Ich hab jetzt leider kein Bild da, aber auf jeden Fall ein richtiges Drecksbike, meins fährt inzwischen gar nicht mehr, deswegen fahr' ich immer mit dem meines Vaters, aber das gibt nun auch langsam den Geist auf, aber trotz alledem handelt es sich bei der folgenden Beschreibung um eben dieses Fahrrad meines Vaters.
Immer wenn ich zu kräftig trete, springt die Kette ab( d.h. bergauf wird geschoben), ich rutsch von den Pedalen und bin schon so manches Mal einem Unfall gerade noch so entkommen.
Bremsen? Gibt's nicht, sowas besitze ich nicht! Wer bremst ist feige!
Gangschltung? Man muss ja treten, wenn man schallten möchte->4 Zeilen weiter oben! Und selbst wenn's dann mal funktioniert, kann ich maximal in den 14. von 21 Gängen schalten, aber eigentlich sollte ich nicht höher als in den 7. Gang schalten, weil sonst die Kette schleift und sich nun gar nicht mehr richtig treten lässt, d.h. wieder kräftiger treten, womit wir dann wieder bei dem oben beschriebeben Problem mit der abspringenden Kette wären.
Meine Räder sind inzwischen, aufgrund ihrer Krümmung, auch nicht mehr als solche zu bezeichnen/erkennen.
Im Endeffekt bleibt mir eigentlich nur noch der Rahmen, der ist noch wunderbar in Ordnung, wenn man mal davon absieht, dass der Gepäckträger auf dem Hinterrad schleift. Und natürlich verfüge ich noch über eine intakte Klingel, diese brauche ich aber eigentlich nicht, genau wie ein funktionierendes Licht, welches allerdings einen Wackelkontakt hat und nur kurzzeitig (ca. 2-3 sek.) funktioniert, wenn ich einen Kantstein hinunterfahre. Achja, warum ich keine Klingel und kein Licht brauche? Ganz einfach: Das Klackern der in modischem Rostbraun gefärbten Kette und das Schleifen des Gepäckträgers machen mich schon über weite Strecken unüberhörbar und aufgrund der sehr individuellen Geräusche meines Fluchens haben mein Fahrrad und ich einen sehr hohen Wiedererkennungswert.
Und wenn man das alles weiß, stellt sich die Frage: Welcher hirnverbrannte Vollidiot kommt auf die geile Idee und versucht das Ding am Bahnhof zu klauen? Keiner? Falsch! Aber die besagte Person hätte sich ruhig einmal ein bisschen mehr Mühe geben können! Nein! Stattdessen fummelt da so ein Irrer wahrscheinlich mit einem Stück Draht im Schloss rum, kriegt es aber nicht auf und lässt den Draht so fest im Schloss stecken, dass man ihn nichtmehr herausziehen, geschweige denn das Schloss aufschließen kann->Mit'm Bolzenschneider zum Bahnhof und das ganze "Gebilde" versuchen irgendwie aufzubrechen. Aber damit nicht genug: Das Schloss ansich was bis zu diesem Tag noch in einem so vollkommemem Zustand, dass unser, schon etwas in die Jahre gekommener, Bolzenschneider nicht mehr in der Lage war, eben dieses Schloss zu knacken. Also Polizei angerufen, damit die mein Fahhrad aufbrechen. Natürlich bräuchten wir dafür noch die Quittung, etc. der Fahrrades, aber da habe ich auch mal Glück gehabt, da sie mir auch so glaubten, dass das mein Fahrrad sei (Wer würde denn auch schon auf die Idee kommen, so ein Teil klauen zu wollen?).
So, Bilder kann ich morgen oder so dann mal nachliefern.
MfG,
Sepp'l