News Von 377 Millionen auf 3 Millionen: Bundesregierung streicht rigoros Mittel für Digitalisierung

@Zhalom Bei der Digitalisierung ist es nicht damit getan irgendwelche Formulare als PDF anzubieten oder die X-ste Fachanwedungen einzuführen. Es müssen die Prozesse erfasst, angepasst und transformiert werden. Und genau da scheitert es oft in den Projekten. Oft sind internen Abläufe gar nicht oder schlecht dokumentiert. Dazu kommt dann noch häufig die fehlende EDV Kompetenz in den Fachbereichen. Getoppt mit fehlenden Ressourcen kann so eine Umstellung eines Fachbereiches 3-4 Jahre dauern. Wenn man sich dann mal so ein Organigramm einer etwas größeren Kommune anschaut und dort teils 20-30 Fachbereiche indiviziert ist die Digitalisierung eine Aufgabe für eine ganze Generation.
 
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Rockstar85 schrieb:
Das Kernproblem der Digitalisierung in Deutschland ist unser Föderalismus
An sich ja kein schlechtes System. Hat aber halt auch so seine Schwächen. Aber hier im Rahmen der Digitalisierung wäre es angemessen, dass der Bund für einheitliche Systeme und Umsetzungen sorgt und entsprechende Ausstattungen zentral zur Verfügung gestellt werden. Das setzt aber wiederum auch voraus, dass die Geschäftsprozesse einheitlich organisiert sind. Schätze mal, da fangen die Probleme schon an, bevor ich Digitalisierung auch nur buchstabiert habe.
 
Farug schrieb:
@Zhalom Bei der Digitalisierung ist es nicht damit getan irgendwelche Formulare als PDF anzubieten oder die X-ste Fachanwedungen einzuführen. Es müssen die Prozesse erfasst, angepasst und transformiert werden. Und genau da scheitert es oft in den Projekten. Oft sind internen Abläufe gar nicht oder schlecht dokumentiert. Dazu kommt dann noch häufig die fehlende EDV Kompetenz in den Fachbereichen. Getoppt mit fehlenden Ressourcen kann so eine Umstellung eines Fachbereiches 3-4 Jahre dauern. Wenn man sich dann mal so ein Organigramm einer etwas größeren Kommune anschaut und dort teils 20-30 Fachbereiche indiviziert ist die Digitalisierung eine Aufgabe für eine ganze Generation.
Nicht nur das - oft arbeiten einzelne Mitarbeiter mit identischem Aufgabenschwerpunkt vollkommen anders. Eine Vereinheitlichung scheitert im Einzelnen dann eben an dem einen oder dem anderen Mitarbeiter, der es schon ewig genau so macht, wie er es macht. Gerade Beamte haben diesbezüglich aber eben auch größere Freiheiten.
 
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Vigilant schrieb:
An sich ja kein schlechtes System. Hat aber halt auch so seine Schwächen. Aber hier im Rahmen der Digitalisierung wäre es angemessen, dass der Bund für einheitliche Systeme und Umsetzungen sorgt und entsprechende Ausstattungen zentral zur Verfügung gestellt werden.
Richtig. Freund von mir hat LiMux mit ausgerollt, ich sage nur 3 Behörde, 4 Verfahrensprogramme. Da hilft kein Geld, da wird Kompetenz benötigt. Und kein ITler geht für E10 oder E11 in den ÖD... Keiner!

Wir Haben bis heute nicht mal ein einheitliches Dokumenten Ablage system. Und ja, da helfen auch keine 377mio Euro.
Aber neuerdings sind Geflüchtete und grüne ja an allem schuld, obwohl die FDP den Finanzminister inne hat.
Ich sag immer: geliefert, wie bestellt. Man hat uns alle vor Lindner gewarnt.
Aber wer glaubt, die FDP kann Wirtschaft, der glaubt auch, Zitronenfalter falten Zitronen
 
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Rockstar85 schrieb:
Richtig. Freund von mir hat LiMux mit ausgerollt, ich sage nur 3 Behörde, 4 Verfahrensprogramme. Da hilft kein Geld, da wird Kompetenz benötigt. Und kein ITler geht für E10 oder E11 in den ÖD... Keiner!
Jop ... daher E14 als Minimum setzen, direkt Erfahrungsstufe 4 oder 5 anbieten und am besten noch 1000 € IT-Zuschlag draufsetzen. Dann zieht man auch ein paar kompetente Leute an.
 
Ich mache hier mal kurz zu. Ich komme gerade nicht mehr vor die Welle. Achja. Dieser Thread ist keine Einladung um grundsätzlich über die dt. Parteienlandschaft zu diskutieren.


Und wieder offen. Achtet bitte auf das Thema. Viele Punkte mögen interessant sein, führen den Thread aber zu weit vom eigentlichen Inhalt der Digitalisierung weg.
 
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Wir haben zwar eine digitale Zeiterfassung, allerdings muss jeder Mitarbeiter jeden Monat fleißig die Anträge Dienst zu ungünstigen Zeiten (Excel Datei) manuell ausfüllen. Dann zusammen mit der Monatsübersicht aus der Zeiterfassung ausdrucken und der Disziplinarvorgesetzte zeichnet dann sachlich richtig, bevor das ganze auf dem Postweg zum BVA geht, damit die Zahlung in SAP eingepflegt wird. Kann man sich nicht ausdenken.
 
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MMn dürfte das größte Problem bei der Dig. die ITler sein, die dass ganze Umsetzen sollen. Die hat der ÖD einfach nicht und wenn nur die "schlechten". Unsere Poltiker werfen halt gerne mit Schlagwörtern umsich, haben aber von der meisten Materie wenn überhaupt nur oberflächlich Ahnung.

heroesgaming schrieb:
Jop ... daher E14 als Minimum setzen, direkt Erfahrungsstufe 4 oder 5 anbieten und am besten noch 1000 € IT-Zuschlag draufsetzen. Dann zieht man auch ein paar kompetente Leute an.

So leicht lässt sich die Problematik leider nicht lösen! Den die Kernproblematik dahinter ist halt eine andere. Der ÖD hat schon immer die Schwierigkeit Mitarbeiter in Bereichen zu finden, in welchen die Wirtschaft deutlich besser bezahlt. Ohne ein grundsätzliche Reform des Einstellungs- und Eingruppierungsverfahren wird dieser Thematik auch nicht zu begenen sein. Den im jetzigen System kann ohne entsprechenden Hochschulabschluss (od. vergleichbar) eben nicht im höhren Dienst gruppiert werden, schon garnicht E14 (was normalerweise langjährige Mitarbeit und Personalverantwortung bedeutet).

Gerade im IT Sektor ist die Mühe glaube ich eh verloren, da wird auf absehbare Zukunft die Wirtschaft immer massiv bessere bezahlen, dafür ist der Bedarf und die Probleme einfach zu groß. Ich glaube persönlich sogar, die wirklich guten Leute (nicht nur IT) verlassen gerade schaarenweise Deutschland und gehen ins gelobte Land (USA).
 
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Dr.Pawel schrieb:
MMn dürfte das größte Problem bei der Dig. die ITler sein, die dass ganze Umsetzen sollen. Die hat der ÖD einfach nicht und wenn nur die "schlechten". Unsere Poltiker werfen halt gerne mit Schlagwörtern umsich, haben aber von der meisten Materie wenn überhaupt nur oberflächlich Ahnung.
Die preisfrage wäre, ist eine Digitalisierung ohne Föderalismus möglich?
Ich war 2020 schon dafür dass man wie in den USA Chromebooks für ~199€ Ausschreibt. Und halt damit auch die Instandhaltung und die Software Pflege. Damit wäre vielen beim Thema Homeschooling geholfen worden.

Leider war klar, dass das OZG zum scheitern verurteilt war. Und schade ist es hier massiv um die angefangenen Projekte. Aber auch hier muss man da sagen, dass ein Großteil der Kontingente für smart Boards etc, nicht abgerufen wurde.

Als Mann der Wirtschaft würde ich sagen, dass hier ein leaner beschaffungsprozess fehlt
 
Gleich mal vorab, ich hab mir den Artikel nicht komplett durchgelesen. Aber ich hab als erstes gedacht von 377 auf 3 Millionen wäre ein Schreibfehler. Das ergibt für mich kein Sinn, wenn ich sehe wie unsere Behörden in Sachen Digitalisierung aufgestellt sind. Nur, weil man Anträge in ein Onlineformular eintragen kann ist das noch lange nicht digitalisiert. bsp. Grundsteuer. Von Digitalisierung erwarte ich, dass so gut wie alles bereits ausgefüllt ist, da die Behörden ja die Daten über uns haben, wir müssen dann nur noch Kontrollieren, ob das so passt. Aber ne da sitzt man dann als Bürger lieber 4 Stunden dran, weil man alles händisch eintragen muss. Bei anderen Anträgen ist ja schön, dass es ein Onlineformular gibt, aber wenn man das dann Ausdrucken und per Fax senden muss, dann ist das für mich auch keine Digitalisierung. Es bereitet mir einfach Schmerzen sowas in unserem Industrieland mit anzusehen und nein es ist kein verschulden der aktuellen Politik, sondern auch der vorangegangen. Schließlich war auch dort die Digitalisierung und andere Themen nicht relevant. Also ändert sich nichts am grundlegenden Problem Wenn mein polnischer Kollege ums Eck kommt mit einer App, mit der man jegliche behördlichen Angelegenheiten erledigen kann und das auch noch sauber funktioniert, dann frag ich mich ernsthaft was bei uns schief läuft und womit wir das verdient haben. Das ist nämlich Digitalisierung, aber unsere Behörden sind da gefühlt noch Lichtjahre von entfernt. Es zeigt für mich aber auch ein weiteres Mal und das Kernproblem, dass unsere Politiker in der Vergangenheit und auch aktuell keine Idee haben was sie tun und mit unserem Geld nicht umgehen können. Aber wenn es nicht das eigene Geld ist, dann kann man Entscheidungen ja deutlich einfacher fällen....
Dr.Pawel schrieb:
Die hat der ÖD einfach nicht und wenn nur die "schlechten"
Um das mal aufzugreifen, da ich zwei sehr spezielle Fälle kenne. Ein Freund von mir ist von einem IT-Dienstleister zu einer Behörde (Dienstleister war im zu stressig, teilweise Verfügbarkeit am Abend und am Wochenende ohne Zusatzvergütung und zu viel Arbeit für gerade mal 3 Personen mit über 80 Kunden). Kurzum also er ist in einer Behörde, die hat 9 ITler mit ihm, 8 davon als Quereinsteiger (was erstmal nichts schlechtes sein muss), die sind auch soweit fit auf ihrem Gebiet. Der 10 "ITler" schießt aber den Vogel ab (weshalb er für mich nicht als ITler zählt) und ist sein Vorgesetzter. Dieser hat einfach gar keine Ahnung von IT und hat auch nie wirklich was darin gemacht, glaubt aber er wisse alles. Mein Kollege sagt dem fehlt es komplett an der Basis, fängt schon damit an einen Benutzer im AD einzurichten. Und so einer soll ein Team mit 9 ITlern führen, ne sorry das geht gar nicht.

Anderes Beispiel, Kunde von uns (bin ebenfalls bei einem IT-Dienstleister, aber bei einem anderen als mein Freund war) ein EDV-Verantwortlicher einer Stadt. Auch hier, fast täglich ein Anruf, weil er Drucker nicht eingerichtet bekommt, AD- und Exchangebenutzer nicht angelegt bekommt, nicht versteht wie sein Backup funktioniert und und und. Es wundert mich also insgesamt (Politik, Angestellte, etc.)rein gar nichts.
 
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Ltcrusher schrieb:
Die Höhe des Budgets ist natürlich auch ein wichtiger Punkt, aber was bringen 377 Millionen, wenn die Umsetzung nicht klappt oder kein sinnvoller Plan da ist.

Mit der groben Kelle das Geld rumschmeißen ist keine Lösung.
Geld verschwenden tun wir doch in anderen Fällen auch. Ich sag nur Entwicklungshilfe für China...

Passt mal auf das Geld was man jetzt hier einspart wird man anderswo wieder verschwenden. Von daher verstehe ich nicht wie manche das Verhalten der Regierung noch versuchen positiv zu framen.

Ich habe da wenig Hoffnung dass man das Geld jetzt sinnvoller einsätzen wird, man leistet sich ja schon ne ganze Menge von Schwachsinnsdingen die rein Ideologisch zu begründen sind.
 
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Dr.Pawel schrieb:
So leicht lässt sich die Problematik leider nicht lösen! Den die Kernproblematik dahinter ist halt eine andere. Der ÖD hat schon immer die Schwierigkeit Mitarbeiter in Bereichen zu finden, in welchen die Wirtschaft deutlich besser bezahlt. Ohne ein grundsätzliche Reform des Einstellungs- und Eingruppierungsverfahren wird dieser Thematik auch nicht zu begenen sein. Den im jetzigen System kann ohne entsprechenden Hochschulabschluss (od. vergleichbar) eben nicht im höhren Dienst gruppiert werden, schon garnicht E14 (was normalerweise langjährige Mitarbeit und Personalverantwortung bedeutet).
Das ist mir bewusst. Aber mit so einer Bezahlung gäbe es immerhin eine gewisse Attraktivität, sofern man sich mit einer ansonsten etwas gemächlicheren und "zäheren" Arbeitsumgebung anfreunden kann. Manche wollen das ja sogar explizit.

Die Problematik der Hochschulabschluss bleibt natürlich bestehen. In Hessen zumindest ist man aber gerade dabei, die wenigstens etwas zurückzufahren. Dort verschafft ein Bachelor-Abschluss mittlerweile auch Zugang zu Entgeltgruppen des "höheren" Dienstes (in diesem Fall ab E13 TV-H, nicht TVöD), wo vormals ein Master notwendig gewesen wäre.

Generell ist es aber wahr, Flexibilität würde die Leute anziehen. Mache ich etwa eine IT-Ausbildung beim Staat, kann das finanziell noch relativ attraktiv sein. Sobald ich aber übernommen werde, bin ich auf niedrige Entgeltgruppen limitiert und kann auch nicht ohne Weiteres aufsteigen.
Dr.Pawel schrieb:
Gerade im IT Sektor ist die Mühe glaube ich eh verloren, da wird auf absehbare Zukunft die Wirtschaft immer massiv bessere bezahlen, dafür ist der Bedarf und die Probleme einfach zu groß. Ich glaube persönlich sogar, die wirklich guten Leute (nicht nur IT) verlassen gerade schaarenweise Deutschland und gehen ins gelobte Land (USA).
Gut möglich, dort sind eben nochmal deutlich größere Gehälter abzugreifen. Obwohl ich persönlich sagen muss, dass mich keine zehn Pferde in die USA treiben könnten. Aber das ist natürlich von meiner eigenen Perspektive geprägt.
 
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Rach78 schrieb:
Geld verschwenden tun wir doch in anderen Fällen auch. Ich sag nur Entwicklungshilfe für China...

Passt mal auf das Geld was man jetzt hier einspart wird man anderswo wieder verschwenden.
Wo wird denn in diesem Fall überhaupt was verschwendet? Die gesonderten Vermögen, die in 21 und 22 für die digi. Verwaltung nochmal besonders hoch aufgestockt wurden, sind am Ende von den Verwaltungen (!!!) so gut wie nicht abgerufen worden. Diese noch vorhandenen Überschüsse werden jetzt weiterhin dafür benutzt, aus dem Haushalt selber muss das Geld aber nicht entnommen werden.
So zumindest habe ich das verstanden. Das ganze Thema ist aber unnötig wuselig, weil sich ALLE auf einen kleinen Bericht der FAZ stürzen.

Das BMI selber gibt für den Haushalt 2024 zum Thema "Digitalisierung und moderne Verwaltung" über 680 Mio. € an.
 
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Blubmann1337 schrieb:
Anderes Beispiel, Kunde von uns (bin ebenfalls bei einem IT-Dienstleister, aber bei einem anderen als mein Freund war) ein EDV-Verantwortlicher einer Stadt. Auch hier, fast täglich ein Anruf, weil er Drucker nicht eingerichtet bekommt, AD- und Exchangebenutzer nicht angelegt bekommt, nicht versteht wie sein Backup funktioniert und und und. Es wundert mich also insgesamt (Politik, Angestellte, etc.)rein gar nichts.
Ich sagte es ja. Es helfen hier nicht mal 1Mrd im Jahr, wenn es in der Grundlage hapert. Und Solche Beispiele wie hier, sind ja leider nicht Einzelfälle...

Eine bekannte ist Digitalisierungsbeauftragte einer großen Stadt. Und diese sagt: Wir werden hier nicht bis 2050 fertig sein, weil es eben schon an einfachsten Grundlagen fehlt. Ich würde hier zB auch unseren Datenschutz als Grundproblem sehen. Man schaue aus digitale ID Card oder digital Twin beim thema Personendaten, Krankenversicherung etc.

Und da ist es halt einfach hier drauf zu hauen. Ach ja in der Ukraine gibt es auch solche Apps. Eigentlich immer wieder faszinierend
 
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Ich frage mich ja, wie Deutschland die Regulatorien und Anforderungen rund um ViDA bzw. e-Rechnungen und e-Reporting umsetzen will, wenn die Verwaltung digital nicht mehr hinterher kommt. Zumal nach der nationalen Umsetzung mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit weiter gemacht wird mit der EU-weiten Vernetzung der Finanzverwaltungen.

Klar, bisschen Zeit ist noch, aber wer mal umfangreiche Softwareumstellungen allein in größeren international agierenden Konzernen begleiten durfte, der/die weiß, dass man das nicht mal eben in 6 Monaten wegstemmt.

Was noch schlimmer ist, als eben jener Konzern muss man diese Anforderungen auch irgendwie umsetzen und da braucht es vor allem Planungssicherheit. Diese Kürzung jetzt erhöht da jetzt nicht unbedingt das Vertrauen in die Richtung.
 
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Was für eine clickbaitscheisse, die wieder nur zu Aufregung um nichts führt :grr:. Ihr schreibt ja sogar, dass Gelder aus dem Vorjahr bereit stehen. Dann schreibt doch wenigstens dazu, dass 300Mio nichtabgerufene Gelder zur Verfügung stehen. So ist der Artikel wieder ein Sommerlochaufreger um nichts

Hier die vollständigen Infos:
Eine BMI-Sprecherin bestätigte den Bericht am Mittwochnachmittag zwar. Dennoch wolle das Ministerium auch im kommenden Jahr einen dreistelligen Millionenbetrag für die Digitalisierung der Verwaltung bereitstellen. 2024 stünden voraussichtlich Mittel von etwa 300 Millionen Euro zur Verfügung, genutzt würden dabei »die nicht verausgabten Mittel aus den Vorjahren«.
https://www.spiegel.de/netzwelt/net...erzung-a-ac2ec800-4a2e-43bf-9a07-a1d7bba40534
 
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Smartin schrieb:
Ihr schreibt ja sogar, dass Gelder aus dem Vorjahr bereit stehen. Dann schreibt doch wenigstens dazu, dass 300Mio nichtabgerufene Gelder zur Verfügung stehen.
Das Grundproblem bleibt doch aber. Egal, ob vorhandenes Geld nicht abgerufen wird oder aber darüberhinaus gekürzt wird bei der Planung. Am Ende des Tages verbockt es die jeweilige Verwaltung, weil sie zum einen vorhandene Optionen nicht nutzt und zum anderen dafür sorgt, dass darüberhinaus keine weiteren Optionen zur Umsetzung dazu kommen.

Das ist das wirklich Traurige.

Man geht zwar immer von den achso subjektiven Einzelfällen aus. Aber es zieht sich einfach wie ein roter Faden durch nahezu alle Behörden, egal in welchem Bundesland man "anklopft".

Wie wichtig bzw. essentiell fähiges Personal in der Verwaltung ist, beschreibt Lilith Wittmann regelmäßig in ihrem Blog.
 
Also ich bin der Meinung, wenn man die Förderung zu 99% kürzt, hätte man auf das restliche eine Prozent auch noch verzichten können :)
 
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Demnach sollen die Mittel von 377 Millionen Euro im Jahr 2022 auf drei Millionen Euro im kommenden Jahr sinken.
Ich kanns immer noch nicht glauben sowas zu lesen.

Auf der anderen Seite, kann Digitalisierung zu sehr viel Wind in den Behörden führen.
Allem voran Transparenz und und klare Verantwortungen könnten viele "Faulsäcke" aufdecken, etwas was aber nicht in der Budgetierung wiederzufinden sein sollte.

Man könnte so viel auf Wählerfang mit Projekten aus diesem Topf gehen, es ist etwas das nicht in meinen Kopf geht.
 
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