Warum haben Canon/Nikon so den Anschluss verloren?

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Magl schrieb:
Waaaahhhhh..... wenn ich das lese könnte ich im Strahl...
OK boomer

Was den Rest des Threads angeht kann ich eigentlich nur im angesicht der "Argumente" den Kopf schütteln. Es geht klar um die Frage welche Ausrüstung besser ist und es kommen die üblichen Totschlagargumente, wie "aber die anderen Kameras machen auch noch tolle Fotos" und "es kommt immer auf den Fotografen an" etc. Leute darum ging es aber nicht.
Am besten gefällt mir aber immer noch die (häufig bei so Threads gestellte) Frage nach Fotos des TEs... Weil ja auch total wichtig ist, was er persönlich für Fotos mit seiner 80D macht, um einschätzen zu können warum mehr Leute Sony kaufen. /facepalm

Ihr solltet mal die Fanboybrille ablegen und die eigentliche Frage angehen: Was würde/sollte man objektiv betrachtet als neutraler Nutzer ohne Hintergrund in Fotografie (oder zumindest bestehendem System) heute kaufen. Die Antwort ist vermutlich einfach mal Sony, weil es aktuell einfach mal das ausgereifteste System ist, was noch eine Zukunft hat.
Wenn weitere subjektive Faktoren dazukommen, wie bestehender Objektivpark etc. dann kann die Antwort anders ausfallen, aber in meinem Verständnis war die Frage extra nicht so gestellt worden.
 
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Uff, ich glaub du bist einer der wenigen, der die Diskussion verstanden hat.
Das Argument "Der Fotograf macht das Bild" find ich ebenfalls bescheuert.

Wenn du einen 18 Jährigen Fahranfänger in nen Porsche 911 Turbo setzt und nen Profi Rennfahrer in nen Golf GTI, dann wird der Profi wahrscheinlich gewinnen. Ändert aber erstmal NICHTS daran, dass der Porsche technisch überlegen ist.

Und danke für den Lacher mit OK boomer, erinnert mich an Diskussionen mit meinem Vater :D
 
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Sp1tch schrieb:
Das Argument "Der Fotograf macht das Bild" find ich ebenfalls bescheuert.

Wie von mir vorher bereits gepostet: wenn dich der Art Director einer riesigen Kampagne anruft und einen Job an dich gibt, macht er das, weil ihm deine Fotos gefallen - nicht weil du eine Sony Alpha irgendwas verwendest. Ausgenommen davon ist das oberste Promille, wo die Agenturen tlw. Equipment vorschreiben - da reden wir dann aber von Phase One oder Hasselblad, also Kameras mit Preisschild, welches man normalerweise im Mittelklassewagen oder der Anzahlung für den Hauskredit vermuten würde. Und die werden dann meistens zugemietet.

Sp1tch schrieb:
Wieviel "Switcher" Posts gibt es auf Youtube, Reddit, Dpreview Forum? Tausende.

Youtuber sind in den meisten Fällen Selbstdarsteller und müssen Traffic generieren, und das machen solche Videos nunmal mehr. Anders bekommt man ja keine Follower und somit potenzielle Kundschaft, denen man seine Presets (die eh die gleichen sind wie von 100 anderen) andrehen kann. Wie in meinem Eingangspost gesagt, Influencer-Marketing at its best. Ich kenne selbst einen Fotografen, der sehr vokal ist, was sein Equipment betrifft - der ist bei Sony, Eizo und einigen anderen Buden überall Brand Ambassador und zahlt für den Krempel nichts bis wenig.

Fun fact: einige Sony User werfen auch wieder den Hut drauf und gehen dann zu Fuji - mittlerweile die besseren Videofeatures, kompaktere Objektive, auch sehr guter AF auf den neuesten Modellen und haptisch verglichen mit Sony in einer anderen Dimension. Die X-Pro3 hat es mir angetan...

heronimo schrieb:
Der letzte Punkt trifft es eigentlich immer das "geiern" nach immer neuer und besser zeigt sich zwar nicht nur aber gerade in der Fotografie sehr deutlich.

Das ist in erster Linie ein Phänomen von Amateuren. Ein Profi hat gar nicht die Zeit oder die Lust, sich dran aufzugeilen, Testcharts abzufotografieren, weil er in der Zeit an seinen Fähigkeiten arbeitet oder Geld verdient.

Was viele Leute im ewigen "sOnY vErKaUfT mEhR KaMeRaS!!!111" immer übersehen, sind die Altbestände.

Geh auf eine beliebige Pressekonferenz oder ein Sportereignis - und diese Leute wechseln nicht einfach so auf Sony, weil Canon und Nikon einen Track Record in Beständigkeit haben, was UI, Objektive und Bedienung betrifft und auch entsprechenden Support bieten. Canon bspw. hat bei Großereignissen wie Olympia oder einer WM Vor Ort Lager, wo genug Equipment liegt, um alle Fotografen komplett neu auszustatten - da liegen im Regal dann einfach mal 30-50 1DXen herum und jede Brennweite ist dutzendfach auf Halde, falls einem Profi das Equipment verreckt.

Diese Zielgruppe wirft auch nicht einfach ihr gesamtes Equipment auf Ebay und kauft auf einmal alles bei Sony, vom finanziellen Risiko mal abgesehen.

Sp1tch schrieb:
Im Lowlight ist sie etwas schlechter als die A7iii, aber ansonsten auf jedenfall gleichwertig.
https://www.dxomark.com/Cameras/Com...non-EOS-R-versus-Sony-A7-III___1269_1262_1236

Eine Kamera auf 4 Balken reduzieren und daraus eine Kaufberatung abgeben wollen...Fotografie ist halt nur etwas mehr als Quartettspielen mit Datenblättern...

Sp1tch schrieb:
Sony hat auf die CD gesetzt mit der ersten Playstation und seitdem sind sie die Nr.1 bis heute, Nintendo hat damals 80% des Marktes in Japan an Sony verloren und sie haben sich nie erholt.

Das geht aber durchaus auch anders - ich prophezeie sowas für Tesla: die waren die ersten am Markt mit einem brauchbaren E-Auto am Markt, haben aber sonst wenig Know-How mit Autos. Ich habe eine Zeit lang für einen Tesla-Vermieter gearbeitet und ein bisschen hinter die Kulissen blicken können - zumindest damals waren Ersatzteile ein Trauerspiel, alles wochen- bis monatelang nicht lieferbar. Jetzt (endlich) kommen die großen Firmen langsam in die Pötte und Tesla hat ein Riesenproblem, weil ihr USP wegbricht.

Das ganze kann Sony auch ganz schnell blühen, wenn Canon und Nikon vom Featureset gleichziehen, aber den bei Fotografen seit Jahrzehnten bewährten Support bieten und das Objektivportfolio entsprechend wächst. Canon zeigt da vor, wie man das macht - innerhalb knapp über einem Jahr die Holy Trinity fertig, dazu ein paar gescheite Festbrennweiten und ein paar Exoten (28-70/2.0, 85/1.2DC). Wenn die so weiter Gas geben, werden viele Berufsfotografen, die jetzt auf Canon unterwegs sind, zu Mirrorless wechseln - nur halt bei Canon bleiben.
 
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Magl schrieb:
Also zum Thema. Ich bin nach wie vor mit NIkon unterwegs. Bin seit Jahren sehr zufrieden.
Allerdings gebe ich schon zu, das die DSLR schon oft ein Gewichtsproblem hat.. gerade im Hochgebirge auf längeren Touren zählt man ja jedes Gramm...
Von daher wäre ich einer Spiegellosen schon nicht abgeneigt. Allerdings wüßte ich jetzt nicht, welches Fabrikat...
Ist Sony da wirklich voraus?

Kommt eben ganz darauf an, was du im Hochgebirge fotografieren möchtest. Bei Kleinbild-DSLMs hast du zwar einen verhältnismässig kleinen und leichten Body, die Objektive sind dann aber teils wieder gross und schwer, weil sie ja genau wie bei den Kleinbild-DSLRs den grösseren Bildkreis "bedienen" müssen.

Ich möchte keine Kaufberatungen mehr abgeben, da persönliche Ansprüche bei jedem wieder etwas anders ausfallen und man vielleicht auch mal seinen eigenen Weg gehen muss, bis man wirklich in "seinem" System angekommen ist, sofern dies jemals der Fall sein wird.

Aber meine Gedanken, beim Thema "Kamera für Bergtour" wäre, eher auf einen kleineren Sensor zu gehen, ausser man bewegt sich fotografisch hauptsächlich, wenn nicht ausschliesslich, im weitwinkligeren Bereichen. Kann jetzt nicht einfach pauschal Landschaften sagen, weil das auch mit Teles geht und gerade in den Bergen, wo ein Motiv auch mal weit weg ist und/oder nicht zu Fuss zu erreichen ist, hat man besser auch ein Tele zur Hand. Ich würde da als möglichst universalste Lösung eher zu APS-C, oder gar MFT tendieren, auch wenn Kleinbild sicherlich Vorteile bezüglich geringerem ISO-Rauschen und mehr Spielraum wegen dem höheren Dynamikumfang hat. Ich denke aber, wenn man weiss was man macht, dann kommt man gut mit APS-C und MFT klar. Okay... viel geschrieben aber wenig gesagt. 😂

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M.Ing schrieb:
Fun fact: einige Sony User werfen auch wieder den Hut drauf und gehen dann zu Fuji - mittlerweile die besseren Videofeatures, kompaktere Objektive, auch sehr guter AF auf den neuesten Modellen und haptisch verglichen mit Sony in einer anderen Dimension. Die X-Pro3 hat es mir angetan...

Ja naja, möchte jetzt Fuji (XF) nicht schlecht reden, aber was mich derzeit von Fuji abhält, ist die doch eher durchwachsene Abbildungsleistung bei einzelnen Objektiven. Gerade das für mich interessante XF 56mm 1/1.2 R, das XF 23mm 1/1.4 R und das XF 16mm 1/1.4 R haben ein wirklich gruseliges Bokeh und keine wirklich attraktive Farbwiedergabe und Rendering. Schärfe alleine, ist eben auch nicht alles...
Da bin ich mir deutlich besseres gewohnt, was übrigens auch nicht viel teurer als die genannten Fuji-Objektive ist! Es gibt sogar im MFT-Lager Objektive, die eine bessere Leistung bringen, auch wenn dies wegen des kleineren Bildkreises auch nicht unbedingt eine bessere Leistung ist. Das XF 100-400 ist jetzt auch nicht gerade der Hit, weder von der Verarbeitung, noch von der Leistung. Hier müsste Fuji langsam aber sicher mal neue Objektive bringen und die können froh sein, dass viele nicht selber (quer-)vergleichen.
 
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M.Ing schrieb:
wenn dich der Art Director einer riesigen Kampagne anruft und einen Job an dich gibt, macht er das, weil ihm deine Fotos gefallen

Ja, nur dass es darum in dem Thread überhaupt nicht ging, wie man eine Kampagne landet... 100% am Thema vorbei.

M.Ing schrieb:
kompaktere Objektive

Nichts gegen Fuji, aber mit APS-C ist das auch irgendwie nicht schwer wenn man es mit FF vergleicht, dummes Argument. MFT hat auch kompaktere Objektive, und dann?

M.Ing schrieb:
haptisch verglichen mit Sony in einer anderen Dimension

Die Buttons etc. sind vielleicht besser (kann ich nicht einschätzen), aber der quasi nicht vorhandene Griff wäre für mich ein Manko bei größeren Objektiven.

M.Ing schrieb:
Diese Zielgruppe wirft auch nicht einfach ihr gesamtes Equipment auf Ebay und kauft auf einmal alles bei Sony, vom finanziellen Risiko mal abgesehen.

Jo, auch wahr, aber wieder am Thread vorbei, weil die Frage nicht war "welche Zielgruppe ist so an ein Ökosystem gebunden, dass sie nicht frei wählen kann welches System sie jetzt kaufen würde".
 
Pittiplatsch4 schrieb:
Ja, nur dass es darum in dem Thread überhaupt nicht ging, wie man eine Kampagne landet... 100% am Thema vorbei.

Da gehts eher drum, diesen Sony-Fanboyschwachsinn zu relativieren, dass man mit Canon ja quasi schlechter fotografiert als ein 10 Jahre altes Smartphone, weil „Nullkommadrölf Prozent weniger DR und 23,18462727% schlechter in Lowlight laut DxOMark“.

Ich wage auch mal die Prognose, die wenigsten Neueinsteiger steigen bei Sony FE ein - eher noch bei E Mount. Spätestens beim Preisschild der besseren Objektive überlegen es sich viele zweimal, ob es Vollformar sein muss.
 
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Ich geb dir ja selbst als bekennender Sony Fanboy Recht, dass es der TE übertreibt. Aber die meisten Leute reden einfach komplett am Thema vorbei. Die ganzen Relativierungen, Ablenkungen, Whatabouttism etc. gehen mir gewaltig auf den Keks.

Deine Prognose unterstütze ich sogar, zumindest wenn Geld ein Faktor ist. Aber dann steigt man sogar noch weniger wahrscheinlich bei Canon R oder Nikon Z ein, weil da die Auswahl an kostengünstigen Objektiven noch geringer (bzw. eigentlich so gut wie nicht vorhanden) ist.
Ich denke aber nicht, dass das Thema auf den Preis/Leistungssieger abgezielt hat. Da würde man vermutlich bei irgendwelchen Einsteiger DSLRs landen, die zwar Schrott, aber echt billing sind.
 
Wo ist das denn Sony-Fanboyschwachsinn wenn ich sage, dass der A7iii Sensor dem der R klar überlegen ist?

Nicht nur dass die A7iii klar weniger rauscht, auch das Schwarz ist noch schwarz, bei der Canon geht es leicht ins graue. Und weisst du warum? Fehlender Dynamikumfang. Zieh mal in Camera RAW die Tiefen hoch, dann passiert genau das. Wenn man das nicht sieht empfehle ich einen Augenarzt aufzusuchen.

Hab nie behauptet dass das für jeden wichtig ist, aber Fakten sind nunmal Fakten.

Übrigens hat Canon laut Wikipedia ca. 20 Mrd Umsatz und Sony 70 Mrd.
Also rein von den finanziellen Möglichkeiten her, wenn Sony da richtig reinbuttert, wird Canon den Kampf verlieren. Nikon und Fuji sind mit ihren 5Mrd. Umsatz sowieso raus.
 

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Sp1tch schrieb:
Uff, ich glaub du bist einer der wenigen, der die Diskussion verstanden hat.
Dann hättest du durchaus etwas mehr mithelfen können, die Diskussion in diese eher generelle Richtung zu lenken (die du eigentlich wolltest), anstelle hier munter im Markenkrieg mitzurühren.

Meine Meinung grob zu deiner Frage: Um 2010 war die Situation so, dass Canon und Nikon gut etablierte Bajonettanschlüsse hatten, sowas wirft man nicht einfach über den Haufen (Canon hatte um 1990 mit der Umstellung von FD auf EF schon einiges an Lehrgeld bezahlt und etliche Kunden verloren). Im Unterschied dazu hatte Sony damals mit dem A-Bajonett keinen so Riesen-Kundenstamm, deswegen mussten sie bei weitem nicht so konservativ sein. Mit der Umstellung auf DSLM/E-Mount haben die viel auf eine Karte gesetzt. Im Nachhinein war das die richtige Entscheidung, was aber damals keinesweg sicher war.

Vor 1,5 Jahren haben Canon/Nikon nachgezogen. Von dem, was man liest (momentan beobachte ich das noch von der Seitenlinie), sollten sowohl R als auch Z solide Kameras sein. Zumindest gut genug, um Kunden der jeweiligen Marke erstmal von Umstiegsplänen abzuhalten. Und gemäß dem Pareto-Prinzip ist es zu erwarten, dass beide relativ schnell zu den Herstellern aufholen werden, die schon länger DSLMs verkaufen.

In deiner Fotogruppe sind wahrscheinlich viele ohne Altlasten genau in die Übergangszeit eingestiegen, wo Sony recht stark war. Deswegen ist die Gruppe sicher nicht repräsentativ für den Gesamtmarkt, ggf. kommt auch noch eine gewisse Gruppendynamik hinzu (sprich innerhalb der Gruppe wird das Equipment empfohlen, was man kennt).

Sp1tch schrieb:
Übrigens hat Canon laut Wikipedia ca. 20 Mrd Umsatz und Sony 70 Mrd.
Also rein von den finanziellen Möglichkeiten her, wenn Sony da richtig reinbuttert, wird Canon den Kampf verlieren. Nikon und Fuji sind mit ihren 5Mrd. Umsatz sowieso raus.

Den Gedanken kannst du knicken, so funktioniert die freie Wirtschaft nicht.
 
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Hey Spitch, wir sind ja immer noch bei Testcharts.

Um mal auf einen Aussschnitt einzugehen: Ja, du hast Recht, die Canon-Kamera zeigt dort deutlich mehr Farbrauschen als die Sony-Kamera.

Jetzt wäre es nett, wenn du die hier:
https://www.computerbase.de/forum/t...schluss-verloren.1914036/page-6#post-23530196

gezeigten Ausschnitte vielleicht auch kommentieren könntest. Und erklären könntest, was da bei diesem "klar überlegenen" Sensor los ist? Kleiner Teaser:
1577982171957.png

1577982291521.png


Auch hierrüber könnte man sich aufregen und den Sony-Sensor als den (in deinen Worten) "klar Unterlegenen" bezeichnen. Da mir allerdings klar ist, dass das in der Praxis kaum eine Relevanz hat, und dass hier neben dem Sensor noch andere Faktoren eine Rolle spielen, kann man es auch einfach hinnehmen und akzeptieren, dass beide Systeme extrem gut verwendbar sind. Gibt übrigens extrem viele solcher Stellen. Umgekehrt kann ich dir auch 10 ander Stellen zeigen wo der Sony-Sensor schöner auflöst. Pixel-Peeping ist fast nie praxisrelevant.

Und könntest du bitte aufhören mit diesen absolutistischen Phrasen um dich zu schmeißen? "Klar überlegen", "klar unterlegen", "wird den Kampf verlieren", ...

Wir sind hier weder im Krieg, noch, wie schon einmal erwähnt bei einem 100m Lauf. In der Fotographie gibt es kein "The Winner takes it all", das ist eher wie die Bundesjugendspiele, bei denen alles über einer bestimmen Score eine Auszeichnung erhält und somit exzellente Ergebnisse liefern kann (das richtige Anwendungsgebiet vorausgesetzt). Hatte ich ja auch schonmal versucht dir zu erklären (siehe Interpretation der DxoMark Ergebnisse). Es hat nie einer angezweifelt, dass bestimmte Marken in bestimmten Testcharts oder Hitlisten geringere Scores einfahren, deine Interpretation des Ganzen ist nur etwas albern.

Genau aus diesem Grund kann man auch als Neueinsteiger Canon kaufen (kann, nicht muss).
Als Beispiel:
Canon EOS RP aus dem Black Friday Deal:
EOS RP + EF-Adpater + RF 35mm 1.8: 1039€.
Dazu das RF 24-105mm F4: 1000€.

Schon hat man für knapp über 2000€ ein richtig Spaß machendes Vollformat-System, mit dem der Durchschnittsnutzer >90% seiner Fotos knippsen kann. Würdest du das ernsthaft als schlechten Deal bezeichnen?

Als weiteren Denkanstoß würde ich mir vielleicht auch mal "kreative Distributionswege" abseits geizhals.de anschauen. Ggf. gibt es hier weitere Gründe für Canon.
 
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Sind solche Testchart-Aufnahmen eigentlich immer auch auflösungsbereinigt? Und wie genau möchte man sicherstellen, dass die Aufnahmeparameter herstellerübergreifend gleich sind, wenn man nicht alles kontrollieren kann, was intern in so einer Kamera "eingreift"? Kenne mich da wirklich nicht aus, zumal ich lieber in praxisnahen Feldtests vergleiche, wenn überhaupt. (Im schlimmsten Fall macht man sich damit nur unnötig wahnsinnig!)
 
Ne eben nicht, shagnar. Deswegen ist es auch einfach sinnlos darauf so rumzureiten. Du hast auch keine Kontrolle über das Objektiv und das verwendete "Post-Processing" (respektive die Software zur Interpretation des RAWs).

Das verwendete Equipment und die Testmethodik wird zwar offengelegt, aber selbst dann gibt es bei Objektiven eine gewisse Serienstreuung, die man beim Pixel-Peeping quasi nie vernachlässigen kann.

Deswegen würde ich auch nie behaupten, dass die Canon EOS R deutlich schärfer mit mehr Feindetail abbildet als die Sony A7III, obwohl man in dem von Spitch geliebten Test zu diesem Schluss kommen könnte. (v.a. wenn man sich gezielt die richtigen Ausschnitte raussucht).
 
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Pittiplatsch4 schrieb:
OK boomer

Was den Rest des Threads angeht kann ich eigentlich nur im angesicht der "Argumente" den Kopf schütteln. Es geht klar um die Frage welche Ausrüstung besser ist und es kommen die üblichen Totschlagargumente, wie "aber die anderen Kameras machen auch noch tolle Fotos" und "es kommt immer auf den Fotografen an" etc. Leute darum ging es aber nicht.
Am besten gefällt mir aber immer noch die (häufig bei so Threads gestellte) Frage nach Fotos des TEs......

Okay, DxoMark und co. ist also das einzig wahre.
Es gibt soviele Faktoren, die das Endergebnis beeinflussen und der stärkste Faktor ist der Mensch selber und seine subjektive Wahrnemung!

Und der TE redet immer nur von "Gnadenlos versagt" und seine Canon hätte das nicht geschafft. Dabei weiß ich nicht mal, ob er die Billig Linse vom Grabbeltisch hat oder ein hochwertiges Objektiv, so das man es wirklich mit der Sony vergleichen kann.

Benchmarks sind immer schön und gut, können aber nie die komplette Praxis abdecken.

Mei, ich bleibe z.B. bei Nikon wegen den Objektiven, dadurch viel meine Wahl bei der Analogen Kamera einfacher, finde trotzdem die Lumix Bridgekameras gut.
 
Sp1tch schrieb:
Übrigens hat Canon laut Wikipedia ca. 20 Mrd Umsatz und Sony 70 Mrd.
Also rein von den finanziellen Möglichkeiten her, wenn Sony da richtig reinbuttert, wird Canon den Kampf verlieren. Nikon und Fuji sind mit ihren 5Mrd. Umsatz sowieso raus.

Bisher habe ich noch hin und wieder mitgelesen. Aber nach so viel infantil amutenden "Wer-hat-das -größte-Backförmchen"-Spielchen bin ich nun raus.

Kennt ihr noch diese Quartett-Kartenspiele? Vielleicht wäre das die bessere Beschäftigung für den einen oder anderen hier? ;)
 
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Sp1tch schrieb:
Uff, ich glaub du bist einer der wenigen, der die Diskussion verstanden hat.
Das Argument "Der Fotograf macht das Bild" find ich ebenfalls bescheuert.

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Du hast sie selber nicht mal verstanden 😂 - okay, jetzt kannst mich versenken
Ergänzung ()

Sp1tch schrieb:
...
Übrigens hat Canon laut Wikipedia ca. 20 Mrd Umsatz und Sony 70 Mrd.
Also rein von den finanziellen Möglichkeiten her, wenn Sony da richtig reinbuttert, wird Canon den Kampf verlieren. Nikon und Fuji sind mit ihren 5Mrd. Umsatz sowieso raus.

Du vergisst, das Sony noch ganz andere Standbeine hat.
 
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andi_sco schrieb:
Und der TE redet immer nur von "Gnadenlos versagt" und seine Canon hätte das nicht geschafft.

Der TE ist seit 13 Seiten einen Datensatz aus der echten Welt schuld, wo genau seine 80D ihn limitiert.

Wie bereits erwähnt, so einen hatten wir an der FH. Einigermaßen Ahnung von Technik und ganz toll im Datenblätter auswendig lernen und DxO Quartett spielen, aber letztendlich hätte es bei ihm die Gameboy Camera getan, so wie er fotografiert hat.
 
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andi_sco schrieb:
Okay, DxoMark und co. ist also das einzig wahre.
Es gibt soviele Faktoren, die das Endergebnis beeinflussen und der stärkste Faktor ist der Mensch selber und seine subjektive Wahrnemung!

Es ging ja gerade darum möglichst subjektive Faktoren aus der Diskussion zu entfernen um die These des TEs möglichst neutral betrachten zu können. Zu sagen "naja ist eh alles subjektiv" hilft da nicht wirklich weiter.

andi_sco schrieb:
Benchmarks sind immer schön und gut, können aber nie die komplette Praxis abdecken.

Zumindest ich rede nicht nur von Sensorleistung, wenn ich meine Sony (F)E ist das ausgereifteste aktuelle System. Da gehts auch um Objektivauswahl, Features und Drittherstellersupport. Fuji kommt da auch dicht ran, ich seh aber Sony noch vorne, vor allem was den letzten Punkt angeht.
 
Mal kurz zusammen gefasst. Das Foto macht immer noch der Fotograf. Und zwar mit seinem Gespür für das Motiv und mit seiner künstlerischen Kreativität. Heute natürlich auch (leider) mit der Unterstützung der Elektronik. Wer wie ich schon lange fotografiert und selber die ersten Schwarz/Weiß Filme in der eigenen Dunkelkammer entwickelt hat weiß es natürlich zu schätzen wie einfach es heute ist Massenfotografie zu betreiben ohne sich Gedanken über eine begrenzte Filmkapazität oder einen falschen ISO Wert des Filmes machen zu müssen weil die Körnigkeit nicht zur Aufgabe passt. Ihr streitet hier über einen Rest der Bevölkerung der das Fotografieren mit teuren Geräten als den heiligen Gral ansehen. Die neuesten Zahlen besagen: 90% aller Alltagsfotos werden heute mit dem Handy gemacht. Das ist Fakt. Treiber sind die soz. Medien wie FB und Instragram und die Sucht der Selbstdarstellung per Selfi ! Mal ein Ausschnitt aus einem aktuellen Beitrag der ct

Foto.jpg


So, wenn man wie der TE nur Datenblätter für seine Meinugsfindung nutzt hat das sehr sehr wenig mit Fotografie zu tun. Egal mit welcher Marke der Kamera. Ihr habt euch ganz schön von einem Markentroll provozieren lassen. Prima gelaufen für das Ego des TE. Für die anderen, leider drauf reingefallen. Schade, hätte ein sinnvoller Thread werden können. Aber so war's nur ein Spaß für den TE :mad:

https://www.heise.de/foto/meldung/D...-und-Ausblick-auf-das-Kamerajahr-4617949.html
 
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adius schrieb:
Mal kurz zusammen gefasst. Das Foto macht immer noch der Fotograf.

Gehst du draussen, wenn Leute sich über Fussball unterhalten, auch einfach dazu und sagst "Leute ist doch egal, beide Mannschaften können Fussball spielen. ciao"? Dein Post war quasi das Equivalent dazu.
Es gibt einfach mal Leute die sich tatsächlich über Ausrüstung unterhalten wollen, ohne ständig solche nicht-Argumente zu hören.
 
Pittiplatsch4 schrieb:
Es gibt einfach mal Leute die sich tatsächlich über Ausrüstung unterhalten wollen, ohne ständig solche nicht-Argumente zu hören.
Wenn es um Ausrüstung gehen würde gäbe ich dir Recht. Es geht aber in dem Thread um Markenbashing, nicht mehr und nicht weniger. Um zitieren von Datenblättern als das einzige Wahre. Das hat eben nichts mit dem Fähigkeiten des Werkzeug Kamera und deren Zubehör wie Objektive z.B. in Verbindung mit den viel wichtigeren Fähigkeiten des Fotografen zu tun. Aber lasst euch nur weiter vom TE veräppeln. Der hat wenigstens seinen Spaß.
 
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