Vollformat Kamera als Einsteiger, Empfehlungen.

steel86

Lieutenant
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Hi,

ich möchte mich mit der Fotografie beschäftige und interessiere mich für eine Vollformat-Kamera. Ich hatte jetzt eine Sony Alpha7 M3 für 7 Tage zur Verfügung mit einem 28-70mm und bis auf das Objektiv war ich auch soweit zufrieden.
Ich hab jetzt dieses Angebot gefunden mit einem 240er Objektiv das wäre interessant für mich, Sony bietet auch ein Objektiv an 24-105mm allerdings kostet das 300€ mehr als das im Angebot.
https://www.foto-gregor.de/sony-a7-mark-iii-4-40-mm-oss

Eine gebrauchte Sony RX10Mark4 mit 600mm Zoom hat auch ihren Reiz, aber sie ist leider keine Vollformat Kamera.

was möchte ich fotografieren?
Eigentlich alles, hauptsächlich Landschaften, Tiere, Sonnenuntergänge und Aufgänge, ein paar Potrait Bilder ( das geht mit dem Standart objektiv ganz gut), gerne auch Polarlichter.

Ich fahre über nächste Woche Freitag nach Norwegen und hätte die Kamera gerne dabei.. aber so mehr ich lese umso verwirrter werde ich. Es gibt ja noch gute alternativen, Canon? Panasonic? etc.

Eventuell könnt ihr mir ein paar Anregungen geben :) Ich möchte maximal 3000€ ausgeben und hoffe das ich inkl. Objektiv fündig werde.
 
Für eine Kaufberatung solltest du am besten den entsprechenden Fragebogen ausfüllen, um unnötige Rückfragen zu verhindern und vielleicht auch deinen eigenen Überlegungen ein paar neue Punkte hinzuzufügen, an die du evtl. bisher gar nicht gedacht hast.
 
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Warum muss es Vollformat sein?
Ich würde eine gebrauchte APSC-Kamera empfehlen.
 
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Warum nicht Vollformat? Ich bin auch mit Kleinbild wieder eingestiegen, und das war kein Fehler.
Ohne das Sony FE 24–240 mm f/3.5–6.3 zu kennen, würde ich generell von 10-fach Zooms abraten. Dann lieber gleich das 24-105mm f/4, damit hast du bei guter Qualität schon viele Einsatzzwecke abgedeckt. Tierfotografie beginnt frühestens bei 400mm, da kommst du mit 240mm nicht weit und bäuchtest eh eine spezielles Objektiv.
Prinzipiell kaufst keine Kamera mit ein paar Objektiven dazu, sondern steigst eher in ein Objektivsystem ein, bei dem hin und wieder die Kamera gegen eine neuere getauscht wird. Überlege dir, welche Brennweiten du haben willst, wie die Anbieter qualitativ/preislich abschneiden und entscheide dich dann. Sehr gute KB-Kameras bieten wohl alle Hersteller, ob nun Sony, Canon oder Nikon.
 
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State of the art wäre so etwas wie die Sony A7 iv oder die Canon EOS R6. Dazu am besten wie schon hier gepostet ein F4 Zoom (24-105, 24-70) und ggf eine Festbrennweite (50 F1.8).

Wenn du Sparfuchs sein möchtest und lieber etwas mehr Geld für Objektive übrig haben möchtest schau nach der Nikon Z6, Canon EOS R oder Sony a7 III .

Tiere / Wildlife ist bei dem Budget und Vollformat immer so eine Sache. Ggf eine Budget Option adaptierten / im Falle von Sony nativ (EF 70-300, AF-P 70-300, Sigma/ Tamron 100-400).

10-Fach Zooms sind heutzutage gar nicht so schlecht, konterkarieren aber den Vollformat Gedanken etwas.
 
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rarp schrieb:
Warum nicht Vollformat?
Weils mittlerweile einfach ziemlich Bums egal ist ob du ne FF oder ne APSC kaufst. Zumindest für sehr viele Anwendungsbereiche. Und wenn die APSC nicht mehr reicht, dann würde ich mittlerweile her in Richtung Mittelformat ala Fuji GFX schauen anstatt ner FF.
 
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Du schreibst von 600mm, daher vermute ich, es geht dir um Wildlife, evtl. besonders um Vogelfotografie?
Du solltest dir im klaren sein, dass du auch mit einer noch so großen Brennweite wirklich nah an das Tier ran musst, um Details einzufangen. Nur weil du mit 600 oder 800 mm aufschlägst, bedeutet das nicht, dass du 20 Meter von der Bachstelze entfernt fotografieren kannst.
Selbst große Greifvögel sehen erst bei Entfernungen unter 20 Meter einigermaßen gut aus.
Ein Porträt fotografiert man auch nicht aus 10 Meter Entfernung, sondern ist meist nur wenige Meter entfernt, um das Gesicht formatfüllend abzulichten. Aus der geringen Distanz zum Motiv entstehen dann die Details wie Wimpern, Iris, Hautstrukturen usw.. Noch deutlicher wird es beim Makro, Motivabsatand nur wenige Zentimeter, bis Millimeter. Also, egal was du mit großen Brennweiten ablichten möchtest, du wirst weniger Details sehen als du erwartest und du wirst deutlich näher ran müssen als du denkst.
Hier ein Beispiel:
DSC_8404.jpeg

Das Bild ist von der Forensoftware verkleinert. Es ist eigentlich auf ca. 24 MPX gecropped, das Original hat 45 MPX. Der Milan, war ca. 15 Meter entfernt als er vorbei flog. 15 Meter, 1,8 Meter Spannweite und nicht mal ansatzweise formatfüllend.

Ein weiteres Beispiel:
DSC_4072.jpeg

Die Wiesenschafstelze war 5 Meter entfernt, es ist auf 18MPX gecropped, original 45 MPX, ebenfalls nicht mal Ansatzweise formatfüllend.

Beide Aufnahmen wurden bei 600mm angefertigt. Der Milan mit einem Nikon 600/4, die Wiesenschafstelze mit einem Sigma 150-600/5.6-6.3.

Du siehst, eine geringe Entfernung ist alles bei Wildlife, auch mit großer Brennweite.
Jetzt lass dich davon aber nicht entmutigen, denn am Ende ist es nicht so schlimm wie es klingt. Die feinen Details sieht man nur auf großen Abzügen, oder am Bildschirm bei entsprechendem Zoom, wenn du normale Abzüge in 10x15 oder 13x18 anfertigst, fallen die meisten Details aufgrund der kleinen Abbildung runter, auch leichte Unschärfen fallen dann nicht auf.
 
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WhiteHelix schrieb:
Weils mittlerweile einfach ziemlich Bums egal ist ob du ne FF oder ne APSC kaufst. Zumindest für sehr viele Anwendungsbereiche. Und wenn die APSC nicht mehr reicht, dann würde ich mittlerweile her in Richtung Mittelformat ala Fuji GFX schauen anstatt ner FF.
Was für ein Quatsch. "Vollformat" ist nach wie vor der sweet Spot wenn es um lichtstarke Objektive und somit maximale Freistellung geht. Aps-c strauchelt enorm bei den Zooms und Mittelformat ist eher etwas für maximale Details, nicht unbedingt Lichtstärke (+ Gewicht + Preis + Volumen)
 
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Das war als Anregung für den TE gedacht, nicht im hier ne Diskussion auszulösen ;) Gerade als Einsteiger wird einem ja oft das ES GIBT NUR FF ALLES ANDERE IST SCHEI..E eingeprügelt.
 
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Oh zuerst vielen dank für die tollen und sehr ausführlichen antworten mit Beispielfotos, wirklich sehr freundlich!

Es muss natürlich keine FF Kamera sein, ich denke auch das eine gute APSC Kamera zum Einsteigen und üben sicherlich nicht verkehrt ist, allerdings habe ich mich bereits über die Vorteile einer FF informiert und ich befürchte das ich früher oder später sowieso auf FF umsteigen würde, daher nehme ich paar hundert Euro mehr in die Hand und gehe zumindest im Format Bereich wenig Kompromisse ein.

In die engere Auswahl kommen:
Nikon Z5, Canon EOS RP (die ist relativ neu) oder die bekannte Sony Alpha7 iii
Alle 3 liegen im "ähnlichen" Segment je nach Netzangebot.

Welches Objektiv würde ihr mir Empfehlen als Ergänzung? für Landschaftsaufnahmen und etwas Wildlife (sofern ich hier keine 2 verschiedene) benötige.

Für die Canon spricht meiner Meinung nach das die erst neu auf de Markt gekommen ist und Preislich attraktiver ist als die anderen Cams.

Um mein Posting zu vervollständigen noch den Fragebogen:

1) Wo würdest Du Deine fotografischen Fähigkeiten einordnen? z.B: Knipser - Einsteiger - Fortgeschrittener - Amateur - Semi-Profi - Profi:

Schätzungsweise Einsteiger

2) Finanzielles

a) Wo liegt Dein Preislimit für die Kamera und ggf. Objektiv(e) ohne Zubehör?

2000-3000€

b) Wo liegt Dein Preislimit für eventuelles Zubehör wie Akku, Tasche, Stativ? Was Du davon brauchst, wird sich meist aus der Beantwortung der Fragen ergeben

100€

3) Würdest Du auch ein älteres Modell kaufen wollen oder muss es "das neueste vom neuen" sein?

eher nicht, gebraucht ja

4) Wie willst Du Deine Bilder am Ende nutzen und präsentieren?!

a) Am Full HD-TV?

Ja, MacBook und eventuell auch Ausdrucke

b) Am Monitor? - Wenn ja auf welcher Größe?

22 Zoll

c) Gedruckt? - Wenn ja, auf welcher Größe? z.B. 10x15, 13x18, DIN A5, A4, A3, A3+, A2 usw.
ja, flexibel je nach Motiv.
 
Die Canon ist uralt und die "technisch schwächste" Kamera der genannten (V.a. Sensor). Bei der Z5 lohnt sich manchmal die Ersparnis zur Z6 nicht, die eine etwas rundere Kamera ist. Würde deine Auswahl noch Mal überarbeiten.

Für Landschaft und Wildlife, benötigst du genau gegensätzliche Objektive. Ambitioniertes Wildlife ist das teuerste was man sich vornehmen kann (siehe Post von DrMarv). Wuerde daher mit den schon genannten F4 Zooms einsteigen. Andere Möglichkeit ist zb ein Weitwinkel (zb Nikon Z 14-30 plus eine Festbrennweite (zb 50, 85, 105, 135), da müsste man aber schon etwas Erfahrung haben um hier zielsicher eine Kombination heraussuchen.

Ich persönlich würde mir folgendes kaufen für 3000€ (Media Markt Fundgrube):
Nikon Z6 mit 24-70 F4 (1500€)
Nikon Z 14-30 F4 (900€)
Nikon Z 50 1.8 (400€)

CFExpress Karte
Zusatzakku

Plus ggf on top ein Nikon Z 70-250 DX (erst Mal nur crop für den Einstieg) oder ein AFP 70-300 mit FTZ Adapter. Das passt aber nicht mehr ins Budget, daher on top.

Das ist mit etwas Geduld und Glück durchaus möglich.
 
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Was ich dir als Rat mitgeben kann, spare nicht am Zubehör, vor allem nicht am Stativ. Es muss kein Gerät sein das 30 Kg tragen kann, aber 15 Kilo dürfen es gern sein. Wenn der Hersteller sagt, 10 Kg Tragkraft, dann ist das das absolute Maximum, da wackelt es aber schon ordentlich. Wenn du Landschaft fotografierst, ist ein sicherer Stand das A und O, gerade bei Langzeitbelichtungen, auf die du bei Landschaftsfotografie zwangsweise treffen wirst. Es reicht schon mit einem zu wackeligen Stativ bei stärkerem Wind zu fotografieren und das Foto ist verwackelt.
Spare also nicht am falschen Ende. Je mehr ein Stativ tragen kann, desto stabiler steht es, vor allem in der maximalen Arbeitshöhe. Kaum einer Fotografiert mit voll eingefahrenem Stativ.
Da musst du den für dich besten Kompromiss finden. Denn ein starkes Stativ wiegt natürlich auch mehr und hat ein größeres Packmaß, wodurch es sich schwerer transportieren lässt.
Willst du Wildlife anstreben, ist ein stabiles Stativ ebenfalls essentiell. Große und lichtstarke Brennweiten wiegen einiges. Neue Modelle sind leichter, aber gebraucht kann man sich den Traum vom 600/4 oder 800/5.6 eher erfüllen, dann hat man 5-7 Kilogramm Objektiv, ohne Kamera und Teleneiger/Gimbal. Die ganze Ausrüstung ist dann schnell bei 10 Kilo und mehr. Du muss jetzt aber nicht gleich los laufen und ein Stativ für 300 oder 600 Euro kaufen. Finde erstmal heraus was du möchtest, am Ende hast du so oder so mehr als ein Stativ und du packst dann das ein, was für dein Projekt am besten geeignet ist.

Zur Kamera:
Ich würde, wenn eine Nikon in Betracht kommt, die Z6 (II) nehmen. Du hast ein Display auf der Kamera, du wirst es nicht mehr missen wollen, auch wenn du jetzt vielleicht denkst, hey, da steht doch auch nur das gleiche drauf, wie auf dem Hauptdisplay auf der Rückseite, glaub mir. Eine höhere Serienbildgeschwindigkeit und den besseren Autofokus, beides ist essentiell für Wildlife.
Schau, ob es für die Kamera ein 150-600 Zoom gibt, oder ein 200-500, evtl ist ein FTZ-Adapter bei der Nikon Z nötig.
Wie @-Daniel- schon schrieb. Landschaft und Wildlife ist genau gegensätzlich.
Landschaft eher Weit- und Ultraweitwinkel, seltener Tele. Wildlife eigentlich nur Tele und Supertele.
Machst du Landschaft, kannst du auch Porträts fotografieren, in einem gewissen Rahmen. Machst du Wildlife kannst du damit auch sehr gut Sportfotografie betreiben, Rennstrecke, Ballsport bspw..
 
Zuletzt bearbeitet: (Nochmal einiges ergänzt und Fehler korrigiert (Autokorrektur))
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Als Canon-Nutzer stimme ich @-Daniel- in Bezug auf das Canon-Modell zu.

Fotografie gehört zu den richtig teuren Hobbys (mein Wunschobjektiv kostet knapp 3 x Nvidia RTX 3090, und das gilt in dem Bereich noch als günstig), vielleicht solltest du mit einer Gebrauchtkamera beginnen und das gesparte Geld in bessere Objektive und Zubehör wie Stativ, Akkus etc. investieren. Aus der Rubrik »Erfahrungen, auf die ich gern verzichtet hätte«: Nichts ist schlimmer als einmalige Bilder aufgrund schlechter Objektive oder wackeliger Stative zu vermasseln.
Für Polarlichter z.B. bietet sich ein lichtstarkes Weitwinkel mit gutem Stativ und Fernauslöser (ich nehm das Handy oder auch Auslöser mit Kabel) an. Ein gutes 24-105/F4 als Allrounder plus ein oder zwei lichtstarke Objektive (z.B. 24mm + 50mm) decken den Grundbedarf nach unten hin ab.
Bei seriösen Händlern kann man oft gute Gebrauchtware erhalten, ich hab mal ein hervorragendes Sigma 105/F2.8 Makro für 190€ bekommen, das Ding ist tadellos und schon bei Offenblende rattenscharf. Problem wird hier eher sein, dass du bis zu deinem Urlaub nicht mehr viel Zeit hast.
Ergänzung ()

Dr. MaRV schrieb:
Was ich dir als Rat mitgeben kann, spare nicht am Zubehör, vor allem nicht am Stativ.
Oh, ich kam 12 Minuten zu spät. ;-)
 
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Ich war eben im Fachgeschäft und hab mir die Nikon Z6II und die Canon EOS R6 angeschaut, beides tolle Geräte, von der Haptik und dem Display hat mir die Nikon etwas. besser gefallen, Preislich war die R6 Attraktiver. Der Berater meinte das ich mit der R6 mehr Möglichkeiten hätte bezüglich Objektiven und empfahl mir das Canon RF 100-400/5,6-8 IS USM Objektiv dazu.

Jetzt hab ich folgendes im Kopf:D

Plan A:

Sony Alpha7iii Kit für 1749€ inkl. 24-70mm und extra ein

Tamron 70-300mm f4,5-6,3 Di III RXD E-Mount für 480€

dann wäre ich bei 2229€ für den Beginn.

Plan B:

Canon R6 Kit 24-105mm F4-7.1 und dabei erstmal bleiben und gegebenenfalls mit Objektiven erweitern.

Oder eben die Nikon Z6ii.

Für die Sony spricht der günstige Einstieg und die große Auswahl an Objektiven, ich denke die macht gleich gute Fotos wie die R6 und Z6ii oder? Natürlich ist das Display und der sucher von der Canon und Nikon besser aber das wäre eben ein Aufpreis von 1000€ und ob sich das auszahlt ?

Bin daher am Überlegen ob ich die Alpha mit dem Tamron objektiv nehme oder eben erstmal eine Canon R6 mit dem Standart Objektiv. Ich werde wohl vorrangig Landschaften fotografieren.

zu was würdet ihr mir raten ?
 
steel86 schrieb:
zu was würdet ihr mir raten ?
Es gibt ein Vergleichsvideo von DPReview TV mit genau diesen Kameras (+ Panasonic S5). Sie bewerten sie in einzelnen Kategorien:


Die Sony fällt etwas zurück, weil sie einfach die älteste dieser Gruppe ist. Entscheidend sollte das nicht sein. Wichtiger ist das Gesamtpaket inkl. gewünschter Brennweiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
für die nikon gibts auch den FTZ adapter, mit dem man alle AF-S (und I) objektive (integrierter AF motor) normal benutzen kann, sowie eingeschränkt die alten manuellen objektive. nikon AF objektive ohne motor haben an dem adapter keinen autofokus, weil der adapter keinen motor hat, und für den vollen support von kontaktlosen manuellen objektiven fehlt der blendenfühler - d.h. keine exif-daten und arbeitsblende=sucherblende. manuelle objektive mit kontaktleiste (wie bspw. zeiss, samyang) haben zumindest exif daten. man kann damit aber trotzdem fotografieren.

mit dem FTZ adapter hättest du zugriff auf enorm viele F objektive, die auch heute noch super sind und gebraucht eine super preis/leistung haben.

generelle empfehlungen wären:

nikon af-s 50 1.8g (falls das neue Z zu teuer ist) <- standard 50er
tokina opera 50 1.4 <- extrem gutes 50er, besser als sigma 50 1.4 art
sigma art festbrennweiten <- alle gut
sigma art 14-24 2.8 <- super für landschaft, besser als nikon 14-24 2.8
nikon holy trinity AF-S 14-24 2.8, 24-70 2.8, 70-200 2.8 VR II <- 70-200 2.8 VR2 wäre eine empfehlung als kurzes tele, portrait
nikon af-s 300 4, af-s 300 4 PF <- gute kleine 300er festbrennweiten
nikon af-s 60 2.8G micro (alternativ das neue 105 2.8 Z macro) <- super macro, absolute empfehlung, gebraucht zwischen 300 und 350€.
nikon af-s 200-500 5.6 VR <- günstiger bekommt man keine guten 500mm, guter einstieg für tiere

dann gibts noch so spezialgeschichten wie die irix und laowa für macro und weitwinkel.

die 70-300 zooms mit blende 6,3 am langen ende kann man für ernsthafte natur-foto-ambitionen eigentlich gleich vergessen. zu kurz, zu dunkel.

und das kitobjektiv für die canon mit der kombination aus 105mm und blende 7,1 am langen ende kann man direkt im laden lassen. totaler quatsch.

an vollformat sind 300mm das absolut mindeste, was für tiere (außer kühe und pferde) sinn macht. portrait typisch zwischen 28 und 135mm - exotisch gerne auch mal supertele zwischen 200 und 400mm.

landschaft kann alles sein. ein gutes weitwinkel macht sicher sinn, aber es arbeiten auch welche mit tele-objektiven. kommt eben auf den eigenen stil und die motive an.

macro macht eigentlich auch immer viel spaß und gerade das 60 2.8G ist ein super objektiv zum immer dabei haben.
 
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