News Volkswagen ID.1 EVERY1: Neue Software-Architektur für den 20.000-Euro-E-VW

$t0Rm schrieb:
ja indisch aber egal
Ne ganz und gar nicht egal. Da sie so bei uns nicht eingeführt werden und nicht importiert werden können, ist es genauso nutzlos wie dass dort ein schönes Familienessen weniger kostet als bei uns ein kleines stilles Mineralwasser. So ziemlich alles ist dort weit mehr als 20% günstiger. Du dürfest gar nichts mehr aus Mitteleuropa kaufen und müsstest 24/7 alle Hersteller als unfähig oder gierig beschimpfen. Oder eben sich mit den Grünen dafür vertraut machen.
Wenn es hier im Autohaus chinesische mit ID.1/2 Vergleichbare zum halben Preis gibt, gesteh ich das gerne zu und dann hätte VW auch wirklich ein großes Problem. Aber da es nicht so ist..

$t0Rm schrieb:
Interessant, wie schnell der Begriff "Diktatur" fällt. Dazu fällt mir nach den letzten 5 Jahren hier wirklich nichts mehr ein...
Autokratisch regiert, keine Gewaltenteilung, Einheitspartei, unzählige Menschenrechtsverletzungen, starke Überwachung und Zensur, jährlich tausende Todesstrafen, gewaltsam Staatsgebiet erweitern,...
Hab ich mir nicht spontan ausgedacht, gibt ja wissenschaftliche Einstufungen.

$t0Rm schrieb:
Des Weiteren sind wirkliche wenige Leute in Deutschland Großverdiener, und können sich Preise eines "Volkswagen" Konzerns neu leisten. Da ist Dacia und co. preislich wirklich passender.
Warum war/ist dann die deutsche Autoindustrie so groß und nicht die von Rumänien?
Der durschnittlich Neuwagen Preis in Deutschland liegt bei 45.000 und nicht etwa unter 15.000.
Dass sich jeder Rentner und Student nebenher easy ein Neuwagen rauslassen kann, war auch bisher nirgends so und deutsche Autos nicht die Billigsten die man finden kann. Warum soll das plötzlich anders sein, gerade jetzt wo sie sich durch die joint venture Pflicht alles abgeschaut haben, eMotoren viel einfacher sind, andere Länder zu fluten als Staatsziel ausgerufen wurde, sie große Teile der seltenen Erden kontrollieren,..
 
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Kinkerlitzchen* schrieb:
5000€ ist jetzt kein allzu großer Differenzbetrag mehr.
ja mag sein, aber mein Punkt ist doch, dass das E-Auto selbst bei deinen Argumenten gar nicht teurer ist, so wie du es dir mit deinen "ich nehme das beste für Verbrenner und das schlechteste für E-Autos an" schönrechnen willst. Habe ich dir ja gerade gezeigt. Aber das schöne ist ja: Du kannst deinen Benziner ja weiterhin 400 000 km fahren. :)

Was in deiner Rechnung übrigens nicht berücksichtigt wurde sind folgende Einsparung zugunsten des E-Autos:

  • Steuerbefreiung (10 Jahre lang bei meinem Diesel zahle ich 160€, macht 1600€),
  • oft gibt es 20% Rabatt bei Versicherung,
  • CO2 Zertifikate verkaufbar (aktuell ca. 80€ im Jahr, anfangs waren es 400€... mal schauen wie sich die Preise entwickeln. Wären auf deine 20 Jahre Nutzungszeit aber auch nochmal 1600€)
  • Der Spritpreis wird ab jetzt ! jedes Jahr ! um einige Cent nur wegen der CO2 Steuer steigen. Siehe hierzu Quelle vom ADAC https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/auto-kaufen-verkaufen/kfz-steuer/co2-steuer/). Ich denke nicht dass der Strompreis in gleichem Maße wie der Benzinpreis steigen wird und selbst wenn... ist das E-Auto ja deutlich effizienter und der Anteil erneuerbaren Energien am Strommix steigt von Jahr zu Jahr, so dass es nicht in dem Maße reinschlägt wie beim Sprit)
  • als nettes gimmic darf man ab April mit E-Autos in Bayern bei allen blauen Ps für 3 Stunden kostenlos parken https://www.stmi.bayern.de/med/aktuell/archiv/2024/241204e-autos/
  • wie gesagt ist damit zu rechnen, dass ein Akkuwechsel in 10 Jahren deutlich günstiger ist als jetzt.
Kinkerlitzchen* schrieb:
Kann man natürlich machen. Ob es allerdings wirtschaftlich ist, steht auf einem anderen Blatt.
Und warum du deinen Verbrenner 20 Jahre lang reparieren willst, beim Elektro Auto aber die Batterie nicht wechseln lassen willst musst du mir auch noch erklären.

Und übrigens kann ich dir auch irgend welche Teslas mit 300 000 km zeigen, wo der 1. Akku nur um 14% degradiert ist: https://efahrer.chip.de/news/tesla-model-3-mit-ueber-300000-km-beliebter-sachverstaendiger-macht-akku-check_1017629#:~:text=Tesla%2DAkku%20mit%20300k%20Kilometern%20auf%20dem%20Buckel%20%C3%BCberzeugt&text=Diese%20Werte%20spielen%20f%C3%BCr%20Tesla,Fahrzeug%20unglaubliche%20302.000%20Kilometer%20runter.
Also vielleicht ist es doch auch gar net so schlimm, wie der Akku altert und alle Schwarzmaler immer darstellen.
 

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ReactivateMe347 schrieb:
China ist knapp Platz 2 beim Absatz deutscher Exporte. Dagegen ist doch ist die Kaufkraft von Slowenien ein Witz.
Exporte nach China 2024 rund 90Mrd und Slowenien rund 7,2Mrd (https://www.destatis.de/DE/Themen/W...lge-handelspartner.pdf?__blob=publicationFile). Wenn man das noch ins Verhältnis der Einwohner setzt…

ReactivateMe347 schrieb:
Ist das so? gehen dann nicht dieselben Transferzahlungen einfach in andere Länder?
Das System ist komplex aber die Mittel der EU werden nach bestimmten Kriterien verteilt. Wenn es den Mitgliedstaaten besser geht, werden auch die Zöpfe anders verteilt. Zum Beispiel bekommt dann auch DE mehr Förderungen.

ReactivateMe347 schrieb:
Der Zug ist egrad ebei autos abgefahren.
Mit so einer Einstellung können wir uns auch hinlegen und einfach gar nix mehr machen. Der einzige Vorteil der Chinesen ist, dass sie die Wertschöpfungskette der Batterien haben. Ansonsten natürlich der Kostenvorteil aber das war’s auch schon.
 
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jackii schrieb:
Autokratisch regiert, keine Gewaltenteilung, Einheitspartei, unzählige Menschenrechtsverletzungen, starke Überwachung und Zensur, jährlich tausende Todesstrafen, gewaltsam Staatsgebiet erweitern,...
Hab ich mir nicht spontan ausgedacht, gibt ja wissenschaftliche Einstufungen.
Danke für die Aufklärung. Habe ich nichts von gewusst, ich wohne ja in Europa, wo es sowas natürlich nicht gibt.

Die deutsche Autoindustrie hat aber früher andere Preise gehabt. Und die Entwicklung der Preise in Relation zum Durchschnittseinkommen sind utopisch, dafür muss man nur einmal AMS oder Ähnliches lesen. In 10 Jahren ist ein Corsa von 10000 auf 20000, ein Golf von 20000 auf 30000 gestiegen. Dafür gibt es keine Rechtfertigung. Die E-Mobilität soll jedem schmackhaft gemacht werden, da bleibt das Einstiegsmodell (ohne Ausstattung) für 20000€ einfach zu hoch angesiedelt. Die anderen Preise deutscher Herrsteller fangen da ja nicht mal an und sind ebenfalls utopisch.

Der Vergleich mit Dacia funktioniert eben, weil die deutsche Autoindustrie in den letzten Jahren einfach derart die Preise hochgetrieben hat, dass der Tscheche und der Spanier jetzt auch schon vom Preisverhalten Premium sind. Von Cupra ganz zu schweigen. 50000€ für 150PS, findest du das gerechtfertigt?
 
ReactivateMe347 schrieb:
In wiefern? Der deutsche Arbeitsplatz ist weg und damit mindestens die Lohnsteuereinnahmen - egal ob in Slowenien oder China.
Das eine hat nichts mit dem anderen zutun. Das sind zwei Märkte. Das hat man dir nun schon mehrfach erklärt.

Volkswagen existiert nunmal nicht nur in Europa, sondern Weltweit, Fernost, Nord- bis Südamerika, Europa, PKW, LKW usw.

Außerdem geht es hier um einen E-Kleinwagen. Dieses allgemeine Marken-Bashing aus dem Stammtischbereich nervt einfach so sehr.
 
Toni_himbeere schrieb:
aber ich gebe zu bedenken, das für den genannten Einsatz ein E Roller, E Bike oder ein normales GravelBike fast die bessere Lösung wäre, dazu hat man in der Stadt bei den meisten Bahnstrecken auch eine 5/10min. Taktung.
Also ich weiß nicht.
  • 18 km für eine Richtung sind schon sehr viel für ein Fahrrad. Die meisten fahren damit doch nur rund 20 km/h, d. h. man braucht rund eine Stunde. Für nur eine Richtung. Du würdest dann also am Tag 2h auf dem Rad sitzen. Im Winter, Hochsommer und während des lokalen Monsuns wäre das nicht prickelnd. Der Einkauf würde in Seitentaschen passen.
  • Wenn du mit eRoller die Tretroller meinst, dann brauchen die noch länger, da die selbst auf gerader Strecke kaum ihre 20 km/h Höchstgeschwindigkeit halten können. Zudem würden einige Modelle den Weg zurück nicht mehr schaffen, weil der Akku leer ist. Im Winter schafft wahrscheinlich kaum ein Modell den kompletten Weg in nur eine Richtung. Außerdem steht man bei der Fahrt die ganze Zeit, sonderlich bequem ist das nicht. Die meisten sind ungefedert bzw. nicht ausreichend gefedert. Ein Einkauf müsste in einen Rucksack und dann eventuell 1h lang getragen werden - nein, danke.
  • Wenn du mit eRoller ein eMoped meinst, dann wäre das ok. Bei 45 km/h braucht man keine halbe Stunde. Ich würde sagen, dass das erträglich ist. Leider ist das keine Option für den Winter. Sobald der Frost da ist, fällt diese Beförderungsvariante aus. Ein Einkauf müsste in einen Beutel zwischen die Beine (die Roller haben da meist einen Transporthaken bzw. -öse) und/oder in eine Transportbox auf/hinter dem Soziussitz.
Quelle: Me, myself & I
Ich habe diese Beförderungsoptionen inkl. Transport vom Einkauf alle schon jahrelang praktiziert.

Sofern der ÖPNV wirklich alle 5-10 Min. kommt und nicht auch eine Stunde bis zum Ziel braucht, ist der eine gute Sache.

Also ich würde mir bei 18 km täglichen Weg zur Arbeit überlegen, ob ich nicht umziehe. Für jemanden mit eigenen Heim bzw. eigener Wohnung ist das allerdings schwer und für gewöhnlich keine Option. Da muss man dann für sich selber abwägen, ob man auf sein Eigentum besteht oder ob einen die Lebenszeit, die man ins tägliche Pendeln steckt, das wert ist.
 
$t0Rm schrieb:
Danke für die Aufklärung. Habe ich nichts von gewusst, ich wohne ja in Europa, wo es sowas natürlich nicht gibt.
Wo gibt es dass denn in der Form in Europa (EU)? Wenn man andere Länder die geografisch zur EU gehören nimmt ok (Weißrussland, Russland).
$t0Rm schrieb:
Interessant, wie schnell der Begriff "Diktatur" fällt. Dazu fällt mir nach den letzten 5 Jahren hier wirklich nichts mehr ein...
Wenn man diese Aussage von davor noch nimmt könnte man vermuten, dass du die Maßnahmen durch Corona mit einer Diktatur gleichsetzten magst?

Zu deinem Argument mit den Preisen. Hier die Preisliste für den Polo 12/2025 (klick). Der lag damals bei 12.600€. Heute startet er bei 19.835€. Das ist schon ein ordentlicher Sprung von rund 57%. Ausgehend von der Inflation (klick) wären es 16.576,31€. Macht also eine Inflationsbereinigte Steigerung von rund 31,5%. Das ist schon ordentlich.

Das Monatsbruttogehalt (Median) lag 2015 bei 3.375€ (klick). Für 2024 oder gar 2025 gibt es noch keine Zahlen und ich rechne einfach mal auf den 2023er 3% für 2024 und 2025 drauf. Wären also 4.554€ und damit ein Plus von 35%.

Fazit für den Polo (bei anderen kommen sicher andere Zahlen raus): Der Polo ist von 2015 zu 2025 stärker im Preis gestiegen, als die Inflation. Zusätzlich ist er auch stärker im Preis gestiegen als das Mediangehalt. Sprich er ist teurer als früher. Von Utopisch sind wir aber auch ein ganzes Stück entfernt. Neuwagen waren schon immer nichts für einkommensschwache Haushalte. Das kann man verwerflich finden, lässt sich aber nicht ändern (wenn Autos aus Billiglohnländern importiert werden, sind sie zwar günstiger, aber die Kaufkraft bei uns schwindet und damit sind die Autos auch dann nicht erschwinglicher).

MFG
 
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Kinkerlitzchen* schrieb:
Schon meinen ersten Wagen nutzte ich, bis er 21 Jahre alt und knapp 300.000 auf der Uhr hatte. Getrennt habe ich mich von ihm wegen Rost und nicht wegen "Motor, Getriebe und Sensoren". Rost ist heute i.d.R. kein Problem mehr und auch die Elektrik und Elektronik ist deutlich zuverlässiger geworden, als sie es noch vor 20 Jahren war.
Mein aktueller ehemaliger Neuwagen hat inzwischen 11 Jahre alt, hat 150.000 km und ich beabsichtige, ihn noch 10 Jahre mit einer Jahreslaufleistung von 20.000 km zu nutzen und bin auch sehr zuversichtlich, dass er das locker aushält.
Sensoren, Dichtungen und Abgas sind immer noch makellos. Zahnriemen hat er nicht, kann man aber wechseln. Kupplung könnte irgendwann zum Problem werden, aber bei meiner Fahrweise wahrscheinlich nicht vor 400.000. Bei einem Bekannten in der Community schaffte die Kupplung in dem Modell 350.000, allerdings mit einem drehmomentstärkeren Diesel, während ich einen Benziner fahre. Das mit dem "Kaputtsparen" ist auch nur ein Strohmannargument. Genau deswegen sollte man sich auch vorher informieren, die verwendete Technologie evaluieren, auf Zuverlässigkeitsrankings achten etc. Ein neuer Turbo (den ich übrigens auch nicht habe) kostet auch "nur" ca. 3000€. Sprich man kann sich davon 4-5 Stück kaufen, bevor der Kostennachteil des EV aufgebraucht wird.

Es ist zwar schön, dass mit 10 Jahren viele Batterien noch nicht ganz ausgelutsch sind, aber mit 70% Restkapazität muss man nun mal erhebliche Einschränkungen in seiner Mobilität hinnehmen. Aus 400 km Reichweite in der Werbebroschüre sind realistisch ohnehin nur 350 km vorhanden, weil das Laden oberhalb von 80-90% einerseits nicht besonders schnell ist, andererseits nicht besonders gut für den Akku ist. Bei 70% bleiben dann nur noch 245 km übrig. Im Sommer. Im Winter dann auch mal 120. Damit würde ich teilweise nicht mal mehr zur Arbeit und dem Supermarkt kommen können und jeden Tag, vielleicht sogar mehrmals, an der öffentlichen Ladesäule hängen. Benutzerfreundlich ist diese Art von Mobilität nicht mehr.
Im Leasing wird vom Hersteller aktuell davon ausgegangen, dass das Verbrenner-Auto genau 150000 km hält, danach berechnet sich die Leasingrate (zumindest bei Seat/VW - wir haben ein Leasing gewandelt..). Ich glaube kaum, dass Du heutzutage noch einen Verbrenner kaufen kannst, der 300000 oder 400000 km ohne richtig teure Reparaturen durchhält. Die Wahrscheinlichkeit dagegen, dass der Akku eines E-Autos 15-20 Jahre hält (und locker 300000-400000 km) ist wesentlich größer, schau Dir mal die Statistiken an. Wenn ich von meinem persönlichen Einzelfall ausgehe: Mein E-Auto hat schon 450 Ladezyklen und 6 Jahre hinter sich und der Akku liegt noch im mittleren 90%-Bereich. Da die Degration am Anfang schnell geht und dann immer langsamer, gehe ich von weiteren 1000 Ladezyklen aus, bzw. noch 8-10 Jahren. Jetzt ist mein Auto eines derer mit dem kleinsten Akku auf dem Markt - im Schnitt 100km Reichweite, was hier dann 46000 km bedeutet und damit insgesamt 150000 km bis es der Akku hinter sich hat. Habe ich ein Auto mit 300km Reichweite, liegt dann analog dessen Haltbarkeit bei 450000km.. Und ganz ehrlich. Meine Tochter hat einen Verbrenner Audi, A4-V6 von 1996, inzwischen knapp 300000 km (also mit 150 PS ohne Turbo ein sehr haltbarer und dankbarer Motor, sowas findet man heute nicht mehr). Allerdings auch nur, weil Ihr Freund ein Schrauber vorm Herrn ist. Wieviel Teile der schon getauscht hat und wieviel Stunden der in das Auto investieren musste, dass sie weiter fahren kann - dass könnte niemand bezahlen. Wer jede Woche gerne an seinem Auto rumschraubt, ja der kann ein Auto mit guter Ausgangsbasis vielleicht wirklich 20-25 Jahr am Laufen halten, aber bei allen Nichtschrauber sehe ich schwarz.
 
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@Zwenki

Auf Politik möchte ich hier nicht weiter eingehen. Ausserdem war mein Post mit Sarkasmus gewürzt, da es mich schlichtweg einfach nur stört, dass über China alles nachgeplappert wird, was einem hier verkauft wird. Politik Ende.

Deinem Beitrag über die Preisentwicklung des Polos kann ich nur zustimmen! Aber wie ich vorhin erwähnt habe, beträgt die Erhöhung beim Corsa 100%, beim Golf ca. 50%.

Aktuelle AMS Heft 6

VW ID3 Pure S.40 (Grundpreis: 33330€)
Ist der ID.3 Pure also ein allltags- und famielientaugliches E-Mobil? Ernüchternde Antwort: wohl kaum für den Käuferkreis, der sich angesprochen fühlen soll.

Mercedes: Gewinneinbruch (S. 86)
Vor allem wegen des schlechten China-Geschäfts [...] Der Umsatz fiel um 4,5 Prozent [...] will daher unter anderem Produktion nach Ungarn verlagern und Materialkosten senken.

Und weiteres. Ich lese in der AMS wirklich sehr viel darüber, dass die deutsche Autoindustrie sich mit ihren Preisen selbst kaputtmacht! Wenn man sich dann noch die Verarbeitung von einem Audi S5 anschaut, welche teils schlechter ist als ein RS2 von 1995, fragt man sich, wofür man denn einen Listenpreis 78500€ zahlen soll?

Das Problem mit den E-Modellen ist ja das Massenmodell. Wenn ich also kein Modell anbieten kann, welches von den Unterhaltskosten und den Anschaffungskosten so viel kostet wie ein Verbrenner, wozu soll ich mir dann einen zulegen? Jemandem der sich ein Auto für 100000€ kaufen kann ist das sicherlich egal, aber dem Normalbürger nicht. Auch bei den Verbrennern: 50000€ für einen Golf GTI sind einfach zu viel, wenn es den I30N für ca. 33000€ gibt (gab)!

Wird zu viel Off-Topic. Danke für die Diskussion!!
:)
 
Zwenki schrieb:
Wenn man das noch ins Verhältnis der Einwohner setzt…
Das ist schon richtig, aber es ist wohl in keiner der beiden Länder eine radikale Änderung der Einwohnerzahl in den nächsten Jahren zu erwarten
Zwenki schrieb:
Der einzige Vorteil der Chinesen ist, dass sie die Wertschöpfungskette der Batterien haben. Ansonsten natürlich der Kostenvorteil aber das war’s auch schon.
Der Kostenvorteil ist doch der wesentliche Faktor im Kapitalismus. "umgehen" kann man das nur mit besserer Qualität, und die müsste man erstmal wieder erreichen, da man diesen Vorteil - wie ich es ja skizziert hatte -ausverkauft hat.
Ergänzung ()

Chrissssss schrieb:
Das eine hat nichts mit dem anderen zutun. Das sind zwei Märkte. Das hat man dir nun schon mehrfach erklärt.
Es wurde behauptet, es wäre für D besser, wenn die Fertigung nach Slowenien abwandert als wenn sie nach China abwandert. Das stellte ich in Frage.
Das Argument war die vage Hoffnung, dass der Strukturausgleich die dann weniger in Slowenien benötigten Subventionen mehr Subventionen nach D schiebt und nicht in eines der anderen 25 Länder - vielleicht.

"Slowenien ist ein anderer Markt ist als China" ist ein Allgemeinplatz, das erklärt gar diesbezüglich nichts.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hätte für VW mal einen Vorschlag,
einfach die Stellen der Chefetage ebenso nach Portugal verlagern und an die Gehälter dort anpassen...
 
Xiaolong schrieb:
250 km klingt ja schon fast brauchbar, wenn man das auch im Winter schafft.

Für die Innenstadt, ja. Für alles andere, nein. Dafür sind auch ~20k€ zu viel imho.
Sehe dir bspw. den Mini Cooper SE an, keiner will den haben wg. ähnlicher Reichweite, der kostet (leicht) gebraucht über ein 1/3 weniger als das gleiche Modell mit Verbrenner und oft deutlich unter 20k€. Kannte auch persönlich jemanden mit dem Auto der es loswerden musste, da 250km eben nur auf Papier gelten:

Wenn man will das der Akku die Nutzungsdauer des Autos überlebt (300.000+ km), will man ihn für den täglichen Gebrauch bis 70% laden, dann hält der praktisch ewig. Engineering explained hat ein tolles Video dazu. Wenn man dann annimmt, dass man mit ca. 10% zum Ladepunkt fährt verbleiben dann nur effektiv 60% der nutzbaren Reichweite. Im Winter, bei ~0°C steigt der Verbrauch dann gerne mal um ~33%, was dann eine effektive Reichweite von nur noch 100km ausmacht. Für kurze strecken, gut planbare Strecken ok, alles andere totaler reinfall, und eine Wallbox (erstmal Elektriker finden lol) ist sowieso Pflicht, was in der Stadt nicht immer gegeben ist. Ein alter Mini mit Diesel schafft dagegen problemlos 600km auf einem Tank.

Fahre jetzt seit ca. 1.5 Jahren selbst ein Elektroauto, und halte 500km "Reichweite" aus Erfahrung für das absolute Minimum. 700km wären tatsächlich komfortabel, vor allem mit 800+V Bordtechnik, aber dann sind wir eher bei 50+k€ statt 20, und einem deutlich größeren Auto...
 
pmkrefeld schrieb:
Wenn man will das der Akku die Nutzungsdauer des Autos überlebt (300.000+ km), will man ihn für den täglichen Gebrauch bis 70% laden

Das stimmt aber nicht. Die Empfehlung ist erstens 80% und zweitens, wenn du den immer mal wieder auf 100% lädst macht das dem Auto gar nichts aus. Man soll ihn halt nicht bei 100% tagelang stehen lassen.

Ich habe einen 58kWh Born. Mit dem komme ich im Winter lockerst 170km weit. Selbst mit Autobahn und 140kmh.

500km sind doch voll übertrieben. Brauchst du nur, wenn du jede Woche beine 1500km pendelst oder Regional-Vertreter bist

Der durchschnitts dulli pendelt seine 10 - 20 km pro tag.
Da werden ja mal 20 Minuten an der Säule pro Woche drin sein. Zumal man mittlerweile doch wirklich fast überall laden kann (ausnahmen gibt's immer)

Mit 800V, z.B. beim Ioniq 5, welchen es bereits für 33k gibt, gibt's wirklich keine Ausrede mehr mit "langen Ladezeiten":
https://www.mydealz.de/deals/hyunda...uer-bestpreis-fur-privatkunden-carwow-2503439

Da ist alles machbar. Vom Anhänger ziehen bis zum Urlaub in Portugal mit dem Auto
 
@Aimero Die Empfehlung ist das eine, Studien zu Abnutzung von LFP-Zellen das Andere. Es ist halt immer eine Abwägung: bis 70% laden und eine Gesamtlaufleistung von 300tkm+ oder bis 80% laden und <200.000tkm erreichen. (Lt. Studien variiert die Abnutzung des Akku je nach Ladevrhalten extrem, es wird von einer Spanne zwischen 300 und 8000(!) Ladezyklen gesprochen, die Temperatur und Ladegeschwindigkeit wird automatisch kontrolliert, das Ladelimit, dass die größte Auswirking hat aber vollkommen manuell). Nicht nur das, bei Gebrauchtwagen sind Batteriezertifikate oder zumindest des auslesen der Akkuabnutzung standard. Und beim Restwert wird es einen großen Unterschied machen ob der Akku 80% Restkapazität (praktisch abgeschrieben) hat oder 85%.
Die Akkuabnutzung hatte ich in meiner vorigen Rechnung garnicht berücksichtigt fällt mir grad auf.

Der Autoscout Reichweitenrechner (-10°C, 110kmh Autobahn) für den Born im Winter kommt auf max. 245km. Wenn man den 10-80% fährt sind es noch 170km was sich perfekt mit deiner Angabe deckt. Sollte nach einiger Zeit die Abnutzung des Akku dazukommen (90% Restkapazität) dann sind wir bei eher 150km. Im Idealfall, falls das mehrfache an Pendelstrecke nicht gut in die Reichweite passt, z.B. täglich 50km pendeln, dann muss nach 2 Tagen statt 3 geladen werden wie die Reichweite suggerieren würde. Vor allem wenn das Auto auch noch hin und wieder für andere Zwecke wie Besuch bei Familie/Freunden oder Einkaifen genutzt wird. In der Stadt ohne Wallbox eine Zumutung, vor allem da gerade in Wohgebieten oft nur 22kW Ladesäulen aufgestellt sind, was bei einem Born 58kWH 2 Stunden Ladezeit bedeutet.

Ja, es gibt Leute die damit umgehen können wie dich und mich.
Aber zu pauschalisieren, dass man sich da gar keine Gedanken machen muss ist mMn. leichtfertig.
 
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Ich kann dir sagen, dass dein Reichweitenrechner unsinn rechnet.

Ich bin mit meinem Born bei -5°C und durchschnitt 100 km/h mit 163 km/h spitze über ca. 8km unbegrenze Autobahn bei 4x20km=80km bei einem SoC von 68% gelandet.

Macht dann nochmal ca 160km, die mir übrig bleiben.
Wenn ich mit 130km/h fahre schaffe ich im Winter locker die 280km Reichweite.

Mein eGolf 300, den ich davor hatte, habe ich 4 Jahre lang immer auf 100% jeden Tag geladen.
Zuhause stand er dann mit ca. 85% Akku über Nacht, bist ich ihn am nächsten Tag wieder auf 100% geladen habe.
Der hatte zum Schluss noch 97% SoH laut VW

Ok, man muss sagen, dass ich immer mit 7,2 kWh lade auf der Arbeit. CCS ist ganz selten
 
pmkrefeld schrieb:
sind Batteriezertifikate oder zumindest des auslesen der Akkuabnutzung standard
Das lässt sich leider noch einfacher faken als den Tacho zu "drehen"

pmkrefeld schrieb:
In der Stadt ohne Wallbox eine Zumutung
+1
Aimero schrieb:
7,2 kWh lade auf der Arbeit. CCS ist ganz selten
Schnelladen (also hohe C-Raten) haben den größten Impact auf die Lebensdauer.
 
pmkrefeld schrieb:
vor allem da gerade in Wohgebieten oft nur 22kW Ladesäulen aufgestellt sind, was bei einem Born 58kWH 2 Stunden Ladezeit bedeutet
Der Born kann nur 11KW. Die wenigsten BEV können die 22 am AC.

MFG
 
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Ist doch kein Problem, dann stellt man sich eben nach der Arbeit 5 Stunden an die Ladesäule (wenn sie frei ist^^)...
 
oh junge. Wie hirnamputiert müsste man sein, um sich an eine 11kW säule zu hängen, wenn man nichts anderes zu tun hat?

Dann hat man es nicht anders verdient.

In jedem Mistkaff stehen mittlerweile 150kW charger.
 
Aimero schrieb:
In jedem Mistkaff stehen mittlerweile 150kW charger.
Ich hab jetzt Chargefinder gefunden und wenn ich mich hier so umschaue, haben die meisten Mistkäffer keinen oder nur 22kw Lader.
Welche Seiten gibt es denn noch so, wo man dann die ganzen 150kw Lader finden an solchen Orten?
 
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