News Vodafone-Chef: 5G-Auktion verpulvert Geld für 50.000 Mobilfunkstationen

Penman schrieb:
Die Aussage vom Vodafone Menschen geht in die falsche Richtung. Wie wäre es mit: Die Auktion hat zu viel Geld gekostet um Tarifepreise auf das Niveau der Nachbarländer zu senken.

Du glaubst doch nicht ernsthaft das die Tarife günstiger geworden wären hätte man die Frequenzbänder geschenkt bekommen?
Die Anbieter hätten die 6,5 Mrd. viel lieber als Gewinn verbucht und der nette Herr Ametsreiter hat nur Angst das seine Boni nicht wie gewünscht ausfallen. Sein Kommentar ist an Scheinheiligkeit kaum zu überbieten.
Das von ihm gesprochene dient einzig und allein der Rechtfertigung das die 5G Tarife, wie gewohnt, teuer sein werden weil ja auch die Fequenzbänder ach so teuer waren.

Wir Deutschen werden halt gerne gemolken, hohe Mobilfunkpreise trotz schlechtem Netz, hohe DSL Tarife trotz lahmer Geschwindigkeit und die Europaweit höchsten Energiepreise und das obwohl die Deutschen nur durchschnittlich verdienen.
 
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Wadenbeisser schrieb:
...In gebirgigen Gelände ist es ganz einfach deutlich billiger Masten aufzustellen anstatt Kabel in die Erde zu schmeissen, entsprechend verlagern sich dann auch die Prioritäten...
Wieso das billiger sein soll, die Kabel teilweise durch Gestein zu legen und das über das hügelige, unwegsame Gelände als es "in die Erde zu schmeissen" im Flachland, erschließt sich mir nicht...
 
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Skywalker1992 schrieb:
Infrastruktur sollte einfach Staatssache bleiben.

Als nächstes wird dann Fläche für den Straßenbau versteigert.
Auch hier sind andere Länder erheblich weiter als Deutschland, Stichwort Mauten für privat finanzierte Streckenabschnitte.
Wenn die Infrastruktur Staatssache bleiben soll dann muss man aber auch in den sauren Apfel beissen und für deren Nutzung und Erhalt entsprechend zu zahlen. Beim Telekommunikationsnetz würde das bedeuten das am Ende die Anbieter eine entsprechende Gebühr abführen müssten und diese auf die Preise drauf schlagen oder der Steuerzahler selbst über die gezahlten Steuern aufkommen muss. So oder so, am Ende zahlt der Kunde, kammert wegen der Kosten und die Unternehmen streichen die Gewinne ein. Das wäre so ziemlich der Inbegriff des "Gewinne privatisieren und Verlußte verstaatlichen" Prinzips. Wäre hingegen die komplette Infrastruktur in einer Hand dann gäbe es am Ende auch keinen Wettbewerbs- und Innovationsdruck und man würde schnell wieder in einem ineffizienten Verwaltungskoloss enden.

So oder so, es gibt nicht DIE Lösung für solche Probleme.
Ergänzung ()

@SOWJETBÄR
Dann empfehle ich dir den Text auch zu lesen denn darin steht exakt das Gegenteil von dem was du schreibst.
Das Aufstellen von Funkmasten sind im unebenen und unwegsamen Gelände billiger als das Verlegen der Kabel.
 
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Hat man ja schön gesehen, wie schnell und stark die Provider ihre Netze vor der Auktion, als sie das Geld noch hatten, ausgebaut haben.
Da ist doch jahrelang abseits von Ballungsgebieten aucb kaum was passiert.
Und jetzt will der Typ uns erzählen, sie hätten mit dem Geld ja ach soviel ausbauen können.
Ja, hätten sie können, aber gemacht hätten sies nicht!
 
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SirSilent schrieb:
6,55 Mrd ist doch ein Witz, bei der 3G Auktion kamen 50 Mrd zusammen.
Das ist es ja. Und eigenommen haben die Provider schätzungsweise 1 Billion. Es ist exakt 1:1 wie in Österreich, nur kann der CEO wohl nicht rechnen. Die 5G Blöcke haben knapp 1/10 der LTE gebracht. Warum hat man nicht schon bei LTE solche Krokodilstränen geweint?
 
Bla bla, als wenn die das Geld in den Ausbau gesteckt hätten. Die bauen nur dort wo sich Geld damit verdienen lässt. Unser Netzabdeckung ist der Witz schlecht hin und wir werden bald in allen Schlüsseltechnologien abgehängt dank unserer tollen Bundesregierung. Hier braucht es endlich staatliche Vorgaben oder ggf. einen staatlichen Ausbau. Den Mobilfunkbetreibern können sie dann die Masten vermieten.
Schlimm was hier gerade abgeht in unserem Land. Auch in Sachen Südlink und Co. Und dann reißt die Telkom da Straßen wieder auf, wo Komunen in Eigenleistung schon Glasfaser verlegt hat...
In Schweden habe ich im entlegensten Wald noch LTE - auf meinem Weg zur Arbeit (Region Hannover) habe ich auf 15km Fahrtweg zweimal garkein Netz, auch nicht zum telefonieren.
 
Vielleicht sollt man Netzinfrastruktur-Anbieter und Provider zwei Teile trennen. Dies soll nicht erzwungen werden, sondern in an Fällen, wo Bundes, Länder und Gemeinde Grundstücke zu Verfügung gestellt wird oder Geldern vom Bund, Land oder Gemeinden verliehen oder subventioniert wird. Bei den alten Netzstrukturen im Besitz von Telekom, Vodafone und O2 bleibt es so wie es ist. Bei rein privaten Projekte können sie tun, was sie wollen.

Netzinfrastruktur-Anbieter mietet sich bei Standort-Anbieter ein.
Dann stattet er den Standort mit Technik aus und vermietet diese Dienstleistung an die Provider.
Möglicherweise kann das Geld der Versteigerung als vergünstigte Kredite an Netzinfrastruktur-Anbieter und Standort-Anbieter mit langer Laufzeit verliehen werden, die jeweils z.B. mindestens 50% zusätzlich aus anderen Quellen finanziert werden muss.

Als Provider kommen logischerweise nur die infrage, die auch Frequenzen besitzen.
Dadurch würde es ermöglicht werden, dass viel mehr Unternehmen an einen Wettbewerb teilnehmen könnten.
Eine Zelle kostet laut Vodafone 131.000 EUR (6,55mrd € / 50.000).
Daraus ergibt sich z.B. , dass 136 Personen durch Umsätze bei den Provider 10€ netto je Monat + Zinsen + Gewinn für eine Zelle mitfinanzieren müssen. Ich denke, dass dies für viele Funklöcher ausgeschlossen ist, aber die Provider haben sich verpflichtet eine Mindest-Abdeckung umzusetzen. Das zwingt die Provider Dienstleistungen für Funkzellen anzumieten oder selbstständig Netzstrukturen aufzubauen, auch wenn sie dadurch Verlust machen. Die Aufgabe der Netzinfrastruktur-Anbieter ist es, den Provider im Wettbewerb zueinander hierfür die bestmögliche Pakete anzubieten, sodass die Provider möglichst wenig Verluste machen, um die Mindest-Abdeckung zu erreichen.
 
"Ein solches Bündnis würde unserer Infrastruktur einen riesigen Schub verleihen. Wir könnten die Funkloch-Debatte in Deutschland ein für alle Mal beenden.“"

Genau, ihr Arschlöcher. Ein Bündnis zum innerdeutschen Roaming oder die Gründung einer gemeinsamen Firma für übergreifend nutzbare Infrastruktur würde die Funklochdebatte "ein für alle mal beenden", nicht euer betteln nach weiteren staatlichen Subventionen zur Gewinnmaximierung.

Und jetzt nimm das Feigenblatt von deinem viel zu kleinen Glied.

Ich kann die Ausreden nicht mehr hören...
 
Wadenbeisser schrieb:
So oder so, es gibt nicht DIE Lösung für solche Probleme.

das haupt problem an dieser ganzen sache ist doch, dass man verschiedene frequenzen zeitgleich funken kann.

bei einem abwasser rohr ist es schön einfach. da wäre es wahnsinn, einen wettbewerb für verschiedene rohre im rohr oder nebeneinander zu veranstalten :evillol:

hier geht es halt um das neuland funkwellen und die konzerne können/wollen sich immer noch nicht auf eine sinnvolle zusammenarbeit auf hardware ebene einigen....

geld muss fließen und jede tocher firma teilt den gewinn damit man ihn besser an der steuer vorbei verwenden kann :heilig:

kA warum jetzt hier jemand die büchse der pandora öffnen und schlafende hunde wecken will damit am ende doch wieder alles reguliert wird und 100% der gewinne bei kaiser, staat und vaterland landen, kann ich echt nicht begreifen. :smokin:

mfg
 
Ich lese nur "mimimi" und sehe das Verschieben des schwarzen Peters für die gesalzenen Preise, die dann kommen. Hat sie niemand gezwungen so viel zu bieten und das die Blutsauger am liebsten alles kostenlos bekommen hätten, ist auch klar. Wollten ja nicht mal eine Ausbauverpflichtung eingehen um die Auktion zu lockern.
 
BeezleBug schrieb:
Die Begrüßung bekommst du nicht weil es in D. kein Netz mehr gibt....sondern weil das Absicht ist. Die Zellen überlagern sich, damit die Verbindung nicht abbricht.
Blöd nur, dass ich, wenn ich aus Österreich nach Deutschland reinfahre, erstmal 10 km lang gar kein Netz mehr habe, nachdem das Österreichische weg ist :daumen:
 
mimimi, klar klingt das erstmal viel, aber das geld zahlen die unternehmen aus der Kriegskasse. überteuerte Direktverträge etc holen das geld in den nächsten jahren wieder locker rein.
 
als ob sie das zusätzliche Geld in die Infrastruktur gesteckt hätten als in die Taschen der Manager :freak:
 
Skywalker1992 schrieb:
Infrastruktur sollte einfach Staatssache bleiben.

Als nächstes wird dann Fläche für den Straßenbau versteigert.

Vorher wird die Autobahn privatisiert. Billionen wert, verschenkt an dubiose Firmengeflechte die uns dann nochmal abkassieren um sie zu verwalten. Yeaaaaah.

Weil Privatisierung ja immer total toll funktioniert. Sieht man schön in England am Schienennetz, an der Bahn und Post (die bis heute Sonderbehandlungen und Steuergeld bekommen).

Wenn die Autobahnen privatisiert werden dann falle ich von jeglichem Glauben ab.
 
Hi, seit wann nennt Vodafone denn seinen Vorstand/seine Aktionäre "Sendemast" und warum nennen sie auszahlen "bauen"? Es fällt mir immer schwieriger der Terminologie in der freien Marktwirtschaft zu folgen....
 
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Wir erinnern uns.
https://www.zeit.de/wirtschaft/2013-09/vodafone-verizon-verkauf-usa

Bei Mannesmann hat man für die feindliche Übernahme richtig gezockt und heute sind die 1.88 Milliarden € 5G Anteil schon zu viel.

Das Vodafone Mangement kann man nicht mehr für voll nehmen und die Tragik ist das solche Gestalten auch noch Führungskräfte werden dürfen, die auch noch die Preisgestaltung in der Hand haben. Wenn Habgier einen Namen hat, dann ist Herr Ametsreiter nicht besser als Herr Colao. Die Herren kriegen den Mund nicht voll und reden noch von staatlichen Sozialleistungen.

Global führt ja dieser Herr.
https://www.handelsblatt.com/untern...ml?ticket=ST-2287998-fy74gDaEp6s9CcbNv4JE-ap4

Warum die Umsätze in Niedriglohnländern fallen, wenn man sicher einer der teureren Anbieter ist. muss wohl Herr Read aus Einkommen und Konsumleistung wohl noch lesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
[wege]mini schrieb:
kommt halt immer darauf an, mit welchem anbieter dein östereichischer konzern einen rooming vertrag abgeschlossen hat.
Ich weiß, dass zum Beispiel Vodafone in Deutschland (zumindest bei einigen Tarifen) das Roaming auf bestimmte ausländische Vertragsparatner beschränkt, aber das ist mir als Österreicherin beim Roaming (bin derzeit bei Magenta, ehemals T-Mobile) noch nicht untergekommen. Wenn ich in Deutschland bin, kann ich je nach Verfügbarkeit zwischen Telekom, Vodafone, Telefonica (und E-Plus?) frei wählen.
 
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