Miuwa schrieb:Hast du konkrete (und glaubhafte) Zahlen, wie viel für Flüchtlinge (ich vermute darauf beziehst du dich) ausgegeben wurde? Und natürlich umgekehrt, wie viele davon inzwischen arbeiten und Steuern Zahlung und Sozial, Renten und Arbeitslosenversicherung einzahlen? Oder woher kommt diese Annahme?
Dass die Mittel für Flüchtlinge im Verhältnis zu den Aufwendungen für Corona, Die Ukraine, die Energiepreisbremsen, die ganz regulären Sozialausgaben und für die (imho dringend nötige) Nachrüstung der Bundeswehr groß ins Gewicht fallen fällt mir schwer zu glauben.
Es sind seit 2015 ca. 20-30 Mrd. pro Jahr (https://www.zeit.de/wirtschaft/2016-09/fluechtlinge-haushalt-kosten), also bis heute ca. 180 Mrd. Ukrainische Flüchtlinge nicht mitgerechnet, weil sie nicht als "Flüchtlinge" eingestuft werden, sondern als "Vertriebene" und daher nicht im Asylbewerberleistungsgesetz sind, sondern im normalen Hartz 4.
Die Gegenmaßnahmen gegen Corona haben den Staat 1400 Mrd. gekostet (https://www.focus.de/finanzen/boers...tschland-die-pandemie-kostet_id_12889279.html), dazu kommen hunderte Milliarden, wenn nicht Billionen an Kosten der Unternehmen und Privatleute durch die Lockdowns, welche der Staat nicht entschädigt hat.
Energiepreisbremsen: 200 Mrd., von denen bisher aber weniger als 40 abgerufen wurden
Bundeswehrnachrüstung: 100 Mrd., allerdings auch kaum was davon bisher ausgegeben
Der reguläre Bundeshaushalt umfasst 2023 476 Mrd., von denen übrigens 112 Mrd. Euro direkt an die Rentenkasse gehen.
Der Bundeszuschuss zur Rentenkasse wird laut Bundesrechnungshof in den nächsten Jahren auf 235 Mrd. Euro pro Jahr steigen (https://www.bundesrechnungshof.de/S...chung-volltext.pdf?__blob=publicationFile&v=3), alleine deshalb ist es dringend notwendig, das Rentenniveau deutlich abzusenken und das Renteneintrittsalter per sofort auf mindestens 71 zu erhöhen - denn die Renten sind schlicht nicht finanzierbar und ich denke nicht, dass die Allgemeinheit verpflichtet ist, arbeitsfähigen Menschen mehr als Hartz 4 zu finanzieren (denn viele Rentner könnten ja noch arbeiten - und sei es nach Umschulung in einem Büro - und vor allem leben die Leute heute viel länger. In den 50ern war die durchschnittliche Rentenbezugsdauer 10 Jahre, heute sind es 20 Jahre).