News Warnstreik bei Ubisoft: Angestellte richten sich gegen CEO Yves Guillemot

Nur so als Denkanstoß: Vier Tage Woche kann auch 4x 10 Stunden statt 5x 8 Stunden heißen. Also gar nicht mal weniger Arbeitszeit aber mehr Flexibilität. Ich kenne Leute die das liebend gerne so machen würden.
 
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wtfNow schrieb:
Jaja, wem sein Arbeitsgeber nicht gefällt soll einfach seinen Job wechseln.
Verstehe sowas echt nicht:confused_alt:
Klar. Hat ja auch jeder sofort die Möglichkeit woanders einen Job zu finden. Sowas wie familiäre Verpflichtungen sind nur Einbildung...

Was für ein krasser Saftladen! Erst wird man dort belästigt, dann verbockt die Führung ihren Job indem sie eine Richtung angeben und dann sagen sie das nur der Mitarbeiter selbst es richten kann.

Jesus f***ing Christ!
Da kann man als Mitarbeiter einfach nur das Weite suchen.
Und als Kunde die Spiele boykottieren.
 
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Mir persönlich ist das sowieso egal, ich bin zufrieden mit den Arbeitsbedingungen. Wenn andere das nicht sind ist das deren Problem. Es gibt genug Jobs auf dem Markt. Einfach aus der Wohlfühlzone raus und was neues starten.

Photographil schrieb:
Klar. Hat ja auch jeder sofort die Möglichkeit woanders einen Job zu finden. Sowas wie familiäre Verpflichtungen sind nur Einbildung...
is halt quatsch. In der heutigen Zeit hat durchaus jeder die Chance. Und wenn ich nicht bereit bin etwas zu ändern, dann darf ich auch nicht als erster schreien.

Photographil schrieb:
Da kann man als Mitarbeiter einfach nur das Weite suchen.
Und als Kunde die Spiele boykottieren.
Leider gleich doppelt die falsche Einstellung. Als Kunde kann dir das total egal sein was da abgeht. Du wirst mit einer "ich kaufe davon nichts Politik" kein Stück ändern. Und verrückt ist es zugleich das du oben sogar noch selbst schreibst da es ja nicht so einfach ist zu gehen aber unten sagst man kann da nur gehen.

Ich finde es echt heftig wie hier manche drauf sind und das man sogar noch unterstützt das die Mitarbeiter statt einfach das zutun wofür Sie bezahlt werden erstmal losschreien das man mehr Geld will und mehr Freizeit. Wer nicht hinter der Firma steht kann gehen. Aber das will halt keiner, weil man evtl. schon Jahre dabei ist und eine komplett Wohlfühlzone aufgebaut hat.
 
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Musste kommen.
 
floh667 schrieb:
Es geht darum, dass man nicht die 4 Tage Woche bei vollem Lohnausgleich oder gar einer Gehaltserhöhung fordern kann.

Natürlich kann man es fordern. So laufen nun mal Verhandlungen.
Wenn der AG mit dummen Forderungen anfängt, kann man als AN auch ein bisschen was fordern :)

floh667 schrieb:
Und es gibt auch Branchen, bei denen die 4 Tage Woche grundsätzlich nicht möglich ist. Eben vorallem im handwerk und kleineren betrieben.
Wenn in irgend einem Büro ein Sacharbeiter an einem tag fehlt, merkt das keiner. Wenn im Handwerk der Handwerker fehlt, steht der Betrieb still.

Deshalb sagte ich ja, dass das nicht in jedem Bereich möglich ist, so lang nicht die ganze Gesellschaft mitmacht.

floh667 schrieb:
Und wieso überhaupt eine 4 tage Woche? Wieso wird keine 3 tage Woche gefordert? oder 2? Woran wird diese zahl überhaupt festgemacht?

Weil die letzten Versuche viele Vorzüge für alle Parteien gezeigt haben. Siehe Wiki-Seite https://en.wikipedia.org/wiki/Four-day_workweek
btw. vor 50 Jahren hatten wir noch die 6 Tage Woche.

Ano_Dezimal schrieb:
@Shio ernstnehmen kann ich deine Antwort leider nicht

Ich deine auch nicht, deshalb dein passendes Zitat.
Vielen Dank nochmal dafür :lol:
 
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Ano_Dezimal schrieb:
Ich habe zwar keine Ahnung warum du mir das mitteilst und mich zitierst. Aber es freut mich für dich das du so gut mit deiner Chefin klarkommst und Sie dir ab und zu was vom Bäcker mitbringt. Ich glaube du hast einfach nicht verstanden was ich aussagen wollte.
weil du mich ja zitiert hattest. Oder war das von dir geschriebene Ironisch gemeint?
 
Simanova schrieb:
Ubisoft kostet 2,62Mrd, Valve über 10Mrd.
Verstehe nicht, wieso Sony die nicht gekauft hat und sich lieber bungie gekauft hat. Bei allem Müll, den ubisoft die letzten Jahre gebracht hat, die ips die sie haben sind nach wie vor stark. Assassins creed, Rayman, splinter cell, allgemein Tom Clancy, ray an und was weiß ich nicht noch alles.
 
Czk666 schrieb:
Ja, ich bin auch gerne faul, aber leider funktioniert die Welt so nicht. Ohne Arbeit kein Ergebnis. Irgendwer muss immer arbeiten.
Shio schrieb:
Deshalb sagte ich ja, dass das nicht in jedem Bereich möglich ist, so lang nicht die ganze Gesellschaft mitmacht.
Indem sie z.B. darauf verzichtet am Wochenende krank zu werden oder einen Wasserrohrbruch zu haben? Oder generell nur von Mo-Do irgendwas kauft?
Selbst wenn alle das toll fänden, ändert das nichts. Am Ende muss die Arbeit nunmal gemacht werden. Wenn jeder weniger arbeitet, müssen mehr Leute arbeiten um die gleiche Arbeitszeit zu erreichen. Geht nur nicht unbegrenzt.
 
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Gewerkschaften halt … da wird dem strauchelnden AG noch ins Knie geschossen und dann wundern sie sich wieso alle vor der Tür stehen …
 
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Weiß auch nicht was der individuelle Mitarbeiter von so einer Ansage halten soll. Die haben ganz sicher nicht den Löwenanteil der falschen Entscheidungen getroffen und die Fehler gemacht, die ein Unternehmen dieser Größe so einen Absturz verschafft haben und das Steigern ihrer Produktivität wird Ubisoft nicht einfach mal so zum Comeback verhelfen... wenn man damit überhaupt einen Unterschied machen kann.
 
floh667 schrieb:
Unser Betrieb hat 4 Mitarbeiter. Meine Chefin, ihr Mann, Werkstattmeister und ich.
Morgen gehe ich zu Chefin und sag, ich wolle nur noch 4 Tage die Woche arbeiten. Wie der Betrieb dann läuft ist mir egal :)
Klingt nach: einer arbeitet und holt die Kohle für 4 Mann rein.
 
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Ich kenne selbst 2 "ex" von Ubi seit vielen Jahren und verstehe die Laage der Mitarbeiter vollkommen. Deswegen sollten alle Außenstende ohne die Situation zu kennen und die so über diese herziehen mal den Ball flach halten, sich insbesondere mal über die Franz. Arbeitsrechte schlau machen, was auch erklärt warum die 4 Tagewoche gefordert wird.

Ubi ist längst tot und kommt auch so nicht wieder. Der Exodus war bereits 21 entgültig, da praktisch von jedem Projekt zu viele, vor allem wichtige Mitarbeiter, vollkommen berechtigt, gegangen sind und somit eben jene Projekte nicht nur ins Stocken gekommen sondern direkt auch kritisch betroffen sind. Die Mitarbeiter da sind schon lange am Ende und werden permanent unter Druck gesetzt, zudem kommen von "oben" ständig Änderungen und kürzungen.
Kein Projekt ist, wenn nicht schon eingestampft, wie es geplant war und es wundert auch nicht das entsprechend keine Motivation bei der "Zwangsfertigstellung" unter den Mitarbeitern vorherrscht.

Als Zitat was mir selbst immer wieder zu denken gibt und auch längst widerspiegelt was von Obi so kommt "Da sitzen einige 9 bis 11 Stunden! wie die Zombies und müssen das Durchkauen was ihnen vorgesetzt wird, Monate lang immer die gleiche Arbeit ohne jegliche Kreativität mit der täglich vorgehaltenen " Deadline "". [auf Französisch =deadline = Der Tag, nach dem Du tot bist, wenn Du Deinen Job nicht erledigt hast.]
 
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Moep89 schrieb:
Ja, ich bin auch gerne faul, aber leider funktioniert die Welt so nicht. Ohne Arbeit kein Ergebnis. Irgendwer muss immer arbeiten.

Indem sie z.B. darauf verzichtet am Wochenende krank zu werden oder einen Wasserrohrbruch zu haben? Oder generell nur von Mo-Do irgendwas kauft?
Selbst wenn alle das toll fänden, ändert das nichts. Am Ende muss die Arbeit nunmal gemacht werden. Wenn jeder weniger arbeitet, müssen mehr Leute arbeiten um die gleiche Arbeitszeit zu erreichen. Geht nur nicht unbegrenzt.

so wenig Phantasie hast du dir vorzustellen wie eine Gesellschaft mit weniger Arbeit sich organisieren lässt? Komm schon :)
 
Moep89 schrieb:
Indem sie z.B. darauf verzichtet am Wochenende krank zu werden oder einen Wasserrohrbruch zu haben?
Das geht doch auch heute schon in der 5 Tage Woche?
4 Tage Woche heißt nicht das Freitag-Sonntag nicht gearbeitet werden darf.
Genau so wie du jetzt in der 5 Tage Woche auch Samstags/Sonntags arbeitest, je nach Bereich.

Moep89 schrieb:
Oder generell nur von Mo-Do irgendwas kauft?
Kann man jetzt nur zwischen Mo-Fr einkaufen?

Moep89 schrieb:
Wenn jeder weniger arbeitet, müssen mehr Leute arbeiten um die gleiche Arbeitszeit zu erreichen.
Was halt nicht wirklich stimmt wie die Versuche in den letzten Jahren zeigen (siehe Wiki-Artikel, der nicht mal alles auflistet).
Das ist natürlich nicht in allen Branchen 100% anwendbar.
 
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Moep89 schrieb:
Indem sie z.B. darauf verzichtet am Wochenende krank zu werden oder einen Wasserrohrbruch zu haben? Oder generell nur von Mo-Do irgendwas kauft?
Als ob 4-Tage-Woche bedeutet, dass alle nur von Mo bis Do arbeiten... man gut, dass die Woche mit 5 Tagen wenigstens gefüllt ist, oh moment mal....
Für einige Bereiche gibt es dann auch noch sowas wie Rufbereitschaft, um für Störeinsätze verfügbar zu sein. Mache ich selbst, weil die Kunden eben nicht nur von Mo-Fr aktiv sind, wir aber von Mo-Fr unsere Arbeitszeit haben.
Moep89 schrieb:
Wenn jeder weniger arbeitet, müssen mehr Leute arbeiten um die gleiche Arbeitszeit zu erreichen. Geht nur nicht unbegrenzt.
Der Witz ist ja, dass in vielen Bereichen immer mehr von den Arbeitnehmern gefordert wird, immer weniger Arbeiter für die gleiche Arbeit eigesetzt werden. So zum Beispiel bei meiner Firma, über die Jahre immer mehr Druck von oben und Stellen werden oft nicht Nachbesetzt, sodass es mehr und mehr einen Überstundenstau gibt. Planzeiten für unsere Tätigkeiten werden immer weiter mit dem Rotstift gekürzt. Und ich rede nicht einmal von einem mittelständischen Handwerksbetrieb, sondern um einen global agierendes Unternehmen mit Milliarden-Gewinn.

Ergänzung: Bei Versuchen mit 4-Tage-Woche hatte sich die durchschnittliche Leistung des einzelnen Arbeiters erhöht, das Heißt, dass bei einer Kürzung der Arbeitszeit von 20% nicht zwangsweise auch mit 20% weniger Produktivität einhergeht.

Kommt mit auch noch ein humoristisches Buch in den Sinn, in der auch schon Gesagt wurde, Früher hat man weniger Arbeit gefordert und heute fordert man mehr Arbeit. Genaues Zitat hab ich jetzt nicht.
 
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In meinem alten Job hatten wir ein 7 Tage 3 Schicht System. Das hieß dann 2 Tage Früh, 2 Tage Spät und 3 Tage Nacht. Dann 2 Tage frei, der Tag mit der letzten Nachtschicht war natürlich der erste freie Tag. So ist das dann rolliert, dass man alle 3 Wochen ein Wochenende hatte.

Seit dem weiß ich, nichts ist wertvoller als die eigene Lebenszeit.

Ich kann also verstehen, wenn man keine Lust mehr hat, ständig der Arsch zu sein wenn es nicht läuft aber dafür dann Überstunden machen soll weil die Geschäftsführung unfähig ist.
 
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Czk666 schrieb:
so wenig Phantasie hast du dir vorzustellen wie eine Gesellschaft mit weniger Arbeit sich organisieren lässt? Komm schon :)
Das hat nichts mit Fantasie zu tun. Gewissen Dingen sind einfach Grenzen gesetzt, egal wie fantasiereich wir sie uns ausmalen.
Shio schrieb:
Genau so wie du jetzt in der 5 Tage Woche auch Samstags/Sonntags arbeitest, je nach Bereich.
Ja, aber auch schon mit Einschränkungen. Am Wochenende ist selbst bei Krankenhäusern, Polizei, Feuerwehr etc. oft nur Notdienst oder zumindest eingeschränkter Dienst vorhanden. Das wird mit noch weniger Arbeitszeit nicht besser.
Shio schrieb:
Was halt nicht wirklich stimmt wie die Versuche in den letzten Jahren zeigen (siehe Wiki-Artikel, der nicht mal alles auflistet).
Ja, es gibt durchaus Effekte die da eintreten und das ganze nicht linear verlaufen lassen. Aber auch das hat Grenzen und betrifft zumeist nur die Effizienz bei bestimmten Arten von Arbeit. Wenn z.B. Anwesenheit erforderlich ist, dann kann man die nicht an anderen Tagen durch mehr Effizienz wettmachen.
Ozmog schrieb:
Für einige Bereiche gibt es dann auch noch sowas wie Rufbereitschaft, um für Störeinsätze verfügbar zu sein.
Ist ja auch heute schon so. Aber auch da ist vieles schon auf Kante genäht. Und Bereitschaft darf man auch nicht mit Freizeit verwechseln.
Ozmog schrieb:
Der Witz ist ja, dass in vielen bereichen immer mehr von den Arbeitnehmern gefordert wird, immer weniger Arbeiter für die gleiche Arbeit eigesetzt werden.
Tja, das ist leider überall so. Leute werden mit Arbeit zugeballert, die sie eigtl. nichtmal machen sollten. Vorallem Verwaltungskram. Am Ende kommen sie nicht dazu ihre eigentliche Arbeit zu machen.
Bei sowas bin ich bisher jedoch immer ziemlich kaltschnäuzig gewesen. Ich habe meine Arbeit gemacht und was zu viel war, das lief vor die Wand. Nicht weil ich nicht bereit bin auch ab und zu mal ein bisschen mehr zu machen wenn es grad nötig ist, sondern weil es einfach nicht wertgeschätzt wurde. Im Gegenteil, es wurde sogar noch verboten mal Überstunden zu machen bzw. musste man die Tage im Voraus beantragen und genehmigen lassen. War natürlich völliger Schwachsinn und so haben wir dann eben unsere 8 Stunden am Tag gemacht und der Rest war uns egal. Plötzlich war überall die Kacke am dampfen und "die da oben" waren völlig überrascht.
 
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Von Ubi kommt seit 5 Jahren nur noch Sülze nach der kurzen Blütezeit von Anno 1800, Watch Dogs 2 und AC Odyssey.
Da können sich der CEO oder die Gewerkschaft auf den Kopf stellen, content is king. Zu solchen Titeln muss man zurück finden.
 
Moep89 schrieb:
Und Bereitschaft darf man auch nicht mit Freizeit verwechseln.
Das natürlich nicht. Aber wenn ich beispielsweise in meiner Abteilung schaue, dann hat einer von 6 Leuten Rufbereitschaft übers Wochenende und nach Feierabend und der Rest eben Freizeit. Gibt natürlich auch Bereiche, die nicht ganz so leicht umstellbar sind, aber unmöglich ist es nicht.
 
floh667 schrieb:
Unser Betrieb hat 4 Mitarbeiter. Meine Chefin, ihr Mann, Werkstattmeister und ich.
Morgen gehe ich zu Chefin und sag, ich wolle nur noch 4 Tage die Woche arbeiten. Wie der Betrieb dann läuft ist mir egal
Ich weiss zwar nicht was du arbeitest, aber wenn du in 4 Tagen a 10h das selbe leisten kannst wie sonst in 5 Tagen a 8h, was sprichst dagegen?

Machen wir auch so. Funktioniert jedoch nicht in jedem Berufsfeld.
 
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