bezahlt, wird sich wohl kaum eine 3m hohe Mauer mit Bleikern leisten können. Bleikern weil sonst kommt noch einer auf die Idee das Haus mit Röntgenstrahlen zu durchleuchten. Ist ja nach der hier gängigen Definition öffentlich. Heißt das jetzt, dass der Besitzer automatisch kein Recht auf seine Privatsphäre hat? Was ist mit denen die im Mietshaus wohnen und somit keine Mauer ums Haus ziehen dürfen? Dürfen die auch kein Recht auf Privatsphäre und die Freiheit haben, selbst zu bestimmen, welche Bilder im Netz landen?
Wenn eine Behörde Kameras zur Überwachung von öffentlichen Plätzen installiert, dann soll es das Gefühl von Sicherheit vermitteln. Ob es hilft, wage ich zu bezweifeln. Jedoch werden die Bilder dann nicht sofort ins Netz gestellt, damit jeder Spanner sich am heimischen PC seine Lust befriedigen kann. Wenn doch mal Bilder im Netz landen, dann ist es nicht der Zweck dessen gewesen und wird auch von den Behörden rechtlich verfolgt, spätestens, wenn die erste Anzeige ins Büro flattert...