Rockstar85 schrieb:
Wirr? Na wenn du meinst.. [...]
https://edison.media/energie/so-viel-strom-brauchen-autos-mit-verbrennungsmotor/25014347/
https://iinas.org/app/downloads_from_old_page/GEMIS/2007_thg_fossil_BGW.pdf
mit Berücksichtigung des Graustromes kommt das ziemlich gut hin.. Wir reden also laut den Ölkonzernen von 42kW/h für 6 Liter Diesel.. (Wie es auch steht im Artikel, kostet die Förderung den meisten Graustrom)
"Werden alle oben genannten Faktoren einbezogen, so ergibt sich, dass für sechs Liter Diesel etwa 42 kWh benötigt werden. Damit kommt ein Elektroauto in der Regel 200 Kilometer weit."
https://www.springerprofessional.de...lyse-diesel-versus-elektromobilitaet/16673694
[...]
1. Quelle: Dort steht, es werden 0,1 kWh Graustrom pro Liter Kraftstoff verbraucht und 1,585 Kilowattstunden für die Erzeugung eines Liters an Kraftstoff benötigt. Bei 8,5-9 kWh je Liter Benzin oder knapp 10 kWh je Liter Diesel sind das etwa die 20 %, die man bei der Well-to-Wheel Betrachtung dazuaddieren muss.
2. Quelle: Bild 2 "Gesamte Treibhausgasemissionen durch Bereitstellung und Nutzung fossiler Energieträgern im Jahr 2005": Benzin ca. 330 g/kWh an CO2 Äquivalent
Das macht bei 8,5-9 kWh je Liter Benzin knapp 2800-3000 g je Liter. Bei der Verbrennung werden etwa 2330 g CO2 je Liter freigesetzt. Damit kommt man auf 20-30 % zusätzlicher Energie bei der Well-to-Wheel Betrachtung.
3. Quelle: Rechnen wir nach. 277 GWh Rohöl mit 1 GWh Energie gefördert. Macht 0,36 % Mehrbedarf. Beim Transport per Schiff werden 3 % der transportierten Menge verbraucht. Transport per Pipeline: Keine Angabe der Verluste. Energieaufwand zum Raffinieren liegt bei 1,6 kWh je Liter, siehe 1. Quelle. Transport an die Tankstelle: 30 l/100 km für den Tanklastzug bei 40000 Liter Kraftstoff. Fährt der 1000 km (500 km hin, 500 km leer zurück, ziemlich übertrieben), macht das 300 Liter oder 0,75 % Verlust.
Wie kommen die also auf 42 kWh bei 6 Liter Diesel? Aus den 1,6 kWh je Liter für das Raffinieren und 0,4 kWh je Liter für Förderung und Transport (ca. 4 % Verluste durch Förderung und Transport bei 10 kWh Energieinhalt des Diesels je Liter) komme ich auf 2 kWh, also 20 % Mehrbedarf Well-to-Wheel. Bei Benzin gut 25 %. Das deckt sich mit der 1. und 2. Quelle. Bei 6 Litern sind das aber 12 kWh, nicht 42 kWh.
42 kWh Energiebedarf für Transport und Herstellung von 6 Liter Diesel entspricht knapp 70 % zusätzlichem Energiebedarf. Nicht nachvollziehbar.
In Abbildung 1 ist übrigens ein CO2 Ausstoß von 175 g/km CO2 Ausstoß für einen Kompaktwagen als Benziner angegeben. Kann man machen. Der ADAC rechnet Well-to-Wheel bei meinem Auto mit 4,6 l/100 km übrigens mit 126 g/km CO2 (18 % für Kraftstoffbereitstellung inklusive). Dann wären es noch 184 g/km gegenüber 162 g/km beim Elektroauto. Auch hier nichts zu sehen von den angeblichen 70 % zusätzlichem Energiebedarf für die Bereitstellung des Kraftstoffs, denn ein Diesel ist mit 150 g/km angegeben, also 5,6 l/100 km (inkl. Bereitstellung, also ca. 4,5 l/100 km ohne Bereitstellung, was dem Normwert entspricht).
Und bitte gib doch Energiemengen in kWh an, nicht in kW/h. Das ist nunmal nicht das Gleiche.
Und E-Fuels: So lange die Energie regenerativ erzeugt wird und nur "überflüssige" Energie verwendet wird, muss die Erzeugung auch nicht genauso effizient sein, als würde man Rohöl aus dem Boden pumpen oder elektrisch fahren. Die Hersteller werden aber, um konkurrenzfähig zu sein, auch hier den Energiebedarf so weit wie möglich senken.
KitKat::new() schrieb:
Was ist das für ein Auto?
Zusätzliche Anmerkung:
Hier bitte berücksichtigen, dass das hoffentlich eine starke Tendenz in eine Richtung hat. Bei der Produktion (des Akkus, im entsprechenden Land) als auch im Betrieb des Fahrzeugs
Ein Suzuki Swace. Das ist ein Toyota Corolla Hybrid mit Suzuki Logos. Den verkauft Suzuki, um den Flottenverbrauchswert zu senken und die Modellpalette zu ergänzen. Gibt es nur mit dem schwachen Hybridantrieb, nur als eine Variante. Kombi, "Vollausstattung".
Braucht weniger Benzin als ein Kleinstwagen (Aygo/Up etc.) bei knapp 1500 kg Leergewicht, 4,7 m Länge, 600 Liter Kofferrauminhalt (ohne umgeklappte Sitze). Bei normaler Fahrweise verbraucht der ca. 4,9 l/100 km, sparsam gefahren kommt man aber mit 25-30 % weniger aus (wie bei jedem anderen Auto).
https://www.spritmonitor.de/de/die_sparsamsten_autos.html
Ein Golf Diesel verbraucht auch etwa 4,9-5 l/100 km im Durchschnitt, da Diesel aber 2,64 kg je Liter an CO2 freisetzt gegenüber 2,33 kg je Liter Benzin finde ich den Hybrid dann doch interessanter. Außerdem kommt beim Diesel noch so manch anderes Agbas hinten raus, das extrem aufwändig gefiltert werden muss. Ich zahle 52 € Steuern im Jahr, der Golf kostet viermal so viel.
Und wie schon geschrieben, beim Toyota HSD keine Kupplungen, kein Stufengetriebe, kein Turbolader etc..
Unglaublich nur, wie unsere Hersteller, Politik und Medien das System über knapp 25 Jahre so schlecht geredet haben, dass es in der Nische bleiben musste. Ja, der Verbrenner dreht oft sehr hoch bei geringer Leistungsanforderung. Er arbeitet eben effizient, das geht auch bei höheren Drehzahlen, und erreicht 40 % Wirkungsgrad. Ja, es gibt feste Lastpunkte, also ist die Motordrehzahl unabhängig von der Fahrgeschwindigkeit. Angefahren wird grundsätzlich elektrisch, auch deutlich über 100 km/h schaltet sich der Verbrenner ab, wenn er nicht gebraucht wird. Und ja, der Wagen ist kein Rennwagen. 122 PS bei 1500 kg, da dauert 0-100 km/h eben 12 Sekunden. Na und? Mehr als die Hälfte der Fahrzeit ist bei mir der Motor aus, günstiger und sparsamer als ein Diesel.
Und zum Thema Energieerzeugung: 2020 waren es 438 g/kWh CO2 beim Strom durch die Pandemie und Produktionsausfälle. 2021 waren es 485 g/kWh CO2. 2022/2023? Mal sehen, wenn die letzten Kernkraftwerke abgeschaltet sind, es wurden schon Kohlekraftwerke wieder hochgefahren. Ja, längerfristig werden wir CO2 neutral bei der Stromerzeugung (in 50-100 Jahren, davor bestimmt nur auf dem Papier durch Zertifikathandel). Aber für die nächsten 10-15 Jahre habe ich für mich die beste Wahl getroffen. Statt 40000 km wie früher fahre ich durch Homeoffice auch nur noch 10000-15000 km im Jahr. Auch meine anderen Autos kamen mit 3,5-4 l/100 km Benzin aus, waren aber 1-2 Fahrzeugklassen kleiner.